DE1560336A1 - Vorrichtung zum Abzug des Garnes aus der Spinnvorrichtung einer Spinnanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Abzug des Garnes aus der Spinnvorrichtung einer SpinnanlageInfo
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Description
DiPL.-iNG. ADOLF SPREER dipl.-phys. DR. W. JUNIUS
3 HANNOVER
25. Juli 1966
Meine Akte: 112? Dr.J./Hl.
Yfzlzuimf üstav fcavlnSrsk^, Osti nad Orlici
"Vorrichtung zum Abzug des Garnes aus der Spinnvorrichtung
einer Spinnanlage"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abzug des Garnes
aus der Spinnvorrichtung einer Spinnanlage, bestehend aus Abzugswalzen, die zwischen der Austrittsöffnung der Spinnvorrichtung
und der Verteilungswalze der Aufwickelvorrichtung j angebracht sind und mit zwei Fadenführern für die Führung
des Garnes in der Klemmlinie der Abzugswalzen versehen sind.
Die nach dem Prinzip des ringlosen Spinnens arbeitenden
Spinnmaschinen bestehen aus einer Spinnkammer, einer Vorrichtung für die Führung des Fasermateriales in die Spinn·,
.kanner, Abzugswalzen für den Fadenabzug aus der Fadenaustritteöffnung
der Spinnkammer und einer mit einer Verteilungswalze für die Kreuzwicklung versehenen Aufwickelvorrichtung.
Die eine der beiden Abzugsv/alzen ist eine Antriebswalze, die andere eine Anpresswalze. Die Antriebswalze
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durchlauft die ganze Maschine mit den vielen Spinnstellen,
während die Anpresswalze geteilt ist. Das in der rotierenden Spinnkanmer erzeugte Garn wird durch die FadenaustrittsöfTnung
der Spinnkamner mittels der Abzugswalzen abgezogen und mittels der Verteilungswalze auf die Spule gewickelt. Die Abzugswalzen
sind mit zwei Fadenführern für die !Führung des Fadens in der Klemmlinie der Abzugswalzen versehen.
Der Naehteil dieser Anordnung besteht darin, daß nach Behebung
eines Fadenbruches das Garn von Hand zwischen die Abzugswalzen und in die beiden Fadenführer eingeführt werden nuß.
Es ist eine Abstellvorrichtung für Rinrzwirnnaschinen bekannt,
bei der der Faden selbsttätig in die Kler....linie -ler Zuführungswalzea
eingeführt wird. Die Zuführungswalzen bestehen aus einer durchlaufenden unteren Antriebswalze und einer geteilten oberen
Anpressw&lze«
Die Zuführungswalzer, sind mit einer, vorderen stationären Fadenführer
und einem hinteren schwenkbaren Fadenführer vorsehen. Den stationären Fadenführer bildet eine Führungsöse, während
der schwenkbare Fadenführer von einem Arm uit einen Hackchen
am Ende gebildet wird· Der schwenkbare Fadenführer ist mit einem gegabelten Führungshebel, der mit einem Führungsdraht versehen
ist, gekuppelt. Die Anpresswalze besitzt an ihrem Umfang eine Rille dreieckigen Profils, wobei die eine Rillenwand vertikal
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BAD ORIGINAL
und die andere schräg zua Mantel der Anpresswalze verläuft.
Die schräge Rillenwand ist parallel oder schräg zur Achse der Anpresswalze geschlitzt.
Das von den Vorlagespulen ablaufende Garn passiert den stationären
Fadenführer, umschlingt die Anpresswalze, passiert weiterhin erneut den stationären Fadenführer und dann die Klemmlinie
beider Walzen, um endlich mit Hilfe des schwenkbaren Fadenführers zur Spindel der Aufwickelvorrichtung geleitet zu werden. Zwischen
dem stationären Fadenführer und der Klenmlinie der Zuführungswalzen
wird das Garn zweimal durch den den Faden in der Klenmlinie^
der Walzen festhaltenden regabelten Führungshebel geführt. Die Lage des gegabelten Führungshebels wird von dera stationären Fadenführer,
dessen entsprechende Lage durch die ^kdenspannung bestimmt
wird, gesichert.
Ein Fadenbruch hat das Absenken lcs stationären Fadenführers und
das üteigeben des gegabelten Fährun£shebels zur Folge, der den
Faden aus der KLeor.linie der Zuführungswalzen in die Rille der
Anpresswaise hinausdrückt, wodurch die Fadenzulieferur.g unterbrochen
wird. Nach Anknüpfen des Fadens v/ird dieser von der bedienenden Person in den schwenkbaren Fadenführer eingeführt,
der in Folge der Fadenspannung zurück in die Ausgangsstellung j-eiangt, wonach der gegabelte Führungahebel den Faden aus der
Rille der Anpresswalze mit Hilfe des Einschnittes in die Klemmlinie
der Zuführungsv/alzen führt.
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Diese Vorrichtung ist für eine Spinnanlage an Spinnmaschinen in Folge des zu komplizierten Fadeneinzuges ungeeignet.
Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß im Falle eines Fadenbruches vor den Zuführungswalzen der angeknüpfte
Faden während dessen Einführung zv/ischen die Walzen einigeraale in die Fadenführer eingezogen werden muß. Die beschriebene Vorrichtung
ist ausschließlich für Zwirnmaschinen bestimmt und für den Spinnmechanismus für ringloses Spinnen bestimmter Maschinen
ungeeignet. Die Vorrichtung 1st verhältnismäßig kompliziert und erfordert jedenfalls eine manuelle Bedienung bei der Beseitigung
von Fadenbrüchen,
Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile. Aufgabe der Erfindung
ist„fts, eine einfache Vorrichtung für einen unkomplizierten
selbsttätigen Fadeneinzug zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine aus der Fadenaustrittsöffnung
der Spinnvorrichtung zur Mantellinie der Verteilungswalze führende gedachte Tangentialebene"an einer seitlich wenigstens
einmal geschlitzten Anpresswalze verläuft, deren Einschnitt zur Führung des Fadens von der gedachten Tangentialebene in die Klemmlinie
und zugleich in die stationären offenen Fadenführer dient, von denen der vordere offene Fadenführer zwischen der gedachten
Tangentialebene und der Antriebswalze angebracht ist. IN» offenen
Fadenführer befinden sich im Prinzip zwischen der Querachse der AnpresEwalze und der Seitenkante der geschlitzten Anpresswalze.
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Eine Randtangente der gedachten Tangentialebene verläuft durch die
Seitenwand der Anpresswalze, während eine zweite Randtangente den zylindrischsn Teil der Anpresswalze durchläuft. Der hintere offene
Fadenführer trägt eine abgerundete zur Fadeneinführung dienende Kante. Die gedachte Verbindungslinie zwischen dem vorderen offenen
Fadenführer und dem Umkehrpunkt der Verteiiungswalze durchläuft die Anpresswalze im Abschnitt zwischen ihrer Querachse und dem
Einschnitt. Bei Anwendung dieser Anordnung wird die Einführung des durch die Verteilungswalze der Aufwickelvorrichtung in Schwingungsbewegung
gelangenden Fadens mittels ties Einschnittes der Anpresswalze sowohl in die Klemmlinie der Abzugswalzen als· auch in
die beiden offenen Fadenführer erzielt.
Die Vorrichtung ist-einfach, betriebssicher und ermöglicht eine
wesentliche Steigerung der Maschinenleistung.
Eine beispielsweise Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
wird an Hand der beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei
Fig. 1 - eine teilweise Seitenansicht der Spinnvorrichtung in
Arbeitsstellung,
Fig. 2 - eine teilweise Stirnansicht der Spinnvorrichtung in
Fig. 2 - eine teilweise Stirnansicht der Spinnvorrichtung in
Arbeitsstellung,
Figi 3 - eine teilweise Seitenansicht der Spinnvorrichtung ohne
Figi 3 - eine teilweise Seitenansicht der Spinnvorrichtung ohne
Faden,
Fig. 4 - eine teilweise Stirnalisicht der Spinnvorrichtung ohne
Fig. 4 - eine teilweise Stirnalisicht der Spinnvorrichtung ohne
Faden
rt ö BAD ORIGINAL
veranschaulicht. 0 0 9 8 4 3/1442
Die Spinnvorrichtung der für .ringloses Spinnen bestimmten Maschine
besteht aus einer hier nicht dargestellten Spinnkammer, die mit
einer Fadenaustrittsöffnung 1 für den Abzug des Fadens P aus der Spinnkammer versehen ist. Das Garn P wird aus der rotierenden
Spinnkammer mit Hilfe eines Abzugswalzenpaares abgeleitet und
mittels der Verteilungswalze 2 auf die Spule 3 gewickelt. Die Abzugswaisen bestehen aus einer durchlaufenden Antriebswalze 4 und
einer geteilten Anpresswalze 5» die in hier nicht dargestellten
Lagern einseitig gelagert ist· Die Antriebswalze 4 und die Anpresswalze
5 sind mit zwei für die Führung des Fadens in der Kleasu
linie 8 4*-enenden offenen Fadenführer· 6 und 7 versehen. Die Spinn-
kammer arbeitet mit einem mit Hilfe von im Mantel der Spinnkammer
angebrachten Kanälchen erzeugtem Unterdruck. Der Unterdruck ist so stark, daß der beim Anapinnen in die Fadenaustrittsöffnung 1 der
Spinnkammer geführte Faden angesaugt wird. Die Spinnvorrichtung
ist mit einem hier ebenfalls nicht dargestellten von der Zuführeinrichtung der Spinnkammer gesteuerten Fühler für Fadanbrüche
ausgerüstet. Im Falle eines Fadenbruches bewirkt der Fühler die Unterbrechung der Faserzulieferung in die Spinnkaramer. Die Anpresswalze
5 besitzt an ihrer runden Seitenkante 9 einen Einschnitt 10 (Fig. 1,2). Die Anpresswalze 5 kann nötigenfalls auch
mehrere gleichmäßige an der runden Seitenkante 9 angeordnete Einschnitte aufweisen.
Die aus der Fadenaustrittsöffnung 1 der Spinnkammer zur Mantellinie
12 der Verteilungswalze 2 führende gedachte Tangentialebene
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009843/1U2
passiert die Anpresswaise 5 (^ic·?)^)· Vorteilhaft ist eine solcfie
Ausführungsform, bei der die gedachte Tangentialebene 11 die
Anpresswalze 5 ungefähr in drei Vierteln des Radius r der Anpresswalze
5 durchläuft. Der vordere offene Fadenführer ü befindet sich zwischen der gedachten Tangentialebene 11 und der Antriebswalze
4. Beide offenen Fadenführer 6 und 7 befinden sich
grundsätzlich zwischen, der Querachse 13 der Anpresswalze 5 und
der runden Seitenkante 9» die den Einschnitt 10 trägt.
Die eine Randtangente der gedachten Tangentialebene 11, in der
beispielsweise dargestellten Ausfuhrungsform die linke Tangente 14,
verläuft an der runden Seitenwand 15 der :.;it .Ie::; Einschnitt 1.0.
(Fig. 4·) versehenen Anpresswalze >i wobei die zweite Randtangente
16 derselben gedachten Tangentialebene 11 den zylindrischen Teil
der Anpresswalze 5 (Fig· 4·) durchläuft. Der hintere offene Fadenführer
7 hat eine abgerundete Kante 17» die eine leichte Fadenführung
gewährleistet. Unter den Begriff offener Fadenführer ist ein solcher Fadenführer zu verstehen, der zwecks direkter Fadeneinführung
offen ist. In. Prinzip bildet len Fadenführer ein Einschnitt
oder eine halboffene Drahtöse. Die gedachte Verbindungslinie 13 zwischen dem vorderen offenen Fadenführer 6 und.dem tfakehrpunkt
19 der Verteilungswalze 2 durchquert die Anpresswalze im Abschnitt zwischen ihrer Querachse 13 und der. einschnitt 10
(Tig. A-). Fig. 1 veranschaulicht die Spinnvorrichtung in Arbeitsstellung.
Das 3arn P passiert den vorderen offenen Fadenführer 6,
die Klenunlinie 3 der Antriebswalze 4 und der Anpresswalze 5» den
hinteren offenen Fadenführer ? und wird von der Verteilungsvaize
in Kreuzwicklung auf die Svule ^gewickelt. BAD OR!<alNAL
0 0 9 8 4 3 / U 4 2 _-_
In Falle eines Fadenbruches wird durch Einwirkung des Fühlers die
Zufuhr des Fasermateriales in die rotierende Spinnkammer unterbrochen und das Fadenende mittels der Verteilungswalze 2 auf die
Spule 3 gewickelt. Die bedienende Person hebt bei Beseitigung des Fadenbruches die Spule 3 in eine entsprechende Höhe, so daß deren
Berührung mit der Verteilungswalze 2 unterbrochen wird, wickelt eine gewisse Fadenlänge von der Spule 3 ab und führt das Ende des
Fadens P zur Fadenaustrittsöffnung 1. Durch Saugwirkung der rotierenden Spinnkaramer wird der Faden zur Sannieloberfläche der Spinnkamner
transportiert, wo das "Einspinjien" mit dem sich in der
Spinnkammer befindenden Fasern erfolgt. Nach den Einspinnen wird die Spule 3 durch die bedienende Person erneut in Berührung mit
der Verteilungswalze 2 gebracht. Der Faden P wird neuerdings aus der Spinnkamner abgezogen und auf die Spule 3 gewickelt. Gleichzeitig
mit dem Einspinnen wird auch die Vorrichtung für die Zufuhr des Fasernateriales in die Spinnkarxier betätigt. Der Faden P hat
nach dem Einspinnen die Tendenz, in einer gedachten Tangentialebene 11 (Fig.11) zu oszillieren, wobei er in der äußeren Stellung mit
den Tangenten 14 und' 16 identisch ist. Der Faden P oszilliert so
lange, bis er in der mit der Tangente· 14 identischen äußeren Lage
mit der, Einschnitt 10, der der. Faden in die Klemralinie 8 der Abzugswalzen
und zugleich in beide offenen Fadenführer 6 und 7 führt, in Berührung kommt. Die Lage der beiden offenen Fadenführer
6 und 7 im Verhältnis zum Einschnitt 10 gewährleistet,
daß der Faden P während seiner Schwingungsbewegung nicht mit der*
Einschnitt 10 in Eerührung könnt.
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009843/U42
Die Einführung des Fadens P in die Kleuralinie 8 wird durch die
Lage der Anpresswalze 5 iffl Verhältnis zur gedachten Tangentialebene
11 gewährleistet. Die Fadenführung in den hinteren offenen Fadenführer 7 wird durch die abgerundete Kante erleichtert.
Die Anordnung der offenen Fadenführer 6 und 7 in Verhältnis zur
Querachse 13 gewährleistet einerseits die Einführung des Fadens P
in die Klemmlinie und in die. beiden Fadenführer und verhindert andererseits die Berührung des oszillierenden Fadens P und der
anderen Kante der Anpresswalze 5·
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00 98 43/1 U 2. BAD ORIGINAL
Claims (5)
1. Vorrichtung zuraAbziig des Garnes aus der Spinnvorrichtung
einer Bpinnlage, bestehend aus den zwischen der Fadenaustrittsöffnung
der Spinnvorrichtung und der Verteilungswalze der Aufwickelvorrichtung angeordneten ur.d mit zwei
Fadenführern für die Einführung des Garnes in die Kleramlinie
der Abzugswalzen versehenen Abzugswalzen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine aus der Fadenaustrittsöffnung (1) der Spinnvorrichtung
zur Hantellinie (12) der Vc-rteilungswalze (2)
führende gedachte Tangentialebene (11) an einer Seitenkante
(9) der wenigstens rait einen Einschnitt (10) für die Einführung des Fadens P von der gedachten Tangentialebene
(11) in die Klennalinie (B) versehenen und zugleich der
Führung in den stationären offenen Fadenführer (6,7) dienenden Anpresswalze (5) verläuft, wobei der vordere
offene Fadenführer (6) zwischen der gedachten Tangentialebene (11) und der Antriebswalze (4) angeordnet ist.
2. fbrrichtung für den Fadenabzug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
άΰφ die offenenen Fadenführer (6,7) zwischen der Querachse
(13), der Anpresswalze (5) und der Seitenkante (9)
der Anpresswalze (5) rait den Einschnitt (1O) angebracht ist,
0098A3/U42 BAD ORIGINAL
3« Fadenabzugsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Randtangente (14) der gedachten Tangentialebene (11) die Seitenwand (15) der Anpresswalze (5)
durchläuft, während die zweite Randtangente (1G) den
zylindrischen Teil der Anpresswalze (5) passiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch rekennzeichnet,
dadurch rekennzeichnet,
daß der hintere offene Fadenführer (7) eine ab;-ei*unviete
Kante (17) für die Einführung des Fadens P besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gedachte Verbindungslinie zwischen dem vorderen
offenen Fadenführer (6) und den Ucikehrpunkt (19) der Verteilungswalze
(2) die Anpresswal"e (;?) im Abschnitt
zwischen ihrer Querachse (U) und den Einsciinitt (lO)
passiert«
009843/U42
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