DE909413C - Kombinierte Aufdreh-, Zupf- und Hechelmaschine - Google Patents

Kombinierte Aufdreh-, Zupf- und Hechelmaschine

Info

Publication number
DE909413C
DE909413C DEF9366A DEF0009366A DE909413C DE 909413 C DE909413 C DE 909413C DE F9366 A DEF9366 A DE F9366A DE F0009366 A DEF0009366 A DE F0009366A DE 909413 C DE909413 C DE 909413C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
hackling
hackle
strand
hair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF9366A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Fehrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE909413C publication Critical patent/DE909413C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G3/00Treating materials to adapt them specially as upholstery filling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Kombinierte Aufdreh-, Zupf- und. Hechelmaschine Es sind bereits kombinierte Aufdreli-, Zupf- und Hechelmaschinen bekannt, die das gesponnene und gekrauste Strangmaterial aus Roßhaar, See- oder Alpengras od. dgl. aufdrehen und aufzupfen bzw. hecheln, so daß es als Füllmaterial für Matratzen, Polsterungen usw. Verwendung finden kann. Diese Maschinen bestehen aus einem Aufdrehkopf, der die Stränge durch Drehung im zu ihrer Verdrillung entgegengesetzten Sinne aufdreht und die Fasern durch Fliehkraft auswirft, und einer rotierenden Hecheltrommel, gegen deren Zähne das ausgeworfene Material geschleudert wird. Dabei verläuft die Drehachse der Aufdrehvorrichtung parallel zur Achse der Hecheltrommel, so daß nur eine Aufdrehvorrichtung mit einer Hecheltrommel kombiniert «-erden kann. Hierdurch wird die mengenmäßige Leistung der Maschine herabgesetzt und die Breite der Trommel nicht ausgenutzt. Es ist auch bekannt, die Drehachse der Aufdrehvorrichtung in eine Ebene über die Trommelachse zu verlegen, so daß die Strangzuführung in der Richtung erfolgt, in der die Hecheltrommel beliefert wird. Auf diese Weise ist es möglich, mehrere Aufdrehvorrichtungen nebeneinander anzuordnen und sie mit einer gemeinsamen Hecheltrommel zusammenarbeiten zu lassen.
  • Nun verlaufen aber bei dieser Maschinenausführung die Drehachsen der unmittelbar vor der Trommel laufenden Aufdrehköpfe senkrecht zur Trommel. Die Aufdrehköpfe sind deshalb auf der Einlaßseite gelagert, und ihr Antrieb erfolgt ebenfalls vorn auf der Seite der Zubringerwalze, da hinter dem fliegend gelagerten Aufdrehköpfen die Trommel anschließt. Neben Schwierigkeiten bei der Konstruktion und beim Betrieb (Antriebsaggregat im Bereich der Strangzuführung, Gefahr der Verschmutzung, Platzmangel) ergibt sich folgender Machteil: Der Aufdrehkopf, der bekanntlich aus einem rechtwinklig gebogenen, den Strang führenden und rotierenden Rohrstück besteht, kann mir dann den Strang aufdrehen, wenn dieser vor dem rotierenden Teil gegen Verdrehung durch die Zubringerwalzen festgehalten wird. Je größer der Abstand zwischen dem Festhaltepunkt und der radialen Strangabbiegung ist, desto länger ist das Strangschlußstück, das nach dem Passieren des Strangendes nicht mehr aufgedreht wird. Desto größer ist auch das Stück am Anfang des Stranges, das nichtvollständig aufgedreht wird, weil es nach dem Durchgang durch den Festhaltepunkt nicht sofort, sondern erst durch die Abbiegung in Drehung versetzt wird.
  • Die Lagerung und der Antrieb der Aufdrehköpfe auf der Einlaßseite erfordern einen großen Abstand zwischen den Zubringerwalzen (Festhaltepunkt) und der Rohrkrümmung (Strangabbiegnng), so daß entsprechend lange Stücke am Anfang und Ende jedes Stranges nicht oder nur unvollständig aufgedreht werden. Die Anlage liefert daher ein ungleichmäßig aufgelockertes Material.
  • Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und die Schaffung einer kombinierten Aufdreh-, Zupf- und Hechelmaschine, die bei einfacher Konstruktion und großer Leistung ein gut und gleichmäßig aufgelockertes Haar- oder Fasermaterial liefert.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Drehachsen der oberhalb der Hecheltrommel angeordneten Aufdrehvorrichtung jeweils eine Tangente an einem zur Trommel konzentrischen Kreis mit größerem Durchmesser als der Trommeldurchmesser darstellen. Dadurch ist es möglich, mehrere nebeneinanderliegende, an sich bekannte Aufdrehv orrichtungen mit einer gemeinsamen Hecheltrommel zu kombinieren und damit eine Höchstleistung der Maschine zu erhalten. Ferner kann der Antrieb und die Lager für die rotierenden Aufdrehorgane auf der der Strangeinführung abgekehrten Seite untergebracht werden, so daß der Abstand zwischen den Zubringerwalzen und der Strangabbiegung reduziert ist und daher auch die Stranganfangs- und -eridstücke voll aufgedreht werden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung sind im Gehäuse der Hecheltrommel, über deren Umfang verteilt, schmale, mit radial nach außen verlaufenden Begrenzungsflächen versehene Hechelbrettchen als Gegenhecheln mit Abstand voneinander fest angeordnet. Die zwischen der Trommel und einem Brettchen durchgezogenen Haare oder Fasern werden dadurch von der Trommel wieder abgeschleudert, gelangen auf die Begrenzungsfläche des folgenden Hechelbrettchens und von dort erneut zwischen die Gegenhechel und die- Trommel. Die Anordnung fester Gegenhecheln ist an sich bereits bekannt. Dabei sollte eine besonders gute Hechelung dadurch erzielt werden, daß die Hechelbrettchen möglichst breit ausgebildet sind und über einen möglichst großen Umfangsteil der Trommel geführt sind. Es hat sich aber gezeigt, daß das Haar- bzw. Fasermaterial auf diese Weise keine bessere Auflockerung erfährt, sondern sich strähnig zusammenschließt und sich durch die lange Reihe der Zähne der Gegenhecheln gewissermaßen durchschlängelt. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Hechelbrettchen hingegen ist eine solche Strähnbildung ausgeschlossen. Beim Auftreffen der aufgelockerten und dann abgeschleuderten Haare oder Fasern auf die Begrenzungsfläche des folgenden Hechelbrettchens wird ihre Geschwindigkeit auf Null herabgesetzt, so daß sich zwischen der Trommel und den Haaren oder Fasern die beim Einlaß zur Trommel herrschende große Geschwindigkeitsdifferenz ergibt, die für eine gute Auskämmung ausschlaggebend ist. Es wird also eine äußerst wirksame- Hechelung durchgeführt.
  • Eine besonders vorteilhafte Maschinenkonstruktion wird dadurch erreicht, daß die Auf drehvorrichtung in der Strangzuführungsrichtung gegenüber der Hecheltrommel zurückversetzt ist. Für die Zuführung der aufgedrehten Haare oder Fasern zur Hecheltrommel ist ein Fallschacht mit schräger Auftrefffläche vorgesehen, wobei sich die Hecheltrommel entgegen der Strangzuführungsrichtung von hinten nach oben und vorn dreht.
  • Erfindungsgemäß ist schließlich für die Aufdrehscheiben ein eigener Antrieb vorgesehen, während die EinlaP- bzw. Zubringerwalzen zu den Anfdrehscheiben mit der Hecheltrommel in Antriebsverbindung stehen. Diese Trennung des Antriebs der Aufdrelischeiben von dem der Zubringerwalzen ermöglicht es, den Drehsinn der Scheiben auf die einfachste Weise, z. B. durch Umpolen eines Antriebsmotors, umzukehren, was zur Anpassung an die länderweise verschiedene Richtung der Strangverdrillung notwendig ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 eine kombinierte Auf dreh-, Zupf- und Hechelmaschine im Längs- und Querschnitt.
  • In einem Gehäuse i lagert eine Hecheltrommel 2, die mit spitzen Zähnen 2a besetzt ist und von einem Elektromotor 3 mit Hilfe der Scheiben :4, 5 und eines Keilriemens 6 angetrieben wird. Im Gehäuse i sind drei schmale, ebenfalls mit spitzen Zähnen 7" versehene Hechelbrettchen 7 befestigt, die etwa radial nach außen verlaufende Begrenzungsflächen 7b aufweisen. Die Hechelbrettchen sind in einem solchen Abstand voneinander gehalten, daß sich die Haare oder Fasern während der Trommeldrehung von einem Brettchen zum andern zufolge der Fliehkraft von den Trommelspitzen 21' lösen und auf die Begrenzungsfläche 7b des jeweils folgenden Brettchens aufliegen, von wo sie neuerlich zwischen Hechel (Tromme12) und Gegenhechel (Brettchen 7) .durchgezogen werden.
  • Oberhalb der Hecheltrommel 2 sind zwei nebeneinanderliegende Auf drehv orrichtungen angeordnet, deren horizontale Drehachsen 8 rechtwinklig zur Achse der Hecheltrommel laufen, demnach jeweils eine Tangente an einem zur Trommel konzentrischen Kreis mit größerem Durchmesser als der Trommeldurchmesser bilden. Die Aufdrehvorrichtungen sind in Strangzuführungsrichtung (Pfeil 9) gegenüber der Hecheltrommel zurückversetzt und bestehen aus einer Aufdrehscheibe io, die auf der der Strangzuführung abgekehrten Seite gelagert ist und eine radiale Rille i i zur Strangführung aufweist.
  • Zur Strangzubringung ist je eine angetriebene gezähnte Walze 12 und eine mit Ringrillen versehene, nicht angetriebene, aber senkrecht verstellbare Gegenwalze 13 vorgesehen. Die Zubringerwalzen 12 werden vom Motor 3 her angetrieben, während für die Aufdrehscheiben io ein eigener Elektromotor 17 vorgesehen ist. Auf der Welle der Hecheltrommel2 lagert frei drehbar eine weitere mit einem Kettenrad 14 fest verbundene Keilriemenscheibe 5a, auf der Motorwelle sitzt eine zweite Keilriemenscheibe 4a, und schließlich ist auf der gemeinsamen Welle der Zubringerwalze 12 ein Kettenrad 15 aufgekeilt, so daß der Motor 3 mit Hilfe des Keilriemens 611 und der Kette 16 die Zubringerwalzen 12 über ein Vorgelege antreibt.
  • Die Aufdrehscheiben io rotieren in einem Gehäuse 18, das nach unten in einem Fallschacht i9 mit schräger Auftrefffläche 2o zur Zuführung des aufgedrehten Materials zur Hecheltrommel2 ausläuft. Zur Abführung der fertig gezupften und gehechelten Haare oder Fasern ist eine Rutschfläche 21 vorgesehen. Es ist vorteilhaft, die Gesamtmaschine mit einer Staubabsaugvorrichtung auszustatten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinierte Aufdreh-, Zupf- und Hechelmaschine für Strangmaterial aus Haaren oder Fasern für Matratzenfüllung u. dgl., bestehend aus einer Hecheltrommel und mehreren nebeneinander angeordneten Aufdrehvorrichtungen, deren Drehachsen senkrecht zur Achse der Hecheltrommel. liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (8) der oberhalb der Hecheltrommel (2) angeordneten Aufdrehvorrichtungen (io) Tangenten an einen zur Trommel konzentrischen Kreis mit größeren Durchmessern als der Trommeldurchmesser darstellen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (i) der Hecheltrommel (2), über deren Umfang verteilt, schmale, mit radial nach außen verlaufenden Begrenzungsflächen (7 ") versehene Gegenhecheln (7) in einem solchen Abstand fest angeordnet sind, daß die zwischen der Trommel und einem Brettchen durchgezogenen und aufgelockerten Haare oder Fasern von der Trommel wieder abgeschleudert und erneut zwischen Gegenhechel und Hecheltrommel durchgezogen werden:
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise um eine horizontale Achse, rotierenden, mit radialer Strangführung (ii) versehenen Aufdrehscheiben (io) in Richtung der Strangzuführung gegenüber der Hecheltrommel (2) zurückversetzt sind und daß die Zuführung der aufgedrehten Haare oder Fasern zur Hecheltrommel durch einen Fallschacht (i9) mit schräger Auftrefffläche (2o) erfolgt, wobei sich die Hecheltrommel entgegen der Strangzuführungsrichtung von hinten nach oben und vorn dreht.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufdrehscheiben (io) ein eigener Antrieb (17) vorgesehen ist, während die Einlaß- bzw. Zubringerwalzen (12) zu den Aufdrehscheiben vom Antrieb (3) der Hecheltrommel (2) angetrieben (4a, 5a, 6a, 14, 15, 16) werden.
DEF9366A 1951-09-08 1952-06-27 Kombinierte Aufdreh-, Zupf- und Hechelmaschine Expired DE909413C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT909413X 1951-09-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE909413C true DE909413C (de) 1954-04-15

Family

ID=3682974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF9366A Expired DE909413C (de) 1951-09-08 1952-06-27 Kombinierte Aufdreh-, Zupf- und Hechelmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE909413C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4224632B4 (de) Vorrichtung zum Offenend-Spinnen
DE3114535C2 (de)
DE909413C (de) Kombinierte Aufdreh-, Zupf- und Hechelmaschine
DE367482C (de) Kaemmtrommel
DE697917C (de) Drehbarer Schlagkoerper fuer Staubsauger
DE2622627A1 (de) Entlang einer offenend-spinnmaschine verfahrbare wartungseinrichtung
DE2349789A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum putzen von buersten
CH625566A5 (de)
DE908444C (de) Vorrichtung zum Aufdrehen, Zupfen und Hecheln, insbesondere von Matratzenfuellmaterial
DE69700044T2 (de) Vorrichtung zur Führung und/oder Stützung von Garnen
DE539396C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Eisengarn
CH687530A5 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Fasern.
DE2558930A1 (de) Falschdrahtvorrichtung
DE1685624A1 (de) Nadelstabstrecke,insbesondere fuer Rohwolle
DE635374C (de) Werkzeug zum Sammeln und Entfernen des Faserfluges von Textilmaschinen
DE598234C (de) Bindfaden-Poliermaschine
DE327938C (de) Vorrichtung zum Losloesen der Fasern von Stengelpflanzen, insbesondere von Hopfen, Ginster und Reben
DE727584C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Samen von Bastfaserstengeln, insbesondere Flachsstengeln
DE733175C (de) Vorrichtung zum Entfernen der Samen von Bastfaserstengeln
DE716632C (de) Maschine zum gleichzeitigen Entsamen und Gleichrichten von Flachsstengeln
DE256813C (de)
DE687731C (de) Vorrichtung zum Zerfasern aufgeschlossener Bastfasern
DE250551C (de)
DE480096C (de) Maschine zum Scheren von Garnen oder Schnueren
DE1906644B2 (de) Einrichtung zum reinigen und glaetten von garnen