DE70404C - Vorrichtung zum Aufschneiden der Flornoppen von sammtartigen Geweben - Google Patents

Vorrichtung zum Aufschneiden der Flornoppen von sammtartigen Geweben

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Publication number
DE70404C
DE70404C DENDAT70404D DE70404DA DE70404C DE 70404 C DE70404 C DE 70404C DE NDAT70404 D DENDAT70404 D DE NDAT70404D DE 70404D A DE70404D A DE 70404DA DE 70404 C DE70404 C DE 70404C
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DE
Germany
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loops
velvet
cutting
tufts
fabrics
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70404D
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English (en)
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O. PETERSEN in Amiens, Frankreich
Publication of DE70404C publication Critical patent/DE70404C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Sammt oder Plüsch, bei welchem das Muster durch aufgeschnittene und unaufgeschnittene Polschleifen gebildet wird, insbesondere Möbelplüsch, läfst sich nach dem bisher üblichen Verfahren nur durch Jacquard-Weberei erzeugen, was langsam, zeitraubend und theuer ist. Man hat zwar vorgeschlagen, solchen Sammt oder Plüsch in der Weise zu erzeugen, dafs man zunächst ein gleichmäfsiges Sammtgewebe mit durchgehende unaufgeschmttenen Schleifen (Fig. 1) herstellt, worauf man durch Pressen diejenigen Schleifen niederdrückt, welche in der fertigen Waare unaufgeschnitten bleiben sollen (Fig. 2), in diesem Zustande die hochstehenden Schleifen aufschneidet (Fig. 3) und dann die geprefsten Schleifen mittelst Dampfes oder durch Anfeuchten wieder aufrichtet (Fig. 4), so dafs sie ihre ursprüngliche Höhe annehmen und man nun das Muster aus unaufgeschmttenen Schleifen in dem Florgrund erhält (Fig. 5), genau so, wie bisher mittelst Jacquard-Weberei.
Die praktische Ausführung dieses Verfahrens scheiterte aber bisher daran, dafs es keine geeigneten Mittel gab, die hochstehenden Schleifen sicher derart aufzuschneiden, dafs keine unaufgeschmttenen Schleifen stehen blieben oder gar aus dem Grundgewebe herausgerissen wurden. Es ist daher nicht bekannt geworden, dafs jener Vorschlag irgend welche praktische Anwendung gefunden hat.
Der angedeutete Uebelstand soll bei vorliegendem Verfahren dadurch beseitigt werden, dafs man zum Aufschneiden der Schleifen sehr schnell sich drehende Schneidräder mit eig'enthümlich geformten Schneidzähnen benutzt, welche auf die Mitte der Schleifen des Gewebes derart wirken, dafs einmal ein Ausreifsen derselben ausgeschlossen ist und andererseits sämmtliche Schleifen des langsam vorbewegten Stoffes mit Sicherheit aufgeschnitten werden.
Der allgemeine Aufbau einer solchen Maschine ist in Fig. 6 und 7 angedeutet. Das Schneidwerkzeug besteht aus einer grofsen Anzahl nahe an einander, etwa 1 bis 1V2 mm abstehend, auf der Welle A angeordneter Schneidräder R, deren Umfang mit spitzen, geschärften Zähnen besetzt ist. Fig. 8 zeigt ein solches Schneidrad in etwa natürlicher Gröfse. Die Schneide χ dieser Zähne liegt geneigt zum Umfang und der Ausschnitt y gestattet ein sorgfältiges Schärfen derselben. Die Welle A wird in sehr schnelle Umdrehung versetzt, während das gespannte Gewebe in Richtung des Pfeiles über die Kante einer Schiene a unter die Zahnscheiben so hinweggeführt wird, dafs die Zähne nur die hochstehenden Florschleifen in der Mitte erfassen und aufschneiden können, ohne aber das Grundgewebe oder die gegen dasselbe geprefsten Florschleifen zu berühren. Um sicher zu sein, dafs alle hochstehenden Schleifen aufgeschnitten sind, läfst man das Gewebe etwa zwei- bis dreimal durch die Maschine gehen oder ordnet in demselben Gestell gleich mehrere Wellen mit Schneidrädern an, welche nach einander auf das Gewebe einwirken. Diese Wellen können so gelagert sein, dafs die Scheiben der einen Welle
den Zwischenräumen der anderen entsprechen oder überhaupt gegen einander versetzt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Aufschneiden der Flornoppen von sammtartigen Geweben, gekennzeichnet durch eine schnell sich drehende Welle mit dicht neben einander liegenden Schneidrädern, welche mit geneigt zum Umfang derselben stehenden, durch entsprechende Lücken (y) gebildeten Schneiden (x) versehen sind, an welchen Rädern das Gewebe in gespanntem Zustande über die Kante einer Schiene ' hin entlang geführt wird. ,
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT70404D Vorrichtung zum Aufschneiden der Flornoppen von sammtartigen Geweben Expired - Lifetime DE70404C (de)

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DENDAT70404D Expired - Lifetime DE70404C (de) Vorrichtung zum Aufschneiden der Flornoppen von sammtartigen Geweben

Country Status (1)

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DE (1) DE70404C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3977056A (en) * 1975-03-03 1976-08-31 Deering Milliken Research Corporation Method of providing cut loop pile fabrics with uncut selvedge areas
US3982309A (en) * 1975-01-20 1976-09-28 Deering Milliken Research Corporation Method of providing cut loop pile fabrics

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3982309A (en) * 1975-01-20 1976-09-28 Deering Milliken Research Corporation Method of providing cut loop pile fabrics
US3977056A (en) * 1975-03-03 1976-08-31 Deering Milliken Research Corporation Method of providing cut loop pile fabrics with uncut selvedge areas

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