DE209155C - - Google Patents
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- DE209155C DE209155C DENDAT209155D DE209155DA DE209155C DE 209155 C DE209155 C DE 209155C DE NDAT209155 D DENDAT209155 D DE NDAT209155D DE 209155D A DE209155D A DE 209155DA DE 209155 C DE209155 C DE 209155C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D9/00—Machines for finishing brushes
Landscapes
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209155 — KLASSE 9. GRUPPE
HENRI SCHUMACHER in ISSOUDUN, Frankr.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittels deren man alle Sorten
gerade oder annähernd gerade gerichteter Schweinsborsten den verschiedenen Arbeitsvorgängen
des Putzens und Entwirrens unterwerfen und zwecks Verpackens platt legen kann.
Bisher bediente man sich zu diesem Zweck einer Maschine, bei welcher eine große Anzahl
ίο von Walzen und Förderbändern zur Verwendung
kam, denen verschiedene Geschwindigkeiten zuerteilt werden mußten, damit die verschiedenen Arbeitsvorgänge ausgeführt werden
konnten. Diese Maschine ist nicht nur sehr verwickelt nach Bauart und Arbeitsweise,
sondern sie nimmt auch sehr viel Platz ein.
Diese Mangel sollen nun gemäß vorliegender.
Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das Entwirren, Putzen und Parallellegen der Borsten
in einer wagerechten Trommel erfolgt, deren untere Hälfte von einem Gitter von parallelen
Lamellen gebildet wird und auf deren Achse eine Welle mit Stäben angeordnet ist, welch
letztere mit einem Kamme zusammenarbeiten.
Vorteilhaft trifft man hierbei die Einrichtung, daß ein Teil der Stäbe schräg angeordnet,
aber gerade gerichtet ist, während die übrigen Stäbe an ihren Enden in Form von Rührkellen
gebogen sind, wobei alle diese Stäbe in ein und derselben achsialen Ebene, aber zueinander
versetzt liegen und zwischen den Zähnen eines und desselben Kammes hindurchgehen
können. ■· '
Die Stäbe haben den Zweck, die Borsten zu entwirren, indem sie dieselben nach Verlassen
des Einwurftrichters durch den Kamm hindurchtreiben und so das Gitter, welches
den Boden der Trommel bildet, frei halten, damit die durch den Kamm entwirrten Borsten
zwischen den Lamellen des Bodens hindurchfallen können. Die Form von Rührkellen ist
für einen Teil der Stäbe deshalb gewählt, um das Aufgabeln der auf dem Gitter liegenden
Borsten zu erleichtern. Denn die Rühr-' kellen streichen dicht über das Gitter hinweg
und fegen dieses vollkommen rein; in demselben Augenblick befinden sich die übrigen
Stäbe am Kamm und entwirren die Borsten, die sofort auf das reingefegte Gitter fallen
und zwischen den Lamellen hindurchtreten.
Von der Trommel gelangen die Borsten in bekannter Weise auf zwei übereinander angeordnete
schräge· Bahnen, von denen jede eine Breite besitzt, die gleich der Hälfte der Länge
der Trommel ist, und von diesen Bahnen zu zwei übereinander angeordneten kreisförmigen
Drehscheiben, deren Radius etwas größer als die Breite der Bahnen ist, so daß letztere
nach einem Radius auf den Scheiben münden.
Diese Einrichtung der Bahnen und Drehscheiben ermöglicht eine erhebliche Erhöhung
der Leistungsfähigkeit der Maschine und eine Verringerung des Platzbedarfs. Ein weiterer
Vorteil der Drehscheiben besteht darin, daß keine Unterbrechung in der Förderung der
Borsten zwischen den Bahnen und Scheiben stattfindet, da letztere bei ihrer Drehung die
Lage der auf sie abgelegten, parallel gerichteten Borsten nicht verändern.
Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform
der neuen Vorrichtung dar, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe in senkrechtem
Schnitt. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 und 4 veranschaulichen
. im Längs- und Querschnitt einen Einzelteil der Vorrichtung. Fig. 5 ist in vergrößertem Maßstäbe
ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1. Die Vorrichtung besteht aus einer wagerecht
angeordneten festen Trommel a, deren obere Hälfte aus einer Blechhaube und deren untere
Hälfte aus einem von Stahllamellen b gebildeten Gitter besteht.
An ihren Enden ist die Trommel α durch Holzwände c verschlossen, und durch ihre
Mitte geht eine Welle d hindurch, die mit Stäben e und f versehen ist. Die Stäbe e
sind etwas schräg angeordnet, aber gerade gerichtet, während die Stäbe f an ihren Enden
in Form von Rührkellen f1 gebogen sind.
Die Stäbe e und f sind in ein und derselben Ebene, aber gegeneinander versetzt angeordnet,
so daß sie zwischen den Zähnen eines und desselben im oberen Teile der Trommel a
befestigten Kammes g hindurchgehen können.
Die Welle d, die auf beliebige geeignete
Weise angetrieben werden kann, wird von
Lagerböcken h getragen, die an einem geeigneten Gebälk befestingt sind. Im oberen
Teile der Trommel α ist ein Kamin i angeordnet, der sich der ganzen Länge der Trommel
entlang erstreckt und das sofortige Absaugen des Staubes ermöglicht. Ein durch
einen Klappdeckel verschlossener Einwurftrichter j gestattet die Einführung der Borsten
in die Trommel.
Unter dem Gitter b sind zwei schräge Laufbahnen k und I aus Wellblech angeordnet,
die oberhalb zweier übereinander angeordneter kreisförmiger Drehscheiben m und η endigen,
deren Radius etwas größer als die Breite der Bahnen k und I ist. Die beiden Scheiben
sind in einiger Entfernung voneinander angeordnet, so daß beide Bahnen über derselben
Hälfte, der rechten oder linken, der beiden Scheiben endigen. Mittels eines geeigneten
Antriebs kann man die beiden Scheiben in demselben Sinne in Umdrehung versetzen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die zu behandelnden Borsten werden durch
den Trichter j eingeschüttet und fallen in die
Trommel a, wo sie von den Stäben β und f
ergriffen und zwischen den Zähnen des Kammes g hindurchgetrieben werden, bis sie vollständig
entwirrt sind.' Ist dies geschehen, so fallen die Borsten Stück für Stück nach unten
und treten durch das Gitter b hindurch, das infolge des besonderen Querschnitts seiner
Lamellen die Borsten gerade hält. Die Borsten, welche etwa das Gitter nicht mit der Wurzel
nach unten passiert haben, drehen sich sofort um, denn sie fallen bekanntlich, sobald sie
sich selbst überlassen sind, in die freie Luft, bevor sie an den Bahnen k und I anlangen,
so daß sich die Schwere noch geltend machen kann und die Borsten Zeit gewinnen, die
richtige Lage einzunehmen. Die Borsten fallen dann auf die Laufbahnen k und I, rutschen
hinunter und gelangen, stets in liegender Stellung, auf die Drehscheiben m und n, wo sie
in tangentialer Lage verbleiben. Sind die Scheiben hinreichend mit Borsten bedeckt, so
rückt man die Vorrichtung aus und nimmt die plattliegenden Borsten heraus, die in diesem
Zustande ohne weiteres verpackt werden können.
Claims (3)
1. Maschine zum Kämmen und Gleichrichten von Borsten, gekennzeichnet durch
eine wagerechte Trommel (a) mit Einschütttrichter (j), deren untere Hälfte von
einem Gitter von parallelen Lamellen (b) gebildet wird, und auf deren Achse eine
Welle (d) mit Stäben (e, f) angeordnet ist, welch letztere mit einem Kamme (g) zusammenarbeiten,
um die Borsten zu entwirren und parallel zu legen, so daß sie durch die Lamellen (b) hindurchfallen können.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Stäben der Welle (d) ein Teil (e) etwas schräg angeordnet, aber
gerade gerichtet ist, während die übrigen Stäbe (f) an ihren Enden in Form von
Rührkellen (f1) gebogen sind, wobei diese Stäbe (e,f) in ein und derselben achsialen
Ebene, aber zueinander versetzt angeordnet sind, zum Zweck, das Durchfallen der Borsten durch die Lamellen des Bodens
zu erleichtern.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Borsten aus der Trommel (a) auf zwei übereinander angeordnete schräge Bahnen
(I, k) fallen, von denen jede eine Breite besitzt, die gleich der Hälfte der Länge
der Trommel (a) ist, und auf diesen Bahnen zwei übereinander angeordneten kreisförmigen
Drehscheiben (m, n) zugeführt werden, deren Radius gleich der Breite
der Bahnen ist, so daß letztere nach einem Radius auf den Scheiben münden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209155C true DE209155C (de) |
Family
ID=471142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209155D Active DE209155C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209155C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916765C (de) * | 1951-06-30 | 1954-10-04 | Ludwig Bayer | Verfahren und Vorrichtung zum gleichgerichteten Ausheben von Borsten, Haaren oder anderem Fasergut aus einem Behaelter |
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- DE DENDAT209155D patent/DE209155C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916765C (de) * | 1951-06-30 | 1954-10-04 | Ludwig Bayer | Verfahren und Vorrichtung zum gleichgerichteten Ausheben von Borsten, Haaren oder anderem Fasergut aus einem Behaelter |
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