DE99817C - - Google Patents

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DE99817C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/28Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with beaters rotating about an axis perpendicular to the fibre bundle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Brechen, Schwingen und Entrinden von Pflanzenstengeln und dergl., bei welcher die Faserstengel zwischen einer mit Messern besetzten Schwingtrommel und einer festen bezw. einstellbaren Stahlplatte von Rinde und Bast befreit werden. Gemäfs vorliegender Erfindung ist bei derartigen Maschinen die Einrichtung getroffen, dafs hinter der festen Widerlagsfläche, an welcher mittelst der Schwingtrommel das eigentliche Ausschwingen der gelockerten Rindentheile erfolgt, eine nachgiebige und mit von der Umfangsgeschwindigkeit der Schwingtrommel verschiedener Geschwindigkeit ' bewegte Reibfläche in Form eines endlosen Tuches bezw. Bandes angeordnet ist, welche die noch nicht völlig losgelösten Rinden- und Bastreste von den Fasern abzieht und letztere von jenen vollständig befreit, so dafs die Fasern, ohne zu diesem Zwecke eine weitere Bearbeitung zu erfordern, vollständig entrindet aus der Maschine auf ein Transportband fallen. Das endlose Tuch ist hierbei mittelst einer Stellvorrichtung der unteren Scheibe, über welche das Tuch läuft, einstellbar, um die Länge der Reibfläche nach dem verschiedenen Fasermaterial vergröfsern oder verkleinern zu können.
Um der Schwingtrommel selbst das Fasermaterial schon so vorgearbeitet zuzuführen, dafs es möglich ist, bei einmaligem Durchgange durch die Maschine dasselbe vollständig zu entrinden, wird bei der dargestellten Ausführungsform das Material vor dem Eintritt in die glatten oder gewellten Zuführungswalzen zwischen zwei hohlen, an sich bekannten Brechwalzen behandelt.
Die Einrichtung an der Maschine zum Schwingen und Entrinden der Pflanzenstengel gewährt durch die nach der eigentlichen Schwingfläche zur Wirkung gelangende Abzieh- bezw, Nachschwingfläche die Möglichkeit, reine Fasern unmittelbar zu liefern, wobei besonders die Verschiedenheit des Materials durch Vergröfserung bezw. Verkleinerung der wirksamen Abziehfläche berücksichtigt werden kann.
Die Zeichnung ist eine Seitenansicht einer Maschine zum Schwingen, Entrinden u. s. w. mit der Einrichtung gemäfs vorliegender Erfindung in zweckmäfsiger Ausführungsform.
In der Zeichnung ist H die Schwingtrommel, welcher die Pflanzenstengel (bezw. das Fasermaterial) mittelst der bekannten Zuführungswalzen C C1 zugeführt werden, um zwischen den Leisten der Schwingtrommel und der festen Widerlagsplatte in bekannter Weise von Rinde und Bast befreit zu werden.
Die Einrichtung zur vollständigen Trennung des Fasermaterials von der Rinde gemäfs der vorliegenden Erfindung besteht aus den Walzen II1, über welche das Band J läuft und deren Achsen in Federlagern laufen. Für die Welle I1 ist aufserdem eine Coulissenführung K vorgesehen, welche eine schwingende Einstellung der Walze und damit des Bandes J gegen die Schwingtrommel H gestattet, um die Flächenlänge, auf welche das Band an der Trommel anliegt, regeln zu können. Unterhalb der in gleicher Richtung bewegten Trom-
mel H und des Bandes J befindet sich das übliche Transportband, welches das gereinigte Fasermaterial aus der Maschine führt. An das Band J bezw. die Walze J1 desselben legt sich eine glatte Walze O an, welche in einem einstellbaren Federlager läuft und die Aufgabe hat, die Ablegung des Fasermaterials von dem endlosen Tuch / gleichmäfsig auf das Transportband erfolgen zu lassen. Diese Walze O wird zweckmäfsig aus Holz mit einem Gummibezug hergestellt.
Vor den Zuführungswalzen wird das Fasermaterial zwischen Brechwalzen B B1 hindurchgeführt, welche bei derartigen Maschinen bekannt sind und das Mark sowie die Rindentheile so brechen bezw. das Fasermaterial derart vorbereiten, dafs dasselbe bei einmaligem Durchgang durch die Maschine vollkommen von allen Rindentheilen u. s. w. befreit wird. Die Brechwalzen sind hohl und mit Leisten besetzt, die bei jeder Walze Fächer bilden, in die die Leisten der anderen Walze treten. Die hohlen Walzen nehmen die gelösten Rindentheile u. s. w. auf, so dafs diese nicht weiter in die Maschine gelangen. Die Schlagleisten der Walzen B B1 wirken gleichzeitig ausschwingend.
Die Geschwindigkeit der Brechwalzen B B1 ist etwas geringer als die Geschwindigkeit der Einzugswalzen C C1, während die Geschwindigkeit der Schwingtrommel erheblich gröfser ist.
Das behandelte Fasermaterial untersteht demnach während der ganzen Behandlungsdauer sowohl einer Zug^ und Streckwirkung, wie der durch die Trommel H veranlafsten Schwingwirkung.
Die Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes / ist gröfser oder geringer als die Geschwindigkeit der Trommel H, je nach dem unter Behandlung stehenden Material.
Die Wirkungs- und Arbeitsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende:
Das Fasermaterial gelangt nach dem Schwingen auf eine bestimmte Länge zwischen die Trommel und das Reibungs- bezw. Abziehband, wo es durch die reibende und schabende Wirkung des Bandes J von den Bast- und Rindenresten vollständig getrennt wird. Das Fasermaterial gelangt alsdann zwischen die Walzen 1l und O, welche ein Verwirren der Fasern verhindern, um schliefslich auf das Transportband übergeführt zu werden, welches dasselbe aus der Maschine befördert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Brechen, Schwingen und Entrinden von Pflanzenstengeln und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs hinter der üblichen festen, mit der Schwingtrommel das Schwingen des Fasermaterials bewirkenden Widerlagsplatte eine nachgiebige und mit veränderlicher Geschwindigkeit bewegte Reibfläche in Form eines endlosen Tuches (I) angeordnet ist, welches durch Lagerung der einen Umlaufwalze in einer Coulissenführung verstellbar ist, zum Zwecke, die Länge der Reibfläche nach dem verschiedenen Fasermaterial ändern zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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