DE3029431C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von zwei Fadendrehung
aufweisenden Fäden in der Längsnut einer Spleißkammer,
in die die Fäden gegenläufig eingelegt werden und in der
die Fäden mittels von einer Seite her einwirkender Druckluft
durch Spleißen miteinander verbunden werden.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art (DE
29 39 481 A1) werden die Fadenenden der zu verspleißenden Fäden
abgeschnitten und in Fadenendenhaltedüsen aufgenommen. In diesen
Fadenendenhaltedüsen werden die Fadenenden einer rotierenden
Gasströmung ausgesetzt, so daß sie dabei von der Spinndrehung
befreit, aufgefasert und teilweise von einzelnen Fasern befreit
werden. Die derart vorbereiteten Fadenenden verbleiben bis zu
dem Verfahrensschritt des Spleißens, d. h. des Einblasens der
Druckluft in die Längsnut der Spleißkammer, in den Fadenendenhaltedüsen.
Erst durch die Einwirkung der Spleißluft werden die
Fadenenden aus den Fadenendenhaltedüsen herausgezogen und mit
in die Spleißverbindung einbezogen. Zu Beginn des Verfahrensschrittes
des Spleißens, d. h. des Einblasens der Druckluft in
die Spleißkammer, liegen somit "normal" gedrehte Fadenstücke
nebeneinander, deren Drehung erst durch das Einwirken der
Spleißluft beseitigt werden muß, damit eine ein Vermischen der
Fasern der beiden Fäden aufweisenden Spleißverbindung erhalten
wird. Dieses Verfahren verursacht daher bei stärker gedrehten
Fäden Probleme, da dann nicht sichergestellt ist, daß tatsächlich
die Fasern der zunächst noch eine Drehung aufweisenden,
nebeneinander in der Spleißkammer liegenden Fadenbereiche tatsächlich
miteinander vermischt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, durch welches eine verbesserte
Spleißverbindung erhalten wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fäden vor dem Spleißen
im vorgesehenen Bereich der Spleißverbindung von ihrer Fadendrehung
befreit werden, so daß in dem in der Spleißkammer
gelegenen Gebiet eine Auflösung der Fadendrehung gegeben ist.
Dadurch, daß die Fäden vor dem Spleißen im vorgesehenen Bereich
der Spleißverbindung von ihrer Fadendrehung befreit sind, können
sich die Fasern der beiden Fäden bei dem Druckluftspleißen gut
vermischen. Je weniger Fadendrehung an der Spleißstelle vorhanden
ist, um so besser wird im allgemeinen die Spleißverbindung.
Die Spleißluft, die bei dem Verfahrensschritt des Spleißens in
die Spleißkammer eingeblasen wird, führt unmittelbar zu einem
Vermischen der Fasern der beiden Fäden, ohne daß diese Spleißluft
erst noch ein Auflösen der Fadendrehung bewirken muß. Die
Fäden sind nämlich vorher exakt in dem vorgesehenen Bereich der
Spleißverbindung, was ja nicht das Fadenende zu sein braucht,
von ihrer Fadendrehung befreit worden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch eine
Spleißverbindung ganz ohne störende, von der Spleißverbindung
abstehende Fadenenden erhalten, daß die überschüssigen
Fadenenden vor dem Spleißen durch Auszupfen entfernt werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, die
Vorrichtungen zum Durchführen des Verfahrens darstellen.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Spulmaschine, bei welcher
mittels einer verfahrbaren Vorrichtung ein Spleißen
eines Oberfadens und eines Unterfadens durchgeführt
wird,
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Aufheben der Fadendrehung von in
eine Spleißkammer eingelegten Fäden,
Fig. 3 eine Drehklemme, wie sie bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 zum Einsatz kommt,
Fig. 4 und 5
eine Prinzipdarstellung zum Erläutern des Auszupfens
von überschüssigen Fadenenden.
Man erkennt in den Zeichnungen Fig. 1 eine insgesamt
mit 11 bezeichnete Vorrichtung zum Verbinden eines
Oberfadens 12 mit einem Unterfaden 13. Die Vorrichtung 11
hat ein Maschinengestell 14, das gemäß Fig. 1 ein Fahrgestell
15 trägt. Das Fahrgestell 15 besitzt Fahrrollen 16
und 17, mit deren Hilfe die Vorrichtung 11 auf einem Tragrohr
18 verfahrbar ist.
Das Tragrohr 18 ist längs einer Spulmaschine geführt,
von der gemäß der Zeichnung Fig. 1 lediglich eine insgesamt
mit 19 bezeichnete Spulstelle sichtbar ist. An
dieser Spulstelle 19 ist die Vorrichtung 11 gerade tätig.
An der Spulstelle 19 gelangt der Unterfaden 13 von einer
Ablaufspule 20 über einen Fadenführer 21, einen Rechentaster
22, eine Fadenbremse 23 und einen weiteren Fadenführer
24 zur Vorrichtung 11. Der Oberfaden 12 gelangt
von einer Auflaufspule 25 über eine mit Kehrgewinderillen
26 versehene rotierende Fadenführungstrommel 27
ebenfalls zur Vorrichtung 11.
Im engeren Sinn besteht die den Unterfaden 13 liefernde
Vorrichtung aus dem Fadenführer 21 und die den Oberfaden
aufnehmende Vorrichtung aus der Auflaufspule 25. Die
Linie des kürzest möglichen, unbeeinflußten und ungestörten
Fadenlaufes ist mit 28 bezeichnet.
Daß die Linie 28 strichpunktiert ist, soll bedeuten, daß
der Fadenlauf bereits gestört und der Faden selber in
einen Ober- und einen Unterfaden aufgetrennt ist.
Die Vorrichtung 11 besitzt in einem halboffenen Gehäuse 29
eine Spleißkammer 30, ein Fadendralländerungsorgan 31 und
Fadentrennvorrichtungen 32, 33. Das Gehäuse 29 ist mittels
Schrauben 34, 35 an ein weiteres Gehäuse 36 gekuppelt.
Die Spleißkammer 30 hat eine abdeckbare Längsnut mit einem
V-förmigen Querschnitt. Die Längsnut dient zum Einlegen
und Verbinden der Fäden mittels Druckluft. In den Innenraum
der Spleißkammer, d. h. in die Längsnut, mündet
ein Druckluftzuführkanal, der an einer Ausblasöffnung
endet. Die Spleißkammer 30 weist einen steuerbaren
Schiebedeckel auf.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Fadenzubring- und
-halteorgan 58 mit Mitteln zum Aufsuchen und Festhalten
des Fadenendes 12′ des Oberfadens 12 auf der Auflaufspule
25 versehen. Diese Mittel bestehen aus einem innen
hohlen Arm 59, der über ein Drehgelenk 60 an eine nicht
näher dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen ist,
sowie aus einer Saugschlitzdüse 61. Die Zeichnung Fig. 1
zeigt das Fadenzubring- und -halteorgan 58 in der Fadenabgabestellung.
Seine strichpunktiert dargestellte Fadenaufnahmestellung
ist mit 58a bezeichnet.
Ein weiteres schwenkbares Fadenzubring- ubnd -halteorgan 62
ist mit Mitteln zum Aufsuchen und Festhalten des Fadenendes
13′ des Unterfadens 13 versehen. Diese Mittel bestehen
aus einem im Drehgelenk 63 drehbaren gekrümmten
Rohr 64 mit einer Saugdüse 65, die durch einen federbelasteten
Klemmdeckel 66 verschlossen ist und dabei das Fadenende
eingeklemmt hält. In der Zeichnung Fig. 1 ist auch
das Fadenzubring- und -halteorgan 62 in der Fadenabgabestellung
gezeichnet. Seine strichpunktiert dargestellte
Fadenaufnahmestellung ist mit 62a bezeichnet. Zum Aufnehmen
des Unterfadens 13 wird das Rohr 64 in Richtung
des Pfeils 67 nach unten geschwenkt, wobei sich der Klemmdeckel
66 durch Anschlagen gegen einen Anschlag 68 öffnet.
Nun kann der etwa oberhalb der Fadenbremse 23 gerissene
Unterfaden 13 durch die Saugdüse 65 angesaugt und beim
Zurückschwenken des Fadenzubring- und -halteorgans 62
in die Fadenabgabestellung zwischen dem Klemmdeckel 66
und dem Rand der Saugdüse 65 eingeklemmt, festgehalten
und mitgenommen werden. Die Bewegung der beiden Fadenzubring-
und -halteorgane 58, 62 geschieht durch Kurvenscheiben,
die sich im Maschinengestell 14 befinden.
Die Zeichnung Fig. 1 läßt erkennen, daß das schaltbare
Fadendralländerungsorgan 31 in dem sich von der Spleißkammer
30 zu den Fadenhalteorganen 58, 61; 62, 65 erstreckenden
Fadenbereich angeordnet ist. Es ist für beide
Fäden 12, 13 gemeinsam vorhanden und sowohl auf die zu
der Spleißkammer 30 hin führenden Fäden 12, 13 als auch
auf die aus der Spleißkammer herausragenden und von den
Fadenzubring- und -halteorganen 58, 62 gehaltenen Fadenenden
12′, 13′ einwirkbar.
Die Fig. 1 läßt erkennen, daß
außerhalb des Fadendralländerungsorgans 31 Fadenführungsmittel
75, 76, 77, 78 in Verbindung mit dem Gehäuse 29
angeordnet sind. Diese Fadenführungsmittel stellen sich
als Stufen des Randes des Gehäuses 29 dar. Die Fadenführungsmittel
sind so angeordnet, daß die zu spleißenden
Fäden bei auseinandergerückten Hälften des Fadendralländerungsorgans
31 gekreuzt sowohl in die Spleißkammer
30 als auch in das Fadendralländerungsorgan 31
selber einlegbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch
in der Zeichnung Fig. 2 dargestellt. Fig. 3 zeigt
hierzu eine Einzelheit. Es sind
bei diesem Ausführungsbeispiel die Ablaufspule 20, die
Auflaufspule 25, die Fadenzubring- und -halteorgane 58
und 62 sowie die steuerbaren Fadenklemmen 153 und 154 sichtbar.
Der Oberfaden 12 liegt in der steuerbaren Fadenklemme
153, in einen Fadendralländerungsorgan 178, in einer
Spleißkammer 30 und in einer steuerbaren Wanderklemme 180,
während das Fadenende 12′ in das Fadenzubring- und -halteorgan
58 hineinragt. Der Unterfaden 13 liegt in der steuerbaren
Fadenklemmvorrichtung 154, in einem Fadendralländerungsorgan
181, in der Spleißkammer 179 und in einer weiteren
Wanderklemme 182, während sein Fadenende 13′ in das
Fadenzubring- und -halteorgan 62 hineinragt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist für jeden Faden 12, 13 ein Fadendralländerungsorgan
178 beziehungsweise 181 vorhanden.
Die beiden Fadendralländerungsorgane sind gleichartig
ausgebildet und am Beispiel des Fadendralländerungsorgans
178 in Fig. 3 abgebildet.
Man erkennt in Fig. 3, daß das Fadendralländerungsorgan
178 ein drehbares Fadenhalteorgan 183 aufweist.
Das Fadenhalteorgan ist als Drehkörper ausgebildet mit
einem Mittelteil 184 und zwei Endteilen 185, 186, die
in Lagerschalen 187 beziehungsweise 188 drehbar gelagert
sind. Außerdem erkennt man in Fig. 3 einen Fadenklemmschlitz
189, der bis zur Mittelachse 190 reicht.
Der rotierende Antrieb erfolgt durch einen Tangentialriemen
191.
An einem letzten Ausführungsbeispiel der Erfindung soll
anhand der Zeichnungen Fig. 4 und 5 angedeutet werden,
auf welche Art und Weise die Fäden von ihren überschüssigen
Fadenenden entweder vor oder nach dem Spleißen durch
Auszupfen befreit werden können. Man erkennt in den Zeichnungen
die Ablaufspule 20, das in Fig. 3 näher dargestellte
Fadendralländerungsorgan 178 und eine Fadenauszupfvorrichtung
192, die aus dem Walzenpaar 193, 194 besteht.
Fig. 4 zeigt den Unterfaden 13 mit dem noch nicht
ausgezupften Fadenende 13′, in Fig. 5 ist das Fadenende
13′ des Unterfadens 13 bereits ausgezupft.
Der Fadenbruch ist in bekannter Weise durch nicht dargestellte
Mittel festgestellt und der Vorrichtung 11 mitgeteilt
worden. Gemäß Fig. 1 ist die Vorrichtung 11 auf
dem Tragrohr 18 vor die Spulstelle 19 gefahren. Die Fadenzubring-
und -halteorgane 58 und 62 stehen in Ruhestellung,
die mit der in Fig. 1 dargestellten Fadenabgabestellung
identisch ist, sofern man sich die bereits eingezeichneten
Fäden einmal wegdenkt.
Nun wird die Vorrichtung 11 auf folgende Weise tätig:
Im Maschinengestell 14 befindet sich ein nicht näher dargestelltes
Steuergetriebe, das auf ein automatisch durch
die Spulstelle 19 veranlaßtes Signal hin anläuft und das
Drehgelenk 60 des Fadenzubring- und -halteorgans 58 in
Richtung des Pfeils 195 dreht, bis das Fadenzubring- und
-halteorgan 58 die Fadenaufnahmestellung 58a erreicht hat.
In dieser Stellung befindet sich die Saugschlitzdüse 61
dicht vor der Oberfläche der Auflaufspule 25. Die Saugschlitzdüse
61 reicht über die ganze Breite der Auflaufspule
25. Durch den an der Saugschlitzdüse 61 wirkenden
Unterdruck wird bei langsam drehender Auflaufspule 25
das Fadenende 12′ des Oberfadens 12 aufgesucht, angesaugt
und festgehalten.
Gleichzeitig dreht das Steuergetriebe das Drehgelenk 63
des Fadenzubring- und -halteorgans 62 in Richtung des
Pfeils 67, bis das Fadenzubring- und -halteorgan 62 die
Fadenaufnahmestellung 62a erreicht hat. Hier fährt der
Klemmdeckel 66 gegen den Anschlag 68 und öffnet sich
dabei. Jetzt kann die Saugdüse 65 das Fadenende 13′ des
Unterfadens 13 ansaugen und festhalten.
Nach einer fest eingestellten, kurzen Einwirkzeit dreht
das Steuergetriebe die beiden Drehgelenke 60 und 63 in
die Ausgangsstellung zurück. Dabei schwenken die beiden
Fadenzubring- und -halteorgane 58 und 62 gleichzeitig in
die in Fig. 1 dargestellten Fadenabgabestellungen. Während
des Zurückschwenkens des Fadenzubring- und -halteorgans 62
schließt sich der Klemmdeckel 66 wieder und hält dabei
das Fadenende 13′ eingeklemmt.
Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den
Zeichnungen Fig. 2 und 3 erkennt man wieder die Auflaufspule
25, die Ablaufspule 20, die Fadenklemmvorrichtungen
153 und 154 und die Fadenzubring- und -halteorgane
58 und 62.
Der Oberfaden 12 kommt von der Auflaufspule 25, ist durch
die geöffnete Fadenklemmvorrichtung 153 und durch ein
Fadendralländerungsorgan 178 geführt, liegt in der Spleißkammer
30 und in einer geöffneten Wanderklemme 180. Sein
Fadenende 12′ wird durch das Fadenzubring- und -halteorgan
58 gehalten. Der von der Ablaufspule 20 kommende Unterfaden
13 liegt in der geöffneten Fadenklemmvorrichtung 154,
ist in ein Fadendralländerungsorgan 181 und in die Spleißkammer
30 eingelegt, liegt außerdem in einer Wanderklemme
182, wird an einer Fadenumlenkstelle 199 aus seiner Richtung
gelenkt und mit seinem Fadenende 13′ von dem Fadenzubring-
und -halteorgan 62 gehalten.
Vor dem Einlegen der Fäden mit Hilfe der Fadenzubring-
und -halteorgane 58, 62 stehen die Fadenklemmschlitze 189
der beiden Fadendralländerungsorgane 178 und 181 nach vorn,
so daß die Fäden zwanglos eingelegt werden können. Anschließend
werden die Fadenklemmvorrichtungen 153 und 154
sowie die Wanderklemmen 180 und 182 geschlossen und die
beiden Fadendralländerungsorgane 178, 181 durch Tagentialriemen
191, 191′ in Umdrehung versetzt. Die Drehrichtung
richtet sich dabei wieder nach der Art des Fadendralls.
Schließlich ist der Oberfaden 12 in dem Gebiet zwischen
dem Fadendralländerungsorgan 178 und der Wanderklemme 180
und der Unterfaden 13 in dem Gebiet zwischen dem Fadendralländerungsorgan
181 und der Wanderklemme 182 von
seiner Fadendrehung befreit.
Die Fadenenden 12′ und 13′ werden noch vor dem Spleißen
durch Auszupfen entfernt. Das geschieht dadurch, daß die
Wanderklemme 180 parallel zur Richtung des Pfeils 200 und
die Wanderklemme 182 parallel zur Richtung des Pfeils 201
bewegt wird. Nach dem Auszupfen der Fadenenden erfolgt
das Spleißen, worauf die beiden Fadendralländerungsorgane
178 und 181 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht
werden. Liegen die Fadenklemmschlitze 189 schließlich
nach vorn bei stillstehenden Fadendralländerungsorganen,
kann der gespleißte Faden nach Öffnen der Spleißkammer
30 nach vorn aus der Spleißvorrichtung herausschnellen,
wenn der Wickelzug wieder einsetzt.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den
Zeichnungen Fig. 4 und 5 beschränkt sich auf eine alternative
Möglichkeit des Auszupfens der Fadenenden. Man erkennt
bei diesem Ausführungsbeispiel wieder auf die Ablaufspule
20, von der der Unterfaden 13 stammt. Der Unterfaden
13 ist in das Fadendralländerungsorgan 178, das gemäß
Fig. 13 ausgebildet ist, eingelegt. Darüber befindet
sich die Fadenauszupfvorrichtung 192, bestehend aus dem
Walzenpaar 193, 194. Die beiden Walzen liegen mit leichtem
Klemmdruck an dem Faden 13 an. Das Fadenende 13′ führt
zu einem nicht näher dargestellten Fadenzubring- und
-halteorgan.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Faden 13 in dem
Gebiet zwischen dem Fadendralländerungsorgan 178 und
der Fadenauszupfvorrichtung 192 bereits von seinem Fadendrall
befreit.
Die Tätigkeit des Auszupfens des Fadenendes 13′ ist in
Fig. 5 veranschaulicht. Das Walzenpaar 193, 194 ist hier
in Richtung des Pfeils 202 beziehungsweise 203 in Umdrehung
versetzt worden. Das hat das Auszupfen des Fadenendes
13′ in dem Gebiet zwischen dem Fadendralländerungsorgan
178, das den Faden 13 unter anderem auch klemmt,
und der Fadenauszupfvorrichtung 192 zur Folge. Der Unterfaden
13 bleibt mit einem Faserbart 204 zurück, das Fadenende
13′ wird parallel zur Richtung des Pfeils 205 abgesaugt.
Die Begriffe Unterfaden und Oberfaden sind nicht an die
Begriffe "oben" und "unten" gebunden. Als Unterfaden wird
vielmehr ein Faden bezeichnet, der von einer Fadenlieferstelle,
zum Beispiel einer Ablaufspule, oder aus einem
Fadenerzeuger kommt. Der Oberfaden ist der zu einer Fadenaufnahmestelle,
zum Beispiel einer Auflaufspule oder einem
Wickelbaum, führende Faden. Dabei kann die Fadenauflaufrichtung
von unten nach oben führen, wie es bei den Ausführungsbeispielen
der Fall ist. Der Fadenlauf kann aber auch
entgegengesetzt gerichtet sein oder überhaupt einen
beliebigen, zum Beispiel horizontalen Verlauf im Raum
haben.
Obwohl sich insbesondere das erste Ausführungsbeispiel
auf eine wanderfähige Vorrichtung zum Luftspleißen bezieht,
kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung selbstverständlich
auch an jeder einzelnen Arbeitsstelle angeordnet
sein. Ebenso ist es möglich, die Spleißvorrichtung
stationär anzuordnen und die von der Spleißvorrichtung
zu bedienenden Arbeitsstellen nacheinander an der
Spleißvorrichtung vorbeizuführen.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind außer bei Spulmaschinen
auch bei Spinnmaschinen, Gattern und ähnlichen
Textilmaschinen verwendbar.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verbinden von zwei Fadendrehung aufweisenden
Fäden in der Längsnut einer Spleißkammer, in die die Fäden
gegenläufig eingelegt werden und in der die Fäden mittels
von einer Seite her einwirkender Druckluft durch Spleißen miteinander
verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden
vor dem Spleißen im vorgesehenen Bereich der Spleißverbindung
von ihrer Fadendrehung befreit werden, so daß in dem in
der Spleißkammer gelegenen Gebiet eine Auflösung der Fadendrehung
gegeben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fäden in dem vorgesehenen Bereich der Spleißverbindung vor
einem Einführen in die Spleißkammer von ihrer Fadendrehung befreit
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fäden in dem vorgesehenen Bereich der Spleißverbindung von
ihrer Fadendrehung befreit werden, nachdem sie in die Spleißkammer
eingeführt wurden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß überschüssige Fadenenden vor dem Spleißen
durch Auszupfen entfernt werden.
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1980
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Also Published As
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