DE602004007644T2 - Einrichtung zur Faserbehandlung für eine Reinigungsmaschine oder eine Karde - Google Patents

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G9/00Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
    • D01G9/06Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of toothed members
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/76Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
    • D01G15/80Arrangements for stripping cylinders or rollers

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung, die mit einer Reinigungsmaschine oder einer Kardiermaschinenwalze verbindbar ist, um eine Faserschicht, insbesondere Baumwolle, auf einer Umfangsfläche der Walze zu modifizieren.
  • Bei bestehenden Reinigungsmaschinen werden die Baumwollbüschel, die noch mit Staub, Verunreinigungen und den Samenkapselresten vermischt sind, beispielsweise durch ein Paar von Zuführwalzen einer Schlagwalze (oder einfach Schläger) zugeführt, deren Umfangsfläche mit Widerhaken oder einer mit spitzen Zähnen ausgerüsteten Beschichtung versehen ist, um die Baumwollfasern zu packen und sie wegzuziehen.
  • Dank der durch die Drehung der Schlagwalze erzeugten Zentrifugalkraft wird die Faserschicht und vor allem deren schwerere Bestandteile, wie z.B. Verunreinigungen und Kapselrückstände, nach radial außen bewegt. Diese radiale Bewegung der Fasern und Verunreinigungen wird teilweise durch die Widerhaken und spitzen Zähne der Umfangsfläche der Schlagwalze und/oder durch die abgewinkelten Vorsprünge in der Schlagwalze behindert, gegen die die Faserschicht geschlagen wird.
  • Eine oder mehr Bearbeitungsvorrichtungen sind mit der Schlagwalze verbunden, um die Baumwollfasern zu öffnen, zu entstäuben und zu kardieren oder zu kämmen, bevor sie durch die Schlagwalze abgetrennt werden, z.B. unter Verwendung einer Saugvorrichtung, die die so behandelten Fasern in die nachfolgende Sta tion der Spinnereistraße oder einen angebrachten Auffangbehälter lenken.
  • Das Patent DE 39 02 204 beschreibt die Verwendung eines festen Kardiersegments, auf das ein Regulierflügel folgt, der die Faserschicht führt, wobei er deren Stärke (radial gegenüber der Rotationsachse der Schlagwalze) modifiziert, wobei ein Trennmesser hinter dem Regulierflügel vorgesehen ist, um den äußersten Teil der Faserschicht, der die schweren Verunreinigungen enthält, abzuschneiden (das heißt, im Sinne der Strömungslehre abzutrennen), der durch eine in einer Reihe mit dem Trennmesser liegenden Absaugöffnung entfernt wird.
  • Das herausragende freie Ende der Faser (die noch immer mit der Schlagwalze verbunden ist) streift am Trennmesser entlang und neigt dazu, zwischen dem Messer und der Walze hindurch zu gleiten, wodurch sie verdichtet wird, während die Samenkapseln, die einen größeren Widerstand bilden, weggesaugt wird.
  • Besonders bei hohen Drehgeschwindigkeiten der Schlagwalze ist jedoch das Abtrennen von Verunreinigungen von den Fasern durch Trennmesser problematisch und häufig wird eine große Menge von Qualitätsfasern zusammen mit den Verunreinigungen abgesaugt, wodurch der Reinigungsprozess ineffizient wird, während das Trennmesser in anderen Fällen nur einen kleinen Teil der in der Faserschicht enthaltenen Verunreinigungen entfernt.
  • Es wird angenommen, dass die Faserschicht, die während der Drehung der Schlagwalze von einem Paar von Zuführwalzen oder einer weiteren Schlagwalze längsseits zugeführt wird, radial anwächst, wodurch sich die schwereren Verunreinigungen und Samenkapselteile von der Faser trennen und nach radial außen wandern können. Insbesondere bei hohen Drehgeschwindigkeiten der Schlagwalze, (noch) bevor die Verunreinigungen vollständig von den Fasern getrennt sind, drängt die Zentrifugalkraft jedoch selbst leichte Fasern nach außen, wodurch sich eine Faserschicht bildet, die radial von der Schlagwalze getrennt ist (aber noch immer von den Widerhaken oder der Beschichtung der Walze gehalten wird) und die manchmal verdichtet und dünn ist, wie in 6 zu sehen ist. Diese Kompaktheit und Dünnheit der Faserschicht wird in der nachfolgenden Abtrennung von Verunreinigungen durch das Trennmesser verschlechtert, wodurch die Gefahr besteht, dass eine große Menge von Qualitätsfasern zusammen mit den Verunreinigungen entfernt wird.
  • Diese Schwierigkeiten werden noch größer, wenn die Zuführung der Fasern zur Walze über eine weitere Schlagwalze erfolgt, wie in 6 dargestellt ist. Aufgrund der von der ersten Schlagwalze erzeugten Zentrifugalkraft finden sich in diesem Fall die schweren Verunreinigungen, die sich in der radial äußeren Zone der Faserschicht angesammelt hatten, nach dem Übergang zur zweiten Walze im radial inneren Teil der Faserschicht wieder, so dass nur ein Bruchteil der Verunreinigungen die Faserschicht auswärts durchqueren kann, bevor sie wieder verdichtet wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Faserbearbeitungsvorrichtung bereitzustellen, durch deren Merkmale die beschriebenen Probleme der bekannten Technik überwunden werden können.
  • Diese und andere Aufgaben werden durch eine Bearbeitungsvorrichtung erfüllt, die mit einer Reinigungsmaschine oder einer Kardiermaschinenwalze verbindbar ist, um eine Faserschicht auf einer Umfangsfläche dieser Walze zu modifizieren, wobei eine solche Vorrichtung zumindest einen Regulierflügel umfasst, um die Faserschicht gegen diese Umfangsfläche zu führen, um deren Dicke zu begrenzen. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Verdichtungskörper umfasst, der in Rotationsrichtung der Walze vor dem Regulierflügel positionierbar ist, wobei der genannte Verdichtungskörper die Faserschicht verdichtet und vor dem Regulierflügel zur Umfangsfläche der Walze führt.
  • Für ein besseres Verständnis der Erfindung und zum Einschätzen ihrer Vorteile werden nachstehend einige nicht einschränkende Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer Reinigungsmaschine ist, die mit einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung ausgerüstet ist;
  • 2 und 3 Schnittdarstellungen einer erfindungsgemäßen Bear beitungsvorrichtung sind;
  • 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Details in 2 ist;
  • 5 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Details in 3 ist;
  • 6 ein Diagramm ist, das den Arbeitsgang einer Bearbeitungsvorrichtung nach bekannter Technik zeigt; und
  • 7 ein Diagramm ist, das den Arbeitsgang einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung zeigt.
  • 1 zeigt eine Reinigungsmaschine 1 mit drei Schlagwalzen 2, 3, 4, die nebeneinander und in Gegenrichtung zueinander drehbar angeordnet sind und mit Drehgeschwindigkeiten v2, v3, v4 umlaufen, die von der ersten Walze 2 zur letzten Walze 4 zunehmen, um eine Faserschicht 5 aufzunehmen und sie von einer Walze zur nächsten zu übertragen.
  • Um die Faser 5 zur ersten Schlagwalze 2 zu führen, werden ein Paar von Zuführwalzen 6, 7 verwendet, deren Umfangsflächen 8 vorzugsweise geformt sind; insbesondere weist die obere Zuführwalze 6 die Form eines Kammrads auf und die untere Zuführwalze 7 hat eine Umfangsfläche 8 in der Form von Sägezähnen.
  • Die Umfangsflächen 9 der Schlagwalzen 2, 3, 4 sind ebenfalls mit einem so genannten „Trimming" 10 ausgerüstet, das heißt mit einer mit Sägezähnen versehenen Beschichtung oder Widerhaken mit einem gerundeten oder spitzen freien Ende, die radial von der Umfangsfläche 9 vorstehen.
  • Dank dieser Beschichtung 10 oder der Widerhaken greift die sich weiter drehende Schlagwalze 2 die ihr zugeführten Fasern und zieht sie von dem Paar von Zuführwalzen 6, 7 weg, wodurch bereits eine anfängliche Öffnung des Baumwollbüschels und ein Dehnen der Einzelfasern erreicht wird.
  • Eine oder mehr Bearbeitungsvorrichtungen 11, 12 sind mit den Schlagwalzen 2, 3, 4 verbunden, um die Fasern, zum Beispiel Baumwolle, zu öffnen, den Staub zu entfernen und sie zu kordieren oder zu kämmen, bevor sie durch die letzte Schlagwalze 4 abgetrennt werden, wobei beispielsweise eine Saugvorrichtung verwendet wird, die die Fasern 5 zu der nachfolgenden Vorrichtung in der Spinnereistraße oder zu einem angebrachten (nicht dargestellten) Auffangbehälter lenkt.
  • Hinter dem Paar von Zuführwalzen 6, 7 (in Drehrichtung der Schlagwalze 2 betrachtet) befindet sich ein erstes Trennmesser 14, um den äußersten Teil der Faserschicht 5, der die schweren Verunreinigungen enthält, abzuschneiden, mit anderen Worten, im Sinne der Strömungslehre abzutrennen. In Reihe mit diesem ersten Trennmesser 14 befindet sich eine Absaugöffnung 15, um die von der Faserschicht 5 abgetrennten Verunreinigungen zu entfernen. Hinter dem ersten Trennmesser 14 befindet sich ein erstes festes Kardiersegment 16, dem ein erster Regulierflügel 17 folgt, der die Faserschicht 5 führt und dabei deren radiale Dicke bezüglich der Drehachse R2 der Schlagwalze 2 modifiziert.
  • Das erste Messer 14, die erste Absaugöffnung 15, das erste feste Kardierelernent 16 und der erste Regulierflügel 17 sind alle auf einem gemeinsamen Tragelement 18 montiert.
  • Hinter dem ersten Regulierflügel 17 befindet sich ein zweites Trennmesser 14a und eine zweite Absaugöffnung 15a, die auf einem zweiten Tragelement 18a vorgesehen sind und ebenfalls dazu dienen, die Verunreinigungen, die sich in der radial äußeren Zone der Baumwollschicht 5 angesammelt haben, abzutrennen und zu entfernen.
  • Die zweite Schlagwalze 3 dreht sich mit einer höheren Geschwindigkeit und in Gegenrichtung zu der Schlagwalze 2 und ist neben ihr angeordnet, um eine Übernahme der Fasern 5 von der ersten Schlagwalze 2 zur zweiten Schlagwalze 3 zu ermöglichen.
  • Hinter dem Bereich, wo die Faser zu der zweiten Schlagwalze 3 übertragen wird (in Drehrichtung der zweiten Schlagwalze 3 betrachtet), befindet sich ein zweites festes Kardiersegment 16b, dem ein zweiter Regulierflügel 17b folgt, der die Faserschicht 5 führt und dabei deren radiale Dicke bezüglich der Drehachse R3 der Schlagwalze 3 modifiziert.
  • Das zweite feste Kardierelement 16b und der zweite Regulierflügel 17b sind auf einem dritten gemeinsamen Tragelement 18b montiert.
  • Hinter dem zweiten Regulierflügel 17b befindet sich ein drittes Trennmesser 14c und eine dritte Absaugöffnung 15c, die auf einem vierten Tragelement 18c zum Abtrennen und Entfernen der Verunreinigungen vorgesehen sind, die sich in der radial äußeren Zone der Baumwollschicht 5 angesammelt haben.
  • Die nachfolgende und letzte Schlagwalze 4 kann mit der Drehgeschwindigkeit v4 umlaufen, die größer ist und in Gegenrichtung zu der vorhergehenden Schlagwalze 3 umläuft und sie sind nebeneinander vorgesehen, um eine Übertragung der Fasern 5 von der vorhergehenden Schlagwalze 3 auf die letzte Schlagwalze 4 zu ermöglichen.
  • Hinter dem Bereich des Faserübergangs zur letzten Schlagwalze 4 (in Drehrichtung der letzten Schlagwalze 4 betrachtet), befindet sich eine Bearbeitungsvorrichtung 12, die zumindest einen dritten Regulierflügel 17d umfasst, um die Faserschicht 5 gegen die Umfangsfläche 9 der Schlagwalze 4 zu führen, um die Dicke der Faserschicht 5 zu modifizieren oder vielmehr sie zu begrenzen, sowie ein Verdichtungskörper 19, der, in Drehrichtung der Schlagwalze 4 betrachtet, vor dem dritten Regulierflügel 17d vorgesehen ist, wobei der Verdichtungskörper 19 die Faserschicht verdichtet und sie vor dem dritten Regulierflügel 17d zur Umfangsfläche 9 der Schlagwalze 4 führt.
  • Hinter dem dritten Regulierflügel 17d befindet sich ein viertes Trennmesser 14e sowie eine vierte Absaugöffnung 15e, um die Verunreinigungen abzutrennen und zu entfernen, die sich in der radial äußersten Zone der Baumwollschicht 5 angesammelt haben.
  • Der Verdichtungskörper 19 und der dritte Regulierflügel 17d sind beide auf einem fünften Tragelement 18d montiert und das vierte Trennmesser 14e und die fünfte Absaugöffnung 15e sind auf einem sechsten Tragelement 18e vorgesehen.
  • Zumindest ein Teil des Umfangs der Schlagwalzen oder Rollen 2, 3, 4 weist einen oder mehr abgewinkelte Vorsprünge 20 auf, beispielsweise einen oder mehr Vorsprünge aus Aluminium oder Klingen aus Stahl, die so geformt sind, dass sie den Verlust von Fasern, die durch die Zentrifugalkraft der Schlagwalzendrehung nach radial außen geschleudert werden, verhindern.
  • Die zuvor erwähnte Absaugvorrichtung 13 oder andere Mittel zum Entfernen der behandelten (geöffneten, entstaubten, gereinigten, gekämmten, etc.) Fasern ist in Bezug auf die letzte Schlagwalze 4 vorgesehen, um die Fasern von der Umfangsfläche 9 abnehmen zu können.
  • Insbesondere weist die Absaugvorrichtung 13 einen rechteckigen Kanal 21 auf, der tangential zu der (letzten) Schlagwalze 4 ausgerichtet ist, um eine Saugkraft tangential zur Schlagwalzenumfangsfläche 9 auszuüben.
  • Gemäß der in den Figuren gezeigten Ausführungsform begrenzt der Verdichtungskörper zusammen mit der Umfangsfläche 9 der Schlagwalze 4 einen Durchlass 22 für die Faserschicht 5, der in Drehrichtung der Schlagwalze 4 enger wird, so dass die Faserschicht 5 von dem Verdichtungskörper 19 zur Umfangsfläche 9 und insbesondere innerhalb der Walzenbeschichtung der Schlagwalze 4 gedrückt und folglich verdichtet wird.
  • Der Regulierflügel 17d ist dergestalt geformt und angeordnet, dass er die Verlagerung oder das radiale Wiederanwachsen der zuvor von dem Verdichtungskörper 19 zusammengedrückten Faserschicht 5 begrenzt. Der Verdichtungskörper 19 und der Regulierflügel 17d sind vorzugsweise so konfiguriert, dass der Faserdurchlass 22 zwischen der Schlagwalze 4 und dem Verdichtungskörper 19 radial enger ist als der Faserdurchgang 23 zwischen der Schlagwalze 4 und dem Regulierflügel 17d.
  • Der Verdichtungskörper 19 umfasst idealerweise ein bewegliches und vorzugsweise einstellbares Formstück 26, das an einem Tragelement 18d befestigt ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist der Verdichtungskörper 19 eine im wesentlichen glatte Verdichtungsfläche 24 auf, die der Umfangsfläche 9 der Schlagwalze 4 zugewandt und so geformt ist, dass der vorgenannte Durchlass 22 gebildet wird, der in Drehrichtung der Schlagwalze 4 enger wird.
  • In der in 4 dargestellten Ausführungsform ist die Verdichtungsfläche 24 im allgemeinen eben und ausgerichtet, um sich der Umfangsfläche 9 der Schlagwalze 4 in deren Drehrichtung zu nähern. Alternativ ist die Verdichtungsfläche 24 in Richtung der Umfangsfläche 9 der Schlagwalze 4 in deren Drehrichtung gewölbt.
  • In der in 5 gezeigten Ausführungsform weist die Verdichtungsfläche 24 oder, allgemeiner gesagt, der Verdichtungskörper 19 zumindest eine Unstetigkeit auf, vorzugsweise eine Stufe 25, die eine abrupte Verengung des Durchlasses 22 bewirkt.
  • Vor der Stufe 25 oder der abrupten Verengung ist es vorteilhaft, einen Strömungstotraum auszubilden, d.h. einen unbewegten oder stagnierenden Winkel im Sinne der Strömungslehre, der die Faserverdichtung in Richtung zur Umfangsfläche 9, das heißt in der Beschichtung der Schlagwalze 4, vergrößert.
  • Vorzugsweise sind die Positionen der Regulierflügel 1717d und der Trennmesser 1414e einstellbar, um eine Regulierung der (radialen) Dicke sowohl der Faserschicht 5 als auch ihres äußeren Teils zu ermöglichen, der von dem Trennmesser 1414e abgetrennt wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Position des Tragelements 18d, das den Verdichtungskörper 19 und den Regulierflügel 17d hält, einstellbar, um seinen Abstand von der Walze 4 zu verändern.
  • Es ist günstig, den Abstand zwischen der Schlagwalze 4 und dem sechsten Tragelement 18e, welches das Trennmesser 14e und die Absaugvorrichtung 15e hält, ebenfalls einstellbar vorzusehen.
  • 7 ist ein Diagramm, das den Arbeitsgang einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsvorrichtung zeigt.
  • Während der Drehung der Schlagwalze der Reinigungsmaschine, insbesondere einer Hochgeschwindigkeitswalze, umschlingt die Faserschicht die Umfangsfläche der Walze und wächst aufgrund der Zentrifugalkraft radial an, wodurch sich die schwersten Verunreinigungen und Samenkapselteile von den Fasern lösen und nach radial auswärts wandern. Insbesondere bei hohen Schlagwalzen-Drehgeschwindigkeiten trägt die Zentrifugalkraft auch die leichten Fasern auswärts, bevor die Verunreinigungen vollständig von den Fasern getrennt sind, wodurch eine Faserschicht gebildet wird, die radial von der Schlagwalze getrennt (aber noch von den Widerhaken oder der Beschichtung der Walze gehalten wird) und manchmal kompakt und dünn ist. Der Verdichtungskörper 19 beaufschlagt diese Faserschicht wieder und drückt sie zur Umfangsfläche der Schlagwalze, wodurch sie vor dem Regulierflügel eine im allgemeinen kompakte Faserschicht bildet, die eng an der Umfangsfläche der Schlagwalze anliegt und ausreichend in die Beschichtung eindringt.
  • Bevor die Faserschicht den Durchlass 23 durchquert, der durch den Regulierflügel 17d begrenzt wird, wächst sie aufgrund der Zentrifugalkraft wieder an, wodurch die schweren Verunreinigungen weiter nach außen wandern können, um sich endgültig von der Faser zu lösen.
  • Der Regulierflügel führt die so entstandene Schicht oder das so entstandene Vlies aus Fasern und Verunreinigungen und passt ihre Dicke an, um eine korrekte Abtrennung der Verunreinigungen (radial äußerer Teil) durch das Trennmesser zu ermöglichen.
  • Dank der Bearbeitungsvorrichtung der Erfindung kann eine vollständigere Abtrennung der Verunreinigungen von den Fasern erreicht werden sowie eine Faserschicht, die in Richtung zur Beschichtung eine größere Verdichtung erfährt und radial dicker ist, mit einer klareren Abtrennung der Verunreinigungen.
  • Dies erleichtert das Entfernen von Verunreinigungen durch das Trennmesser und reduziert die Menge an Qualitätsfasern, die mit den Verunreinigungen abgetrennt wird, wodurch die Gesamtproduktivität der Reinigungs- oder Kardiermaschine erhöht wird.
  • Alternativ zu der hier vorliegenden Beschreibung und Darstellung kann die Reinigungsmaschine in Abhängigkeit von den Erfordernissen der Faserbehandlung nur eine oder zwei oder mehr Schlagwalzen umfassen. Die Bearbeitungsvorrichtung, die einen Verdichtungskörper umfasst, kann mit nur einer oder mehr als einer oder allen Schlagwalzen der Reinigungsmaschine verbunden sein, und die Mittel zum Zuführen der Baumwollbüschel zu den Schlagwalzen können ein oder mehr Zuleitungsbänder oder nur eine Zuführwalze umfassen.
  • Es ist offensichtlich, dass ein Fachmann weitere Modifikationen und Variationen an der in dieser Erfindung beschriebenen Reinigungsmaschine vornehmen könnte, um mögliche und spezielle Anforderungen zu erfüllen, jedoch sind (diese) alle innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung enthalten, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert ist.

Claims (23)

  1. Bearbeitungsvorrichtung (12), für eine Reinigungsmaschine (1) oder eine Kardiermaschinenwalze (2, 3, 4) zur Modifizierung einer Faserschicht (5) auf einer Umfangsfläche (9) der Walze (2, 3, 4), wobei die Vorrichtung (12) zumindest einen Regulierflügel (17d) umfasst, um die Faserschicht (5) gegen diese Umfangsfläche zu führen, um die Dicke der Faserschicht (5) zu begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Verdichtungskörper (19) umfasst, der in Rotationsrichtung (v4) der Walze (4) vor dem Regulierflügel (17d) positionierbar ist, wobei der genannte Verdichtungskörper (19) vorgesehen ist, die Faserschicht (5) zu verdichten und vor dem Regulierflügel (17d) zur Umfangsfläche (9) der Walze (4) zu führen.
  2. Vorrichtung (12) nach Anspruch 1, wobei der genannte Verdichtungskörper (19) so ausgelegt ist, dass er die Faserschicht (5) gegen die Umfangsfläche (9) drückt, um sie zu verdichten.
  3. Vorrichtung (12) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der genannte Verdichtungskörper (19) derart gestaltet ist, dass der Verdichtungskörper zusammen mit der Umfangsfläche (9) der Walze (4) eine Durchlasszone (22) für die Faserschicht (5) abgrenzt, die in Rotationsrichtung der Walze (4) enger wird.
  4. Vorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Regulierflügel (17d) so ausgelegt ist, dass er die Verschiebung und/oder das radiale Wiederanschwellen der vorher von dem Verdichtungskörper (19) verdichteten Faserschicht (5) begrenzt.
  5. Vorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verdichtungskörper (19) und der Regulierflügel (17d) so konfiguriert sind, dass der Durchlass (22) für die Fasern (5) zwischen der Walze (4) und dem Verdichtungskörper (19) radial enger ist als ein Durchlass (23) für die Fasern (5) zwischen der Walze (4) und dem Regulierflügel (17d)
  6. Vorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verdichtungskörper (19) ein Formstück (26) aufweist, das lösbar an einem Tragelement (18d) befestigt ist.
  7. Vorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Regulierflügel (17d) und der Verdichtungskörper (19) auf einem gemeinsamen Tragelement (18d) angebracht sind.
  8. Vorrichtung (12) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Abstand zwischen dem Tragelement (18d) und der Walze (4) einstellbar ist.
  9. Vorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verdichtungskörper (19) eine im allgemeinen glatte Verdichtungsfläche (24) hat, die der Umfangsfläche (9) der Walze (4) zugewandt und so geformt ist, dass ein Durchlass (22) gebildet wird, der sich in Rotationsrichtung der Walze (4) verengt.
  10. Vorrichtung (12) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Verdichtungsfläche (24) grundsätzlich eben ist.
  11. Vorrichtung (12) nach Anspruch 9, wobei die Verdichtungsfläche (24) in Richtung zur Umfangsfläche (9) der Schlagwalze (4) in deren Rotationsrichtung gekrümmt ist.
  12. Vorrichtung (12) nach Anspruch 9, wobei die Verdichtungsfläche (24) zumindest eine Unstetigkeit, zum Beispiel eine Stufe (25) aufweist, die eine abrupte Verengung des Durchlasses (22) zwischen dem Verdichtungskörper (19) und der Umfangsfläche (9) der Walze (4) bildet.
  13. Vorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verdichtungskörper (19) zumindest eine Stufe (25) aufweist, die eine abrupte Verengung des Durchlasses (22) zwischen dem Verdichtungskörpers (19) und der Umfangsfläche (9) der Walze (4) bildet.
  14. Vorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend zumindest ein Trennmesser (14e), das mit der Umfangsfläche (9) der Walze (4) verbindbar und hinter dem Regulierflügel (17d) positionierbar ist, wobei das genannte Trennmesser (14e) derart gestaltet ist, dass es den radial äußersten Teil der Faserschicht (5) auf der Umfangsfläche (9) der Walze (4) abtrennt
  15. Vorrichtung (12) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Trennmesser (14e) einstellbar ist, um eine Modifizierung der radialen Dicke des äußersten Teils zu gestatten, der von der Faserschicht (5) abgetrennt wird.
  16. Vorrichtung (12) nach den Ansprüchen 14 oder 15, umfassend zumindest eine Saugvorrichtung (15e), die in einer Reihe mit dem Trennmesser (14e) positionierbar und so ausgelegt ist, dass sie den von der Faserschicht (5) abgetrennten Teil entfernt.
  17. Vorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Trennmesser (14e) und die Saugvorrichtung (15e) auf einem ge meinsamen Tragelement (18e) angebracht sind, das, in Drehrichtung der Walze (4) betrachtet, hinter dem Regulierflügel (17d) mit der Umfangsfläche (9) der Walze (4) verbindbar ist.
  18. Vorrichtung (12) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Abstand zwischen dem Tragelement (18e) und der Walze (4) einstellbar ist.
  19. Reinigungsmaschine (1) zum Reinigen von Fasern (5), beispielsweise Baumwolle, umfassend: – zumindest eine drehbare Schlagwalze (4), deren Umfangsfläche (9) Mittel (10) zum Transportieren und Halten einer Faserschicht (5) umfasst; – zumindest eine mit der Schlagwalze (4) verbundene Bearbeitungsvorrichtung (12) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, um die Faserschicht (5) auf der Umfangsfläche (9) zu modifizieren.
  20. Reinigungsmaschine (1) nach Anspruch 19, wobei die Umfangsfläche (9) durch Sägezähne, dem so genannten „Lining", gebildet wird oder wobei die Umfangsfläche (9) mit einer Anzahl von Widerhaken mit gerundeten oder spitzen freien Enden ausgestattet ist.
  21. Reinigungsmaschine (1) nach Anspruch 19 oder 20, wobei die Schlagwalze (4) eine schnell umlaufende Walze ist.
  22. Reinigungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 21, umfassend eine Reihe von zwei oder mehr Schlagwalzen (2, 3, 4) nebeneinander und mit abwechselnden Drehrichtungen von einer Walze zur nächsten, mit einer Winkelgeschwindigkeit, die von der ersten Walze (2) zur letzten (4) so zunimmt, dass die Fasern (5) von den Umfangsflächen (9) der Walzen (2, 3, 4) mitgeführt werden und von einer Walze (2; 3) zur nächsten (3; 4) übertragen werden, wobei die Bearbeitungsvorrichtung (12) mit der letzten Schlagwalze (4) verbunden ist.
  23. Reinigungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 22, umfassend weitere Bearbeitungsmittel (11, 14, 14a ... 14e, 15, 15a ... 15e, 17, 17a ... 17d, 18, 18a ... 18e), beispielsweise: Festkardierelemente (16, 16a ... 16b), Regulierflügel (17, 17a ... 17d), Trennmesser (14, 14a ... 14e) sowie Saugvorrichtungen (15, 15a ... 15e), die mit einer oder mehr Schlagwalzen verbunden sind, um die Fasern auf ihren Umfangsflächen (9) zu bearbeiten.
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