DE3025451A1 - Friktions-offenendspinnverfahren und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents

Friktions-offenendspinnverfahren und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens

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DE3025451A1 DE19803025451 DE3025451A DE3025451A1 DE 3025451 A1 DE3025451 A1 DE 3025451A1 DE 19803025451 DE19803025451 DE 19803025451 DE 3025451 A DE3025451 A DE 3025451A DE 3025451 A1 DE3025451 A1 DE 3025451A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
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Description

Vyzkumny ustav bavlnärsky
Usti nad Örlici : (.CSSRJ-- : * ' "
FRIKTIONS-OFFENENDSPINNVERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM DURCHFÜHREN DIESES VERFAHRENS
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Friktions-Offenendspinnverfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, die eine Auflöse-, Spinn-, Abzugs- und Spulvorrichtung umfasst.
Unter den Varianten des Grundprinzipes von Friktions-Off endspinnverfahren sind bekannte Systeme bekannt, deren charakteristisches Merkmal darin besteht, dass Garn durch Abrollen eines Faserbündels zwischen zwei konzentrischen Friktionsflächen verdreht wird.
Nach einem der vorerwähnten Systeme werden Fasern von der Auflösevorrichtung durch einen Kanal einem in einer angetriebenen Scheibe vorgesehenen Venturi-Rohr zugeliefert. Die Mündung eines solchen Venturi-Rohrs geht in eine aussermittige, sich in Faserflussrichtung verjüngende und zusammen mit dem Rohr um die Achse der Spinnvorrichtung rotierende Sammelrinne über. An die Bahn der Mündung der Sammelrinne schliesst ein ringförmiger, durch zwei in der Achse der Spinnvorrichtung konzentrisch angeordnete Ringe gebildeter Spalt an. Der äussere dieser Ringe ist ortsfest, während der innere gegensinnig in Bezug auf die Bewegung der Sammelrinne rotiert»
233-<S9727)-Nb
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—a—
Auf der Welle eines Treibrads ist eine Scheibe angeordnet, auf der ein Fadenführer aussermittig untergebracht ist, dessen Bahn in der Nähe des äusseren Randes des ringförmigen Spaltes läuft. Koaxial mit der Scheibe ist am Vorrichtungrahmen ein ortsfester Fadenführer zum Führen des voi der Abzugsvorrichtung der Spinnvorrichtung abgezogenen Garne angeordnet. Die Abzugsvorrichtung liefert das Garn der Spulvorrichtung zu.
Das Anspinnen einer solchen Vorrichtung wird in zwei Phasen vorgenommen. In der ersten Phase des Anspinnvorgangs - in welcher sich die Arbeitselemente der Vorrichtung in Rut stellung befinden - wird das Ende des zum Anspinnen bestimmt Garnes durch die beiden Fadenführer durchgezogen und.ferner durch den ringförmigen Spalt bis zum Hohlraum der Sammelrinr geführt. In der zweiten Anspinnphase wird die Faserzufuhr de Sammelrinne wiederhergestellt und die Arbeitselemente der Spinnvorrichtung, inklusive Abzugs- und Spulvorrichtung werden in Gang gesetzt.
Die durch das Venturi-Rohr der Sammelrinne zugeführten Einzelfasern ballen sich kontinuierlich auf das Ende des ein geführten, durch Abrollen zwischen den Friktionsflächen der Ringe verdrehten Garnes auf und werden während des nachfolge den Garnabzugs zwischen diesen Friktionsflächen der Ringe kontinuierlich zu einem durch die Abzugsvorrichtung abzuziehenden und auf eine Spule aufzuwickelnden Garn verdreht.
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Das vom ringförmigen Spalt abgezogene Garn geht durch einen weiteren, auf der Scheibe aussermittig angeordneten Fadenführer hindurch, so dass dem Garn - ausser dem ihm durch die Friktionsflächen erteilten Drall - nachträglich ein durch den Umlauf dieses Fadenführers gebildeter Drall erteilt wird.
Gemäss einer anderen der bekannten Ausführungen ist in . der Drehachse eines konventionellen, von einem ortsfesten, einen Faserspeisekanal aufweisenden Deckel abgedeckten und mit einer Sammelrinne für gespeiste Fasern versehenen Spinnrotor ein Friktionskörper vorgesehen. Dieser ist der inneren Friktionsfläche des Spinnrotors im Bereich des Übergangs dieser inneren Fläche in die drehbar gelagerte Hohlwelle des Spinnrotors berührungslos und einstellbar zugeordnet. In die Hohlwelle ragt ein unbewegliches mit einem gabelförmigen Eintrittsteil versehenes Garnabzugsrohr ein.
Am Deckel ist ein Auffangstift festgehalten. Dieser Steift, der in eine radiale, in der Wand des Spinnrotors, über welche das sich bildende Garn von der Sammelrinne abgeführt wird, vorgesehene Nut einragt, verhindert die Drehung des Garnes gemeinsam mit dem Spinnrotor.
Beim Anspinnen wird das Garnende durch das Abzugsrohr und zwischen die Friktionsflächen durchgezogen und gelangt bis zur Sammelrinne. Durch die gegenseitige Wirkung der Friktionsflächen dreht sich das Garnende und nimmt dabei die dem Spinnrotor durch den Speisekanal infolge eines Arbeitsunterdrucks zugelieferten Fasern auf. Beim Garnabzug ballen
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sich die Fasern kontinuierlich auf das offene Ende des zwisc den Friktionsflächen des Spinnrotors und dem Friktionskörper verdrehten und mittels eines Auffangstiftes in konstanter La gehaltenen Garnes auf.
Die nach dem Friktions-Offenendspinnprinzip arbeitende Vorrichtung - insbesondere der an der ersten Stelle beschrie bene Typ derselben - zeichnet sich zwar durch eine hohe Produktionsgeschwindigkeit bei einer verhältnismässig niedrigen Geschwindigkeit der Drehelemente aus, aber das'derart hergestellte Garn weist eine höhere Ungleichmässigkeit als das
übliche Spinnrotorgarn auf. Dieser Faktor ist dadurch verursacht, dass der Spinnprozess eine Faserdoublierungsfunktion im Abschnitt zwischen der Zufuhr der Fasern von der Auflösevorrichtung und dem Faserverdrehungsbereich entbehrt, welche Funktion einer der wichtigen Faktoren des Rotorspinnverfahrei ist. Die Ungleichmässigkeit im Garn spiegelt die Ungleichmässigkeiten im separaten Fluss der von der Auflösevorrichtui zugelieferten Fasern ab. Zweck der Faserdoublierung beim
Offenendspinnverfahren ist, die Ungleichmässigkeiten des Faserflusses durch gegenseitiges überdecken der Fasern in der Sammelrinne zu beseitigen und somit ein gleichmässigeres
garnbildendes· Faserbändchen zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Friktions-Of fenendspinnverfahren, das auf dem Prinzip des Verdrehens
von Garn zwischen zwei konzentrischen Friktionsflächen besteh und welches die Funktion einer erforderlichen Faserdoublierur
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während des Garnherstellungprozess umfasst, sowie einfache Mittel zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen durch ein Friktions-Off enendspinnverfahren gelöst, das erfindungsgemäss darin besteht, dass in Faserflussform gespeiste Einzelfasern über den ganzen Umfang einer Ablagerungsfläche eines Rotors verteilt werden, wo sich eine zusammenhängende Faserschicht kontinuierlich bildet, welcher Fasern nacheinander von dem durch Abrollen zwischen zwei koaxial angeordneten, mit dem · Rotor koaxialen Friktionsflächen rotierenden Offenende des abzuziehenden Garnes entnommen werden^ wobei das gebildete verdrehte Garn abgezogen und auf Spule aufgewickelt wird.
Das rotierende Garnende 1st entweder ortsfest oder umläuft.
Vorzugsweise werden die Einzelfasern auf die Ablagerungsfläche durch Zerstreuen verteilt.
Zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens dient eine Vorrichtung / die eine Auflösevorrichtung, eine Spinnvorrichtung, eine Abzugsvorrichtung und eine Spulvorrichtung umfasst und welche erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass koaxial mit einem eine innere Ablagerungsfläche aufweisenden Rotor einerseits ein drehbares mit der Ablagerungsfläche des Rotors umgebenes Faserstreuelement für Einzelfasern, andererseits ein Träger einer Friktionsfläche
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fläche.
vorgesehen sind, welcher Friktionsfläche eine andere, an die Ablagerungsfläche des Rotors anschliessende Friktionsfläche konzentrisch zugeordnet ist, wobei mindestens eine der zum Verdrehen des Garnes durch Abrollen zwischen den Friktionsflächen angeordneten Friktionsflächen rotierend ist Die innere Ablagerungsfläche des Rotors verbreitet sich kegelförmig in Richtung zur daran anschliessenden Friktions-
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht darin, dass das Faserstreuelement mit einer im Hohlraum eines ortsfesten Gehäuse gelagerten und zusammen mit der Speisevorrichtung die Auflösevorrichtung bildenden Auflösewalze axial gekoppelt ist, wobei sich die Arbeltsfläche des Faserstreuelemehts gegenüber einem durch eine Wariä des Hohlraumes, in welchem ein die Speisevorrichtung mit einer Auflösewalze verbindender Speisekanal mündet, ferner durch* die Oberfläche der Auflösewalze und durch den, Ventilations locker aufweisenden Boden abgegrenzten ümfangsspalt befindet.
Vom Gesichtspunkt der Faserzufuhr von der Auflösewalze zi dem Faserstreuelement ist die Ausführungsform vorteilhaft, bei welcher sich der Ümfangsspalt von der Mündung des Speisekanals an zum Hohlraum im Drehsinn der Auflösewalze verbreitet.
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Durch die Wahl der geeigneten kinematischen Beziehungen zwischen dem Faserstreuelement, der Ablagerungsfläche und der ersten und zweiten Friktionsfläche können die strukturellen und mechanischen Eigenschaften des auszuspinnenden Garnes beeinflusst werden.
Es. handelt sich insbesondere um die nachfolgenden Varianten:
- Der Drehsinn beider Friktionsflächen ist gleich und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind unterschiedlich."
- Der Drehsinn beider Friktionsflächen ist umgekehrt und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind unterschiedlich.
- Der Drehsinn beider Friktionsflächen ist umgekehrt und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind gleich.
- Der Träger ist mit dem Faserstreuelement kinematisch ver*· bunden.
- Der Träger ist vom Faserstreuelement kinematisch unabhängig,
- Der Drehsinn des Rotors und des Faserstreuelements ist umgekehrt und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind unterschiedlich.
- Der Drehsinn des Rotors und des Faserstreuelements ist um*· gekehrt und ihre Winkelgeschwindigkeiten sind gleich.
In der Ablagerungsfläche des Rotors sind Ventilations-' löcher vorgesehen, die im Hohlraum des Rotors einen Arbeitsunterdruck erzeugen. Um die Wirkung des Arbeitsunterdrucks zu erhöhen, kann man zugleich eine kraftschlüssige Luftsaugung aus den Ventilationslöchern einsetzen.
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Die Arbeitsfläche des Faserstreuelements ist gegenüber wenigstens einem Speisekanal der Auflösevorrichtung angeordnet.
Nach einem Ausführungsbeispiel ist das Faserstreuelement als ein Kegelstumpf gestaltet, dessen kleinere Basis sich am Eintritt des .Rotors befindet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Faserstreuelement auf einer, auf der Antriebswelle des Trägers dre bar gelagerten Welle angeordnet, .
Der Träger ist auf seiner Antriebswelle federnd und verschiebbar zwischen einer Distanzlage und einer Anspinnlage, in der er sich im Innern des Rotors befindet, gelagert.
Nach einer anderen Ausführungsform ist das Faserstreuelement als ein hohler Kegelstumpf mit der grösseren offenen, der Mündung des Speisekanals zugekehrten Basis gestaltet, wobei die Arbeitsfläche des Faserstreuelements als eine innere an der inneren Wand des hohlen Kegelstumpfes vorgesehene Kegelfläche gestaltet ist, welche Wand über einen allmählich gekrümmten Abschnitt in eine durch die Fläche einer verlängern ten Nabe des Faserstreuelements gebildete, gegenüber der Mün-.dung des Speisekanals angeordnete und in axialer Richtung die Kegelfläche überragende Richtflache übergeht. Der Durchmesser der Richtfläche nimmt-in Richtung zum allmählich gekrümmten Abschnitt ab.
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Zum Verbessern der Faserorientatlon auf der Ablagerungsfläche des Rotors kann ein elektrostatisches Feld angewandt werden. Zu diesem Zweck sind auf dieser Fläche zwei Elektroden zum Erzeugen eines solchen elektrostatischen Feldes vorgesehen.
Im Spinnprozess müssen sich die Friktionsflächen unbedingt gegensinning und mit einer gleichen bzw. unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit oder gleichsinning mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit bewegen. Vom Gesichtspunkt der Praxis wird die erste Variante bevorzugt.
Infolge eines höheren Unterschieds zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten des Faserstreuelements und der Ablagerungsfläche kommt es zu einer grösseren Faserüberdeckung in der Schicht auf der Ablagerungsfläche und somit zu einer höheren Gleichmässigkeit der Faserschicht wegen intensiverer zyklischer Faserdoublierung.
Die vorerwähnte Bedingung wird auch in dem Falle erfüllt, wenn eine der Friktionsflächen - vorzugsweise die erste Friktionsfläche - unbeweglich angeordnet ist. In diesem Fall wird das Garn verdreht und läuft durch Abrollen zwischen der unbeweglichen und der rotierenden Friktionsfläche um.
Die auf der Ablagerungsfläche eine Faserschicht bildenden Fasern werden gegen diese Fläche einerseits durch Zentrifugalkraft, andererseits durch Wirkung eines Unterdrucks im Bereich der Ventilationslöcher auf dieser Fläche bzw. durch
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ein elektrostatisches Feld gedruckt. Im letztgenannten Fall« können die Ventilationslöcher in der Ablagerungsfläche wegfallen.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung sollen fernerhin anhand der beigefügter schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der Spinneinheit; Fig. 2 eine vertikale Axialschnittansicht der Spinr
vorrichtung;
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht der Spinnvorrichtv
nach Fig·. 2; . Fig, 4 bis 9 vertikale Axialschnittansichten verschiedene
Ausführungsformen der Spinnvorrichtungen; Fig, 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X ir
Figur 9;
Fig. 11,12 u.13 vertikale Axialschnittansichten weiterer Spi
Vorrichtungsvarianten; und Fig. 14 eine Schnittansicht entlang der Linie XIV-XI
in Fig. 13;
Stationen
Die einzelnen / der erfindungsgemässen Friktions»·
spinneinheit nach Figur 1 sind eine
Auflösevorrichtung 3., eine Spinnvorrichtung 2_, eine Garnabzugsvorrichtung _3 und eine Spulvorrichtung 4_ .
Die in einer Ausnehmung 5_ eines Gehäuses 6_ vorgesehene Auflösevorrichtung 1 /siehe Figur 2/ besteht aus einer Speis
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vorrichtung 2 und einer auf einer Welle 9_ befestigten Auflösewalze 8>. Die Speisevorrichtung T_ umfasst ein Paar von Speisewalzen lOa, IQb, von denen die erstgenannte, die um einen Zapfen 3JL drehbar gelagert ist, von einer nicht dargestellten Feder gegen die letztgenannte, auf einer Welle 1^2 befestigte Speisewalze IQb gedruckt ist.
Das Gehäuse J5 ist durch nicht dargestellte Mittel mit dem Rahmen ST7 der Spinneinheit verbunden. Dieser ist wiederum mit dem nicht dargestellten Maschinenrahmen gekoppelt.
An die Speisewalzen lOa,. lob schliesst ein Kanal 13- an, welcher im Gehäuse 6_ vorgesehen ist und in einen die mit Auflösebeschlag 3J5 versehene Auflösewalze'.^ lagernden Hohlraum JL_4 übergeht. Die Drehbewegungen der Speisewalze IQb und der Auflösewalze j3 /siehe Pfeilrichtungen J1O bzw. 17/ sind von einem nicht dargestellten Antriebsmittel abgeleitet, Die Tiefe des Kanals L3 entspricht den Arbeitsbreiten der Walzen 8i, lOa und lob.
Die Wand 18^ des Hohlraumes _14_, die knapp, jedoch be·«-· rührungslos die Auflösewalze £ umgibt, geht in einen gerad-r linigen Speisekanal Ij) über, welcher im Gehäuse' G_ tangential zur Oberfläche der Auflösewalze £ läuft und durch seine Ein*· trittsöffnung 2C> mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Ausnehmung _5 ist mit einem, vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material gefertigten und zum Gehäuse 6_ mittels Schrauben 22 festgehaltenen Deckel 21 abgedeckt.
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Die Spinnvorrichtung 2: ist mit einem als hohler rohrförmiger Körper gestalteten Rotor TL versehen. Mit seinen äusseren Leitflächen 2A_ beruht der Rotor 2^3 auf einem System der drei oder mehreren Paare von Stützrollen 2^5 /Figuren 2 und 3/. Die Rollen jedes Paares sind immer mit einer in nicht dargestellten im Rahmen 2_7 der Spinneinheit vorgesehenen Lage] drehbaren Welle ^j5 miteinander verbunden, wobei ein dieser Paare von Stützrollen 2_5 zwangläufig angetrieben ist. Ein Verlängerungsstück 26a der Welle _2_6 dieses Paars steht mit einem Treibriemen 2j8 eines nicht dargestellten Antriebsmittel
der Spinneinheit im Reibeingriff.
Der Rotor 2_3 weist einen Eintritt £9 /Fig. 2/,welchem das Gehäuse j5 berührungslos zugeordnet ist, und einen- Austritt 30 auf. Vom Eintritt ^9 an verbreitet sich die innere Wand des Rotors ^3 kegelförmig in eine längere Ablagerungsfläche 31, die in eine kürzere, sich in Richtung zum Austritt 3£ konisch verjüngende erste Friktionsfläche 3_2 übergeht. Im mittleren Teil der Wand des Rotors 2j3 sind radiale Ventilationslöcher 3J3 vorgesehen, die bei der Rotordrehung in seinem Hohlraum - wenigstens im Bereich dieser Löcher - einen Unterdruck erzeugen.
Durch den Rotor 22_ geht eine koaxiale Welle J54_ hindurch, die in dem in' einem Halter 3J5 vorgesehenen Lager drehbar gelagert ist. Der Halter _3_5 bildet den Bestandteil des Gehäuses j5. Auf dem ins' Innere des Rotors 2J3 einragenden Teil der Welle 34 ist ein rotationskörperförmiges Faserstreuelement 36 in
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Form eines Kegelstumpfes T7 befestigt. Die kleinere Basis _3£ des letztgenannten ist dem Eintritt 2_9 des Rotors 2_3 zugekehrt, während sich die grössere Basis 3_9 im wesentlichen gegen die Mitte der Ablagerungsfläche 3J. befindet. Die Arbeitsfläche 40 des Faserstreuelements 36_ ist durch eine nicht dargestellte Verlängerung der Achse des Speisekanals 19_ geschnitten.
Das freie Ende der Welle 3_4 trägt eine Riemenscheibe 41, die mittels Treibriemens 4j? mit einem nicht dargestellten Antriebsmittel gekoppelt ist.
In der Welle 3_4 ist eine Antriebswelle 43 drehbar gelagert, deren aus der Welle 3_4 herausragendes Ende eine mit-
tels Treibriemens _4J3 von einem nicht dargestellten Antriebsmittel der Arbeitseinheit angetriebene Riemenscheibe 4_£ trägt. Am gegenüberliegenden Ende der Antriebswelle J1J3 ist ein rota~ tionskörperförmlger Träger &T_ ^er zweiten Friktionsfläche 4_8 verschiebbar -z.B. mittels eines Keils in einer Axialnut 46_ - gelagert. Die zweite Friktionsfläche 4_8 ist als ein Kegelstumpfmantel gestaltet, dessen Erzeugenden mit den der ersten Friktionsfläche J^2 parallel sind. Eine auf die Antriebswelle 43 aufgesetzte Spiralfeder _4_9_ stützt gegen einen auf dieser Welle im Hohlraum des Faserstreuelementes J3j5 befestigten Bund 50 ab und drückt den Träger 4_7 gegen einen am Ende der Antriebswelle £3 festgehaltenen Arretierring 5JL, Dieser bestimmt eine Distanzlage des Trägers 4 7 gegenüber dem Rotor 23.
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Eine Vorspannung der Spiralfeder ££)_ ermöglicht es, den Träger £7 ins Innere des Rotors 2_3, d. h. in Richtung zum Faser s treuelement _3_6 nachgiebig hineinzudrücken /Figur 4/.
Ein zwischen den beiden Friktionsflächen _32./ UL vorgesehener Arbeitsraum 5_2 ist in der Arbeitslage des drehbaren Trägers £7 gleich breit. Auf der dem Faserstreuelement ^U
-- zugekehrten Seite ist der Träger 47 mit einer Schrägkante
versehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Drehsinn des Trägers £7 mit Pfeil 5_£ und der des Faserstreuelements 3j>. mit Pfeil 5_5 bezeichnet; diese Drehsinne sind gleich, aber umgekehrt gegenüber dem mit Pfeil 5_6_ bezeichne*- ten Drehsinn des Rotors 23.
Im Bereich der Ablagerungsfläche ^i ist die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors 23_ nach dem dargestellten Aus-• ' führungsbeispiel kleiner'als die Umfangsgeschwindigkeit der entsprechenden Arbeitsfläche £0 des Faserstreuelements 36. Gleichfalls sind die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Friktionsflächen _3_2/ £8_ voneinander unterschiedlich.
In der verlängerten nicht dargestellten Drehachse des Rotors 22 *st e*-n Fadenführer j>2 in einem am nicht darge*-- stellten Maschinenrahmen festgehaltenen Halter angeordnet. In Sinne des Garnabzugs ist nach dem Fadenführer 5_7 die abzugsvorrichtung 3^ mit zwei' Abzugswalzen 58a, 58b und die aus einer Treibwelle j[9 zum Antreiben einer in einem nicht dargestellten Spulenhalter gelagerten Spule €>0 bestehende
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Spulvorrichtung _4 angeordnet. Wie aus Figur 1 ersichtlich, wird das Garn 6JL auf die Spule 60 mittels eines hin- und herschwingenden Padenführers §2_ verteilt»
Jede Spinneinheit ist mit einem nicht dargestellten Druckknopfschaltsystem zum Steuern des Ganges von einzelnen Arbeitselementen beim Anlassen und Abstellen der Maschine sowie beim Anspinnprozess ausgerüstet.
Zwischen dem Fadenführer J57 und den Abzugswalzen _58 1st ein Fadenbruchfühler j6_3 vorgesehen, der mit Hilfe von bekannten nicht dargestellten Mitteln ein Lichtsignalisationssystem
und den Antriebsmechanismus der Faserspeise- und Garnabzugs*- walzen K) bzw. 5_8 der Spinneinheit betätigt,
Figur 1 zeigt die Anordnung der gesamten Spinneinheit. Ein Faserband j5_4 wird der Auflösevorrichtung 1 von den Speisewalzen ,1Oa f !Ob zugeliefert, von denen die Speisewalze !Ob auf der Welle JL2 /Figur 2/ befestigt ist; diese ist durch ein aus schrägverzahnten Stirnrädern 12a, 12b bestehendes Zahnradübersetzung mit einer durchlaufenden Antriebswelle A /Figur 1/ gekoppelt.
Die Welle £ der Auflösewalze 8_ ist durch ein Getriebe 9a von einer durchlaufenden Antriebswelle B angetrieben.
Die durchlaufenden Antriebswellen A und B sind von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung der Spinnmaschi· ne betätigt.
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M 3Ö25451
'hl'
Die Spinneinheit arbeitet folgendermassen:
Nach dem Anlassen der Spinneinheit drehen sich die einzelnen Arbeitselemente in betreffenden Pfeilrichtunge.n.
Das in einem Vorratsbehälter 6j[ /Fig. 1/ enthaltene Faserband j54_ wird vom Speisewalzenpaar 10a, lob abgezogen und durch den Kanal 13 der Auflösewalze 8_ /Fig. 2/ zugeliefert. Durch die Wirkung des Auflösebeschlags JL5 werden aus dem zwischen den Speisewalzen IQa, IQb geklemmten Faserbündel
und
Einzelfasern 'j5_6 ausgekämmt / auf die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze 8_ beschleunigt. Im Bereich des Speisekanals Γ9 werden die Einzelfasern durch Zentrifugalkraft im wesentli" chen in Tangentialrichtung in diesen Kanal geschleudert und durch diese Kraft weiter zusammen mit einem Luftstrom gegen die Arbeitsfläche JO des Faserstreuelements 3j5 mitgenommen. Auf diesem Element verfolgen die Einzelfasern sphärische Kurvenbahnen und fliegen zuletzt auf den gesamten Umfang der Ablagerungsfläche 3JL des Rotors ^3 ab, wo sich mittels radialer Saugluftwirkung im Bereich der Ventilationslöcher 3_3_ eine Faserschicht 6J_ kontinuierlich bildet.
Wegen der umgekehrten Bewegungsrichtung und der unter** schiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten des Faserstreuelements 36 und der Ablagerungsfläche 3J. wird jede Einzelfaser· in einen anderen Bereich der Ablagerungsfläche 3J1 geschleudert, ■ wodurch die zyklische Bildung der gleichmässigen Faserschicht auf dieser Fläche erfolgt.
Auf ein offenes, durch Wirkung der sich gegensinnig und mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten bewegenden Friktionsflächen J32,, 4_8 rotierendes, umlaufendes und durch den Arbeitsraum 5_2^ zwischen den beiden Friktionsflächen 32, 48 in den Bereich der Bildung der Faserschicht 6_7 ein~ ragendes Garnende ballen sich Fasern von dieser Schicht kontinuierlich auf, und werden zu einem von den Abzugswalzen 58a, 58b abzuziehenden und von der Spulvorrichtung 4_ auf die Spule 60 aufzuwickelnden Garn verdreht.
Da die Umfangsgeschwindigkeit des Faserstreuelements 3j6 im wesentlichen höher ist als die der Ablagerungsfläche 31, läuft die Geschwindigkeit der geschleuderten Fasern mehrfach der Bewegungsgeschwindigkeit des offenen Endes des durch Entnahme von Fasern der Faserschicht 6J_ gebildeten Garnes vor. Deswegen 1st auch die Doublierung von Fasern mehrfach und die Gleichmässigkeit der Faserschicht hoch, was erhebliche Voraussetzungen der erwünschten Parameter des auszuspinnenden Garnes darstellt.
Die Arbeitslage des Trägers jT7 un(^ infolgedessen auch die Breite des Arbeitsraumes 5_2 zwischen den Friktionsflächen 32, 4J3 ist durch die Dicke des auszuspinnenden Garnes £1 bestimmt bzw. beschränkt.
Vor dem'Anspinnvorgang, der dem Anlassen der Spinnmaschine vorausgeht, sind alle Arbeitselemente der Spinneinheit vom Antrieb abgeschaltet, so dass sie sich in Ruhelagen befinden. Lediglich bleibt die Auflösewalze 8 im Gang.
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Durch Drücken gegen den Träger £7 verschiebt ihn die Bedienung bis zum Faserstreuelement 3jj /Figur 4/, zieht das von einer im Spulenhalter der Spulvorrichtung ·4 gelagerten Spule 6iO abgewickelte Ende des Garnes 6J1 durch den so entstandenen verbreiteten Spalt zwischen den beiden Friktionsflachen _32./ £§. un<^ durch den Rotor 23_ hindurch, befestigt es in eine schräge in der Wand des Rotors 2_3 vorgesehene Kerbe 23a und gibt schliesslich den Träger ij. frei; infolgedessen kehrt dieser wieder durch Wirkung der Spiralfeder 4_9_ in seine Arbeitslage zurück.
Nach dieser Leistung schaltet die Bedienung den Antrieb des Faserstreuelements 3j> und nach einer bestimmten Verzöge~ rung auch den Antrieb des Rotors 23^ und des Trägers 4_7 ein. Durch die gegensinnige Bewegung der beiden Friktions~ flächen 3_2, £§_ wird der Garnabschnitt zwischen den Abzugs*·· walzen 5J3 und dem der Ablagerungsfläche' 3_1 durch Wirkung der Zentrifugalkraft und des von den Ventilationslöcher' 33_ her*- vorgerufenen Unterdrucks anhaftenden Garnende verdreht, wodurch die axiale Garnspannung, bis auf einen betreffenden Wert zunimmt, .welcher ein Schaltimpuls für den Fadenbruchfühler jj_3 wird. Durch Einschalten des Fadenbruchfühlers j53_ werden die Speisewalzen IQa, IQb der Auflösevorrichtung _1 sowie die Abzugswalzen 5J3 in Gang gesetzt. Nach dem Anlassen der Abzugs* walzen 5^ rutscht das Garnende aus der schrägen Kerbe' '23a in der Wand des Rotors 22_ aus und läuft aufwärts, haftend auf der Ablagerungsfläche. Gleichzeitig werden Fasern von der
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Auflösevorrichtung 1 durch den Speisekanal jL9_ der Arbeitsfläche 4Ό des Faserstreuelements 36_ zugeliefert; dieses Element zerstreut die Fasern gegen die Ablagerungsfläche 31, wo sich die Faserschicht 6J7 bildet, welcher das umlaufende und durch Abrollen zwischen den Friktionsflächen Ύλ_, £8_ rotierende Garnende die Fasern nacheinander entnimmt, die schliesslich zu einem kontinuierlich abzuziehenden Garn verdreht werden.
Bei einem Fadenbruch, wenn der Fühler 6_3 den Antrieb der Speisewalzen IQb, IQa abschaltet, ist der Anspinnvorgang im wesentlichen gleich. Die Bedienung schaltet den Antrieb des Faserstreuelements 3_6, des Rotors 23 und des Trägers jT7 ab. Da sich im Arbeitsraum 52_ kein Garn mehr befindet, das beim Spinnvorgang die Arbeitslage der Trägers 4J^ bestimmte, liegt der Träger £7 unter der Kraft der Feder 4_9_ an den Arretierring 5JL an, wodurch die Berührung der FriktionsfIa^. chen miteinander vermieden wird. Vor dem Einführen des Garnen" des in den Rotor 2J3 wird die Ablagerungsfläche 3JL. von Faserresten gereinigt.
Wegen eines unabhängigen Antriebs des Faserstreuelements 2S_ ist der Grad der Faserdoublierung wählbar, so· dass durch die Wahl der Umfangsgeschwindigkeit dieses Elements die erforderte Gleichmässigkeit des Garnes gesteigert und die Einstellung der Spinnvorrichtung den erforderten Eigenschaften und der Feinheit von Fasern angepasst werden können.
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Der Spinnvorrichtung 2_ können mehrere Auflösevorrichtungen _1 vorgeschaltet werden. Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Spinneinheit mit zwei Auflösevorrichtungen 1, 1', die inbezug auf die nicht dargestellte Achse des Faserstreuelements 3j5 symmetrisch angeordnet sind. Die Bezugszeichen der entsprechenden Elemente sind mit Strich /'/ versehen. Auf der Arbeitsfläche jk) des Faserstreuelements _36_ ist ein Nadelbeschlag 6B_ vorgesehen.
Eine solche Ausführungsform ist dadurch vorteilhaft, dass dabei auf der Ablagerungsfläche 3_1 ein intensiveres Überdecken von Faserschichten sowie sogar Vermischen von verschiedenen Fasersorten unmittelbar in der Spinneinheit erfolgen. Jede der Auflösevorrichtungen ist nach dem betreffenden Fasermaterial optimal einstellbar.
Eine andere Ausführungsform des Faserstreuelements 36^ ist der Figur 6 entnehmbar. Der Träger 47_ ist hier als ein hohler kegelstumpfförmiger,.auf der Antriebswelle £3 verschiebbar gelagerter Körper 6j) mit der offenen grösseren unteren Basis wie in Figur 2 gestaltet. Am breitesten Umfang des Körpers 6J^ ist die zweite Friktionsfläche 48_ vorgesehen. ν
Das Faserstreuelement 3jl ist auch als ein hohler Kegelstumpf _7O mit der grösseren offenen unteren Basis gestaltet, welcher in den entsprechenden Hohlraum des Körpers 69 hlneinragt. Zwischen der äusseren Stirnfläche des hohlen Kegelstumpfes 22 und der inneren Stirnwand des Körpers 6j9 ist auf der Antriebswelle 4_3 eine Spiralfeder TL aufgesetzt.
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- 3Ö25451
Aus der kleineren Basis des hohlen Kegelstumpfes 22 geht eine verlängerte, auf der Antriebswelle 43_ und im Halter 35 drehbar gelagerte Nabe 72. heraus. An'dem aus dem Halter 3_5 herausgehenden Ende der verlängerten Nabe 71. ist die vom Treibriemen ££ angetriebene Riemenscheibe 4_1 befestigt.
Die Arbeitsfläche ^40 des Faserstreuelements ^6 ist als eine innere Kegelfläche 7J3 des Kegelstumpfes 22 gestaltet; diese geht in Form eines allmählich gekrümmten "Abschnitts 7_4_ in eine Richtfläche 75 der verlängerten Nabe 22, über; die Richtfläche 7_5 ist gegenüber der Mündung des Speisekanals ^9 der Auflösevorrichtung 1 orientiert und ihr Durchmesser nimmt in Richtung vom Abschnitt 7_4 an allmählich zu.
Der Träger 42 und das Faserstreuelement 3j[ sind beide im Rotor ^3 untergebracht; dieser kann eine konische /Figur 2/ oder zylindrische /Figur 6/ Ablagerungsfläche _3JL aufweisen.
Ein wichtiger Faktor des Spinnprozesses besteht auch in der Lage der einzelnen Fasern auf der Ablagerungsfläche 31. Es ist vorteilhaft, wenn diese Lage mit der Drehachse dieser Fläche im wesentlichen gleichlaufend ist; nichtsdestoweniger ermöglicht es auch eine schräge Faserlage, ein Garn mit guten Parametern auszuspinnen.
Um eine optimale Faserorientation auf der Ablagerungs-
zu
fläche 3_1/gewährleisten, kann man die bekannte Wirkung eines
elektrostatischen auf dieser Fläche situierten Feldes anwenden.
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—a*- -
Zu diesem Zweck sind auf der Ablagerungsfläche. 3J1 des mit gleichen Mitteln wie der Rotor j23_ nach Figur 2 angetriebenen Rotors .2_3_ zwei Elektroden 7j>./ 22 mit ungleichnamigen Ladungen vorgesehen; diese sind mittels Leiter 7£, IJL an eine nicht dargestellte Spannungsquelle /Figur 6/ angeschlossen.
Zwischen den Elektroden _76./ 22 wird e:*-n orientiertes elektrostatisches Feld erzeugt, in welchem die gegen die Ablagerungsfläche 3_1 geschleuderten Fasern eine gegebenfalls mit der Drehachse der Ablagerungsfläche Jl gleichlaufende. Kraftlinienrichtung einnehmen.
Zum Unterschied von dem in Figur 2 veranschaulichten Rotor ^3 ist der Rotor £3 nach Figur 6 nicht mit den Ventila·«·· tionlöchern versehen. Die erforderliche Faserorientation auf der Ablagerungsfläche ^l wird durch das erzeugte elektrostatische Feld gewährleistet.
Die in Figur 6 dargestellte Spinnvorrichtung arbeitet
folgendermassen;
. ' Die von der Auflösewalze £ abgeschleuderten Einzelfasern
66 werden durch den Speisekanal IJ) der Richtfläche' 7f> zugelie·*· fert, wo sie über den gekrümmten Abschnitt 1_A^ auf die Kegel-· fläche J73 fortschreiten; diese schleudert die Fasern gegen die Ablagerungsfläche 31 des Rotors 22_ ab. Infolge der1 gegensinnigen Rotation des Rotors 22. un<^ ^es Faserstreuelements 3£ bildet sich auf der Ablagerungsfläche 3J. unter Zusammenwir·«- kung des elektrostatischen Feldes die kontinuierliche Faser·?· schicht _6_2 aus den im wesentlichen axial orientierten Fasern.
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3025Α51
Die dieser Faserschicht £7 entnommenen Fasern werden auf das offene, durch Abrollen zwischen den Friktionsflächen 32.» 4_8 rotierende und umlaufende Ende des von den Abzugswalzen 5_8 abzuziehenden Garnes aufgenommen.
Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsform des Faserstreuelements 3j6, das als ein auf drei Rollen £1 drehbar gelagerter Ring 8() gestaltet ist; diese Rollen 8J. sind auf verlängerten Wellen 26a der Stützrollen 25 befestigt. Die innere Kegelfläche. _82_ des Ringes §0, die mit der in den Hohlraum des Faserstreuelements 3j5 hineinragenden Kegelfläche E[3 des Trägers £7 im wesentlichen parallel ist, bildet seine Arbeitsfläche 4C>. An den Eintritt des Ringes 80 schliesst die Mündung des Speisekanals JL^ an. Zwischen dem auf der Welle £3 verschiebbar gelagerten Träger _4J7 und seinem Ansatz 8_4 ist auf der Antriebswelle 4_3 die Spiralfeder £9 aufgesetzt, die den Träger JT7 in seiner durch das auszuspinnende Garn bestimmten Arbeitslage sichert.
In dieser Ausführungsform ist der Drehsinn des Faserstreuelements 3_6 und des Trägers 4J7 gleich.
Die.aus dem Speisekanal heraustretenden Einzelfasern _6J5 werden von der inneren Kegelfläche 8_2 zerstreut und gegen die Ablagerungsfläche 3_1 gerichtet, wo sich die Faserschicht 6J_ kontinuierlich bildet; aus dieser Schicht entsteht auf die oben beschriebene Art und Weise das Garn 61,
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Figur 8 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführung des Spinneinheit mit einer Alternative von unbeweglicher Anordnung des Trägers £7, Auf der Welle 43_, deren Ende in einem Anguss J35_ des Gehäuses 6_ der Auflösevorrichtung 3. befestigt ist, ist die Welle 34a drehbar gelagert. Die Welle 34a trägt die Riemenscheibe 4_1, .die mit dem Treibriemen 42 im Reibeingriff steht. Die Welle 34a ist etwas kurzer als die in Figur 2 gezeigte Welle 34.
BEISPIEL 1
Das Garn wird zwischen der rotierenden ersten Friktionsfläche 3^ und der unbeweglichen zweiten Friktionsfläche A8_ /Figur 8/ verdreht.
In der Spinneinheit mit der ersten Friktionsfläche 3JL von mittlerem Diameter D "80 mm wird ein Baumwollgarn 50 tex /Nm 20/ ausgesponnen. Da bei unorthodoxen Garntypen das Garndiameter durch die bekannte Beziehung 0,0457*^βχ gegeben ist, beträgt das Diameter dieses Garnes 0,32 mm. Der mittlere Umfang der ersten Friktionsfläche 3_2 0 - 251,33 mm, der Garnumfang 0 - 1,01 mm und die Übersetzung i = 250.
Dem Vorangehenden ist es entnehmbar, dass, während einer Umdrehung des' Rotors 23 bei idealer schlupffreier Übersetzung 250 Drehungen dem Garne durch Abrollen und eine Drehung durch den Umlauf um die erste Friktionsfläche 3_2_ herum, d. h. insgesamt 251 Drehungen, erteilt werden,
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Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass man mit etwa 20%igem Schlupf rechnen muss, so dass dem Garn in der Tatsache nur etwa 200 Drehungen während einer einzigen Rotorumdrehung erteilt wird.
Beim Ausspinnen des Garnes von Drehungskoeffizient am B 70 beträgt die Zahl der einem Meter von Garn erteilten Drehungen ζ = 515. In diesem Falle muss der Rotor während des Abzugs eines Meters Garnlänge 2,58 Umdrehungen ausüben.
Bei der Rotordrehzahl η = 1000 U.min*" beträgt die Abzugsgeschwindigkeit ν ,. = 387 m.min"" , was ein Vielfa-=- ches der bei konventionellen Rotorspinnmaschinen üblichen Werte macht.
Wird beispielweise der Spinneinheit ein Baumwollfaserband von 3,5 ktex vorgelegt, der Totalverzug Pc - 70. In diesem Falle muss der Auflösevorrichtung das Faserband mit der Speisegeschwindigkeit vodt _ __c_ .-I TjÄ. 3 ^ ■ ■ - ν , - 5,53 m.min zugeliefert werden. Die Einzelfasern werden der Arbeitsfläche 40 des Faserstreuelements zugeführt, das im Gegensinn inbezug auf den Rotor ^3_ mit der Geschwindigkeit von 6000 U/Min rotiert.
Da die Umfangsgeschwindigkeit der Ablagerungsfläche 3_1 durch die Rotordrehzahl von 1000 U/Min gegeben ist, beträgt die relative Drehzahl des Rotors 2J3 und des Faserstreuelements 7000 U.min" , wodurch eine siebenfache Überdeckung der auf die Ablagerungsfläche _3_1 zu zerstreuenden Fasern entsteht, was die Gleichmässigkeit der sich bildenden Faserschicht 6J_ erheblich erhöht.
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Beim Ausspinnen eines feineren Garnes - z.B. von 25 tex /Nm 40/ - die Übersetzung i - 355. Beim Drehungskoeffizient am - 70 beträgt die Zahl der einem Meter Garnlänge erteilten Drehungen ζ = 818. In diesem Falle muss der Rotor Z3 während des Abzugs eines Meters Garnläge 2,3 Umdrehungen 'ausüben.
Aus dem Vorangehenden folgt, dass man bei der Rotor-
-1
drehzahl von 1000 U.min - wegen einer wirksamen Faserdoublierung auf der Ablagerungsfläche 3_1 - ein hoch gleich-· massiges Garn mit der Abzugsgeschwindigkeit ν ■,. s 435 m.min ausspinnen kann. Unter Voraussetzung eines 20%igen Schlupfes beträgt die Abzugsgeschwindigkeit 348 m.min"" .
Beim Ausspinnen extra grober Garnsorten -z.B. von 250 tex /Nm 4/ - ist der Garndiameter d = 0,712 mm. Ist der Drehungskoeffizient am β 70, beträgt die Drehungszahl pro Meter ζ β 176, woraus folgt, dass bei der Rotordrehzahl von
1000 U.min das Garn mit der Abzugsgeschwindigkeit vodt = ^ ^ 3^' ml-n*' abgezogen werden kann. Unter Bezugnahme auf einen 20%igen Schlupf beträgt die Abzugsgeschwindigkeit 516 m.min .
Nach diesem Ausführungsbeispiel dreht sich lediglich der Rotor 22_, so dass bei dessen Drehzahl von 1000 U.min"" dem auszuspinnenden Garn ausser der adäquaten /je nach der Übersetzung/ Zahl der Drehungen noch 1000 sog. äussere Drehungen erteilt werden; die letztgenannten entstehen durch
Garnumlauf um die Rotordrehachse, wodurch dem auszuspinnenden Garn ein spezifischer Charakter verliehen wird.
BEISPIEL 2
Das Garn wird zwischen der rotierenden ersten Friktions·" fläche 32_ und der zweiten Friktionsfläche £8_ verdreht; die letztgenannte rotiert im Gegensinn mit halber Winkelgeschwindigkeit.
Der mittlere Diameter der ersten Friktionsfläche _32_
D ■ 80 mm gleicht etwa dem mittleren Diameter D 0 der zwei** s s&
ten Friktionsfläche j4J3.
Während einer einzigen Rotorumdrehung legt das Garn durch Abrollen um den Umfang der ersten Friktionsfläche 22^ die Distanz von 251,33 mm zurück. Soll ein Garn von 50 tex /0,320 mm Diameter/ hergestellt werden, beträgt der mittlere Umfang der zweiten Friktionsfläche 249,32 mm, Da die Friktionsfläche _4_£ gegenüber der ersten Fläche 3_2 im Gegensinn rotiert, rollt sich das Garn über ihren Umfang um 124,66 mm zurück, so dass die Übersetzung /beim Garnumfang 0 - 1,01 mm/
. 372,27 beträgt.
1,01
Dem Vorangehenden ist es zu entnehmen, dass beim schlupf-' freien Vorgang dem Garn 372,27 Drehungen durch Abrollen erteilt wurden. Wegen des Garnumlaufes um die Rotorachse wird
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.. Γ1 ρ
dem Garn nur eine Hälfte der sog. äusseren Drehung erteilt, da sich das Garn über den Bahnabschnitt von 251,33 - 124,66 = 126,67 mm abrollt, so dass ihm nur
=0,5 Drehung erteilt wird.
Es ist offensichtlich, dass dem Garn bei der Bewegung der zweiten Friktionsfläche £8_ nach dem Ausführungsbeispiel ' um 50% mehr Drall durch Abrollen und um 50% weniger äussere
Drehungen erteilt wird als beim Vorgang nach dem Beispiel 2..
Deswegen kann man bei der gleichen Rotorgeschwindigkeit wie nach Beispiel 1 das Garn mit höherer Abzugsgeschwindigkeit herstellen, aber der resultierende Garncharakter wird sich vom Charakter des nach Beispiel _1 hergestellten Garnes unterscheiden. So werden z. B. beim 20%igen Schlupf dem Garn bei einer einzigen Rotorumdrehung 297,82 Drehungen erteilt.
Beispielsweise kann man beim Ausspinnen des Garnes von
J-. 50 tex mit Drehungskoeffizient am = 70 - d.h. mit 515 Drehungen pro Meter Garnlänge - und bei der Rotordrehzahl von 1000 U.min mit der Abzugsgeschwindxgkext V^. = 578 m.min" arbeiten.
Aus den beiden oben angeführten Beispielen geht es klar hervor, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung es ermöglicht, die Produktivität der Garnherstellung und die Garneingen— schäften auf Grund der betreffenden Kombination der Bewegungen von beiden Friktionsflächen in breitem Bereich zu regeln.
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Eine weitere Variante der erfindungsgemassen Arbeitseinheit, die in Figuren 9 und 10 veranschaulicht-ist, unterscheidet sich von den vorangehenden Ausführungsformen dadurch, dass die Auflösewalze 8 mit dem Paserstreuelement _3_6 ein Ganzes bildet. Die Auflösevorrichtung besteht in diesem Falle aus der Auflösewalze 8_ und der Speisevorrichtung T_, Diese ist in einer Ausnehmung Q6_ des Gehäuses 87_ gelagert, das mit dem Rahmen 21_ der Spinneinheit verbunden ist. Die Speisevorrichtung 2 ist als eine Speisewalze £S8_ gestaltet, deren Welle J3!9, welche in den im Gehäuse 8J7 vorgesehenen Lagern drehbar gelagert ist, mit nicht dargestelltem Antriebsmittel ' gekoppelt ist.
In einer zylindrischen Ausnehmung 86a des Gehäuses ΕΓ7 ist ein Finger _90 verschiebbar gelagert. Dieser wird von einer mittels Schraube 9_2 einstellbaren Feder 9_1 gegen die Speisewalze ^ gedruckt /Fig. 10/.
Vor der Klemmdruckstelle zwischen dem Finger _90 und der Speisewalze ^8 ist im Gehäuse 8_7 ein Verdichtungskanal 93 vorgesehen, welcher nach dieser Stelle in einen bogenförmigen Speisekanal 2A übergeht. Die Breite dieses Speisekanals 9ji gleicht der Breite der Speisewalze 8_8 und gleichfalls der Breite der Auflösewalze 8_. Der Speisekanal 9_4_ mündet tangentiell in einen im Gehäuse J37 vorgesehenen Hohlraum j)_5 ein, in welchem die Auflösewalze <8_ mit Nadelbeschlag 6J3. gelagert ist. Die Auflösewalze J3 geht in das kegelstumpf-
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förmige Faserstreuelement 36_ über, dessen Arbeitsfläche JK) mit der Ablagerungsfläche 3JL des dem Gehäuse 8J_ zugeordneten Rotors 23_ umgeben ist. Die Auflösewalze _8 zusammen mit dem Faserstreuelement 2S_ bilden einen einzigen Teil _9£, der mittels Keils £7 auf der AntriebswellejL3 befestigt ist. Die Antriebswelle 4^3 ist in den im Gehäuse jB7_ vorgesehenen Lagern 9J3 drehbar gelagert und mit der vom Treibriemen 45_ angetriebenen Riemenscheibe 4_4 versehen.
Ein zwischen der Wand 100 des Hohlraumes 9fe und der Oberfläche der Auflösewalze 8: vorgesehener Umfangsspalt 9_9 verbreitet sich allmählich.von der Mündung des Speisekanals 9[_4 in den Hohlraum 95_ im Drehsinn der Auflösewalze £ und geht über eine vor der Mündung des Speisekanals 9_£ situierte Aussparung 101 in das engste Profil des Umfangsspaltes 9£ über. In diesem Mündungsbereich des Speisekanals 9^ befindet sich der Nadelbeschlag 6Ü_ der Auflösewalze £[ am nächsten der Wand 100.
O ~ ■
Am Boden des umfangsspaltes 9^ sind im Gehäuse £7 Löcher ^1 103 zum Ansaugen von Arbeitsluft vorgesehen.
Die mit Ventilationslöchern _3_3 versehene Ablagerungsfläche _3_1 verbreitet sich kegelförmig von ihrem Eintritt an und geht in die erste Friktionsfläche _3_2 über. Beide Flächen 31/ $2l bilden eine einzige gerade Kegelfläche zum■ Unterschied von der Ablagerungsfläche _3_i un<^ der ersten Friktionsfläche 3_2 gemäss Figur 2, wo zwei gebrochene Kegelflächen gezeigt sind.
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Mit seinen äusseren Leitflächen 2£ ist der Rotor Z3 zwischen drei Stützrollen _25 drehbar gelagert. Im Bereich der Axialnut £6 trägt die Antriebswelle £3 den verschiebbar gelagerten Träger £7 in Form eines von oben offenen Rotationskörpers 104. Die zweite Friktionsfläche £8 ist als eine sich nach unten verjüngende Kegelfläche 105 gestaltet, die in die Kegelfläche JBJ3 übergeht. Die Spiralfeder £9, die mit einem Ende gegen den am Oberende der Welle. £3 vorgesehenen Bund j50 und mit dem zweiten Ende gegen den inneren Ansatz 102 des hohlen Rotationskörpers 104 abstützt, drückt den Träger £7 in die Arbeitslage, die wiederum durch die Dicke des im Arbeitsraum _5_2 zwischen den beiden Friktionsflächen ,3_2, £8 zu verdrehenden Garnes abgegrenzt ist. Der auf der Antriebswelle £3 festgehaltene Arretierring 5JL bestimmt die Axiallage des Trägers £7 bei einem Fadenbruch,
Am Rand des Hohlraumes des Rotationskörpers 104 ist ein innerer Flansch 106 zum Erleichtern der manuellen Handhabung des Trägers £7 beim Anspinnvorgang vorgesehen.
Zum Erhöhen des Arbeitsunterdruck an der Ablagerungen, fläche J3_l des Rotors 2J3 ist der Rotor im Bereich der Venti-· lationslöcher J3J3 in eine ringförmige mittels Rohrleitung 108 an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossene Buchse 107 eingekapselt. Die Drehsinne der Friktionsflächen 32, £8 sind umgekehrt und ihre Umfangsgeschwindigkeiten unterschiedlich,
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Die Spinneinheit gemäss Figur 9 arbeitet folgendermassen:
Das Faserband jS_4 wird durch den Verdichtungskanal 93_ der Klemmdruckstelle zwischen der Speisewalze 8_8^ und dem Finger 9Ό zugeliefert, wovon Fasern durch den Speisekanal £4 zur Oberfläche der den Bestandteil des Faserstreuelements 36 darstellenden Auflösewalze 8^ befördert werden. Durch Wir-
' kung des Nadelbeschlags _6_8 der Auflösewalze 8_ werden aus dem
Bart des an der Klemmdruckstelle festgehaltenen Faserbandes Einzelfasern aufgelöst, die durch Wirkung des Nadelbeschlags 6IiB auf die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze beschleunigt und durch Zentrifugalkraft in den Umfangsspalt £9_ geschleudert, wo sie sich frei bewegen können. Durch Wirkung des von den Ventilationslöchern 3_3 erzeugten Unterdrucks werden die Fasern zur Arbeitsfläche 4(3 des Streuelements 3_6 mitgenommen, von welcher sie gegen die Ablagerungsfläche 31
^ des Rotors £3 zerstreut werden. Auf diese Fläche 3_1 werden
die Fasern so abgelagert, dass sie unter Zusammenwirkung des Unterdrucks und der Zentrifugalkraft die Faserschicht 6[7 kon·*· tinuierlich bilden, welcher die Fasern entnommen werden und sich auf das offene Ende des rotierenden und umlaufenden Gar·^ nes J51. auf ballen. Das Garn wird, von-den nicht dargestellten Walzen abgezogen, ' · '
Figur 11 zeigt eine weitere Alternative der Spinneinheit, die sich von der Ausführungsform gemäss Figur 9 in dem
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unterscheidet, dass der aus der Auflösewalze 8_ und dem Faserstreuelement 3J5. bestehende Teil 96^ von der Bewegung des Trägers 4J7 unabhängig ist.
In diesem Falle ist der Teil jh5 auf der Welle 34_ /siehe auch Figur 2/ befestigt. Die Welle 3£ ist einerseits in den •im Gehäuse ΕΓ7 vorgesehenen Lagern 109, andererseits auf der Antriebswelle 4_3 drehbar gelagert und ihre Axiallage auf der Welle 4_3 wird durch einen Ansatz lip der Welle £3 und ihre Riemenscheibe JU gesichert. Die Welle J34_ ist mit der vom Treib* riemen £2 umschlungenen Riemenscheibe 4_1 versehen.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Spinneinheit ist in Figur 12 dargestellt. In dieser ist der die erste Friktionsfläche 32_ tragende Teil unbeweglich angeordnet .
Dieser Teil in Form eines Ringes 111 1st an einem Träger 112 festgehalten und mit seiner unteren Stirnfläche knapp, jedoch berührungslos der oberen Stirnfläche des Rotors 2^3 zugeordnet. In dem am nicht dargestellten Spinneinheitsrahmen befestigten Träger 112 sind Lager der Wellen 2j6 der Stützrollen Tö_ vorgesehen,
Die der sich bildenden Faserschicht ST^ entnommenen Far·, sern werden vom·offenen Ende des abzuziehenden Garnes j?l aufgenommen. Das Garnende rotiert und läuft durch Abrollen zwi·*- schen der unbeweglichen ersten Friktionsfläche 32_ und der beweglichen zweiten Friktionsfläche 48 um«
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Diese Variante ermöglicht es, eine höhere Geschwindigkeit der Bewegung der Ablagerungsfläche 3_1 zum Erreichen eines höheren Faserdoublierungsgrades in der sich bildenden Faserschicht 6J. zu erzielen.
Steigert man beispielsweise die die Geschwindigkeit der Ablagerungsfläche 3J. auf den Wert, welcher der Rotordrehgeschwindigkeit von 2000 U.min" entspricht, steigt die gegenseitige Umfangsgeschwindigkeit des Faserstreuelements 3_6 der sich gegensinnig bewegenden' Ablagerungsfläche 3JL auf Vier* faches, wobei die Doublierung in diesem Fall 'achtfach wird.
Der Arbeitsraum 5j2 zwischen der ersten Friktionsfläche _3_2 und der zweiten Friktionsfläche 4j8 passt sich infolge der axialen federnden Lagerung des Trägers £7 selbsttätig dem Durchmesser des sich bildenden Garnes an.
So beträgt z. B. die Breite des Arbeitsraumes 5_2 für Garnnummer
von
und
In der erfindungsgemässen Spinneinheit kann auch Kern··, garn hergestellt werden /siehe Figur 4/. Zu diesem Zweck ist die Welle £3 mit einer Längsbohrung 113 versehen, durch die ein über einen Fadenführer 115 einer Spulenvorlage 116 entnommener Tragfaden 114 hindurchgeführt wird.
25 tex 0, 225 mm ;
50 tex 0, 320 mm ;
250 tex 0, 712 mm ,
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Beim Spinnen wird das Tragfaden 114 auf bekannte Art und Weise im Fadenführer 5J7 mit dem sich bildenden Garn 6JL umgewickelt, worauf das fertige Kerngarn 117 von den Abzugswalzen ^58 abgezogen und zu Garnkörper aufgewickelt.
Figuren 13 und 14 zeigen eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Spinneinheit mit dem ausserhalb der Achse des Rotors _23_ befindlichen Fadenführer 52· Die Auflösevorrichtung 1 ist im Gehäuse jS vorgesehen. Die Wand 18 des Hohlraumes _14, in dem die Auflösewalze 8_ gelagert ist, geht in den geraden Speisekanal 1_9 und dieser wiederum in einen kegelförmig erweiterten Teil 118 über; dieser Teil ist mit einem in den Hohlraum des zwischen Paaren der Stützrollen 2!5> drehbar gelagerten Rotor^^3 ragenden Flansch 119 beendet.
Die zylindrische, mit Ventilationslöchern J3^ versehene Ablagerungsfläche 31^ geht in die konisch erweiterte erste Friktionsfläche _3_2 über. Die Ablagerungsfläche 3JL kann sich eventuell vom Eintritt 2^ an kegelförmig erweitern. In diesem Falle ist die erste Friktionsfläche 3_2 zylindrisch oder konisch erweitert.
Die perforierte Partie des Mantels des Rotors _2_3 ist von der ringförmigen, mittels Rohrleitung 108 mit einer nicht dargestellten. Unterdruckquelle in Verbindung stehenden Buchse umgeben.
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Mit Hilfe der ringförmigen Buchse 1O7 kann man die Intensität der Faseranhaftungskrafte an der Ablagerungsfläche 3_L regeln und zugleich eine, die Luftströmung im Speisekanal 19 positiv beeinflussende Luftspannung im gesamten Innenraum der Spinneinheit erzeugen.
Gleichachsig im Rotor j23_ ist die in Lagern 120 drehbar gelagerte Welle _3_4 vorgesehen.' Diese Lager 120 sind in der in den Lagern des mit dem Rahmen 2_7 fest verbundenen Halters 35 drehbar gelagerten Antriebswelle 4J3 angeordnet. Die Antriebswelle 4_3_ trägt die vom Treibriemen 4j5 angetriebene Riemenscheibe _4_4. Am unteren in den Hohlraum des Rotors _23_ ragenden Ende der Welle J3£ ist das. Faserstreuelement 3j5 in Form eines Kegels vorgesehen, dessen Basis in den Bereich der Ventilationslöcher j33_ der Ablagerungsfläche 3JL und dessen Gipfel 121 in den kegelförmig erweiterten Teil 118 des Speisekanals 3J) ragt. Zum Erzielen eines besseren Streueffekts ist das Faserstreuelement J3j>. an seiner inbezug auf die nicht dargestellte Achse des Speisekanals JLJ3 symmetrisch vorgesehenen Arbeitsfläche 4C) mit Rippen 122 versehen.
Am unteren Ende der Antriebswelle 4J3 ist der rotationskörperförmige Träger _4_7 der zweiten' Friktionsfläche' 4J^ in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet, dessen Erzeugenden mit den Erzeugenden der ersten Friktionsfläche 32! parallel sind.
Das aus sere Ende der Welle 3_4_ trägt die vom Treibriemen £2 .angetriebene Riemenscheibe 41«
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In einer konzentrischen, im Träger £7 vorgesehenen Ausnehmung 123 ist die Spiralfeder £9 vorgesehen, die gegen den Bund 50 abstützt; ein in diesem Bund 50 vorgesehener Stift ragt in eine axiale Nut 125 in der Antriebswelle £3. Der Stift 124 ermöglicht eine axiale Bewegung des Bundes 5jO entlang der Antriebswelle £3. Die obere Fläche 126 des Bundes 5_0 bildet den axialen Lager für den Halter 35,
Die Spiralfeder £9 bestimmt zwischen den beiden Frlktions-r .flächen ^2, 4J3 den Arbeitsraum 5_2, der sich dem Garndurchmesser spontan anpasst, ·
In einer radialen, in der Antriebswelle £3_ vorgesehenen Nut ist der Arretierring 5JL gelagert, der die untere axiale Lage des rotationskörperförmigen Trägers £7 und infolgedessen auch der zweiten Friktionsfläche £8_ abgrenzt.
Die Bewegung des Trägers. £7 in Pfeinrichtung 5_£ ist der Bewegung des Rotors 2Z. ^-n Pfeilrichtung 5j> entgegengesetzt, wobei die Umfangsgeschwindigkeiten beider Friktionsflächen 32, 48 übereinstimmen.
In der veranschaulichten Ausführungsform entspricht der Drehsinn des Faserstreuelementes 3^ /Pfeil' 5J5/ dem Drehsinn des Rotors ,2_3 /Pfeil 5_6/; die beiden Elemente können sich je·«·· doch auch gegensinnig drehen.
Der Fadenführer _57 ist in gedachter Verlängerung des Arbeitsraumes 5_2_ zwischen den beiden Friktionsflächen Ύλ_, £8 angeordnet.
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Ausserhalb des Rotors 2JB ist seiner Oberfläche eine bogenförmige Blende 127 /siehe Figur 14/ knapp, jedoch berührungslos zugeordnet; die Blende 127 ist mit der ringförmigen Buchse 107 durch nicht dargestellte Mittel verbunden Die im Drehsinn des Rotors 2J3 nach der Garnbildungsstelle situierte Blende 127 deckt die betreffenden Ventilationslöcher 21 so ab, um in diesem Bereich die Luftunterdruckwirkung zu stören.
Die Spinnvorrichtung arbeitet folgendermassen:
Der Fluss der Fasern 6h6 zielt von der Auflösevorrichtung JL zum Gipfel 121 des Streuelementes 3_6, Die Fasern werden einerseits durch die Wirkung der durch Drehung der Auflöse*·· walze 8^ erregten Trägheitskräfte und durch die Luftbewegung über die Arbeitsfläche geschleppt, andererseits durch die durch Rotation der Arbeitsfläche 4£ hervorgerufene Zentrifugalkraft über den ganzen Umfang der Ablagerungsfläche 31^ zer-r streut -und dort überwiegend durch Kraftwirkung der durch die Ventilationslöcher 3J3 eingesaugten und mit Pfeileri 128 an·?·· gedeuteten Luft lagefixiert. Da sich die Ablagerungsfläche 3_1 langsam bewegt, ist die Zentrifugalkraftkomponente minimal.
Die sich bildende Faserschicht 6_7_ wird von der Ablagerung fläche GiI. in Pfeilrichtung 5_6 bis zur Stelle des Offenende des sich bildenden, zwischen den· Friktionsf lächeri 2Ά' — verdre-· henden Garnes 6_1 mitgenommen, wobei auf dieses Ende Fasern von der Faserschicht 6J_ kontinuierlich, nacheinander aufge·*· nommen werden und das derart entstehende Garn abgezogen und aufgewickelt wird,
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Der Garnbildungsmechanismus geht besser vor sich, wenn die Kraftwirkung der durch die Ventilationslöcher J33i einge-· saugten Luft /siehe Pfeile 128/ im Bereich der Blende 127 unterdrückt wird. In diesem Falle entsteht ein bis ins Off engende des am Rand der Blende 127 sich bildenden Garnes übertragenes Drehmoment 129 /Fig. 14/, das für das Ausspinnen einer guten Garnstruktur vorteilhaft ist. Das Garn wird des-·· halb einerseits durch die Kraftwirkung der durch die Ventilars tionslöcher ^3 eingesaugten Luft und der mechanischen, von der Bewegung der Ablagerungsfläche 3_1 abgeleiteten Mitnahmekräfte, andererseits durch die durch Einwirkung der Friktionsflachen 32, 48 auf das sich bildende Garn erregten Reibkräfte verdreht.
Bei den meisten veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist der Garnabzug - siehe Fadenführer 5J7 - im Bereich der verlängerten Achse des Rotors 2_3 und aller mit ihm gleichachsigen Arbeitselemente der Spinneinheit vorgesehen.
Eine solche Garnabzugsanordnung ist jedoch in dem Falle
unnötig, wann die beiden Friktionsfläche 3^, 48_ die gegensinnige Bewegung ausüben und gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. Unter diesen Umständen kann das Garn auch ausserhalb der vorerwähnten Achse abgezogen werden wie der Figur 7 entnehmbar ist. Vorzugsweise soll jedoch der Garnabzug an dieser Achsenverlängerung des Rotors vorgesehen sein, da dies eine vielseitige Anwendung der erfindungsgemässen Spinnvorrichtung bei unterschiedlichen Bewegungsvarianten der Frik*- tionsflachen ermöglicht.
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Nach den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemassen Vorrichtung wird ein separater Faserfluss auf die Ablagerungs fläche _31 des Rotors j2_3 durch Zerstreuen der Fasern von der Arbeitsfläche _40 des Faserstreuelements 3j5 abgelagert. Ausser den veranschaulichten äusseren oder inneren konischen Flächen kann die Arbeitsfläche als verschiedene Rotationsfläche ge^- staltet werden, deren Erzeugenden die Form verschiedener kon·«« tinuierlicher Kurven bzw. Kombinationen von geraden und kur~ venförmigen Abschnitten aufweisen, wobei sich' die betreffende Rotationsfläche immer in Richtung zum Träger 4_7 an verbreitet
Die Arbeitsfläche kann geeignet strukturiert, df h. beispielsweise mit Spitzen, Kerben, Nuten oder zweckmässig verteilten, unterschiedliche Reibeingenschaften aufweisenden Flächenabschnitten versehen sein.
Die Zerstreuung der Einzelfasern ist in Hinsicht, auf die Bildung einer gleichmässigen, nach dem Prinzip der zykli^·· scher Faserdoublierung entstehenden Faserschicht von erheblicher Bedeutung,
Es ist jedoch zu verstehen, dass die Art der Ablagerung der Fasern auf die Ablagerungsfläche durch Zerstreuen nicht eine einziges Verfahren zum Erzielen einer gleichmässigen Faserschicht darstellt. Es gibt weitere tunliche Arten, von' denen eine fernerhin erwähnt werden soll,
Ein separater Fluss von Einzelfasern wird von der Auflösevorrichtung durch einen Speisekanal von kreisförmigem
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Querschnitt zugeführt. Dieser Kanal mündet trichterförmig beim unteren Rand der Ablagerungsfläche aus, an welche er berührungslos - jedoch luftdicht - anschliesst, wobei mindestens die Kanalausmündung konzentrisch zur Ablagerungsfläche des Rotors angeordnet ist.
Infolge einer Saugwirkung der in der Ablagerungsfläche vorgesehenen Ventilationslöcher wird aus turbulenter, am Eintritt des Speisekanals durch Rotation der Auflösewalze hervorgerufenen Luftströmung ein konstanter Luftstrom erzeugt, in dem die Faserverteilung im Kanalquerschnitt suk<zessiv gleichmässiger wird. Solange die Fasern zusammen mit dem Luftstrom in die trichterförmige Ausmündung des Speisekanals eingetreten sind, dringt die Luft in die über die Ablagerungsfläche regelmässig verteilten Ventilationslöchern ein. Die Fasern werden dann zusammen mit der abgesogenen Luft gleichmässig zu Faserschicht abgelagert,
In diesem Falle handelt es sich um eine Kombination der zyklischen und der sukzessiven Faserdoublierung.
Analog kann man zum Zerstreuen der Fasern ■-■ nebst mecha·«·· nischen und pneumatischen Kräften ^z. B. auch elektrostatische Ladung bzw. eine geeignete Kombination solcher Effekte anwenden.
In den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Vorrichtung wurden verschiedene beispielsweise Gestaltungen von Faserstreuelement, Rotor, seiner Ablagerungsfläche und
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Friktionsflächen beschrieben und veranschaulicht. Es ist selbstverständlich, dass solche Arbeitsorgane der Vorrichtung auch andere geeignete Formen aufweisen können/ unter Voraussetzung, dass sie imstande sind, die Durchführung des im ersten Patentanspruch dargelegten Friktions-Offenendspinnverfahrens zu gewährleisten.
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Claims (26)

233-31.153P ,ianwaite München 2z ■ 4. Juli 1980 Patentansprüche : Q 02 5 A 5 1
1. Friktions-Offenendspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass in Faserflussform gespeiste Einzelfasern über den ganzen Umfang einer Ablagerungsfläche eines Rotors verteilt werden, wo sich eine zusammenhängende Faserschicht kontinuierlich bildet, welcher Fasern nacheinander von dem durch Abrollen zwischen zwei koaxial angeordneten, mit dem "%, Rotor koaxialen Friktionsflächen rotierenden, Offenende des '' abzuziehenden Garnes entnommen werden, wobei das gebildete verdrehte Garn abgezogen und auf Spule aufgewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Garnoffenende ortsfest ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Garnoffenende umläuft.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfasern an die Ablagerungsfläche durch Zerstreuen verteilt werden.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Friktions-Off enendspinn·«·· verfahren nach Anspruch 1 und mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, umfassend eine Auflösevorrichtung, eine Spinnvorrichtung, eine Abzugsvorrichtung und eine Spulvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass koaxial mit
233-(S 9727)-Nb j
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einem eine innere Ablagerungsfläche /3JL/ aufweisenden Rotor /£3/ einerseits ein drehbares mit der Ablagerungsfläche /3U-/ des Rotors /2_3/ umgebenes Faserstreuelement /36/ für Einzelfasern, andererseits ein Träger /4J7/ einer Friktionsfläche /48/ vorgesehen sind, welcher Friktionsfläche /_4_8_/ eine andere, an die Ablagerungsfläche /31/ des Rotors /23/ anschiiessende Friktionsfläche /3_2/ konzentrisch zugeordnet ist, wobei mindestens eine der zum Verdrehen des Garnes /61/ durch Abrollen zwischen den Frik->tionsflachen /J32.J£8/ angeordneten Friktionsflächen /32? 48/ rotierend ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die innere Ablagerungsfläche /3JL/ des Rotors /2_3_/ in Richtung zur Friktionsfläche /_32/ kegelförmig verbreitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Ablagerungsfläche /_3_1/ des Rotors /23/ zylindris< ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsfläche /4Ci/ des Faserstreuelements /36/ mindes*· tens gegen einen Speisekanal /19,; 19. / der Auflösevorrichtung /JL/ hin gerichtet ist.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserstreuelement /.36/ mit einer im Hohlraum /95/ eines ortsfesten Gehäuse /8J_/ gelagerten und zusammen mit der Speisevorrichtung /]_/ die Auflösevorrichtung /1/ bildenden Auflösewalze /8/ axial gekoppelt ist, wobei sich die Arbeitsfläche /4jO/ des Faserstreuelements /316./ gegenüber einem durch eine Wand /100/ des Hohlraumes /9J5/» in welchem ein die Speisevorrichtung /]_/ mit einer Auflöse-
''I
walze /8/ verbindender Speisekanal /.94/ mündet, ferner durch die Oberfläche der Auflösewalze /8/ und durch den Ventilationslöcher /103/ aufweisenden Boden abgegrenzten Umfangsspalt /99/ befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Umfangsspalt /.99/ von der Mündung des Speisekanals /9,4/ an zum Hohlraum /9_5/ im Drehsinn der Auflöse»- walze verbreitet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn beider Friktionsflachen /22^i ,48/ gleich und deren Winkelgeschwindigkeiten unterschiedlich sind,
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn beider Friktionsflächen /3_2; £8/ umgekehrt und deren Winkelgeschwindigkeiten unterschiedlich sind.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das der Drehsinn beider Friktionsflächen /3J2; £8/ umgekehrt und deren Winkelgeschwindigkeiten gleich sind,
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das; der Träger /4_7/ mit dem Faserstreuelement /3jj/ kinematis« verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger /4J/ vom Faserstreuelement /3_6/ kinematisch ur abhängig ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn des Rotors /23/ und des Faserstreuelements /36/ umgekehrt und deren Winkelgeschwindigkeiten unterschiedlich sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehsinn des Rotors /23/ und des Faserstreuelements /jl£/ umgekehrt und deren Winkelgeschwindigkeiten gleich sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablagerungsfläche /3_1/ des Rotors /23/ Ventilations löcher /3.3/ vorgesehen sind.
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19. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserstreuelement /.36/ auf einer, auf der Antriebswelle /4_3/ des Trägers /47/ drehbar gelagerten ' Welle /34/ angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Träger /4_7/ auf seiner Antriebswelle /4_3/ federnd und axial
/ verschiebbar zwischen einer Distanzlage und einer Anspinnlage, in der er sich im Innern des Rotors '/22^/ befindet, gelagert ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserstreuelement /3_6/ als ein Kegelstumpf /3_7/ gestaltet ist, dessen kleinere Basis /j3jV am Eintritt des Rotors /23/ vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch.5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsfläche /,40/ des Faserstreuelements '/3j5/ als eine innere sich von der Mündung des Speisekanals /19/ an verbreitende Kegelfläche /8J2/ gestaltet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserstreuelement /36/ als ein hohler Kegelstumpf /70/ mit der grösseren offenen, der Mündung des Speisekanals' /19/ zugekehrten Basis gestaltet ist, wobei die Arbeitsfläche /4_0/ des Faserstreuelements /3j3/ als eine innere
• an der inneren Wand des hohlen Kegelstumpfes /70/ vorge-r·
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sehene Kegelfläche /TlJ gestaltet ist, welche Wand über
einen allmählich gekrümmten Abschnitt /7J/ in eine durch die Fläche einer verlängerten Nabe /72/ des Paserstreuelements /3j>/ gebildete, gegenüber der Mündung des Speis« kanals /1J3/ angeordnete und in axialer Richtung die Kegefläche /72/ überragende Richtfläche /75/ übergeht.
-_
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, das
der Durchmesser der Richtfläche /75./ in Richtung zum allmählich gekrümmten Abschnitt /74/ abnimmt. '
25. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ablagerungsfläche /3_i/ des Rotors /2_3_/ zwei
Elektroden /2§_i TTJ zum Erzeugen des elektrostatischen
Feldes vorgesehen sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
Oder, Träger /47/ unbeweglich angeordnet ist.
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