DE209155C - - Google Patents

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DE209155C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D9/00Machines for finishing brushes

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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209155 — KLASSE 9. GRUPPE
HENRI SCHUMACHER in ISSOUDUN, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittels deren man alle Sorten gerade oder annähernd gerade gerichteter Schweinsborsten den verschiedenen Arbeitsvorgängen des Putzens und Entwirrens unterwerfen und zwecks Verpackens platt legen kann.
Bisher bediente man sich zu diesem Zweck einer Maschine, bei welcher eine große Anzahl
ίο von Walzen und Förderbändern zur Verwendung kam, denen verschiedene Geschwindigkeiten zuerteilt werden mußten, damit die verschiedenen Arbeitsvorgänge ausgeführt werden konnten. Diese Maschine ist nicht nur sehr verwickelt nach Bauart und Arbeitsweise, sondern sie nimmt auch sehr viel Platz ein.
Diese Mangel sollen nun gemäß vorliegender.
Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das Entwirren, Putzen und Parallellegen der Borsten in einer wagerechten Trommel erfolgt, deren untere Hälfte von einem Gitter von parallelen Lamellen gebildet wird und auf deren Achse eine Welle mit Stäben angeordnet ist, welch letztere mit einem Kamme zusammenarbeiten.
Vorteilhaft trifft man hierbei die Einrichtung, daß ein Teil der Stäbe schräg angeordnet, aber gerade gerichtet ist, während die übrigen Stäbe an ihren Enden in Form von Rührkellen gebogen sind, wobei alle diese Stäbe in ein und derselben achsialen Ebene, aber zueinander versetzt liegen und zwischen den Zähnen eines und desselben Kammes hindurchgehen können. ■· '
Die Stäbe haben den Zweck, die Borsten zu entwirren, indem sie dieselben nach Verlassen des Einwurftrichters durch den Kamm hindurchtreiben und so das Gitter, welches den Boden der Trommel bildet, frei halten, damit die durch den Kamm entwirrten Borsten zwischen den Lamellen des Bodens hindurchfallen können. Die Form von Rührkellen ist für einen Teil der Stäbe deshalb gewählt, um das Aufgabeln der auf dem Gitter liegenden Borsten zu erleichtern. Denn die Rühr-' kellen streichen dicht über das Gitter hinweg und fegen dieses vollkommen rein; in demselben Augenblick befinden sich die übrigen Stäbe am Kamm und entwirren die Borsten, die sofort auf das reingefegte Gitter fallen und zwischen den Lamellen hindurchtreten.
Von der Trommel gelangen die Borsten in bekannter Weise auf zwei übereinander angeordnete schräge· Bahnen, von denen jede eine Breite besitzt, die gleich der Hälfte der Länge der Trommel ist, und von diesen Bahnen zu zwei übereinander angeordneten kreisförmigen Drehscheiben, deren Radius etwas größer als die Breite der Bahnen ist, so daß letztere nach einem Radius auf den Scheiben münden.
Diese Einrichtung der Bahnen und Drehscheiben ermöglicht eine erhebliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Maschine und eine Verringerung des Platzbedarfs. Ein weiterer Vorteil der Drehscheiben besteht darin, daß keine Unterbrechung in der Förderung der Borsten zwischen den Bahnen und Scheiben stattfindet, da letztere bei ihrer Drehung die Lage der auf sie abgelegten, parallel gerichteten Borsten nicht verändern.
Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dar, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe in senkrechtem
Schnitt. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 und 4 veranschaulichen . im Längs- und Querschnitt einen Einzelteil der Vorrichtung. Fig. 5 ist in vergrößertem Maßstäbe ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1. Die Vorrichtung besteht aus einer wagerecht angeordneten festen Trommel a, deren obere Hälfte aus einer Blechhaube und deren untere Hälfte aus einem von Stahllamellen b gebildeten Gitter besteht.
An ihren Enden ist die Trommel α durch Holzwände c verschlossen, und durch ihre Mitte geht eine Welle d hindurch, die mit Stäben e und f versehen ist. Die Stäbe e sind etwas schräg angeordnet, aber gerade gerichtet, während die Stäbe f an ihren Enden in Form von Rührkellen f1 gebogen sind. Die Stäbe e und f sind in ein und derselben Ebene, aber gegeneinander versetzt angeordnet, so daß sie zwischen den Zähnen eines und desselben im oberen Teile der Trommel a befestigten Kammes g hindurchgehen können.
Die Welle d, die auf beliebige geeignete
Weise angetrieben werden kann, wird von Lagerböcken h getragen, die an einem geeigneten Gebälk befestingt sind. Im oberen Teile der Trommel α ist ein Kamin i angeordnet, der sich der ganzen Länge der Trommel entlang erstreckt und das sofortige Absaugen des Staubes ermöglicht. Ein durch einen Klappdeckel verschlossener Einwurftrichter j gestattet die Einführung der Borsten in die Trommel.
Unter dem Gitter b sind zwei schräge Laufbahnen k und I aus Wellblech angeordnet, die oberhalb zweier übereinander angeordneter kreisförmiger Drehscheiben m und η endigen, deren Radius etwas größer als die Breite der Bahnen k und I ist. Die beiden Scheiben sind in einiger Entfernung voneinander angeordnet, so daß beide Bahnen über derselben Hälfte, der rechten oder linken, der beiden Scheiben endigen. Mittels eines geeigneten Antriebs kann man die beiden Scheiben in demselben Sinne in Umdrehung versetzen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die zu behandelnden Borsten werden durch
den Trichter j eingeschüttet und fallen in die Trommel a, wo sie von den Stäben β und f
ergriffen und zwischen den Zähnen des Kammes g hindurchgetrieben werden, bis sie vollständig entwirrt sind.' Ist dies geschehen, so fallen die Borsten Stück für Stück nach unten und treten durch das Gitter b hindurch, das infolge des besonderen Querschnitts seiner Lamellen die Borsten gerade hält. Die Borsten, welche etwa das Gitter nicht mit der Wurzel nach unten passiert haben, drehen sich sofort um, denn sie fallen bekanntlich, sobald sie sich selbst überlassen sind, in die freie Luft, bevor sie an den Bahnen k und I anlangen, so daß sich die Schwere noch geltend machen kann und die Borsten Zeit gewinnen, die richtige Lage einzunehmen. Die Borsten fallen dann auf die Laufbahnen k und I, rutschen hinunter und gelangen, stets in liegender Stellung, auf die Drehscheiben m und n, wo sie in tangentialer Lage verbleiben. Sind die Scheiben hinreichend mit Borsten bedeckt, so rückt man die Vorrichtung aus und nimmt die plattliegenden Borsten heraus, die in diesem Zustande ohne weiteres verpackt werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Kämmen und Gleichrichten von Borsten, gekennzeichnet durch eine wagerechte Trommel (a) mit Einschütttrichter (j), deren untere Hälfte von einem Gitter von parallelen Lamellen (b) gebildet wird, und auf deren Achse eine Welle (d) mit Stäben (e, f) angeordnet ist, welch letztere mit einem Kamme (g) zusammenarbeiten, um die Borsten zu entwirren und parallel zu legen, so daß sie durch die Lamellen (b) hindurchfallen können.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Stäben der Welle (d) ein Teil (e) etwas schräg angeordnet, aber gerade gerichtet ist, während die übrigen Stäbe (f) an ihren Enden in Form von Rührkellen (f1) gebogen sind, wobei diese Stäbe (e,f) in ein und derselben achsialen Ebene, aber zueinander versetzt angeordnet sind, zum Zweck, das Durchfallen der Borsten durch die Lamellen des Bodens zu erleichtern.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten aus der Trommel (a) auf zwei übereinander angeordnete schräge Bahnen (I, k) fallen, von denen jede eine Breite besitzt, die gleich der Hälfte der Länge der Trommel (a) ist, und auf diesen Bahnen zwei übereinander angeordneten kreisförmigen Drehscheiben (m, n) zugeführt werden, deren Radius gleich der Breite der Bahnen ist, so daß letztere nach einem Radius auf den Scheiben münden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE209155C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916765C (de) * 1951-06-30 1954-10-04 Ludwig Bayer Verfahren und Vorrichtung zum gleichgerichteten Ausheben von Borsten, Haaren oder anderem Fasergut aus einem Behaelter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916765C (de) * 1951-06-30 1954-10-04 Ludwig Bayer Verfahren und Vorrichtung zum gleichgerichteten Ausheben von Borsten, Haaren oder anderem Fasergut aus einem Behaelter

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