DE3025451A1 - Friktions-offenendspinnverfahren und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents
Friktions-offenendspinnverfahren und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrensInfo
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Description
Vyzkumny ustav bavlnärsky
Usti nad Örlici : (.CSSRJ-- : * ' "
FRIKTIONS-OFFENENDSPINNVERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM DURCHFÜHREN DIESES VERFAHRENS
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Friktions-Offenendspinnverfahren
und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, die eine Auflöse-, Spinn-, Abzugs- und
Spulvorrichtung umfasst.
Unter den Varianten des Grundprinzipes von Friktions-Off
endspinnverfahren sind bekannte Systeme bekannt, deren charakteristisches Merkmal darin besteht, dass Garn durch
Abrollen eines Faserbündels zwischen zwei konzentrischen Friktionsflächen verdreht wird.
Nach einem der vorerwähnten Systeme werden Fasern von der Auflösevorrichtung durch einen Kanal einem in einer angetriebenen
Scheibe vorgesehenen Venturi-Rohr zugeliefert. Die Mündung eines solchen Venturi-Rohrs geht in eine aussermittige,
sich in Faserflussrichtung verjüngende und zusammen mit dem Rohr um die Achse der Spinnvorrichtung rotierende
Sammelrinne über. An die Bahn der Mündung der Sammelrinne schliesst ein ringförmiger, durch zwei in der Achse der Spinnvorrichtung
konzentrisch angeordnete Ringe gebildeter Spalt an. Der äussere dieser Ringe ist ortsfest, während der innere
gegensinnig in Bezug auf die Bewegung der Sammelrinne rotiert»
233-<S9727)-Nb
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—a—
Auf der Welle eines Treibrads ist eine Scheibe angeordnet, auf der ein Fadenführer aussermittig untergebracht
ist, dessen Bahn in der Nähe des äusseren Randes des ringförmigen Spaltes läuft. Koaxial mit der Scheibe ist am Vorrichtungrahmen
ein ortsfester Fadenführer zum Führen des voi der Abzugsvorrichtung der Spinnvorrichtung abgezogenen Garne
angeordnet. Die Abzugsvorrichtung liefert das Garn der Spulvorrichtung zu.
Das Anspinnen einer solchen Vorrichtung wird in zwei Phasen vorgenommen. In der ersten Phase des Anspinnvorgangs
- in welcher sich die Arbeitselemente der Vorrichtung in Rut stellung befinden - wird das Ende des zum Anspinnen bestimmt
Garnes durch die beiden Fadenführer durchgezogen und.ferner durch den ringförmigen Spalt bis zum Hohlraum der Sammelrinr
geführt. In der zweiten Anspinnphase wird die Faserzufuhr de
Sammelrinne wiederhergestellt und die Arbeitselemente der Spinnvorrichtung, inklusive Abzugs- und Spulvorrichtung werden
in Gang gesetzt.
Die durch das Venturi-Rohr der Sammelrinne zugeführten Einzelfasern ballen sich kontinuierlich auf das Ende des ein
geführten, durch Abrollen zwischen den Friktionsflächen der Ringe verdrehten Garnes auf und werden während des nachfolge
den Garnabzugs zwischen diesen Friktionsflächen der Ringe kontinuierlich zu einem durch die Abzugsvorrichtung abzuziehenden
und auf eine Spule aufzuwickelnden Garn verdreht.
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Das vom ringförmigen Spalt abgezogene Garn geht durch
einen weiteren, auf der Scheibe aussermittig angeordneten Fadenführer hindurch, so dass dem Garn - ausser dem ihm durch
die Friktionsflächen erteilten Drall - nachträglich ein durch den Umlauf dieses Fadenführers gebildeter Drall erteilt wird.
Gemäss einer anderen der bekannten Ausführungen ist in .
der Drehachse eines konventionellen, von einem ortsfesten, einen Faserspeisekanal aufweisenden Deckel abgedeckten und
mit einer Sammelrinne für gespeiste Fasern versehenen Spinnrotor ein Friktionskörper vorgesehen. Dieser ist der inneren
Friktionsfläche des Spinnrotors im Bereich des Übergangs dieser inneren Fläche in die drehbar gelagerte Hohlwelle des
Spinnrotors berührungslos und einstellbar zugeordnet. In die Hohlwelle ragt ein unbewegliches mit einem gabelförmigen Eintrittsteil
versehenes Garnabzugsrohr ein.
Am Deckel ist ein Auffangstift festgehalten. Dieser Steift,
der in eine radiale, in der Wand des Spinnrotors, über welche das sich bildende Garn von der Sammelrinne abgeführt wird,
vorgesehene Nut einragt, verhindert die Drehung des Garnes gemeinsam mit dem Spinnrotor.
Beim Anspinnen wird das Garnende durch das Abzugsrohr
und zwischen die Friktionsflächen durchgezogen und gelangt bis zur Sammelrinne. Durch die gegenseitige Wirkung der
Friktionsflächen dreht sich das Garnende und nimmt dabei die dem Spinnrotor durch den Speisekanal infolge eines Arbeitsunterdrucks
zugelieferten Fasern auf. Beim Garnabzug ballen
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sich die Fasern kontinuierlich auf das offene Ende des zwisc
den Friktionsflächen des Spinnrotors und dem Friktionskörper verdrehten und mittels eines Auffangstiftes in konstanter La
gehaltenen Garnes auf.
Die nach dem Friktions-Offenendspinnprinzip arbeitende
Vorrichtung - insbesondere der an der ersten Stelle beschrie bene Typ derselben - zeichnet sich zwar durch eine hohe Produktionsgeschwindigkeit
bei einer verhältnismässig niedrigen Geschwindigkeit der Drehelemente aus, aber das'derart hergestellte
Garn weist eine höhere Ungleichmässigkeit als das
übliche Spinnrotorgarn auf. Dieser Faktor ist dadurch verursacht, dass der Spinnprozess eine Faserdoublierungsfunktion im Abschnitt zwischen der Zufuhr der Fasern von der Auflösevorrichtung und dem Faserverdrehungsbereich entbehrt, welche Funktion einer der wichtigen Faktoren des Rotorspinnverfahrei ist. Die Ungleichmässigkeit im Garn spiegelt die Ungleichmässigkeiten im separaten Fluss der von der Auflösevorrichtui zugelieferten Fasern ab. Zweck der Faserdoublierung beim
Offenendspinnverfahren ist, die Ungleichmässigkeiten des Faserflusses durch gegenseitiges überdecken der Fasern in der Sammelrinne zu beseitigen und somit ein gleichmässigeres
garnbildendes· Faserbändchen zu schaffen.
übliche Spinnrotorgarn auf. Dieser Faktor ist dadurch verursacht, dass der Spinnprozess eine Faserdoublierungsfunktion im Abschnitt zwischen der Zufuhr der Fasern von der Auflösevorrichtung und dem Faserverdrehungsbereich entbehrt, welche Funktion einer der wichtigen Faktoren des Rotorspinnverfahrei ist. Die Ungleichmässigkeit im Garn spiegelt die Ungleichmässigkeiten im separaten Fluss der von der Auflösevorrichtui zugelieferten Fasern ab. Zweck der Faserdoublierung beim
Offenendspinnverfahren ist, die Ungleichmässigkeiten des Faserflusses durch gegenseitiges überdecken der Fasern in der Sammelrinne zu beseitigen und somit ein gleichmässigeres
garnbildendes· Faserbändchen zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Friktions-Of fenendspinnverfahren, das auf dem Prinzip des Verdrehens
von Garn zwischen zwei konzentrischen Friktionsflächen besteh und welches die Funktion einer erforderlichen Faserdoublierur
von Garn zwischen zwei konzentrischen Friktionsflächen besteh und welches die Funktion einer erforderlichen Faserdoublierur
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während des Garnherstellungprozess umfasst, sowie einfache Mittel zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch ein Friktions-Off enendspinnverfahren gelöst, das erfindungsgemäss darin
besteht, dass in Faserflussform gespeiste Einzelfasern über den ganzen Umfang einer Ablagerungsfläche eines Rotors verteilt
werden, wo sich eine zusammenhängende Faserschicht kontinuierlich bildet, welcher Fasern nacheinander von dem
durch Abrollen zwischen zwei koaxial angeordneten, mit dem · Rotor koaxialen Friktionsflächen rotierenden Offenende des
abzuziehenden Garnes entnommen werden^ wobei das gebildete
verdrehte Garn abgezogen und auf Spule aufgewickelt wird.
Das rotierende Garnende 1st entweder ortsfest oder umläuft.
Vorzugsweise werden die Einzelfasern auf die Ablagerungsfläche durch Zerstreuen verteilt.
Zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens dient
eine Vorrichtung / die eine Auflösevorrichtung, eine
Spinnvorrichtung, eine Abzugsvorrichtung und eine Spulvorrichtung umfasst und welche erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet
ist, dass koaxial mit einem eine innere Ablagerungsfläche aufweisenden Rotor einerseits ein drehbares mit der
Ablagerungsfläche des Rotors umgebenes Faserstreuelement für Einzelfasern, andererseits ein Träger einer Friktionsfläche
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fläche.
vorgesehen sind, welcher Friktionsfläche eine andere, an die Ablagerungsfläche des Rotors anschliessende Friktionsfläche konzentrisch zugeordnet ist, wobei mindestens eine
der zum Verdrehen des Garnes durch Abrollen zwischen den Friktionsflächen angeordneten Friktionsflächen rotierend ist
Die innere Ablagerungsfläche des Rotors verbreitet sich kegelförmig in Richtung zur daran anschliessenden Friktions-
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung besteht darin, dass das Faserstreuelement mit
einer im Hohlraum eines ortsfesten Gehäuse gelagerten und zusammen mit der Speisevorrichtung die Auflösevorrichtung bildenden
Auflösewalze axial gekoppelt ist, wobei sich die Arbeltsfläche des Faserstreuelemehts gegenüber einem durch eine
Wariä des Hohlraumes, in welchem ein die Speisevorrichtung mit
einer Auflösewalze verbindender Speisekanal mündet, ferner durch* die Oberfläche der Auflösewalze und durch den, Ventilations
locker aufweisenden Boden abgegrenzten ümfangsspalt befindet.
Vom Gesichtspunkt der Faserzufuhr von der Auflösewalze zi
dem Faserstreuelement ist die Ausführungsform vorteilhaft,
bei welcher sich der Ümfangsspalt von der Mündung des Speisekanals
an zum Hohlraum im Drehsinn der Auflösewalze verbreitet.
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Durch die Wahl der geeigneten kinematischen Beziehungen zwischen dem Faserstreuelement, der Ablagerungsfläche und
der ersten und zweiten Friktionsfläche können die strukturellen und mechanischen Eigenschaften des auszuspinnenden Garnes
beeinflusst werden.
Es. handelt sich insbesondere um die nachfolgenden Varianten:
- Der Drehsinn beider Friktionsflächen ist gleich und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind unterschiedlich."
- Der Drehsinn beider Friktionsflächen ist umgekehrt und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind unterschiedlich.
- Der Drehsinn beider Friktionsflächen ist umgekehrt und ihre
Winkelgeschwindigkeiten sind gleich.
- Der Träger ist mit dem Faserstreuelement kinematisch ver*·
bunden.
- Der Träger ist vom Faserstreuelement kinematisch unabhängig,
- Der Drehsinn des Rotors und des Faserstreuelements ist umgekehrt und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind unterschiedlich.
- Der Drehsinn des Rotors und des Faserstreuelements ist um*·
gekehrt und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind gleich.
In der Ablagerungsfläche des Rotors sind Ventilations-'
löcher vorgesehen, die im Hohlraum des Rotors einen Arbeitsunterdruck erzeugen. Um die Wirkung des Arbeitsunterdrucks
zu erhöhen, kann man zugleich eine kraftschlüssige Luftsaugung aus den Ventilationslöchern einsetzen.
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Die Arbeitsfläche des Faserstreuelements ist gegenüber wenigstens einem Speisekanal der Auflösevorrichtung angeordnet.
Nach einem Ausführungsbeispiel ist das Faserstreuelement als ein Kegelstumpf gestaltet, dessen kleinere Basis sich am
Eintritt des .Rotors befindet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Faserstreuelement
auf einer, auf der Antriebswelle des Trägers dre bar gelagerten Welle angeordnet, .
Der Träger ist auf seiner Antriebswelle federnd und verschiebbar zwischen einer Distanzlage und einer Anspinnlage,
in der er sich im Innern des Rotors befindet, gelagert.
Nach einer anderen Ausführungsform ist das Faserstreuelement als ein hohler Kegelstumpf mit der grösseren offenen,
der Mündung des Speisekanals zugekehrten Basis gestaltet, wobei die Arbeitsfläche des Faserstreuelements als eine innere
an der inneren Wand des hohlen Kegelstumpfes vorgesehene Kegelfläche gestaltet ist, welche Wand über einen allmählich
gekrümmten Abschnitt in eine durch die Fläche einer verlängern ten Nabe des Faserstreuelements gebildete, gegenüber der Mün-.dung
des Speisekanals angeordnete und in axialer Richtung die Kegelfläche überragende Richtflache übergeht. Der Durchmesser
der Richtfläche nimmt-in Richtung zum allmählich gekrümmten
Abschnitt ab.
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Zum Verbessern der Faserorientatlon auf der Ablagerungsfläche des Rotors kann ein elektrostatisches Feld angewandt
werden. Zu diesem Zweck sind auf dieser Fläche zwei Elektroden zum Erzeugen eines solchen elektrostatischen Feldes vorgesehen.
Im Spinnprozess müssen sich die Friktionsflächen unbedingt gegensinning und mit einer gleichen bzw. unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeit oder gleichsinning mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit bewegen. Vom Gesichtspunkt der Praxis wird die erste Variante bevorzugt.
Infolge eines höheren Unterschieds zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten
des Faserstreuelements und der Ablagerungsfläche kommt es zu einer grösseren Faserüberdeckung in der
Schicht auf der Ablagerungsfläche und somit zu einer höheren Gleichmässigkeit der Faserschicht wegen intensiverer zyklischer
Faserdoublierung.
Die vorerwähnte Bedingung wird auch in dem Falle erfüllt, wenn eine der Friktionsflächen - vorzugsweise die erste
Friktionsfläche - unbeweglich angeordnet ist. In diesem Fall wird das Garn verdreht und läuft durch Abrollen zwischen der
unbeweglichen und der rotierenden Friktionsfläche um.
Die auf der Ablagerungsfläche eine Faserschicht bildenden
Fasern werden gegen diese Fläche einerseits durch Zentrifugalkraft, andererseits durch Wirkung eines Unterdrucks im Bereich der Ventilationslöcher auf dieser Fläche bzw. durch
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ein elektrostatisches Feld gedruckt. Im letztgenannten Fall«
können die Ventilationslöcher in der Ablagerungsfläche wegfallen.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung sollen fernerhin anhand der beigefügter
schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der Spinneinheit;
Fig. 2 eine vertikale Axialschnittansicht der Spinr
vorrichtung;
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht der Spinnvorrichtv
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht der Spinnvorrichtv
nach Fig·. 2; . Fig, 4 bis 9 vertikale Axialschnittansichten verschiedene
Ausführungsformen der Spinnvorrichtungen; Fig, 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X ir
Figur 9;
Fig. 11,12 u.13 vertikale Axialschnittansichten weiterer Spi
Fig. 11,12 u.13 vertikale Axialschnittansichten weiterer Spi
Vorrichtungsvarianten; und Fig. 14 eine Schnittansicht entlang der Linie XIV-XI
in Fig. 13;
Stationen
Die einzelnen / der erfindungsgemässen Friktions»·
Die einzelnen / der erfindungsgemässen Friktions»·
spinneinheit nach Figur 1 sind eine
Auflösevorrichtung 3., eine Spinnvorrichtung 2_, eine Garnabzugsvorrichtung
_3 und eine Spulvorrichtung 4_ .
Die in einer Ausnehmung 5_ eines Gehäuses 6_ vorgesehene
Auflösevorrichtung 1 /siehe Figur 2/ besteht aus einer Speis
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vorrichtung 2 und einer auf einer Welle 9_ befestigten Auflösewalze
8>. Die Speisevorrichtung T_ umfasst ein Paar von
Speisewalzen lOa, IQb, von denen die erstgenannte, die um
einen Zapfen 3JL drehbar gelagert ist, von einer nicht dargestellten
Feder gegen die letztgenannte, auf einer Welle 1^2
befestigte Speisewalze IQb gedruckt ist.
Das Gehäuse J5 ist durch nicht dargestellte Mittel mit
dem Rahmen ST7 der Spinneinheit verbunden. Dieser ist wiederum
mit dem nicht dargestellten Maschinenrahmen gekoppelt.
An die Speisewalzen lOa,. lob schliesst ein Kanal 13- an,
welcher im Gehäuse 6_ vorgesehen ist und in einen die mit
Auflösebeschlag 3J5 versehene Auflösewalze'.^ lagernden Hohlraum JL_4 übergeht. Die Drehbewegungen der Speisewalze IQb
und der Auflösewalze j3 /siehe Pfeilrichtungen J1O bzw. 17/
sind von einem nicht dargestellten Antriebsmittel abgeleitet, Die Tiefe des Kanals L3 entspricht den Arbeitsbreiten der
Walzen 8i, lOa und lob.
Die Wand 18^ des Hohlraumes _14_, die knapp, jedoch be·«-·
rührungslos die Auflösewalze £ umgibt, geht in einen gerad-r
linigen Speisekanal Ij) über, welcher im Gehäuse' G_ tangential
zur Oberfläche der Auflösewalze £ läuft und durch seine Ein*·
trittsöffnung 2C> mit der Atmosphäre in Verbindung
steht. Die Ausnehmung _5 ist mit einem, vorzugsweise aus einem
durchsichtigen Material gefertigten und zum Gehäuse 6_ mittels
Schrauben 22 festgehaltenen Deckel 21 abgedeckt.
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Die Spinnvorrichtung 2: ist mit einem als hohler rohrförmiger
Körper gestalteten Rotor TL versehen. Mit seinen
äusseren Leitflächen 2A_ beruht der Rotor 2^3 auf einem System
der drei oder mehreren Paare von Stützrollen 2^5 /Figuren 2
und 3/. Die Rollen jedes Paares sind immer mit einer in nicht dargestellten im Rahmen 2_7 der Spinneinheit vorgesehenen Lage]
drehbaren Welle ^j5 miteinander verbunden, wobei ein dieser
Paare von Stützrollen 2_5 zwangläufig angetrieben ist. Ein
Verlängerungsstück 26a der Welle _2_6 dieses Paars steht mit
einem Treibriemen 2j8 eines nicht dargestellten Antriebsmittel
der Spinneinheit im Reibeingriff.
Der Rotor 2_3 weist einen Eintritt £9 /Fig. 2/,welchem
das Gehäuse j5 berührungslos zugeordnet ist, und einen- Austritt
30 auf. Vom Eintritt ^9 an verbreitet sich die innere Wand
des Rotors ^3 kegelförmig in eine längere Ablagerungsfläche
31, die in eine kürzere, sich in Richtung zum Austritt 3£ konisch verjüngende erste Friktionsfläche 3_2 übergeht. Im
mittleren Teil der Wand des Rotors 2j3 sind radiale Ventilationslöcher
3J3 vorgesehen, die bei der Rotordrehung in seinem Hohlraum - wenigstens im Bereich dieser Löcher - einen Unterdruck
erzeugen.
Durch den Rotor 22_ geht eine koaxiale Welle J54_ hindurch,
die in dem in' einem Halter 3J5 vorgesehenen Lager drehbar gelagert ist. Der Halter _3_5 bildet den Bestandteil des Gehäuses
j5. Auf dem ins' Innere des Rotors 2J3 einragenden Teil der Welle
34 ist ein rotationskörperförmiges Faserstreuelement 36 in
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Form eines Kegelstumpfes T7 befestigt. Die kleinere Basis _3£
des letztgenannten ist dem Eintritt 2_9 des Rotors 2_3 zugekehrt,
während sich die grössere Basis 3_9 im wesentlichen gegen die Mitte der Ablagerungsfläche 3J. befindet. Die Arbeitsfläche 40
des Faserstreuelements 36_ ist durch eine nicht dargestellte
Verlängerung der Achse des Speisekanals 19_ geschnitten.
Das freie Ende der Welle 3_4 trägt eine Riemenscheibe 41,
die mittels Treibriemens 4j? mit einem nicht dargestellten Antriebsmittel
gekoppelt ist.
In der Welle 3_4 ist eine Antriebswelle 43 drehbar gelagert,
deren aus der Welle 3_4 herausragendes Ende eine mit-
tels Treibriemens _4J3 von einem nicht dargestellten Antriebsmittel
der Arbeitseinheit angetriebene Riemenscheibe 4_£ trägt.
Am gegenüberliegenden Ende der Antriebswelle J1J3 ist ein rota~
tionskörperförmlger Träger &T_ ^er zweiten Friktionsfläche 4_8
verschiebbar -z.B. mittels eines Keils in einer Axialnut 46_
- gelagert. Die zweite Friktionsfläche 4_8 ist als ein Kegelstumpfmantel
gestaltet, dessen Erzeugenden mit den der ersten Friktionsfläche J^2 parallel sind. Eine auf die Antriebswelle
43 aufgesetzte Spiralfeder _4_9_ stützt gegen einen auf dieser
Welle im Hohlraum des Faserstreuelementes J3j5 befestigten Bund
50 ab und drückt den Träger 4_7 gegen einen am Ende der Antriebswelle
£3 festgehaltenen Arretierring 5JL, Dieser bestimmt
eine Distanzlage des Trägers 4 7 gegenüber dem Rotor 23.
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Eine Vorspannung der Spiralfeder ££)_ ermöglicht es, den
Träger £7 ins Innere des Rotors 2_3, d. h. in Richtung zum Faser s treuelement _3_6 nachgiebig hineinzudrücken /Figur 4/.
Ein zwischen den beiden Friktionsflächen _32./ UL vorgesehener
Arbeitsraum 5_2 ist in der Arbeitslage des drehbaren Trägers £7 gleich breit. Auf der dem Faserstreuelement ^U
-- zugekehrten Seite ist der Träger 47 mit einer Schrägkante
versehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Drehsinn des Trägers £7 mit Pfeil 5_£ und der des Faserstreuelements
3j>. mit Pfeil 5_5 bezeichnet; diese Drehsinne sind
gleich, aber umgekehrt gegenüber dem mit Pfeil 5_6_ bezeichne*-
ten Drehsinn des Rotors 23.
Im Bereich der Ablagerungsfläche ^i ist die Umfangsgeschwindigkeit
des Rotors 23_ nach dem dargestellten Aus-•
' führungsbeispiel kleiner'als die Umfangsgeschwindigkeit der
entsprechenden Arbeitsfläche £0 des Faserstreuelements 36.
Gleichfalls sind die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Friktionsflächen _3_2/ £8_ voneinander unterschiedlich.
In der verlängerten nicht dargestellten Drehachse des Rotors 22 *st e*-n Fadenführer j>2 in einem am nicht darge*--
stellten Maschinenrahmen festgehaltenen Halter angeordnet. In Sinne des Garnabzugs ist nach dem Fadenführer 5_7 die
abzugsvorrichtung 3^ mit zwei' Abzugswalzen 58a, 58b und die
aus einer Treibwelle j[9 zum Antreiben einer in einem nicht
dargestellten Spulenhalter gelagerten Spule €>0 bestehende
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Spulvorrichtung _4 angeordnet. Wie aus Figur 1 ersichtlich,
wird das Garn 6JL auf die Spule 60 mittels eines hin- und herschwingenden Padenführers §2_ verteilt»
Jede Spinneinheit ist mit einem nicht dargestellten Druckknopfschaltsystem zum Steuern des Ganges von einzelnen
Arbeitselementen beim Anlassen und Abstellen der Maschine sowie beim Anspinnprozess ausgerüstet.
Zwischen dem Fadenführer J57 und den Abzugswalzen _58 1st
ein Fadenbruchfühler j6_3 vorgesehen, der mit Hilfe von bekannten
nicht dargestellten Mitteln ein Lichtsignalisationssystem
und den Antriebsmechanismus der Faserspeise- und Garnabzugs*-
walzen K) bzw. 5_8 der Spinneinheit betätigt,
Figur 1 zeigt die Anordnung der gesamten Spinneinheit. Ein Faserband j5_4 wird der Auflösevorrichtung 1 von den Speisewalzen
,1Oa f !Ob zugeliefert, von denen die Speisewalze !Ob
auf der Welle JL2 /Figur 2/ befestigt ist; diese ist durch ein aus schrägverzahnten Stirnrädern 12a, 12b bestehendes Zahnradübersetzung
mit einer durchlaufenden Antriebswelle A /Figur 1/ gekoppelt.
Die Welle £ der Auflösewalze 8_ ist durch ein Getriebe
9a von einer durchlaufenden Antriebswelle B angetrieben.
Die durchlaufenden Antriebswellen A und B sind von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung der Spinnmaschi·
ne betätigt.
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M 3Ö25451
'hl'
Die Spinneinheit arbeitet folgendermassen:
Nach dem Anlassen der Spinneinheit drehen sich die einzelnen Arbeitselemente in betreffenden Pfeilrichtunge.n.
Das in einem Vorratsbehälter 6j[ /Fig. 1/ enthaltene
Faserband j54_ wird vom Speisewalzenpaar 10a, lob abgezogen und
durch den Kanal 13 der Auflösewalze 8_ /Fig. 2/ zugeliefert.
Durch die Wirkung des Auflösebeschlags JL5 werden aus dem
zwischen den Speisewalzen IQa, IQb geklemmten Faserbündel
und
Einzelfasern 'j5_6 ausgekämmt / auf die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze 8_ beschleunigt. Im Bereich des Speisekanals Γ9 werden die Einzelfasern durch Zentrifugalkraft im wesentli" chen in Tangentialrichtung in diesen Kanal geschleudert und durch diese Kraft weiter zusammen mit einem Luftstrom gegen die Arbeitsfläche JO des Faserstreuelements 3j5 mitgenommen. Auf diesem Element verfolgen die Einzelfasern sphärische Kurvenbahnen und fliegen zuletzt auf den gesamten Umfang der Ablagerungsfläche 3JL des Rotors ^3 ab, wo sich mittels radialer Saugluftwirkung im Bereich der Ventilationslöcher 3_3_ eine Faserschicht 6J_ kontinuierlich bildet.
Einzelfasern 'j5_6 ausgekämmt / auf die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze 8_ beschleunigt. Im Bereich des Speisekanals Γ9 werden die Einzelfasern durch Zentrifugalkraft im wesentli" chen in Tangentialrichtung in diesen Kanal geschleudert und durch diese Kraft weiter zusammen mit einem Luftstrom gegen die Arbeitsfläche JO des Faserstreuelements 3j5 mitgenommen. Auf diesem Element verfolgen die Einzelfasern sphärische Kurvenbahnen und fliegen zuletzt auf den gesamten Umfang der Ablagerungsfläche 3JL des Rotors ^3 ab, wo sich mittels radialer Saugluftwirkung im Bereich der Ventilationslöcher 3_3_ eine Faserschicht 6J_ kontinuierlich bildet.
Wegen der umgekehrten Bewegungsrichtung und der unter**
schiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten des Faserstreuelements 36 und der Ablagerungsfläche 3J. wird jede Einzelfaser· in
einen anderen Bereich der Ablagerungsfläche 3J1 geschleudert, ■
wodurch die zyklische Bildung der gleichmässigen Faserschicht auf dieser Fläche erfolgt.
Auf ein offenes, durch Wirkung der sich gegensinnig und mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten bewegenden
Friktionsflächen J32,, 4_8 rotierendes, umlaufendes und
durch den Arbeitsraum 5_2^ zwischen den beiden Friktionsflächen
32, 48 in den Bereich der Bildung der Faserschicht 6_7 ein~
ragendes Garnende ballen sich Fasern von dieser Schicht kontinuierlich auf, und werden zu einem von den Abzugswalzen 58a,
58b abzuziehenden und von der Spulvorrichtung 4_ auf die Spule
60 aufzuwickelnden Garn verdreht.
Da die Umfangsgeschwindigkeit des Faserstreuelements 3j6
im wesentlichen höher ist als die der Ablagerungsfläche 31,
läuft die Geschwindigkeit der geschleuderten Fasern mehrfach der Bewegungsgeschwindigkeit des offenen Endes des durch Entnahme
von Fasern der Faserschicht 6J_ gebildeten Garnes vor.
Deswegen 1st auch die Doublierung von Fasern mehrfach und die Gleichmässigkeit der Faserschicht hoch, was erhebliche
Voraussetzungen der erwünschten Parameter des auszuspinnenden Garnes darstellt.
Die Arbeitslage des Trägers jT7 un(^ infolgedessen auch
die Breite des Arbeitsraumes 5_2 zwischen den Friktionsflächen 32, 4J3 ist durch die Dicke des auszuspinnenden Garnes £1
bestimmt bzw. beschränkt.
Vor dem'Anspinnvorgang, der dem Anlassen der Spinnmaschine
vorausgeht, sind alle Arbeitselemente der Spinneinheit vom Antrieb abgeschaltet, so dass sie sich in Ruhelagen
befinden. Lediglich bleibt die Auflösewalze 8 im Gang.
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Durch Drücken gegen den Träger £7 verschiebt ihn die Bedienung bis zum Faserstreuelement 3jj /Figur 4/, zieht das
von einer im Spulenhalter der Spulvorrichtung ·4 gelagerten Spule 6iO abgewickelte Ende des Garnes 6J1 durch den so entstandenen
verbreiteten Spalt zwischen den beiden Friktionsflachen
_32./ £§. un<^ durch den Rotor 23_ hindurch, befestigt es
in eine schräge in der Wand des Rotors 2_3 vorgesehene Kerbe 23a und gibt schliesslich den Träger ij. frei; infolgedessen
kehrt dieser wieder durch Wirkung der Spiralfeder 4_9_ in seine
Arbeitslage zurück.
Nach dieser Leistung schaltet die Bedienung den Antrieb des Faserstreuelements 3j>
und nach einer bestimmten Verzöge~ rung auch den Antrieb des Rotors 23^ und des Trägers
4_7 ein. Durch die gegensinnige Bewegung der beiden Friktions~
flächen 3_2, £§_ wird der Garnabschnitt zwischen den Abzugs*··
walzen 5J3 und dem der Ablagerungsfläche' 3_1 durch Wirkung der
Zentrifugalkraft und des von den Ventilationslöcher' 33_ her*-
vorgerufenen Unterdrucks anhaftenden Garnende verdreht, wodurch die axiale Garnspannung, bis auf einen betreffenden Wert
zunimmt, .welcher ein Schaltimpuls für den Fadenbruchfühler jj_3 wird. Durch Einschalten des Fadenbruchfühlers j53_ werden
die Speisewalzen IQa, IQb der Auflösevorrichtung _1 sowie die
Abzugswalzen 5J3 in Gang gesetzt. Nach dem Anlassen der Abzugs*
walzen 5^ rutscht das Garnende aus der schrägen Kerbe' '23a in
der Wand des Rotors 22_ aus und läuft aufwärts, haftend auf
der Ablagerungsfläche. Gleichzeitig werden Fasern von der
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Auflösevorrichtung 1 durch den Speisekanal jL9_ der Arbeitsfläche
4Ό des Faserstreuelements 36_ zugeliefert; dieses Element
zerstreut die Fasern gegen die Ablagerungsfläche 31, wo sich die Faserschicht 6J7 bildet, welcher das umlaufende
und durch Abrollen zwischen den Friktionsflächen Ύλ_, £8_ rotierende
Garnende die Fasern nacheinander entnimmt, die schliesslich zu einem kontinuierlich abzuziehenden Garn verdreht
werden.
Bei einem Fadenbruch, wenn der Fühler 6_3 den Antrieb
der Speisewalzen IQb, IQa abschaltet, ist der Anspinnvorgang
im wesentlichen gleich. Die Bedienung schaltet den Antrieb des Faserstreuelements 3_6, des Rotors 23 und des Trägers jT7
ab. Da sich im Arbeitsraum 52_ kein Garn mehr befindet, das
beim Spinnvorgang die Arbeitslage der Trägers 4J^ bestimmte,
liegt der Träger £7 unter der Kraft der Feder 4_9_ an den
Arretierring 5JL an, wodurch die Berührung der FriktionsfIa^.
chen miteinander vermieden wird. Vor dem Einführen des Garnen" des in den Rotor 2J3 wird die Ablagerungsfläche 3JL. von Faserresten
gereinigt.
Wegen eines unabhängigen Antriebs des Faserstreuelements 2S_ ist der Grad der Faserdoublierung wählbar, so· dass durch
die Wahl der Umfangsgeschwindigkeit dieses Elements die erforderte Gleichmässigkeit des Garnes gesteigert und die Einstellung der Spinnvorrichtung den erforderten Eigenschaften
und der Feinheit von Fasern angepasst werden können.
3 0 0 6 7/0669
Der Spinnvorrichtung 2_ können mehrere Auflösevorrichtungen
_1 vorgeschaltet werden. Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Spinneinheit mit zwei Auflösevorrichtungen 1, 1',
die inbezug auf die nicht dargestellte Achse des Faserstreuelements 3j5 symmetrisch angeordnet sind. Die Bezugszeichen
der entsprechenden Elemente sind mit Strich /'/ versehen. Auf der Arbeitsfläche jk) des Faserstreuelements _36_ ist ein Nadelbeschlag
6B_ vorgesehen.
Eine solche Ausführungsform ist dadurch vorteilhaft, dass
dabei auf der Ablagerungsfläche 3_1 ein intensiveres Überdecken
von Faserschichten sowie sogar Vermischen von verschiedenen Fasersorten unmittelbar in der Spinneinheit erfolgen. Jede
der Auflösevorrichtungen ist nach dem betreffenden Fasermaterial optimal einstellbar.
Eine andere Ausführungsform des Faserstreuelements 36^ ist
der Figur 6 entnehmbar. Der Träger 47_ ist hier als ein hohler
kegelstumpfförmiger,.auf der Antriebswelle £3 verschiebbar gelagerter
Körper 6j) mit der offenen grösseren unteren Basis wie
in Figur 2 gestaltet. Am breitesten Umfang des Körpers 6J^ ist
die zweite Friktionsfläche 48_ vorgesehen. ν
Das Faserstreuelement 3jl ist auch als ein hohler Kegelstumpf
_7O mit der grösseren offenen unteren Basis gestaltet,
welcher in den entsprechenden Hohlraum des Körpers 69 hlneinragt.
Zwischen der äusseren Stirnfläche des hohlen Kegelstumpfes 22 und der inneren Stirnwand des Körpers 6j9 ist auf
der Antriebswelle 4_3 eine Spiralfeder TL aufgesetzt.
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- 3Ö25451
Aus der kleineren Basis des hohlen Kegelstumpfes 22
geht eine verlängerte, auf der Antriebswelle 43_ und im Halter
35 drehbar gelagerte Nabe 72. heraus. An'dem aus dem Halter 3_5
herausgehenden Ende der verlängerten Nabe 71. ist die vom Treibriemen
££ angetriebene Riemenscheibe 4_1 befestigt.
Die Arbeitsfläche ^40 des Faserstreuelements ^6 ist als
eine innere Kegelfläche 7J3 des Kegelstumpfes 22 gestaltet;
diese geht in Form eines allmählich gekrümmten "Abschnitts 7_4_
in eine Richtfläche 75 der verlängerten Nabe 22, über; die
Richtfläche 7_5 ist gegenüber der Mündung des Speisekanals ^9
der Auflösevorrichtung 1 orientiert und ihr Durchmesser nimmt in Richtung vom Abschnitt 7_4 an allmählich zu.
Der Träger 42 und das Faserstreuelement 3j[ sind beide
im Rotor ^3 untergebracht; dieser kann eine konische /Figur 2/
oder zylindrische /Figur 6/ Ablagerungsfläche _3JL aufweisen.
Ein wichtiger Faktor des Spinnprozesses besteht auch in der Lage der einzelnen Fasern auf der Ablagerungsfläche 31.
Es ist vorteilhaft, wenn diese Lage mit der Drehachse dieser Fläche im wesentlichen gleichlaufend ist; nichtsdestoweniger
ermöglicht es auch eine schräge Faserlage, ein Garn mit guten Parametern auszuspinnen.
Um eine optimale Faserorientation auf der Ablagerungs-
zu
fläche 3_1/gewährleisten, kann man die bekannte Wirkung eines
fläche 3_1/gewährleisten, kann man die bekannte Wirkung eines
elektrostatischen auf dieser Fläche situierten Feldes anwenden.
030067/.0 669
—a*- -
Zu diesem Zweck sind auf der Ablagerungsfläche. 3J1 des
mit gleichen Mitteln wie der Rotor j23_ nach Figur 2 angetriebenen
Rotors .2_3_ zwei Elektroden 7j>./ 22 mit ungleichnamigen
Ladungen vorgesehen; diese sind mittels Leiter 7£, IJL an eine
nicht dargestellte Spannungsquelle /Figur 6/ angeschlossen.
Zwischen den Elektroden _76./ 22 wird e:*-n orientiertes
elektrostatisches Feld erzeugt, in welchem die gegen die Ablagerungsfläche 3_1 geschleuderten Fasern eine gegebenfalls
mit der Drehachse der Ablagerungsfläche Jl gleichlaufende.
Kraftlinienrichtung einnehmen.
Zum Unterschied von dem in Figur 2 veranschaulichten
Rotor ^3 ist der Rotor £3 nach Figur 6 nicht mit den Ventila·«··
tionlöchern versehen. Die erforderliche Faserorientation auf der Ablagerungsfläche ^l wird durch das erzeugte elektrostatische
Feld gewährleistet.
Die in Figur 6 dargestellte Spinnvorrichtung arbeitet
folgendermassen;
. ' Die von der Auflösewalze £ abgeschleuderten Einzelfasern
66 werden durch den Speisekanal IJ) der Richtfläche' 7f>
zugelie·*· fert, wo sie über den gekrümmten Abschnitt 1_A^ auf die Kegel-·
fläche J73 fortschreiten; diese schleudert die Fasern gegen die Ablagerungsfläche 31 des Rotors 22_ ab. Infolge der1 gegensinnigen
Rotation des Rotors 22. un<^ ^es Faserstreuelements 3£
bildet sich auf der Ablagerungsfläche 3J. unter Zusammenwir·«-
kung des elektrostatischen Feldes die kontinuierliche Faser·?· schicht _6_2 aus den im wesentlichen axial orientierten Fasern.
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3025Α51
Die dieser Faserschicht £7 entnommenen Fasern werden auf das
offene, durch Abrollen zwischen den Friktionsflächen 32.» 4_8
rotierende und umlaufende Ende des von den Abzugswalzen 5_8 abzuziehenden Garnes aufgenommen.
Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsform des Faserstreuelements
3j6, das als ein auf drei Rollen £1 drehbar
gelagerter Ring 8() gestaltet ist; diese Rollen 8J. sind auf
verlängerten Wellen 26a der Stützrollen 25 befestigt. Die
innere Kegelfläche. _82_ des Ringes §0, die mit der in den Hohlraum des Faserstreuelements 3j5 hineinragenden Kegelfläche E[3
des Trägers £7 im wesentlichen parallel ist, bildet seine
Arbeitsfläche 4C>. An den Eintritt des Ringes 80 schliesst die
Mündung des Speisekanals JL^ an. Zwischen dem auf der Welle £3
verschiebbar gelagerten Träger _4J7 und seinem Ansatz 8_4 ist auf
der Antriebswelle 4_3 die Spiralfeder £9 aufgesetzt, die den Träger JT7 in seiner durch das auszuspinnende Garn bestimmten
Arbeitslage sichert.
In dieser Ausführungsform ist der Drehsinn des Faserstreuelements 3_6 und des Trägers 4J7 gleich.
Die.aus dem Speisekanal heraustretenden Einzelfasern _6J5
werden von der inneren Kegelfläche 8_2 zerstreut und gegen die Ablagerungsfläche 3_1 gerichtet, wo sich die Faserschicht 6J_
kontinuierlich bildet; aus dieser Schicht entsteht auf die oben beschriebene Art und Weise das Garn 61,
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Figur 8 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführung
des Spinneinheit mit einer Alternative von unbeweglicher Anordnung des Trägers £7, Auf der Welle 43_, deren
Ende in einem Anguss J35_ des Gehäuses 6_ der Auflösevorrichtung
3. befestigt ist, ist die Welle 34a drehbar gelagert. Die Welle 34a trägt die Riemenscheibe 4_1, .die mit dem Treibriemen
42 im Reibeingriff steht. Die Welle 34a ist etwas kurzer als
die in Figur 2 gezeigte Welle 34.
Das Garn wird zwischen der rotierenden ersten Friktionsfläche 3^ und der unbeweglichen zweiten Friktionsfläche A8_
/Figur 8/ verdreht.
In der Spinneinheit mit der ersten Friktionsfläche 3JL
von mittlerem Diameter D "80 mm wird ein Baumwollgarn 50
tex /Nm 20/ ausgesponnen. Da bei unorthodoxen Garntypen das Garndiameter durch die bekannte Beziehung 0,0457*^βχ gegeben
ist, beträgt das Diameter dieses Garnes 0,32 mm. Der mittlere Umfang der ersten Friktionsfläche 3_2 0 - 251,33 mm, der
Garnumfang 0 - 1,01 mm und die Übersetzung i = 250.
Dem Vorangehenden ist es entnehmbar, dass, während einer
Umdrehung des' Rotors 23 bei idealer schlupffreier Übersetzung
250 Drehungen dem Garne durch Abrollen und eine Drehung durch den Umlauf um die erste Friktionsfläche 3_2_ herum, d. h. insgesamt
251 Drehungen, erteilt werden,
030067/0669
Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass man mit etwa 20%igem Schlupf rechnen muss, so dass dem Garn in der Tatsache
nur etwa 200 Drehungen während einer einzigen Rotorumdrehung erteilt wird.
Beim Ausspinnen des Garnes von Drehungskoeffizient am
B 70 beträgt die Zahl der einem Meter von Garn erteilten Drehungen
ζ = 515. In diesem Falle muss der Rotor während des Abzugs eines Meters Garnlänge 2,58 Umdrehungen ausüben.
Bei der Rotordrehzahl η = 1000 U.min*" beträgt die
Abzugsgeschwindigkeit ν ,. = 387 m.min"" , was ein Vielfa-=-
ches der bei konventionellen Rotorspinnmaschinen üblichen Werte macht.
Wird beispielweise der Spinneinheit ein Baumwollfaserband
von 3,5 ktex vorgelegt, der Totalverzug Pc - 70. In diesem Falle muss der Auflösevorrichtung das Faserband mit der Speisegeschwindigkeit
vodt _ __c_ .-I TjÄ.
3 ^ ■ ■ - ν , - 5,53 m.min zugeliefert werden.
Die Einzelfasern werden der Arbeitsfläche 40 des Faserstreuelements
zugeführt, das im Gegensinn inbezug auf den Rotor ^3_ mit der Geschwindigkeit von 6000 U/Min rotiert.
Da die Umfangsgeschwindigkeit der Ablagerungsfläche 3_1
durch die Rotordrehzahl von 1000 U/Min gegeben ist, beträgt die relative Drehzahl des Rotors 2J3 und des Faserstreuelements
7000 U.min" , wodurch eine siebenfache Überdeckung der auf
die Ablagerungsfläche _3_1 zu zerstreuenden Fasern entsteht,
was die Gleichmässigkeit der sich bildenden Faserschicht 6J_
erheblich erhöht.
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Beim Ausspinnen eines feineren Garnes - z.B. von 25 tex /Nm 40/ - die Übersetzung i - 355. Beim Drehungskoeffizient am - 70 beträgt die Zahl der einem Meter Garnlänge
erteilten Drehungen ζ = 818. In diesem Falle muss der Rotor Z3 während des Abzugs eines Meters Garnläge 2,3 Umdrehungen
'ausüben.
Aus dem Vorangehenden folgt, dass man bei der Rotor-
-1
drehzahl von 1000 U.min - wegen einer wirksamen Faserdoublierung auf der Ablagerungsfläche 3_1 - ein hoch gleich-· massiges Garn mit der Abzugsgeschwindigkeit ν ■,. s 435 m.min ausspinnen kann. Unter Voraussetzung eines 20%igen Schlupfes beträgt die Abzugsgeschwindigkeit 348 m.min"" .
drehzahl von 1000 U.min - wegen einer wirksamen Faserdoublierung auf der Ablagerungsfläche 3_1 - ein hoch gleich-· massiges Garn mit der Abzugsgeschwindigkeit ν ■,. s 435 m.min ausspinnen kann. Unter Voraussetzung eines 20%igen Schlupfes beträgt die Abzugsgeschwindigkeit 348 m.min"" .
Beim Ausspinnen extra grober Garnsorten -z.B. von 250 tex /Nm 4/ - ist der Garndiameter d = 0,712 mm. Ist der
Drehungskoeffizient am β 70, beträgt die Drehungszahl pro Meter
ζ β 176, woraus folgt, dass bei der Rotordrehzahl von
-ι
1000 U.min das Garn mit der Abzugsgeschwindigkeit vodt = ^ ^ 3^' ml-n*' abgezogen werden kann. Unter Bezugnahme
auf einen 20%igen Schlupf beträgt die Abzugsgeschwindigkeit 516 m.min .
Nach diesem Ausführungsbeispiel dreht sich lediglich der Rotor 22_, so dass bei dessen Drehzahl von 1000 U.min""
dem auszuspinnenden Garn ausser der adäquaten /je nach der Übersetzung/ Zahl der Drehungen noch 1000 sog. äussere Drehungen
erteilt werden; die letztgenannten entstehen durch
Garnumlauf um die Rotordrehachse, wodurch dem auszuspinnenden Garn ein spezifischer Charakter verliehen wird.
Das Garn wird zwischen der rotierenden ersten Friktions·"
fläche 32_ und der zweiten Friktionsfläche £8_ verdreht; die
letztgenannte rotiert im Gegensinn mit halber Winkelgeschwindigkeit.
Der mittlere Diameter der ersten Friktionsfläche _32_
D ■ 80 mm gleicht etwa dem mittleren Diameter D 0 der zwei**
s s&
ten Friktionsfläche j4J3.
Während einer einzigen Rotorumdrehung legt das Garn durch Abrollen um den Umfang der ersten Friktionsfläche 22^
die Distanz von 251,33 mm zurück. Soll ein Garn von 50 tex /0,320 mm Diameter/ hergestellt werden, beträgt der mittlere
Umfang der zweiten Friktionsfläche 249,32 mm, Da die Friktionsfläche _4_£ gegenüber der ersten Fläche 3_2 im Gegensinn
rotiert, rollt sich das Garn über ihren Umfang um 124,66 mm zurück, so dass die Übersetzung /beim Garnumfang 0 - 1,01 mm/
. 372,27 beträgt.
1,01
1,01
Dem Vorangehenden ist es zu entnehmen, dass beim schlupf-'
freien Vorgang dem Garn 372,27 Drehungen durch Abrollen erteilt wurden. Wegen des Garnumlaufes um die Rotorachse wird
030067/0669
.. Γ1 ρ
dem Garn nur eine Hälfte der sog. äusseren Drehung erteilt, da sich das Garn über den Bahnabschnitt von
251,33 - 124,66 = 126,67 mm abrollt, so dass ihm nur
=0,5 Drehung erteilt wird.
Es ist offensichtlich, dass dem Garn bei der Bewegung der zweiten Friktionsfläche £8_ nach dem Ausführungsbeispiel
' um 50% mehr Drall durch Abrollen und um 50% weniger äussere
Drehungen erteilt wird als beim Vorgang nach dem Beispiel 2..
Deswegen kann man bei der gleichen Rotorgeschwindigkeit wie nach Beispiel 1 das Garn mit höherer Abzugsgeschwindigkeit
herstellen, aber der resultierende Garncharakter wird sich vom Charakter des nach Beispiel _1 hergestellten Garnes
unterscheiden. So werden z. B. beim 20%igen Schlupf dem Garn bei einer einzigen Rotorumdrehung 297,82 Drehungen erteilt.
Beispielsweise kann man beim Ausspinnen des Garnes von
J-. 50 tex mit Drehungskoeffizient am = 70 - d.h. mit 515 Drehungen
pro Meter Garnlänge - und bei der Rotordrehzahl von 1000 U.min mit der Abzugsgeschwindxgkext V^. = 578 m.min" arbeiten.
Aus den beiden oben angeführten Beispielen geht es klar hervor, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung es ermöglicht,
die Produktivität der Garnherstellung und die Garneingen— schäften auf Grund der betreffenden Kombination der Bewegungen
von beiden Friktionsflächen in breitem Bereich zu regeln.
067/0689
Eine weitere Variante der erfindungsgemassen Arbeitseinheit,
die in Figuren 9 und 10 veranschaulicht-ist, unterscheidet sich von den vorangehenden Ausführungsformen dadurch,
dass die Auflösewalze 8 mit dem Paserstreuelement _3_6 ein Ganzes
bildet. Die Auflösevorrichtung besteht in diesem Falle aus der Auflösewalze 8_ und der Speisevorrichtung T_, Diese
ist in einer Ausnehmung Q6_ des Gehäuses 87_ gelagert, das mit
dem Rahmen 21_ der Spinneinheit verbunden ist. Die Speisevorrichtung
2 ist als eine Speisewalze £S8_ gestaltet, deren
Welle J3!9, welche in den im Gehäuse 8J7 vorgesehenen Lagern
drehbar gelagert ist, mit nicht dargestelltem Antriebsmittel ' gekoppelt ist.
In einer zylindrischen Ausnehmung 86a des Gehäuses ΕΓ7
ist ein Finger _90 verschiebbar gelagert. Dieser wird von einer mittels Schraube 9_2 einstellbaren Feder 9_1 gegen die
Speisewalze ^ gedruckt /Fig. 10/.
Vor der Klemmdruckstelle zwischen dem Finger _90 und
der Speisewalze ^8 ist im Gehäuse 8_7 ein Verdichtungskanal
93 vorgesehen, welcher nach dieser Stelle in einen bogenförmigen Speisekanal 2A übergeht. Die Breite dieses Speisekanals
9ji gleicht der Breite der Speisewalze 8_8 und gleichfalls
der Breite der Auflösewalze 8_. Der Speisekanal 9_4_
mündet tangentiell in einen im Gehäuse J37 vorgesehenen Hohlraum
j)_5 ein, in welchem die Auflösewalze <8_ mit Nadelbeschlag
6J3. gelagert ist. Die Auflösewalze J3 geht in das kegelstumpf-
030067/0669
förmige Faserstreuelement 36_ über, dessen Arbeitsfläche JK)
mit der Ablagerungsfläche 3JL des dem Gehäuse 8J_ zugeordneten
Rotors 23_ umgeben ist. Die Auflösewalze _8 zusammen mit dem
Faserstreuelement 2S_ bilden einen einzigen Teil _9£, der mittels
Keils £7 auf der AntriebswellejL3 befestigt ist. Die
Antriebswelle 4^3 ist in den im Gehäuse jB7_ vorgesehenen Lagern
9J3 drehbar gelagert und mit der vom Treibriemen 45_ angetriebenen
Riemenscheibe 4_4 versehen.
Ein zwischen der Wand 100 des Hohlraumes 9fe und der
Oberfläche der Auflösewalze 8: vorgesehener Umfangsspalt 9_9
verbreitet sich allmählich.von der Mündung des Speisekanals
9[_4 in den Hohlraum 95_ im Drehsinn der Auflösewalze £ und geht
über eine vor der Mündung des Speisekanals 9_£ situierte Aussparung
101 in das engste Profil des Umfangsspaltes 9£ über.
In diesem Mündungsbereich des Speisekanals 9^ befindet sich
der Nadelbeschlag 6Ü_ der Auflösewalze £[ am nächsten der Wand
100.
O ~ ■
Am Boden des umfangsspaltes 9^ sind im Gehäuse £7 Löcher
^1 103 zum Ansaugen von Arbeitsluft vorgesehen.
Die mit Ventilationslöchern _3_3 versehene Ablagerungsfläche _3_1 verbreitet sich kegelförmig von ihrem Eintritt an
und geht in die erste Friktionsfläche _3_2 über. Beide Flächen
31/ $2l bilden eine einzige gerade Kegelfläche zum■ Unterschied
von der Ablagerungsfläche _3_i un<^ der ersten Friktionsfläche 3_2
gemäss Figur 2, wo zwei gebrochene Kegelflächen gezeigt sind.
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Mit seinen äusseren Leitflächen 2£ ist der Rotor Z3
zwischen drei Stützrollen _25 drehbar gelagert. Im Bereich der Axialnut £6 trägt die Antriebswelle £3 den verschiebbar
gelagerten Träger £7 in Form eines von oben offenen Rotationskörpers 104. Die zweite Friktionsfläche £8 ist als eine sich
nach unten verjüngende Kegelfläche 105 gestaltet, die in die
Kegelfläche JBJ3 übergeht. Die Spiralfeder £9, die mit einem
Ende gegen den am Oberende der Welle. £3 vorgesehenen Bund j50
und mit dem zweiten Ende gegen den inneren Ansatz 102 des hohlen Rotationskörpers 104 abstützt, drückt den Träger £7
in die Arbeitslage, die wiederum durch die Dicke des im Arbeitsraum _5_2 zwischen den beiden Friktionsflächen ,3_2, £8
zu verdrehenden Garnes abgegrenzt ist. Der auf der Antriebswelle £3 festgehaltene Arretierring 5JL bestimmt die Axiallage
des Trägers £7 bei einem Fadenbruch,
Am Rand des Hohlraumes des Rotationskörpers 104 ist ein
innerer Flansch 106 zum Erleichtern der manuellen Handhabung des Trägers £7 beim Anspinnvorgang vorgesehen.
Zum Erhöhen des Arbeitsunterdruck an der Ablagerungen,
fläche J3_l des Rotors 2J3 ist der Rotor im Bereich der Venti-·
lationslöcher J3J3 in eine ringförmige mittels Rohrleitung 108
an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossene Buchse 107 eingekapselt. Die Drehsinne der Friktionsflächen
32, £8 sind umgekehrt und ihre Umfangsgeschwindigkeiten unterschiedlich,
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Die Spinneinheit gemäss Figur 9 arbeitet folgendermassen:
Das Faserband jS_4 wird durch den Verdichtungskanal 93_
der Klemmdruckstelle zwischen der Speisewalze 8_8^ und dem
Finger 9Ό zugeliefert, wovon Fasern durch den Speisekanal
£4 zur Oberfläche der den Bestandteil des Faserstreuelements 36 darstellenden Auflösewalze 8^ befördert werden. Durch Wir-
' kung des Nadelbeschlags _6_8 der Auflösewalze 8_ werden aus dem
Bart des an der Klemmdruckstelle festgehaltenen Faserbandes Einzelfasern aufgelöst, die durch Wirkung des Nadelbeschlags
6IiB auf die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze beschleunigt und durch Zentrifugalkraft in den Umfangsspalt £9_ geschleudert,
wo sie sich frei bewegen können. Durch Wirkung des von den Ventilationslöchern 3_3 erzeugten Unterdrucks
werden die Fasern zur Arbeitsfläche 4(3 des Streuelements 3_6 mitgenommen, von welcher sie gegen die Ablagerungsfläche 31
^ des Rotors £3 zerstreut werden. Auf diese Fläche 3_1 werden
die Fasern so abgelagert, dass sie unter Zusammenwirkung des Unterdrucks und der Zentrifugalkraft die Faserschicht 6[7 kon·*·
tinuierlich bilden, welcher die Fasern entnommen werden und sich auf das offene Ende des rotierenden und umlaufenden Gar·^
nes J51. auf ballen. Das Garn wird, von-den nicht dargestellten
Walzen abgezogen, ' · '
Figur 11 zeigt eine weitere Alternative der Spinneinheit,
die sich von der Ausführungsform gemäss Figur 9 in dem
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unterscheidet, dass der aus der Auflösewalze 8_ und dem
Faserstreuelement 3J5. bestehende Teil 96^ von der Bewegung
des Trägers 4J7 unabhängig ist.
In diesem Falle ist der Teil jh5 auf der Welle 34_ /siehe
auch Figur 2/ befestigt. Die Welle 3£ ist einerseits in den
•im Gehäuse ΕΓ7 vorgesehenen Lagern 109, andererseits auf der
Antriebswelle 4_3 drehbar gelagert und ihre Axiallage auf der Welle 4_3 wird durch einen Ansatz lip der Welle £3 und ihre
Riemenscheibe JU gesichert. Die Welle J34_ ist mit der vom Treib*
riemen £2 umschlungenen Riemenscheibe 4_1 versehen.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Spinneinheit ist in Figur 12 dargestellt. In dieser ist der
die erste Friktionsfläche 32_ tragende Teil unbeweglich angeordnet
.
Dieser Teil in Form eines Ringes 111 1st an einem Träger
112 festgehalten und mit seiner unteren Stirnfläche knapp, jedoch berührungslos der oberen Stirnfläche des Rotors 2^3
zugeordnet. In dem am nicht dargestellten Spinneinheitsrahmen befestigten Träger 112 sind Lager der Wellen 2j6 der Stützrollen Tö_ vorgesehen,
Die der sich bildenden Faserschicht ST^ entnommenen Far·,
sern werden vom·offenen Ende des abzuziehenden Garnes j?l aufgenommen.
Das Garnende rotiert und läuft durch Abrollen zwi·*-
schen der unbeweglichen ersten Friktionsfläche 32_ und der beweglichen
zweiten Friktionsfläche 48 um«
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Diese Variante ermöglicht es, eine höhere Geschwindigkeit der Bewegung der Ablagerungsfläche 3_1 zum Erreichen
eines höheren Faserdoublierungsgrades in der sich bildenden Faserschicht 6J. zu erzielen.
Steigert man beispielsweise die die Geschwindigkeit der Ablagerungsfläche 3J. auf den Wert, welcher der Rotordrehgeschwindigkeit
von 2000 U.min" entspricht, steigt die gegenseitige
Umfangsgeschwindigkeit des Faserstreuelements 3_6 der sich gegensinnig bewegenden' Ablagerungsfläche 3JL auf Vier*
faches, wobei die Doublierung in diesem Fall 'achtfach wird.
Der Arbeitsraum 5j2 zwischen der ersten Friktionsfläche
_3_2 und der zweiten Friktionsfläche 4j8 passt sich infolge der
axialen federnden Lagerung des Trägers £7 selbsttätig dem
Durchmesser des sich bildenden Garnes an.
So beträgt z. B. die Breite des Arbeitsraumes 5_2 für
Garnnummer
von
und
In der erfindungsgemässen Spinneinheit kann auch Kern··,
garn hergestellt werden /siehe Figur 4/. Zu diesem Zweck ist die Welle £3 mit einer Längsbohrung 113 versehen, durch die
ein über einen Fadenführer 115 einer Spulenvorlage 116
entnommener Tragfaden 114 hindurchgeführt wird.
25 | tex | 0, | 225 | mm ; |
50 | tex | 0, | 320 | mm ; |
250 | tex | 0, | 712 | mm , |
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Beim Spinnen wird das Tragfaden 114 auf bekannte Art und Weise im Fadenführer 5J7 mit dem sich bildenden Garn 6JL
umgewickelt, worauf das fertige Kerngarn 117 von den Abzugswalzen ^58 abgezogen und zu Garnkörper aufgewickelt.
Figuren 13 und 14 zeigen eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Spinneinheit mit dem ausserhalb
der Achse des Rotors _23_ befindlichen Fadenführer 52· Die
Auflösevorrichtung 1 ist im Gehäuse jS vorgesehen. Die Wand
18 des Hohlraumes _14, in dem die Auflösewalze 8_ gelagert ist,
geht in den geraden Speisekanal 1_9 und dieser wiederum in einen kegelförmig erweiterten Teil 118 über; dieser Teil
ist mit einem in den Hohlraum des zwischen Paaren der Stützrollen 2!5>
drehbar gelagerten Rotor^^3 ragenden Flansch 119
beendet.
Die zylindrische, mit Ventilationslöchern J3^ versehene
Ablagerungsfläche 31^ geht in die konisch erweiterte erste
Friktionsfläche _3_2 über. Die Ablagerungsfläche 3JL kann sich eventuell vom Eintritt 2^ an kegelförmig erweitern. In diesem
Falle ist die erste Friktionsfläche 3_2 zylindrisch oder konisch erweitert.
Die perforierte Partie des Mantels des Rotors _2_3 ist von
der ringförmigen, mittels Rohrleitung 108 mit einer nicht dargestellten.
Unterdruckquelle in Verbindung stehenden Buchse umgeben.
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Mit Hilfe der ringförmigen Buchse 1O7 kann man die
Intensität der Faseranhaftungskrafte an der Ablagerungsfläche
3_L regeln und zugleich eine, die Luftströmung im Speisekanal
19 positiv beeinflussende Luftspannung im gesamten Innenraum
der Spinneinheit erzeugen.
Gleichachsig im Rotor j23_ ist die in Lagern 120 drehbar
gelagerte Welle _3_4 vorgesehen.' Diese Lager 120 sind in der
in den Lagern des mit dem Rahmen 2_7 fest verbundenen Halters 35 drehbar gelagerten Antriebswelle 4J3 angeordnet. Die Antriebswelle
4_3_ trägt die vom Treibriemen 4j5 angetriebene
Riemenscheibe _4_4. Am unteren in den Hohlraum des Rotors _23_
ragenden Ende der Welle J3£ ist das. Faserstreuelement 3j5 in
Form eines Kegels vorgesehen, dessen Basis in den Bereich
der Ventilationslöcher j33_ der Ablagerungsfläche 3JL und dessen
Gipfel 121 in den kegelförmig erweiterten Teil 118 des Speisekanals
3J) ragt. Zum Erzielen eines besseren Streueffekts ist
das Faserstreuelement J3j>. an seiner inbezug auf die nicht dargestellte
Achse des Speisekanals JLJ3 symmetrisch vorgesehenen
Arbeitsfläche 4C) mit Rippen 122 versehen.
Am unteren Ende der Antriebswelle 4J3 ist der rotationskörperförmige
Träger _4_7 der zweiten' Friktionsfläche' 4J^ in
Form eines Kegelstumpfes ausgebildet, dessen Erzeugenden mit den Erzeugenden der ersten Friktionsfläche 32! parallel sind.
Das aus sere Ende der Welle 3_4_ trägt die vom Treibriemen
£2 .angetriebene Riemenscheibe 41«
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In einer konzentrischen, im Träger £7 vorgesehenen Ausnehmung 123 ist die Spiralfeder £9 vorgesehen, die gegen den
Bund 50 abstützt; ein in diesem Bund 50 vorgesehener Stift ragt in eine axiale Nut 125 in der Antriebswelle £3. Der Stift
124 ermöglicht eine axiale Bewegung des Bundes 5jO entlang der
Antriebswelle £3. Die obere Fläche 126 des Bundes 5_0 bildet
den axialen Lager für den Halter 35,
Die Spiralfeder £9 bestimmt zwischen den beiden Frlktions-r
.flächen ^2, 4J3 den Arbeitsraum 5_2, der sich dem Garndurchmesser
spontan anpasst, ·
In einer radialen, in der Antriebswelle £3_ vorgesehenen
Nut ist der Arretierring 5JL gelagert, der die untere axiale Lage des rotationskörperförmigen Trägers £7 und infolgedessen
auch der zweiten Friktionsfläche £8_ abgrenzt.
Die Bewegung des Trägers. £7 in Pfeinrichtung 5_£ ist der
Bewegung des Rotors 2Z. ^-n Pfeilrichtung 5j>
entgegengesetzt, wobei die Umfangsgeschwindigkeiten beider Friktionsflächen 32,
48 übereinstimmen.
In der veranschaulichten Ausführungsform entspricht der
Drehsinn des Faserstreuelementes 3^ /Pfeil' 5J5/ dem Drehsinn
des Rotors ,2_3 /Pfeil 5_6/; die beiden Elemente können sich je·«··
doch auch gegensinnig drehen.
Der Fadenführer _57 ist in gedachter Verlängerung des
Arbeitsraumes 5_2_ zwischen den beiden Friktionsflächen Ύλ_, £8
angeordnet.
030067/0669
Ausserhalb des Rotors 2JB ist seiner Oberfläche eine bogenförmige Blende 127 /siehe Figur 14/ knapp, jedoch
berührungslos zugeordnet; die Blende 127 ist mit der ringförmigen Buchse 107 durch nicht dargestellte Mittel verbunden
Die im Drehsinn des Rotors 2J3 nach der Garnbildungsstelle
situierte Blende 127 deckt die betreffenden Ventilationslöcher 21 so ab, um in diesem Bereich die Luftunterdruckwirkung
zu stören.
Die Spinnvorrichtung arbeitet folgendermassen:
Der Fluss der Fasern 6h6 zielt von der Auflösevorrichtung
JL zum Gipfel 121 des Streuelementes 3_6, Die Fasern werden
einerseits durch die Wirkung der durch Drehung der Auflöse*··
walze 8^ erregten Trägheitskräfte und durch die Luftbewegung
über die Arbeitsfläche geschleppt, andererseits durch die durch Rotation der Arbeitsfläche 4£ hervorgerufene Zentrifugalkraft
über den ganzen Umfang der Ablagerungsfläche 31^ zer-r
streut -und dort überwiegend durch Kraftwirkung der durch die
Ventilationslöcher 3J3 eingesaugten und mit Pfeileri 128 an·?··
gedeuteten Luft lagefixiert. Da sich die Ablagerungsfläche 3_1
langsam bewegt, ist die Zentrifugalkraftkomponente minimal.
Die sich bildende Faserschicht 6_7_ wird von der Ablagerung
fläche GiI. in Pfeilrichtung 5_6 bis zur Stelle des Offenende des
sich bildenden, zwischen den· Friktionsf lächeri 2Ά' — verdre-·
henden Garnes 6_1 mitgenommen, wobei auf dieses Ende Fasern
von der Faserschicht 6J_ kontinuierlich, nacheinander aufge·*·
nommen werden und das derart entstehende Garn abgezogen und aufgewickelt wird,
030067/0669
Der Garnbildungsmechanismus geht besser vor sich, wenn
die Kraftwirkung der durch die Ventilationslöcher J33i einge-·
saugten Luft /siehe Pfeile 128/ im Bereich der Blende 127
unterdrückt wird. In diesem Falle entsteht ein bis ins Off engende
des am Rand der Blende 127 sich bildenden Garnes übertragenes Drehmoment 129 /Fig. 14/, das für das Ausspinnen
einer guten Garnstruktur vorteilhaft ist. Das Garn wird des-··
halb einerseits durch die Kraftwirkung der durch die Ventilars tionslöcher ^3 eingesaugten Luft und der mechanischen, von der
Bewegung der Ablagerungsfläche 3_1 abgeleiteten Mitnahmekräfte, andererseits durch die durch Einwirkung der Friktionsflachen
32, 48 auf das sich bildende Garn erregten Reibkräfte verdreht.
Bei den meisten veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist der Garnabzug - siehe Fadenführer 5J7 - im Bereich der verlängerten
Achse des Rotors 2_3 und aller mit ihm gleichachsigen Arbeitselemente der Spinneinheit vorgesehen.
Eine solche Garnabzugsanordnung ist jedoch in dem Falle
unnötig, wann die beiden Friktionsfläche 3^, 48_ die gegensinnige
Bewegung ausüben und gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Unter diesen Umständen kann das Garn auch ausserhalb
der vorerwähnten Achse abgezogen werden wie der Figur 7 entnehmbar ist. Vorzugsweise soll jedoch der Garnabzug an
dieser Achsenverlängerung des Rotors vorgesehen sein, da dies eine vielseitige Anwendung der erfindungsgemässen Spinnvorrichtung
bei unterschiedlichen Bewegungsvarianten der Frik*- tionsflachen ermöglicht.
030067/0669
Nach den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemassen
Vorrichtung wird ein separater Faserfluss auf die Ablagerungs fläche _31 des Rotors j2_3 durch Zerstreuen der Fasern von der
Arbeitsfläche _40 des Faserstreuelements 3j5 abgelagert. Ausser
den veranschaulichten äusseren oder inneren konischen Flächen kann die Arbeitsfläche als verschiedene Rotationsfläche ge^-
staltet werden, deren Erzeugenden die Form verschiedener kon·««
tinuierlicher Kurven bzw. Kombinationen von geraden und kur~
venförmigen Abschnitten aufweisen, wobei sich' die betreffende
Rotationsfläche immer in Richtung zum Träger 4_7 an verbreitet
Die Arbeitsfläche kann geeignet strukturiert, df h.
beispielsweise mit Spitzen, Kerben, Nuten oder zweckmässig verteilten, unterschiedliche Reibeingenschaften aufweisenden
Flächenabschnitten versehen sein.
Die Zerstreuung der Einzelfasern ist in Hinsicht, auf
die Bildung einer gleichmässigen, nach dem Prinzip der zykli^··
scher Faserdoublierung entstehenden Faserschicht von erheblicher Bedeutung,
Es ist jedoch zu verstehen, dass die Art der Ablagerung der Fasern auf die Ablagerungsfläche durch Zerstreuen nicht
eine einziges Verfahren zum Erzielen einer gleichmässigen Faserschicht darstellt. Es gibt weitere tunliche Arten, von'
denen eine fernerhin erwähnt werden soll,
Ein separater Fluss von Einzelfasern wird von der Auflösevorrichtung
durch einen Speisekanal von kreisförmigem
030067/0669
Querschnitt zugeführt. Dieser Kanal mündet trichterförmig
beim unteren Rand der Ablagerungsfläche aus, an welche er
berührungslos - jedoch luftdicht - anschliesst, wobei mindestens die Kanalausmündung konzentrisch zur Ablagerungsfläche des Rotors angeordnet ist.
Infolge einer Saugwirkung der in der Ablagerungsfläche vorgesehenen Ventilationslöcher wird aus turbulenter, am
Eintritt des Speisekanals durch Rotation der Auflösewalze hervorgerufenen Luftströmung ein konstanter Luftstrom erzeugt,
in dem die Faserverteilung im Kanalquerschnitt suk<zessiv gleichmässiger wird. Solange die Fasern zusammen mit
dem Luftstrom in die trichterförmige Ausmündung des Speisekanals eingetreten sind, dringt die Luft in die über die
Ablagerungsfläche regelmässig verteilten Ventilationslöchern
ein. Die Fasern werden dann zusammen mit der abgesogenen Luft gleichmässig zu Faserschicht abgelagert,
In diesem Falle handelt es sich um eine Kombination der
zyklischen und der sukzessiven Faserdoublierung.
Analog kann man zum Zerstreuen der Fasern ■-■ nebst mecha·«··
nischen und pneumatischen Kräften ^z. B. auch elektrostatische
Ladung bzw. eine geeignete Kombination solcher Effekte anwenden.
In den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Vorrichtung wurden verschiedene beispielsweise Gestaltungen
von Faserstreuelement, Rotor, seiner Ablagerungsfläche und
030 0 67/0669
Friktionsflächen beschrieben und veranschaulicht. Es ist selbstverständlich, dass solche Arbeitsorgane der Vorrichtung
auch andere geeignete Formen aufweisen können/ unter Voraussetzung,
dass sie imstande sind, die Durchführung des im ersten Patentanspruch dargelegten Friktions-Offenendspinnverfahrens
zu gewährleisten.
030067/0669
Claims (26)
1. Friktions-Offenendspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass in Faserflussform gespeiste Einzelfasern über den
ganzen Umfang einer Ablagerungsfläche eines Rotors verteilt werden, wo sich eine zusammenhängende Faserschicht
kontinuierlich bildet, welcher Fasern nacheinander von dem durch Abrollen zwischen zwei koaxial angeordneten, mit dem "%,
Rotor koaxialen Friktionsflächen rotierenden, Offenende des ''
abzuziehenden Garnes entnommen werden, wobei das gebildete verdrehte Garn abgezogen und auf Spule aufgewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Garnoffenende ortsfest ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
rotierende Garnoffenende umläuft.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfasern an die Ablagerungsfläche durch Zerstreuen verteilt
werden.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Friktions-Off enendspinn·«··
verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, umfassend eine Auflösevorrichtung, eine
Spinnvorrichtung, eine Abzugsvorrichtung und eine Spulvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass koaxial mit
233-(S 9727)-Nb j
030067/0669
einem eine innere Ablagerungsfläche /3JL/ aufweisenden Rotor /£3/ einerseits ein drehbares mit der Ablagerungsfläche /3U-/ des Rotors /2_3/ umgebenes Faserstreuelement
/36/ für Einzelfasern, andererseits ein Träger /4J7/ einer
Friktionsfläche /48/ vorgesehen sind, welcher Friktionsfläche /_4_8_/ eine andere, an die Ablagerungsfläche /31/
des Rotors /23/ anschiiessende Friktionsfläche /3_2/ konzentrisch
zugeordnet ist, wobei mindestens eine der zum Verdrehen des Garnes /61/ durch Abrollen zwischen den Frik->tionsflachen
/J32.J£8/ angeordneten Friktionsflächen /32? 48/
rotierend ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die innere Ablagerungsfläche /3JL/ des Rotors /2_3_/ in
Richtung zur Friktionsfläche /_32/ kegelförmig verbreitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Ablagerungsfläche /_3_1/ des Rotors /23/ zylindris<
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitsfläche /4Ci/ des Faserstreuelements /36/ mindes*·
tens gegen einen Speisekanal /19,; 19. / der Auflösevorrichtung
/JL/ hin gerichtet ist.
030067/0669
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserstreuelement /.36/ mit einer im Hohlraum /95/
eines ortsfesten Gehäuse /8J_/ gelagerten und zusammen mit
der Speisevorrichtung /]_/ die Auflösevorrichtung /1/ bildenden
Auflösewalze /8/ axial gekoppelt ist, wobei sich die Arbeitsfläche /4jO/ des Faserstreuelements /316./ gegenüber
einem durch eine Wand /100/ des Hohlraumes /9J5/» in
welchem ein die Speisevorrichtung /]_/ mit einer Auflöse-
''I
walze /8/ verbindender Speisekanal /.94/ mündet, ferner
durch die Oberfläche der Auflösewalze /8/ und durch den Ventilationslöcher /103/ aufweisenden Boden abgegrenzten
Umfangsspalt /99/ befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Umfangsspalt /.99/ von der Mündung des Speisekanals
/9,4/ an zum Hohlraum /9_5/ im Drehsinn der Auflöse»-
walze verbreitet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehsinn beider Friktionsflachen /22^i ,48/ gleich und
deren Winkelgeschwindigkeiten unterschiedlich sind,
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehsinn beider Friktionsflächen /3_2; £8/ umgekehrt
und deren Winkelgeschwindigkeiten unterschiedlich sind.
030067/0669
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das
der Drehsinn beider Friktionsflächen /3J2; £8/ umgekehrt
und deren Winkelgeschwindigkeiten gleich sind,
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das;
der Träger /4_7/ mit dem Faserstreuelement /3jj/ kinematis«
verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Träger /4J/ vom Faserstreuelement /3_6/ kinematisch ur
abhängig ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn des Rotors /23/ und des Faserstreuelements
/36/ umgekehrt und deren Winkelgeschwindigkeiten unterschiedlich sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn des Rotors /23/ und des Faserstreuelements
/jl£/ umgekehrt und deren Winkelgeschwindigkeiten gleich
sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablagerungsfläche /3_1/ des Rotors /23/ Ventilations
löcher /3.3/ vorgesehen sind.
3 0067/0689 "
19. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserstreuelement /.36/ auf einer, auf der Antriebswelle
/4_3/ des Trägers /47/ drehbar gelagerten ' Welle /34/ angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Träger /4_7/ auf seiner Antriebswelle /4_3/ federnd und
axial
/ verschiebbar zwischen einer Distanzlage und einer Anspinnlage, in der er sich im Innern des Rotors '/22^/ befindet,
gelagert ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserstreuelement /3_6/ als ein Kegelstumpf /3_7/ gestaltet
ist, dessen kleinere Basis /j3jV am Eintritt des
Rotors /23/ vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch.5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitsfläche /,40/ des Faserstreuelements '/3j5/ als
eine innere sich von der Mündung des Speisekanals /19/ an verbreitende Kegelfläche /8J2/ gestaltet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserstreuelement /36/ als ein hohler Kegelstumpf /70/
mit der grösseren offenen, der Mündung des Speisekanals' /19/ zugekehrten Basis gestaltet ist, wobei die Arbeitsfläche
/4_0/ des Faserstreuelements /3j3/ als eine innere
• an der inneren Wand des hohlen Kegelstumpfes /70/ vorge-r·
030087/0669
sehene Kegelfläche /TlJ gestaltet ist, welche Wand über
einen allmählich gekrümmten Abschnitt /7J/ in eine durch die Fläche einer verlängerten Nabe /72/ des Paserstreuelements /3j>/ gebildete, gegenüber der Mündung des Speis« kanals /1J3/ angeordnete und in axialer Richtung die Kegefläche /72/ überragende Richtfläche /75/ übergeht.
einen allmählich gekrümmten Abschnitt /7J/ in eine durch die Fläche einer verlängerten Nabe /72/ des Paserstreuelements /3j>/ gebildete, gegenüber der Mündung des Speis« kanals /1J3/ angeordnete und in axialer Richtung die Kegefläche /72/ überragende Richtfläche /75/ übergeht.
-_
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, das
der Durchmesser der Richtfläche /75./ in Richtung zum allmählich
gekrümmten Abschnitt /74/ abnimmt. '
25. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ablagerungsfläche /3_i/ des Rotors /2_3_/ zwei
Elektroden /2§_i TTJ zum Erzeugen des elektrostatischen
Feldes vorgesehen sind.
Elektroden /2§_i TTJ zum Erzeugen des elektrostatischen
Feldes vorgesehen sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
Oder, Träger /47/ unbeweglich angeordnet ist.
030067/0669
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