DE454385C - Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Faserstengeln und Halmen fuer die Verarbeitung auf Walzenstreckwerken durch Zerlegung in kleinere Stuecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Faserstengeln und Halmen fuer die Verarbeitung auf Walzenstreckwerken durch Zerlegung in kleinere Stuecke

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DE454385C
DE454385C DEG66737D DEG0066737D DE454385C DE 454385 C DE454385 C DE 454385C DE G66737 D DEG66737 D DE G66737D DE G0066737 D DEG0066737 D DE G0066737D DE 454385 C DE454385 C DE 454385C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Faserstengeln und Halmen fär die Verarbeitung auf Walzenstreckwerken durch Zerlegung in kleinere Stücke. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Vorbereitung von Bastfaserstengeln für die Weiterverarbeitung auf Walzenstreckwerken. Für die Walzenstreckwerkspinnerei ist es unerläßlich, daß eine bestimmte Größtlänge der Stengelabschnitte eingehalten wird, die kleiner als die Entfernung zwischen dem Streckwerkvorder-und -hinterzylinder ist; außerdem wird hohe Leistung verlangt. Nun ist zwar der Faserertra- bei der Verarbeitung von gehäckselten e I und geknickten Stengelabschnitten viel größer 13 als bei Entfaserung der ganzen Stengel; er genügt aber dem Landwirt immer noch nicht. Anderseits ist beim Häckseln wohl eine Größtlänge der Abschnitte theoretisch möglich, praktisch kommen aber doch noch längere Abschnitte vor, die dann das Verspinnen behindern. 'Weiter kommen dadurch verhältnismäßig viele kurze und zu kurze Abschnitte vor, daß die Länge des ersten und des letzten Abschnittes eines Stengels nicht nachprüfbar ist. Das würde an der Spitze des Stengels, die nur wenig Fasern enthält, verhältnismäßig wenig ausmachen, viel aber in seinem Bodenstück, weil in diesem verhältnismäßig viele Fasern liegen.
  • Das neue Verfahren beseitigt in der Hauptsache beide Nachteile dadurch, daß die Bodenstücke der Stengel genau gleiche Länge bekommen und nur die Enden IM-leich werden, und daß eine größere Leistung möglich ist. Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die Stengel oder Halme in einem fortlaufenden Arbeitsgang erst auf die Verarbeitungslänge, also die dem Walzenstreckwerk entsprechende Größtlänge, geschnitten und dann, also schon in Abschnitte unterteilt, ge- knickt und somit zur Nachbehandlung geführt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Es wird ein Kettensystern nach Art der Wanderroste verwendet, bei dem die Kettenglieder 2o aus Blechtafeln mit zick-7ackförmigem Querschnitt (Abb. 2) bestehen. Die Einzellänge der Tafeln hängt von dem Durchmesser der Kettentrommeln ab, und ihre Einzelbreite entspricht der gewünschten Sten, elabsciuüttlän#e. Es sind so viele Ket-9 l> ten nebeneinander auf den beiden Kettentromnieln angeordnet, als Abschnitte von den Stengeln gemacht werden sollen beispielsweise bei einer Stengellänge von i8ocrn und einer Ab- schnittlänge von 15 cm zwölf Ketten. Die Ketten sind im übrigen voneinander vollständig ge- trennt, so daß zwischen ihnen je ein Kreissägeblatt 8#, bei dem Beispiel also !elf Sägeblätter durchgreifen können. Nun würden aber die auf diesem Kettenrost i mehrschichtig quer aufgelegten Stengel von den Sägeblättern 8 we--eschoben, wenn sie nicht festz3z3 ,gehalten würden. Zu diesem Zweck befindet sich über dem Kettenrost i ein zweiter" kürzerer, 4, mit der gleichen Kettenteilung, dessen eine Trommel 6 auf dem Hauptkettenrost ! aufliegt-, während die andere, vordere, 5, etwas abgehoben ist. Hierdurch gelangen die Stengel allein zwischen die beiden Roste und werden von ihnen festgehalten. Dadurch wird ein glatter Schnitt der Sägeblätter ermöglicht. Die Glieder des oberen Gegenrostes J., sind bei gleicher Teilung ebenfalls zickzackförmigen Querschnittes und greifen mit ihren Erhöhungen in die Tiefen der unteren Kettenrostglieder bei der Bewegung nach den Kettenrädern 3, 6 zu in zunehmender Tiefe ein. Es werden also die Stengel, nachdem sie abgesägt sind, gebrochen, irn Gegensatz zu den seitherigen Verfahren, bei denen die Stengel erst gebrochen und dann zerschnitten oder zerfasert wurden.
  • Die aus den Kettenrosten austretenden abgesägten und gebrochenen Stengelstücke werden durch eine Bürstvorrichtung 12, die gleichzeitig die Vertiefungen der zickzackförmiger. Rostplatten reinigt, abgeschleudert und einer Nachbehandlungsvorrichtugg zugeführt, die mit der Säge- und Brecheinrichtung verbunden ist.
  • Die Nachreinigung besteht darin, daß auf einer z. B. stehenden, nötigenfalls aber auch liegenden Welle 21 eine an sich als Crightonöffner bekannte kegelige S#chla,-,vorrichtung 15 angeordnet ist, die das Gut in bekannter Weise behandelt und in vorliegendem Fall einen großen Teil des vorher gebrochenen Stengelholzes von der Rohfaser löst und durch die kegelig g angeordneten Roststäbe oder sonstigen Öffnungen auswirft, indem das Gut von unten nach oben teils durch die vergrößerte Umfangsges,chwindigkeit der einzelnen Schlägerreihen, teils auch durch die teilweise Aufbiegung der S.chlagmittel in bekannter Weise gefördert und oben seitlich ausgeworfen wird. Die Wirkung dieser Schlageinrichtung kann noch dadurch erhöht werden, daß unten auf der stehenden Weile 21 ein Ventilator 13 angebracht wird, der die gebrochenen- Stengelteile in die Schlageinrichtung 15 einbläst.
  • Die Kettenglieder 2o werden so ausgebildet, daß auf die Trommeln 3, 6 aufgeschraubte Klötze in die Höhlung jedes einzelnen Kettengliedes eingreifen und dadurch dieses mitnehmen und genau führen. Zum Durchtritt der Sägeblätter genügt dann nur ein kleiner Spalt zwischen den einzelnen Kettenreihen; es können aber auch zwischen den einzelnen Kettenreihen vor den Sageblättern in bekannter Weise messerartige Führungen an-#eordnet werden.
  • Die beschriebene Anordnung gestattet, die mit ihrem Wurzelende an einem seitlichen Auschlag angestoßenen, mehrschichtig auf die Förderketten aufgelegten Stengel in genaue Längen zu zerschneiden und außerdem die Stengelspitzen, die den Samen und die Blätter enthalten, getrennt zu gewinnen, so daßeinerseits nur Stengelteile zur Walzenstreckwerkspinnerei gehen und anderseits die ebenfalls in der gleichen Teilung zerschnittenen Samenköpfe der Samengewinnung zugeführtwerden und der Same restlos gewonnen wird. Die dabei anfallenden, von Samen und Blättern befreiten Stengelspitzen können dann dem übrigen Stengelgut zugeführt werden.
  • Zum Trennen der Stengelteile und Samenköpfe ist am Ende der Kettenroste eine Trennungswand aufgestellt, auf deren einer Seite die Stengelstücke und auf deren andererSeite die Samenköpfe herabfallen.
  • Die Verwendung beschränkt sich nicht auf Flachs und Hanf, auch nicht auf alle übrigen Faserstengel, sondern trifft auch Halme jeder Art und ist beispielsweise auch für Getreide anzuwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbereitung von Fasersten- geln und Halmen für die Verarbeitung auf Walzenstreckwerken durch Zerlegung in kleinere Stücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Stengel mit Blättern und Samen, also ohne mechanische Vorbehandlung, in ununterbrochenem Arbeitsgang in Stücke von der Verarbeitungslänge, d. h. dem Walzenstreckwerk entsprechende Größtlänge, geschnitten, sofort geknickt und zur Nachbehandlung (Erweichen durch Schlagen und Nachreinigen) geführt werden. --. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zwischen zwei sich maulartig verengenden Fördermitteln (1, 4) geführt und noch vor deren engster Stelle auf Länge einstellbaren Schneidwerkzeugen (8) zugeführt wird und die zerschnittenen Stengelteile dann in eine Knickvorrichtung (3, 6) gelangen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Knickvorrichtung (3, 6) eine Bürstvorrichtung (12) die geknickten Stengelabschnitte zur Weiterbehandlung fördert. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich maulartig verengenden Fördermittel (1, 4) aus quer zur Bewegungsrichtung sägezahnartig gefonnten Gliedern von der Unterteilungslänge der Stengel oder Halme bestehen, welche an der engsten Stelle der Förderbahn mit ihren Zahnung-en ineinandergreilen. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zivischen den einzelnen Reihen (2o) der Förderglieder vor der engsten Stelle der FZrderbahnen (1, 4) Sägen (8), z. B. Kreissägen, angeordnet sind. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geknickten Stengel- oder Halmabschnitte von einer umlaufenden Bürste (12) zu einem Ventilator (13) geschafft werden, der sie in die Erweich- und Nachreinigungsvorrichtung (15) fördert.
DEG66737D 1926-03-14 1926-03-14 Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Faserstengeln und Halmen fuer die Verarbeitung auf Walzenstreckwerken durch Zerlegung in kleinere Stuecke Expired DE454385C (de)

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DE (1) DE454385C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876288C (de) * 1950-06-27 1953-05-11 Maurice Soenens Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln
EP0398421A1 (de) * 1989-05-17 1990-11-22 Instituut Voor Bewaring En Verwerking Van Landbouwprodukten Vorrichtung zur Flachsstengelverarbeitung, Flachsstengelöffner und Trommel dafür
US7669945B2 (en) 2004-11-05 2010-03-02 Liebherr-Hausegeraete Ochsenhausen Gmbh Refrigerating or freezing apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876288C (de) * 1950-06-27 1953-05-11 Maurice Soenens Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln
EP0398421A1 (de) * 1989-05-17 1990-11-22 Instituut Voor Bewaring En Verwerking Van Landbouwprodukten Vorrichtung zur Flachsstengelverarbeitung, Flachsstengelöffner und Trommel dafür
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