DE1560336C3 - Fadenabzugsvorrichtung für eine Offene End-Spinnmaschine - Google Patents

Fadenabzugsvorrichtung für eine Offene End-Spinnmaschine

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DE1560336C3
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • B65H51/28Arrangements for initiating a forwarding operation
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    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenabzugsvorrichtung für eine Offenend-Spinnmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Fadenabzugsvorrichtungen dieser Art wird der Faden nach dem Anspinnvorgang von Hand zwischen die Abzugswalzen und die vor und nach den Abzugswalzen vorhandenen Fadenführer eingeführt. Dabei stellt das Erfordernis, den Faden nach dem Anspinnen auch noch zwischen die Abzugswalzen einführen zu müssen, eine Erschwernis dar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fadenabzugsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der nach einem von Hand vorgenommenen Anspinnvorgang ohne aufwendige Anordnungen ein selbsttätiger Fadeneinzug in die Klemmlinie des Abzugswalzenpaares erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Patentanspruches 1 vorgesehen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird nicht nur ein selbsttätiger Fadeneinzug nach einem Anspinnvorgang gewährleistet, sondern darüber hinaus vermieden, daß der einmal eingefangene und in die Klemmlinie gebrachte Faden nicht durch die Changierwalze wieder aus der Klemmlinie herausbewegt wird. Die Bedienungsperson braucht dabei in keiner Weise einzugreifen. Es wird Schutz nur für die Kombination der Merkmale des ) Patentanspruches 1 beansprucht.
Es ist zwar bereits eine Fadenfang- und Einlegevorrichtung (US-PS 27 32 931) bekannt, bei der ein von einem Kamm ausgehender Faden über Fadenführer, von denen einer zurückziehbar ausgebildet ist, zunächst
id entlang der Stirnflächen mehrerer hintereinander angeordneter Walzen geführt ist. Am Ende der Reihe von Walzen ist ein Führungsstift vorgesehen, um den herum der Faden einer Dampfziehkammer zugeführt ist. Die Walzen weisen in der Seitenkante der dem
!■"> vorbeigeführten Faden zugewandten Stirnfläche Einschnitte auf, mit denen der Faden nach dem Zurückziehen des zurückziehbaren Fadenführers erfaßt und sukzessive auf den Umfang der Walzen angehoben wird. Nachdem dies erfolgt ist, muß der Faden manuell noch über den Führungsstift am Ende der Reihe von Walzen herübergehoben werden, damit er in der gewünschten Weise direkt von der letzten Walze in die Ziehkammer überführt wird. Bei dieser Vorrichtung erfolgt keine Changierung des Fadens und es besteht deshalb nicht
·.'■') das Problem, daß der Faden infolge der Changierbewegung nach der Erfassung durch den Einschnitt aus der Klemmlinie herausgezogen wird. Außerdem ist ein besonderer, zurückziehbarer Garnführungsstift und ein Herüberheben des Fadens über einen weiteren Garn-
ii) führungsstift erforderlich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist durch Anspruch 2 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
s·) F i g. 1 eine Teil-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fadenabzugsvorrichtung in Betriebsstellung,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 3 eine Teil-Seitenansicht der gleichen Vorrichtung bei außerhalb der Klemmlinie des Abzugswalzenpaares befindlichem Faden und
Fig.4 eine Vorderansicht der Vorrichtung im Betriebszustand gemäß F i g. 3.
Die in der Zeichnung dargestellte Fadenabzugsvorrichtung weist eine nicht dargestellte, mit einer Faserzuführung versehene Spinnkammer auf, die mit einer Fadenaustrittsöffnung 1 versehen ist, aus der der in der Spinnkammer ersponnene Faden P durch ein Abzugswalzenpaar 4, 5 über einen Fadenführer 6 abgezogen wird. Von dem Abzugswalzenpaar 4, 5, das aus einer angetriebenen Abzugswalze 4 und einer daran angepreßten Abzugswalze 5 besteht, gelangt der Faden P über einen zweiten Fadenführer 7 zu einer Changierwalze 2, an die eine Spule 3 angedrückt ist, auf welche der Faden P aufgewickelt wird. Die an die angetriebene Abzugswalze 4 angepreßte Abzugswalze 5 ist in nicht dargestellter Weise fliegend gelagert. Die beiden Fadenführer 6,7 sind offen. In der Spinnkammer liegt ein Unterdruck vor, welcher beim Anspinnen den
bo Faden in die Fadenaustrittsöffnung 1 hineinsaugt. Außerdem ist die Offenend-Spinnmaschine mit einem Fühler für Fadenbrüche ausgerüstet. Im Falle eines Fadenbruches bewirkt der Fühler die Unterbrechung der nicht dargestellten Faserzufuhr in die Spinnkammer.
Die Abzugswalze 5 besitzt an ihrer runden Seitenkante 9 einen oder auch mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte Einschnitte 10.
Nach den F i g. 3,4 verläuft die aus der Fadenaustritts-
öffnung 1 der Spinnkammer zur Mantellinie 12 der Changierwalze 2 führende gedachte Tangentialebene 11 durch die Abzugswalze 5. Die gedachte Tangentialebene 11 verläuft durch die Abzugswalze 5 ungefähr bei drei Vierteln des Radius r der Abzugswalze 5. Der vordere offene Fadenführer 6 befindet sich zwischen der gedachten Tangentialebene 11 und der angetriebenen Abzugswalze 4. Beide offene Fadenführer 6 und 7 befinden sich zwischen der Querachse 13 der Abzugswalze 5 und der runden Seitenkante 9, die den Einschnitt 10 trägt.
Nach F i g. 4 verläuft die den linken Umkehrpunkt der Changierbewegung mit der Fadenaustrittsöffnung 1 verbindende Verbindungslinie 14 in der Tangentialebene 11 durch die Stirnfläche 15 der mit dem Einschnitt 10 versehenen Abzugswalze 5. Die andere, den rechten Umkehrpunkt der Changierbewegung mit der Fadenaustrittsöffnung 1 verbindende Verbindungslinie 16 erstreckt sich durch den zylindrischen Teil der angepreßten Abzugswalze 5 hindurch. Der hinter dem Abzugswalzenpaar 4, 5 angeordnete offene Fadenführer 7 weist auf der der Stirnfläche 15 zugewandten Seite eine abgerundete Kante 17 auf. Die Verbindungslinie 18 zwischen dem vor dem Abzugswalzenpaar 4, 5 angeordneten offenen Fadenführer 6 und dem der Seitenkante 9 mit dem Einschnitt 10 zugeordneten Umkehrpunkt 19 der Changierwalze 2 erstreckt sich durch die Abzugswalze 5 im Abschnitt zwischen ihrer Querachse 13 und dem Einschnitt 10 an der runden Seitenkante 9 der Stirnfläche 15. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in ihrer Betriebsstellung. Der Faden Pläuft durch den vor dem Abzugswalzenpaar 4, 5 angeordneten offenen Fadenführer 6, die Klemmlinie 8 zwischen den Abzugswalzen 4, 5, den hinter dem Abzugswalzenpaar 4, 5 befindlichen offenen Fadenführer 7 und wird von der Changierwalze 2 in Kreuzwicklung auf die Spule 3 aufgewickelt.
Im Falle eines Fadenbruches wird durch Einwirkung des nicht dargestellten Fühlers die Faserzufuhr in die Spinnkammer unterbrochen und das gebrochene Fadenende durch die Changierwalze 2 auf die Spule 3 gewickelt. Zum Wiederanspinnen hebt die Bedienungsperson die Spule 3 von der Changierwalze 2 ab und wickelt eine Fadenlänge von der Spule 3 herunter. Das gebrochene Fadenende wird jetzt in die Fadenaustrittsöl'fnung 1 eingeführt. Aufgrund der Saugwirkung der Spinnkammer wird der Faden Pzur Fasersammeifläche der Spinnkammer transportiert, wo das Anspinnen an die sich in der Spinnkammer befindenden Fasern erfolgt. Gleichzeitig mit dem Anspinnen wird auch die Faserzufuhr in die Spinnkammer eingeschaltet. Danach wird die Spule 3 durch die Bedienungsperson erneut in Berührung mit der Changierwalze 2 gebracht. Der Faden Pwird nun aus der Spinnkammer abgezogen und auf die Spule 3 aufgewickelt. Hierbei oszilliert der Faden Pin der Tangentialebene 11 zwischen den Verbindungslinien 14 und 16. Unabhängig davon, in welcher Position der Changierwalze 2 das Anspinnen erfolgte, oszilliert der Faden P so lange, bis er in der Verbindungslinie 14 mit dem Einschnitt 10 in Eingriff kommt. Der Einschnitt 10 befördert den Faden P in die Klemmlinie 8 des Abzugswalzenpaares 4,5.
Die Einführung des Fadens Pin die Klemmlinie 8 wird durch die sich aus Fig.3 und 4 ergebende Lage der angepreßten Abzugswalze 5 im Verhältnis zur Tangentialebene 11 gewährleistet. Die Fadeneinführung in den hinter dem Abzugswalzenpaar 4, 5 angeordneten, offenen Fadenführer 7 wird durch die abgerundete Kante 17 erleichtert. Die Anordnung der offenen Fadenführer 6 und 7 relativ zur Querachse 13 gewährleistet einerseits die Einführung des Fadens Pin die Klemmlinie 8 und in die beiden Fadenführer 6, 7 und verhindert andererseits, daß der die Changierbewegung ausführende Faden P die der runden Seitenkante 9 entgegengesetzte, andere Kante der Abzugswalze 5 erreicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    !. Fadenabzugsvorrichtung für eine Offenendspinnmaschine, bei der der Faden durch ein Abzugswalzenpaar von einer Fadenaustrittsöffnung über einen vor dem Abzugswalzenpaar und einen hinter dem Abzugswalzenpaar angeordneten Fadenführer zu einer mit einer Changierwalze versehenen Aufspulstelle geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vor und hinter dem Abzugswalzenpaar (4, 5) angeordneten Fadenführer (6, 7) offen sind, daß die eine Abzugswalze (5), welche fliegend gelagert ist, an der Seitenkante (9) der ungelagerten Stirnfläche (15) mit wenigstens einem Einschnitt (10) zur Erfassung eines Fadens (P) versehen ist, daß die Verbindungslinie
    (14) zwischen dem der Seitenkante (9) mit dem Einschnitt (10) zugeordneten Umkehrpunkt (19) der Changierwalze (2) und der Fadenaustrittsöffnung (1) der Spinnkammer durch die ungelagerte Stirnfläche
    (15) der Abzugswalze (5) hindurchgeht, daß die Verbindungslinie (16) zwischen der Fadenaustrittsöffnung (1) und dem von der Seitenkante (9) mit dem Einschnitt (10) abgewandten Umkehrpunkt der Changierwalze (2) durch den zylindrischen Teil der Abzugswalze (5) mit dem Einschnitt (10) verläuft und daß der hinter dem Abzugswalzenpaar (4, 5) angeordnete offene Fadenführer (7) zur Einführung des von dem Einschnitt (10) erfaßten und von der Changierwalze (2) entlang der Klemmlinie (8) des Abzugswalzenpaares (4, 5) bewegten Fadens (P) in die Führungsöffnung des Fadenführers (7) eine abgerundete Führungskante (17) aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (18) zwischen dem vor dem Abzugswalzenpaar (4,5) angeordneten Fadenführer (6) und dem der Seitenkante (9) mit dem Einschnitt (10) zugeordneten Umkehrpunkt (19) der Changierwalze (2) ausschließlich durch die zylindrische Fläche der Abzugswalze (5) mit dem Einschnitt (10) hindurchgeht.
DE1560336A 1965-09-06 1966-07-29 Fadenabzugsvorrichtung für eine Offene End-Spinnmaschine Expired DE1560336C3 (de)

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