DE633866C

DE633866C - Stufenplandrehfilter

Info

Publication number: DE633866C
Application number: DEM129458D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1934-12-13
Filing date: 1934-12-13
Publication date: 1936-08-08

Description

Stufenplandrehfilter Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Stufenplandrehfilters nach Patent 484 020 und bezieht sich auf eine Einrichtung zum Überführen des Filtergutes von einer Filterstufe zur anderea Man hat vorgesehlagen, zu diesem Zweck über der Filterfläche jeder Stufe einen Abstreicher anzuordnen und den Rand der betreffenden Stufe mit einer Durchbrechung zu versehen. Hierbei ist es jedoch erforderlich, daß die Ränder der einzelnen Filterstufen sich mit der Filterfläche nicht mitdrehen, sondern an dem Gestell des Filters befestigt sind. Um ein Durchtreten von Filtergut zwischen Filterfläche und Rand zu vermeiden, müssen also die Ränder durch Dichtungsleisten 0. dgl. gegen die Filterffächen abgedichtet werden. Diese Bauart ist im Betriebe ungünstig, da sie infolge der durch den Anpressungsdruck der Dichtungsleisten verursachten Reibung einen erhöhten Kraftbedarf erfordert und Verschleiß hervorruft.
Es ist auch bekannt, bei Plandrehfiltern mit durchgehender Filterfläche zum Abfördern der mittels eines Schabers abgenommenen Filterrückstände umlaufende Kratzer zu venvenden.
Zur Vermeidung der oben geschilderten Nachteile soll bei dem Stufenplandrehfiiter gemäß der Erfindung der Abschlußrand jeder Filterstufe mit der betreffenden Stufe fest verbunden sein. Um hierbei ein Überführen des Filtergutes von einer Filterstufe zur anderen zu ermöglichen, soll erfindungsgemäß jede Filterstufe mit der anschließenden Stufe durch eine Überführungsrinne e verbunden sein, über der ein an sich bekannter Kratzerförderer angeordnet ist. Zweckmäßig werden die Überführungsrinnen tangential zu den zugehörigen Filterstufen angeordnet und an dem einen Ende mit einer ansteigenden Gleitfläcbe und an dem anderen mit einer abfallenden Rutsche versehen. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Einrichtung ergibt sich dadurch, daß die Kratzerschaufeln um Achsen schwenkbar angeordnet sind, die über dem waagerechten Boden der Überführungsrinnen mittels Armkreuze auf einer Antriebsdrehachse befestigt sind. Zur Führung der Kratzer sind hinter den Achsen der Kratzer Anschlagstäbe für die Kratzerschaufeln angeordnet.
Die fjberführungsrinnen sind zweckmäßig beb-und senkbar angeordnet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. 1 zeigt das Stufenplandrehfilter im Grundriß, Abb. 2 in senkrechtem Querschnitt und Abb. 3 in teilweiser Seitenansicht.
Zweck der Vorrichtung ist, die Filterrückstände über die Bordränder I der Stufenfilterflächen 2, 3, 4 zu heben und von der Filterfläche 2 nach den Filterflächen 3 und 4 sowie von der letzten Filterfläche 4 nach außen zufördern. Jede Filterstufe erhält eine an-.; steigende Gleitfläche 6a mit anschließender waagerechter Rinne 6b und schräg liegender Rutsche 6@. Über dem Filterteller 5 ist eine Welle 7 gelagert, auf welcher Armkreuze 8 mit Querachsen 9 befestigt sind. Auf den Querachsen 9 sind Schaber I2, I3, 14 drehbar angeordnet. Die Welle 7 wird durch den Kettenantrieb 10, 11 in Drehung versetzt. Die Filterrückstände werden durch die Umdrehungen des Plaufllters über die Gleitfläche 6a auf die Rinne 6b geschoben. Am Anfang der Rinne 69 greifen die Schaber I2, I3, 14 in die Rückstandsmasse ein und ziehen sie über die waagerechte Rinne 6b auf die Rutsche 6C, über welche die Rückstände dann auf die nächste Filterstufe gleiten.
An den Armkreuzen 8 sind ferner Längsstäbe 15 vorgesehen, die als Anschlagleisten für die Kratzer 12, I3 und 14 dienen und diese bei der Umdrehung der Welle 7 über der Gleitfläche 6a zum Umklappen bringen.
Die Überführungsrinnen 6b sind derart ausgebildet, daß die folgenden Filterstu£enflächen durch die Auftragsschurren 6c gleichmäßig mit Rückstandsgut beschickt werden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind die Kratzer für mehrere Filterstufen in vorteilhafter Weise auf einer gemeinsamen Tragachse 7 vereinigt und werden durch einen einzigen Antrieb gedreht. Falls erforderlich, können die Überführungsrinnen derart eingerichtet sein, daß sie während des Betriebes nach oben herausziehbar sind, so daß das Rückstandsgut erst nach dem Senken der Überführungsrinnen nach mehrmaliger Umdrehung des Filters weitergefördert wird. Diese Bauart ist dann von Vorteil, wenn eine längere Behandlung der Filterrückstände auf jener Stufe, beispielsweise durch besondere Lang- und Waschprozesse, erforderlich ist.

Claims

PANTENTANSPRÜCHE: 1. Stufenplandrehfilter nach Patent 484 020, dadurch gekennzeichnet, daß jede Filterstufe (2, 3) mit der anschließenden Stufe (3 bzw. 4) durch eine Überführungsrinne (6b) verbunden ist, über welcher an sich bekannte Kratzerschaufeln (12, I3, 14) angeordnet sind.
?. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsrinnen (6b) tangential zu den zugehörigen Filterstufen (2, 3, 4) angeordnet sind und an den Enden jeweils mit einer ansteigenden Gleitfläche (6a) und mit einer abfallenden Rutsche (6c) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzer schaufeln (I2, I3, I4) um Achsen (9) schwenkbar angeordnet sind, die über dem waagerechten Teil der Überführungsrinnen (6b) mittels Armkreuze (8) auf einer Antriebsdrehachse (7) befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Achsen (g) Anschlagstäbe (I5) für die Kratzerschaufeln angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführtmgsrinnen (6a, 6b) heb- und senkbar angeordnet sind.