DE963400C - Spinnvorrichtung - Google Patents
SpinnvorrichtungInfo
- Publication number
- DE963400C DE963400C DEM27567A DEM0027567A DE963400C DE 963400 C DE963400 C DE 963400C DE M27567 A DEM27567 A DE M27567A DE M0027567 A DEM0027567 A DE M0027567A DE 963400 C DE963400 C DE 963400C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needle roller
- spinning device
- needle
- feed
- removal device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1957
M 27567 VII/76 c
Spinnvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung, bei welcher Fasern aus einem stetig zugeführten Faserband
ausgekämmt, zu einem Faserflor verdichtet und einer Abnahmestelle zugeführt werden, an der sie
seitlich zur Zuführrichtung, kontinuierlich zum fertigen Garn versponnen, abgezogen werden.
Bei der bekannten Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 874 575 geschieht das Auskämmen des
stetig zugeführten Fasergutes mittels eines um die Abnahmestelle an einem Umdrehungskörper sich
drehenden trommeiförmigen Kämmorgans mit im Umlaufsinn der Trommel nach außen gerichteten,
etwa zahnförmigen Nadehi, die in sehr weitem Abstand voneinander angeordnet sind. Das Kämmorgan läuft
im Innern einer Hohltrommel, die mit Einschnitten versehen ist, durch die die Nadeln an einem Teil des
Umfanges der Hohltrommel hindurchgreifen, wobei sie die Fasern von dem zugeführten Fasergut abnehmen.
Das ist dem gleichmäßigen Auskämmen der Fasern abträglich und gewährt den Einzelfasern zu
wenig Rückhalt, insbesondere, wenn Fasergut mit kürzerem Stapel versponnen werden soll.
Es ist nach der gleichen Patentschrift eine ähnliche Vorrichtung bekannt, die zum Auskämmen der zugeführten
Fasergutes ein Nadelband aufweist. Dieses hat den Nachteil, daß sich die Nadeln leicht verbiegen
709 513/325
und die Führungen leicht verschmutzen können, ferner ist es schwierig, an einer nebeneinander angeordneten
Mehrzahl von Spinnstellen genau gleichmäßig übereinstimmende Bearbeitungsergebnisse zu erhalten. Zu
einem mehr oder weniger gleichmäßigen Bearbeitungsergebnis trägt auch noch das zur Führung des Fadens
dienende, ortsfest angeordnete Führungsröhrchen bei, welches die Abnahme des Faserflores an einer exakt
zu bestimmenden Stelle des Kämmorgans nicht gewährleistet.
In beiden Fällen sind die erreichbaren Geschwindigkeiten verhältnismäßig gering, so daß die Fadenlieferung
begrenzt ist.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der geschilderten Mangel und eine Erweiterung des Anwendungsbereiches, darüber hinaus einen betriebssicheren Aufbau der gesamten Vorrichtung unter Verwendung handelsüblicher Nadelwalzen mit beliebig engen Nadelabständen.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der geschilderten Mangel und eine Erweiterung des Anwendungsbereiches, darüber hinaus einen betriebssicheren Aufbau der gesamten Vorrichtung unter Verwendung handelsüblicher Nadelwalzen mit beliebig engen Nadelabständen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Abnahmeeinrichtung für das fertige Garn und das Kämmorgan
mit einer geringen Differenzgeschwindigkeit umeinander drehbar angeordnet sind, wobei die Abnahmeeinrichtung
an der Außenfläche des Kämmorgans hinter dem Kämmorgan zurückbleibt oder diesem
gegenüber voreilt. Das Kämmorgan ist eine Nadelwalze. Dazu kann ein als Abnahmeeinrichtung vorgesehenes,
an sich bekanntes Röhrchen an seinem der Nadelwalze abgewandten Ende entgegen der mit der
Nadelwalze gemeinsamen Drehrichtung um sich selbst drehbar gelagert sein. Zweckmäßig ist eine die Nadelwalzenbreite überdeckende Brücke radial außerhalb
der Abnahmeeinrichtung angeordnet und mit dieser so verbunden, daß die Brücke den zulaufenden Faserbart
beim Durchgang der Abnahmeeinrichtung durch die Zuführungsstelle von der Nadelwalze abhebt.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
ist die Drehachse der Nadelwalze exzentrisch zur Drehachse des die Nadelwalze tragenden Gehäuses
angeordnet und die Nadelwalze für sich antreibbar, während die Abnahmeeinrichtung mit dem die Brücke
tragenden Gehäuse drehbar verbunden ist.
Bei dieser Ausführun'gsform liefert die Nadelwalze das Fasermaterial der Abnahmeeinrichtung zu, während
sich bei der ersterwähnten Ausführungsform die Abnahmeeinrichtung um die Nadelwalze dreht. In beiden
Fällen ist aber eine exakte Führung des Fasermaterials zum Abnahmepunkt hin vorhanden. Die ausgekämmten
Fasern, zu denen laufend weitere ausge-
kämmt\yerden, haften so lange im Nadelfeld, bis die
Abnahme|inrichtung an sie gelangt oder sie an die Abnahmeeinrichtung gelangen. Durch diese Lage der
Fasern im Nadelfeld einerseits und das in der Abnahmeeinrichtu; .· sich bildende Garn andererseits sind zwei
Klemmpunkte vorhanden, die mechanisch genau eingestellt werden können, so daß dadurch eine gleichmäßige
Drahtgebung des Garnes erreicht werden kann. Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist
der mit dem Gehäuse sich drehenden Nadelwalze mindestens eine Zuführnadelwalze vorgeschaltet. Die
Zuführnadelwalze oder die Zuführnadelwalzen können dabei mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und/oder
wechselweise angetrieben werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den Aufbau der Vorrichtung in schematischer,
schaubildlicher Darstellung;
Fig. 2, 2 a und 2 b veranschaulichen schematisch die Arbeitsweise der Nadelwalze und der Abnahmeeinrichtung
in drei verschiedenen Stellungen derselben;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4, 4 a und 4 b veranschaulichen wiederum schematisch die Arbeitsweise der Nadelwalze und der
Abnahmeeinrichtung in drei verschiedenen Stellungen derselben;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ist ein schaubildlicher Längsschnitt durch noch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich,, besteht die Vorrichtung
aus einem von einem geeigneten Antrieb, beispielsweise einem Seil- oder Riementrieb 1, aus angetriebenen
Umlaufkörper 2, der die als Kämmorgan dienende Nadelwalze 3 trägt. Der Umlaufkörper 2, die
Nadelwalze 3 und deren Antriebswelle 4 sind hohl. Sie werden von einer koaxialen Achse oder Welle 5 durchdrungen,
die ihrerseits von einem besonderen Antrieb— durch den Riementrieb 6 schematisch angedeutet —·
mit einer gegenüber der Umlaufgeschwindigkeit des Antriebes 1 verschiedenen Geschwindigkeit angetrieben
wird. Am äußeren, in der Zeichnung linken Ende der Welle 5 ist ein Arm 7 befestigt, an dessen anderem
Ende ein Fadenabnahmeorgan in Gestalt eines Röhrchens 8 mittels eines Wälzlagers 9 drehbar gelagert
ist. Das eine Ende des Röhrchens befindet sich etwa in der Mitte der Nadelwalzenbreite, während das andere
Ende in einer Stange 10 gelagert ist, die eine ihre Bewegung zulassende Führung 11 in dem ortsfesten
Gestell 12 hat, das auch das Auslaßrohr 13 für das fertig gesponnene Garn hat. Oberhalb des über der
Nadelwalze 3 befindlichen Rohrendes ist an dem umlaufenden Arm 7 ein brückenartiger Steg 14 befestigt,
dessen Bedeutung weiter unten erläutert ist.
Die Faserlunte 15 wird der Nadelwalze 3 vom Wickel 16 aus durch geeignete Zuführorgane, beispielsweise
das Walzenpaar 17, 17' stetig zugeführt. Die Lunte wird von den Nadeln der Nadelwalze ergriffen
und mit Hilfe der in Drehrichtung der Walze schräg gestellten Nadeln gekämmt. Die ausgekämmten
Fasern verdichten sich auf der Nadelwalze 3 zu einem Belag 18. Damit die Drehung des an den Abzugswalzen 19 und 19' geklemmten Garns 20, die sich
durch den Umlauf der Nadelwalze ergibt, bis in die Nadeln der Walze eingeht, ist das Abnahmeröhrchen 8
vorgesehen, das um die Nadelwalze 3 in der oben beschriebenen Weise mit etwas differenzierter Geschwindigkeit
umläuft. Dadurch, daß das Abnahmeröhrchen 8 um sich selbst in dem Arm 7 drehbar und
durch die Stange 10 gehalten ist, dreht sich das Abnahmeröhrchen 8, wenn sich die Nadelwalze 3 einmal
gedreht hat, einmal um seine eigene Achse, und zwar entgegengesetzt zu der mit der Nadelwalze 3 gemeinsamen
Drehrichtung. Die in die Abbildung eingezeichneten Pfeile geben die jeweiligen Drehrich-
tungen der einzelnen Elemente an. Auf diese Weise pflanzt sich die Drehung des durch das Abnahmeröhrchen
8 abgezogenen Garnes auf die auf der Nadelwalze 3 befindlichen Fasern fort, die sich auf diese
Weise aus den Nadeln herausziehen lassen, wobei sie sich gleichzeitig ineinanderdrehen, d. h. versponnen
werden.
Da der Träger des Abnahmeröhrchens 8, nämlich der Arm 7, mit einer gegenüber der Nadelwalze 3
unterschiedlichen, vorzugsweise geringeren Geschwindigkeit angetrieben wird, so wandert bei jeder gemeinsamen
Drehung von Walze 3 und Röhrchen 8 letzteres an der Walzenoberfläche entlang, wodurch
immer neue Fasern dieser Abnahmestelle zugeführt und mit einem durch die Abzugsgeschwindigkeit
bestimmten Verzug versponnen werden. Damit das sich bildende Garn nicht beim Durchkämmen des
Faserbartes 21 zerstört wird, ist außerhalb des Abnahmeröhrchens und mit ihm umlaufend der brückenartige
Steg 14 angebracht, der den Faserbart 21 abhebt, wenn das Röhrchen 8 ihn erreicht hat. In diesem
Augenblick wird daher der Kämmvorgang kurzfristig unterbrochen, wie aus Fig. 2 a ersichtlich. Die Fig. 2,
2 a und 2 b machen das soeben Beschriebene anschaulieh. Der an der Nadelwalze 3 vermerkte Strich α soll
deutlich machen, in welcher Weise das Abnahmeröhrchen 8, sich um seine eigene Achse drehend,
entlang der Walzenbenadelung zurückbleibt.
Bei der Ausführungsform der Spinnvorrichtung nach Fig. 3 ist die Nadelwalze 22 gegenüber dem umlaufenden Tragkörper 23 exzentrisch gelagert. Hierdurch wird erreicht, daß auch sehr kurze Fasern sicher ausgekämmt werden. Außerdem entsteht durch die exzentrische Lagerung der Nadelwalze ein Sog, der das Herauslösen der Fasern aus den Nadeln unterstützt. Ihren Antrieb erhält die Nadelwalze 22 in diesem Falle über eine Zahnradübersetzung 24, 25, 25', 26. Das Zahnrad 26 sitzt auf einer Welle 27, die mittels der Riemenscheibe 28 angetrieben wird. Die Riemenscheibe 28 ist koaxial und konzentrisch zu den aus Riemenscheibe 29 und Welle 30 bestehendem Antrieb des Tragkörpers 23 angeordnet. Der Tragkörper 23 ist in einem ortsfesten Ständer oder Gehäuse 31 drehbar gelagert.
Bei der Ausführungsform der Spinnvorrichtung nach Fig. 3 ist die Nadelwalze 22 gegenüber dem umlaufenden Tragkörper 23 exzentrisch gelagert. Hierdurch wird erreicht, daß auch sehr kurze Fasern sicher ausgekämmt werden. Außerdem entsteht durch die exzentrische Lagerung der Nadelwalze ein Sog, der das Herauslösen der Fasern aus den Nadeln unterstützt. Ihren Antrieb erhält die Nadelwalze 22 in diesem Falle über eine Zahnradübersetzung 24, 25, 25', 26. Das Zahnrad 26 sitzt auf einer Welle 27, die mittels der Riemenscheibe 28 angetrieben wird. Die Riemenscheibe 28 ist koaxial und konzentrisch zu den aus Riemenscheibe 29 und Welle 30 bestehendem Antrieb des Tragkörpers 23 angeordnet. Der Tragkörper 23 ist in einem ortsfesten Ständer oder Gehäuse 31 drehbar gelagert.
Das schräg gestellte Abnahmeröhrchen 32 dreht sich mit dem durch die Brücke 32' verbundenen
Außenteil des Tragkörpers 23, in welchem es mittels eines Wälzlagers 33 drehbar gelagert ist. Das den
Abzugswalzen 34, 34' zunächst liegende Ende des Röhrchens 32 ist in einem Kugelgelenk 35 mittels des
Stiftes 36 in Stellung gehalten. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus Fig. 4, 4a und 4b ersichtlich,
welche den Spinnvorgang bei gegenüber dem umlaufenden Tragkörper 23 nebst Röhrchen 32 zurückbleibender
(Fig. 4) und voreilender (Fig. 4a und 4b) Nadelwalze 22 veranschaulicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Umlaufkörper 37 auf einer Hohlachse 38 gelagert, die in
ein ortsfestes Gehäuse 39 hineinragt, in welchem ein Schraubenrad-Antrieb 40,40' für den Umlaufkörper 37
und ein weiterer Schraubenrad-Antrieb 41, 41' für die
exzentrisch gelagerte Nadelwalze 42 in Öl laufen. Die Hohlachse 38 dient gleichzeitig dazu, das einen Teil
der Abnahmeeinrichtung bildende umlaufende Abnahmeröhrchen 43 mittels des Kegelradpaares 44, 44'
in Stellung zu halten, während der brückenartige Steg 43' mit dem Umlaufkörper 37 verbunden ist.
Die auszukämmende Faserlunte 45 wird in diesem Falle der Nadelwalze 42 durch mindestens eine ihr
vorgeschaltete Nadelwalze 46 zugeführt, die ihrerseits ebenfalls durch Schraubgetriebe 47, 47' angetrieben
wird. Nadelwalzen als Zuführvorrichtung gewährleisten die Einzelauskämmung der Fasern und tragen
damit wesentlich zur Erzielung eines gleichmäßigen Garnes bei. Der Gesamtverzug des Faserbandes wird
bestimmt durch die Zuführgeschwindigkeit des Faserbandes (z. B. - Geschwindigkeit der Nadelwalze 46)
und die Abzugsgeschwindigkeit des Fertiggarnes (z. B. Geschwindigkeit der Abzugswalzen 48, 48').
Da das zugeführte Fasergut in jedem Falle vollständig
aufgelöst, gewissermaßen unendlich verzogen wird, ist es möglich, zwei oder mehrere unterschiedliche
Faserstoffpartien mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß Erfindung innig zu vermischen. Zweckmäßigerweise
werden dazu zwei (oder mehr) Zuführnadelwalzen so angeordnet, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 dargestellt.
Die Anordnung der Teile entspricht hier im grundsätzlichen derjenigen nach Fig. 5, nur daß anstatt
einer Zuführnadelwalze deren zwei, nämlich 49 und 50 vorgesehen sind, von denen jede besonders angetrieben
ist, beispielsweise durch je ein Schrauben- oder Schneckengetriebe 51, 51' bzw. 52, 52'. Dadurch ist
die Möglichkeit gegeben, die eine Nadelwalze schneller als die andere laufen zu lassen und beispielsweise
zwei gleich starke Faserbänder unterschiedlicher Struktur oder Farbe 53, 54 mit verschiedener Geschwindigkeit
zuzuführen, so daß die verschiedenen Materialien in einem bestimmten Verhältnis miteinander gemischt
werden. Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, die Nadelwalzen 49 und 50 abwechselnd anzutreiben,
indem beispielsweise eine Kupplung bekannter Bauart abwechselnd den Antrieb der Nadelwalze 49 und der
Nadelwalze 50 ein- bzw. ausschaltet. Werden dann beispielsweise verschiedenfarbige Faserbänder 53, 54
zugeführt, die abwechselnd zugeführt werden, so erhält man ein Garn, in welchem die Farben abwechseln.
Es sieht dann aus wie das bekannte Flammgarn, hat aber im Gegensatz zu diesem keine Verdickungen.
Das ist besonders vorteilhaft. n0
Bänder aus endlosen Fäden, z. B. aus synthetischen Kunststoffen, können durch Vorschalten eines Zerreißwalzenpaares
oder einer Schneidevorrichtung vor die Kämmnadelwalze ebenfalls versponnen werden.
Eine Spinnvorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich auch allein als Verzugsvorrichtung oder als
Drahtgebungsvorrichtung verwenden. So ist es beispielsweise möglich, sie in Verbindung mit den
Materialablieferungsorganen von Krempeln, Nadelstabstrecken, Nadelwalzenstrecken, Hechelstrecken,
also dort, wo ein noch nicht festgefügter Verband von Fasern vorhanden ist, derart anzuwenden, daß der
Faserverband zur Erhöhung seiner Festigkeit eine mehr oder minder starke Drehung erhalten soll. Das
bekannte Aufwickeln mittels Drehtöpfen, Flügelspulen oder -spindeln würde dadurch wegfallen.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Spinnvorrichtung, bei welcher Fasern eines ihr stetig zugeführten Faserbandes mittels eines an einem umlaufenden Träger gelagerten Kämm-5 organs ausgekämmt, zu einem Faserflor verdichtet und seitlich zur Zuführrichtung mittels einer Abnahmeeinrichtung zum fertigen Garn versponnen, abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmeeinrichtung (8 bzw. 32 bzw. 43) für das fertige Garn und das Kämmorgan (3 bzw. 22 bzw. 42) mit einer geringen Differenzgeschwindigkeit umeinander drehbar angeordnet sind, wobei die Abnahmeeinrichtung (8 bzw. 32 bzw. 43) an der Außenfläche des Kämmorganes (3 bzw. 22 bzw. 42) hinter dem Kämmorgan zurückbleibt oder diesem gegenüber voreilt.
- 2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kämmorgan eine Nadelwalze (3 bzw. 22 bzw. 42) ist.
- 3. Spinnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abnahmeeinrichtung ein an sich bekanntes Röhrchen (8 bzw. 32 bzw. 43) vorgesehen ist, das an seinem der Nadelwalze (3 bzw. 22 bzw. 42) abgewandten Ende entgegen der mit der Nadelwalze gemeinsamen Drehrichtung um sich selbst drehbar gelagert ist.
- 4. Spinnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Nadelwalzenbreite überdeckende Brücke (14) radial außerhalb der Abnahmeeinrichtung (8 bzw. 32 bzw. 43) angeordnet und mit dieser so verbunden ist, daß die Brücke den zulaufenden Faserbart beim Durchgang der Abnahmeeinrichtung (8 bzw. 32 bzw. 43) durch die Zuführungsstelle von der Nadelwalze (3 bzw. 22 bzw. 42) abhebt.
- 5. Spinnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Nadelwalze (22 bzw. 42) exzentrisch zur Drehachse des die Nadelwalze tragenden Gehäuses (23 bzw. 37) angeordnet und die Nadelwalze (22 bzw. 42) für sich antreibbar ist, während die Abnahmeeinrichtung (32 bzw. 43) mit dem die Brücke (32' bzw. 43') tragenden Gehäuse (23 bzw. 37) drehbar verbunden ist.
- 6. Spinnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Gehäuse (37) sich drehenden Nadelwalze (42) mindestens eine Zuführnadelwalze (46) vorgeschaltet ist.
- 7. Spinnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführnadelwalze oder -nadelwalzen (49 und 50) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibbar ist bzw. sind.
- 8. Spinnvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführnadelwalzen (49 und 50) wechselweise antreibbar sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 874 575; belgische Patentschrift Nr. 499 515;
britische Patentschrift Nr. 695 136.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen©Ϊ09 707/231 11.56 709 513/325 5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM27567A DE963400C (de) | 1955-07-02 | 1955-07-03 | Spinnvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE337433X | 1955-07-02 | ||
DEM27567A DE963400C (de) | 1955-07-02 | 1955-07-03 | Spinnvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963400C true DE963400C (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=25817218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM27567A Expired DE963400C (de) | 1955-07-02 | 1955-07-03 | Spinnvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963400C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106654B (de) * | 1957-11-09 | 1961-05-10 | Dr Ernst Fehrer | Verfahren zum Herstellen duenner Garne aus Kokosfasern |
DE1560336A1 (de) * | 1965-09-06 | 1970-10-22 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Vorrichtung zum Abzug des Garnes aus der Spinnvorrichtung einer Spinnanlage |
DE1510998A1 (de) * | 1965-10-01 | 1970-12-23 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Verfahren zum Abnehmen und Ausgleichen der von dem Auskaemmorgan in eine fuer ringloses Feinspinnen bestimmte Spinnkammer gelieferten Fasern,beruhend auf dem Prinzip der Saugwirkung und Vorrichtung zur Ausfuehrung dieses Verfahrens |
DE1560305B1 (de) * | 1966-11-17 | 1971-02-11 | Schubert & Salzer Maschinen | Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von Fasern |
DE3025470A1 (de) * | 1979-07-25 | 1981-02-12 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Offenendspinnverfahren und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB695136A (de) * | 1900-01-01 | |||
BE499515A (fr) * | 1949-11-23 | 1951-03-16 | J Meimberg | Procede pour filer du materiau a fibres et dispositif pour la realisation de ce procede. |
DE874575C (de) * | 1949-11-24 | 1953-04-23 | Julius Meimberg | Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von Fasergut |
-
1955
- 1955-07-03 DE DEM27567A patent/DE963400C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB695136A (de) * | 1900-01-01 | |||
BE499515A (fr) * | 1949-11-23 | 1951-03-16 | J Meimberg | Procede pour filer du materiau a fibres et dispositif pour la realisation de ce procede. |
DE874575C (de) * | 1949-11-24 | 1953-04-23 | Julius Meimberg | Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von Fasergut |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1106654B (de) * | 1957-11-09 | 1961-05-10 | Dr Ernst Fehrer | Verfahren zum Herstellen duenner Garne aus Kokosfasern |
DE1560336A1 (de) * | 1965-09-06 | 1970-10-22 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Vorrichtung zum Abzug des Garnes aus der Spinnvorrichtung einer Spinnanlage |
DE1510998A1 (de) * | 1965-10-01 | 1970-12-23 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Verfahren zum Abnehmen und Ausgleichen der von dem Auskaemmorgan in eine fuer ringloses Feinspinnen bestimmte Spinnkammer gelieferten Fasern,beruhend auf dem Prinzip der Saugwirkung und Vorrichtung zur Ausfuehrung dieses Verfahrens |
DE1560305B1 (de) * | 1966-11-17 | 1971-02-11 | Schubert & Salzer Maschinen | Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von Fasern |
DE3025470A1 (de) * | 1979-07-25 | 1981-02-12 | Vyzk Ustav Bavlnarsky | Offenendspinnverfahren und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1785588A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Strickwaren mit eingekaemmten Fasern | |
DE3151270C2 (de) | ||
DE2853095C2 (de) | ||
CH623362A5 (de) | ||
DE3114790C2 (de) | ||
DE2424669A1 (de) | Verfahren zur verarbeitung von fasergut zu garn und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DD144250A5 (de) | Vorrichtung zum verbinden von textilfaeden durch axialverdrillung | |
DE2609156A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen des vorgarnes beim abziehen in einer vorspinnmaschine | |
CH645417A5 (de) | Kerngarn, verfahren zu dessen herstellung und anordnung zum ausfuehren dieses verfahrens. | |
DE963400C (de) | Spinnvorrichtung | |
DE2806991A1 (de) | Verfahren zum offenend-spinnen | |
DE69206524T2 (de) | Textile schlauchförmige Bewehrung für Materialverstärkung und Vorrichtung zu ihrer Herstellung. | |
DD201705A5 (de) | Verfahren zum oeffnen eines teiles eines textilfadens und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3926227A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines mehrfachfadens | |
DE3025451C2 (de) | Offenend-Spinnvorrichtung | |
DE3828189A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines doppelfadens nach einem fadenbruch | |
DE2831506C2 (de) | ||
DE3249876C2 (de) | ||
CH648874A5 (de) | Vorrichtung zur herstellung von effektgarn. | |
DE2138487A1 (de) | Verfahren und offen-end-spinnvorrichtung zur herstellung von effektgarnen | |
DEM0027567MA (de) | ||
DE2653493A1 (de) | Vorrichtung zum zufuehren von faserstraengen mit variabler vorschubgeschwindigkeit | |
DE3407339A1 (de) | Friktionsspinnvorrichtung | |
WO2020048903A1 (de) | Effektgarnherstellung mit einer offenend-rotorspinneinrichtung | |
DE3131986A1 (de) | Druckgasspleissvorrichtung fuer textilfaeden |