DE1962477C3 - Vorrichtung zum Anspleißen von Garnen, GarnspleiBung und Verfahren zum Anspleißen zweier Garnenden - Google Patents

Vorrichtung zum Anspleißen von Garnen, GarnspleiBung und Verfahren zum Anspleißen zweier Garnenden

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DE1962477C3
DE1962477C3 DE1962477A DE1962477A DE1962477C3 DE 1962477 C3 DE1962477 C3 DE 1962477C3 DE 1962477 A DE1962477 A DE 1962477A DE 1962477 A DE1962477 A DE 1962477A DE 1962477 C3 DE1962477 C3 DE 1962477C3
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anspleißen von Garnen mit einer dsehbar an einem Gehäuse gelagerten Trommel mit ein^jn durch die Achse der Trommel verlaufenden Garnkanal zur Aufnahme sich überlappend?· Enden zu spleißender Garne parallel nebeneinander, mit einer Einrichtung zdm Drehen der Trommel um die sich überlappenden Enden des zu spleißenden Garnes und mit einer von der Trommel getragenen Einrichtung zur Aufnahme einer Wickelfadenquelle sowie eine mit der erfindungsgemäßen Spleißvorrichtung hergestellten Garnspleißung und ein Verfahren zum Anspleißen zweier Garnenden.
Bei der Herstellung von Textilien ist es Gft notwendig, die Enden verschiedener in der Arbeit befindlicher Garne anzuspleißen. Erfolgt beispielsweise ein Bruch im verarbeiteten Garn oder ist eine Garnlieferspule leer und muß ein nachfolgender Garnwickel mit dem Garn der ersten Lieferspule verbunden werden, ist es notwendig, die beiden freien Enden der Garne miteinander zu verbinden, um die Kontinuität des Garnes zu gewährleisten. Oft muß auch die Verarbeitung während des Verbindens der Garnenden unterbrochen werden. Das Verbinden muß somit schnell und mit minimaler Verzögerung durchgeführt werden.
Bisher wurde das Verbinden der Garne oft dadurch erreicht, daß ein Knoten in die freien zu verspleißenden Enden der Garne gezogen wurde, wobei der Knoten entweder von Hand oder unter Verwendung geeigneter mechanischer, für diesen Zweck ausgebildeter Aggregate zugezogen wurde. Es gibt aber Fälle bei der Verarbeitung von Garnen und bei der Herstellung von Textilien, wo solch ein Knoten nicht wünschenswert ist. So ist ein Knoten normalerweise auf den Durchmesser des verschnürten Garnes bezogen, und wegen dieser Maße und der fehlenden Fähigkeit, sich richtig durchzubiegen, macht der Knoten das Garn verletzlich gegen Hängenbleiben oder gegen Bruch, während das Garn durch kleine ösen oder Öffnungen, beispielsweise normale Weberkammteilungen, beim Webvorgang geführt ist. Außerdem können die Knoten im fertigen hergestellten Textilproduki insofern unangenehm sein, als sie Unvollkommenheiten auf der Oberfläche des Gewebes schaffen. In letzter Zeit wurde da? Zusammenspleißen von Garnenden bei der Herstellung von Textilien dadurch erreicht, daß auf die sich überlappenden freien Enden des Garnes Spleißmassen aufgetragen und die Verbindungen durch Rollen der freien Enden zwischen den Fingern erreicht wurden, so daß die Finger durch die Spleißmasse benetzt wurden. Diese Art der Spleißung hat den Nachteil, daß erstens die Masse, wenn aufgetragen, ziemlich klebrig ist und zweitens das Warten bis zum Trocknen der Spleißmasse eine zeitliche Verzögerung verursacht. Darüber hinaus ergibt sich, wenn die Masse getrocknet ist, oft eine unerwünscht steife, die Garne umschließende Verbindung, was dieselben daran hindert sich in schmiegsamen Windungen um andere Garne während und/oder nach dem Weben zu falten. Außerdem bleibt das trockene Spleißmaterial oft an kleinen ösen, Weberkammzähnen u. dgl. hängen, was zum Garnbruch führt. Auch wird sich die Masse unterschiedlich einfärben.
Ein drittes Verfahren zum Spleißen von Garnen, das in den letzten Jahren entwickelt wurde, bestand darin, einen Wickelfaden oder ein Wickelgarn zum Umwikkeln der Enden von Garnen zu benützen. Die hierfür bisher verwendete Vorrichtung war aber umständlich und stationär, was ihre Anpassungsfähigkeit zum Gebrauch an einem beliebigen Ort innerhalb der Textilanlage begrenzte. Auch trat bei den zu spleißenden Garnen eine Wanderung (Migration) oder ein
Verdrehungsverlust an der Spleißstelle auf. Ein solches Wandern oder ein solcher Verdrehungsverlust in den Garnen in Nachbarschaft der Spleißstelle ist ziemlich unerwünscht und führt zu einem Fehler in dem schließlich gewebten Tuchendprodukt Dieser Ttand der Technik ist der Anmelderin bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bisherigen Spleißvorrichtungen bzw. Spleiß verfahren zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die auf einfache, mühelose und zeitsparende Weise ein einwandfreies, festes Anspleißen von Garnen ohne die Notwendigkeit eines Verknotens ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe geschieht dadurch, daß der Garnkanal in der Achse der am Gehäuse befindlichen Trommel durch einen radialen Schlitz in der Trommel nach außen geöffnet und ein von der Wickelfadenquelle an der Trommel ausgehender Fadenkanal für den Wickelfaden mit einer der Achse der Trommel benachbarten, jedoch zu ihr radial versetzten Austragöffnung vorgesehen ist
Der durch einen radialen Schlitz nach außen geöffnete Garnkanal ermöglicht es, die sich überlappenden Enden des zu spleißenden Garnes nebeneinander in der zu spleißenden Lage durch den Schlitz in den Kanal einzuführen, ohne daß hierzu ein mühevolles Einfädeln der Garnenden in den Kanal erforderlich ist, und eine saubere Lage der Garnenden im Kanal zu gewährleisten. Der unmittelbar am Garnkanal ausmündende Fadenkanal stellt ferner eine ordnungsgemäße Zuführung des Wickelfadens und eine feste Wickelung der zu spleißenden Garnenden sicher.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Vorrichtung geben die Unteransprüche wieder.
Bei einer mit der Vorrichtung hergestellten Garnspleißung kann der Wickelfaden aus einem relativ inerten Material bestehen. Es kann jedoch für ihn auch ein in Lösungsmitteln lösliches Material verwendet werden, so daß gewünschtenfalls die Spleißung in einfacher Weise entfernt werden kann, nachdem die Garne in ein Gewebe verwebt worden sind. Andere Weiterbildungen einer Garnspieißung zeigen weitere Unteransprüche.
Ein Verfahren zum Anspleißen zweier Garnenden zeichnet sich dadurch aus, daß die sich überlappenden Garne in einer ersten Axialrichtung bewegt werden, ein freies Garnende nahe dem umwickelten Teil geschnitten wird, hierauf der gerade umwickelte Teil in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, während zur Überdeckung des geschnittenen Endes weitergewickelt wird, das andere freie Garnende nahe dem umwickelten so Teil abgeschnitten wird und der umwickelte Teil wieder in der ersten axialen Richtung bewegt wird, während der Wickelvorgang zur Überdeckung des anderen geschnittenen Endes fortgesetzt wird, und alsdann die gerade gebildete Spleißung entfernt und das Ende des Wickelfadens gebrochen bzw. abgetrennt wird.
Insgesamt ermöglicht die Erfindung ein Anspleißen von Garnen mit hoher Festigkeit auch bei relativ geringer Festigkeit des einzelnen Wickelfadens sowie eine hohe Festigkeit der Spleißstelle. Das Anspleißen der Garnenden unter Verwendung des Wickelfadens kann auf besonders einfache und wirtschaftliche Weise ohne Migration oder Verdrehungsverlust der Garne unabhängig von der Anzahl der Drehungen vorgenommen werden.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Spleißvorrichtung nach der Erfindung, wobei diese tragbar ausgebildet ist und nach der Darstellung um die Hüfte eines Arbeiters getragen wird, der gerade die Enden der anzuspleißenden Garne in die Vorrichtung einführt;
F i g. 2 eine weitere perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Arbeiter die Garnenden zwischen den Fingern seiner Hände und zugleich mit einer Hand auch das Ende des Wickelfadens erfaßt;
F i g. 3 eine Teildarstellung einer Spleißung auf der Vorrichtung nach der Erfindung vor dem Abknipsen der Garnenden sowie der Enden des Wickelfadens;
F i g. 4 die fertige Spleilistelle nach der Erfindung mit von der Spleißung abgeknipsten Gamenden;
Fig.1? eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung, wobei Band und Halter fortgelassen wurden, in einem Teilschnitt und als alternative Ausführungsform mit einer eigenen Stromquelle zum Drehen der Trommel;
F i g. 6 eine Darstellung ähnlich F i g. 5, jedoch die Her- und Fertigstellung der Spleißung der Gamenden zeigend;
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung der anderen Seite der in den F i g. 5 und 6 gezeigten Vorrichtung mit an ihr angebrachten Einrichtungen, die wahlweise vom Arbeiter zum Drehen der Trommel betätigbar sind;
F i g. 8 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung mit im Gehäuse gelagerter Trommel sowie mit Spule oder Rolle für den Wickelfaden;
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung der Trommel, teilweise im Schnitt, und die Lagerung der Spule innerhalb der Trommel und das Bilden einer Spleißung zeigend;
Fig. 10 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Elektromotor von einer Stromquelle außerhalb der Spleißvorrichtung angetrieben wird;
F i g. 11 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 10 von der anderen Seite, wobei Teile im Schnitt dargestellt sind;
Fig. 12 eine Stirnansicht von links nach rechts in F i g. 10, wobei in der Darstellung Teile der Vorrichtung im Vertikalschnitt gezeigt sind;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 10;
Fig. 14 eine Seitenansicht der abgeänderten Trommel in der Vorrichtung nach F i g. 10;
F i g. 15 eine Seitenansicht im wesentlichen längs der Linie 15-15 in F ig. 14;
F i g. 16 einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie 16-16inFig.l4;
Fig. 17 eine teilperspektivische Darstellung der Trommel nach Fig. 14, die Bahn des Wickelfadens von der Spule zeigend;
F i g. 18 eine Draufsicht auf eine weitere abgeänderte Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 19 eine vergrößerte Teilseitenansicht der in F i g. 18 gezeigten Ausführungsform der Schneideinrichtung;
F i g. 20 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Spanneinheit für die Trommel der Spleißvorrichtung nach den Fig. 11 bis 19 und den Fig.21 bis 29 einschließlich;
F i g. 21 eine Seitenansicht einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 22 eine gegenüberliegende Seitenansicht der
Vorrichtung nach F i g. 21;
Fig. 23 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 21;
Fig. 24 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform der Trommel mit einer verbesserten !Einrichtung zum Einfädeln und Zuführen des Spleißfadens oder Garns;
F i g. 25 einen Schnitt durch die Trommel der F i g. 24 im wesentlichen längs der Linie 25-25;
Fig.26 eine Seitenansicht der Trommel ähnlich Fi g. 24, wobei jedoch die Zuführung des Spleißfadens nicht dargestellt ist;
F i g. 27 eine Seitenansicht der Trommel nach F i g. 26, jedoch von der anderen Seite;
F i g. 28 eine vergrößerte perspektivische Darstellung der entfernbaren Hülse oder des Bundeiementes für die Trommel nach F i g. 24;
F i g. 29 eine vergrößerte perspektivische Darstellung, die Fertigstellung einer Spleißung durch Abschneiden der Enden zeigend.
In den Zeichnungen sind mit den gleichen Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile bezeichnet. Insbesondere nach den F i g. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Spleißvorrichtung tragbar ausgebildet und auf der Hüfte eines Arbeiters gehaltert. Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch stationär und gewünschtenfalls an einer festen Stelle in der Anlage angebracht oder auf andere Weise als durch einen Bandträger getragen sein. Im einzelnen ist die Spleißvorrichtung, allgemein mit 10 bezeichnet, mit einem Gewebeband oder Gürtel 12 versehen, das oder der sich um die Hüfte des Arbeiters erstreckt, wobei der Gürtel 12 mit einem verbreiterten verstärkenden Lederelement 14 versehen ist. Eine Grundplatte 16 ist am Element 14 sowie am Gürtel 12 mittels Nieten 18 od. dgl. befestigt. Ein Träger oder eine Konsole 20 ist fest an der Grundplatte 16 mittels Nieten 22 befestigt. Er steht nach außen von der Grundplatte ab und trägt am äußeren Ende ein Gehäuse 24 der Vorrichtung 10.
Das Gehäuse 24 umfaßt, wie am besten in F i g. 5 und ίο 7 dargestellt, drei Kunststoff-Wandelemente 26, 28 und 30, wobei die Wandelemente 26 und 30 die Seitenwandungen bilden, wogegen das Wandelement 28 als Zwischenelement von umgekehrter U-Form ist und eine innenliegende Hohlkammer 32 für das Gehäuse aufweist. Die Wandelemente 26, 28 und 30 werden zusammen als eine Einheit mittels Schrauben 34 od. dgl. gehalten.
Innerhalb des Hohlraums 32 des Gehäuses 24 ist eine Batterie 36 und ein Elektromotor 38 untergebracht. Der Elektromotor 38 ist mit einer Antriebswelle 40 mit Zahnrad 42 am oberen Ende derselben versehen. Das Zahnrad 42 kämmt mit einem Kegelrad 44 auf einer Ritzelwelle 46, die durch das Seitenwandungselement 26 sich erstreckt und hierin drehbar gelagert ist Ebenfalls auf der Ritzelwelle 46 gelagert ist ein Gummireibrad 48, das sich bis außerhalb des Gehäuses 24 erstreckt
Eine Trommel 50 mit Umfang 52 ist drehbar im Zwischenwandelement 28 gelagert Wie am besten aus F i g. 7 und 8 ersichtlich, ist die Trommel 50 mit einer Axialhülse 54 mit Flansch 56 versehen, wobei die Hülse 54 zwischen die oberen Enden der Schenkel des umgekehrt U-förmigen Wandelementes 28 paßt
Aus Fig.5 erkennt man. daß ein geeigneter Stromkreis 60 zwischen Batterie 36 und Elektromotor 38 vorhanden ist Der Kreis 60 umfaßt einen Mikroschalter 62, der am oberen Ende der Seitenwand getragen ist und den Händen des Arbeiters bei der Bildung einer Spleißstelle leicht zugänglich ist.
Die Trommel 50 ist mit einem radial verlaufenden Schlitz 64 versehen, der sich auch durch die Hülse 54 und den Flansch 56 erstreckt. Ein axial verlaufender Kanal 66 in der Trommel 50 steht mit dem Schlitz 64 am innen gelegenen Schlitzende in Verbindung.
Wie am deutlichsten F i g. 8 und 9 erkennen lassen, ist die Trommel in der Nähe ihres Umfanges auf einer Seite mit einem kammerartigen Hohlraum 70 versehen. Eine Spule 72 mit einem Vorrat an Wickelfaden 74 ist drehbar im Hohlraum 70 auf einer Achse parallel zu, jedoch unter Radialabstand von der Drehachse der Trommel 50 und deren Kanal 66 gelagert. Um eine regelbare Spannung am Wickelfaden 74 der Spule 72 auszuüben, ist eine Feder 76 zwischen der Spule 72 und dem Boden des Hohlraumes 70 zwischcngeschaltet. Eine Schraube 78 erstreckt sich durch die Spule und ist in den Trommelträgern gelagert, wobei sie die Spule gegen die Feder anlegt. Je mehr die Schraube 78 in die Trommel 50 eingeschraubt wird, desto mehr Reibung oder Bremskraft wird auf die Spule 72 ausgeübt, was ihre Drehtendenz beschränkt.
Ein Kanal 80 in der Trommel 50 mündet durch die öffnung 82 zum Hohlraum 70 sowie durch Öffnung 84 zur Außenseite der Trommel aus. Aus F i g. 8 und 9 ergibt sich, daß die öffnung 84 mit geringem Abstand von der Achse der Trommel, jedoch radial versetzt zu dieser angeordnet ist, so daß der aus der öffnung austretende Wickelfaden 74 kreisförmig um die zu spleißenden Garnenden geführt wird, wenn die Trommel gedreht wird. Dieser tangentiale Austrag des Wickelfadens 74 um die Garnenden, im Verein mit der auf die Spule wirkenden Bremskraft führt dazu, daß ein hohes Moment auf die Spleißung zur Anwendung gebracht wird, selbst wenn der Wickelfaden nicht besonders stark ist.
Der Wickelfader· 74 ist aus einem wasserlöslichen Material, z. B. Natriumalginat, Hydroxyläthylamylose, Polyvinylalkohol od. dgl. hergestellt. Wird der Wickelfaden 74 aus einem wasserlöslichen Material hergestellt, kann die an den Garnenden hergestellte Spleißung aufgelöst werden, selbst wenn das gewebte Gewebe od. dgl. einen Naßfinishvorgang durchläuft. Anders ausgedrückt: Dei Wickelfaden 74 kann von der Spleißstelle während der nachfolgenden Naßverarbeitung des aus dem Garn gewebten Materials, beispielsweise einem Entschlichtungsverfahren od. dgl., entfernt werden.
Die Arbeitsweise der Spleißvorrichtung 10 nach der Erfindung läßt sich am besten anhand F i g. 1 bis 4 erläutern. Wie in F i g. 1 dargestellt, erfaßt der Arbeiter einen Endabschnitt Edes Garnes mit der rechten Hand zwischen Daumen und Zeigefinger und in einen anderen Endabschnitt E' eines anderen Garnstückes mit der linken Hand zwischen Daumen und Zeigefinger. Die Endabichnitte fund fsind parallel seitlich nebeneinander aus entgegengesetzten Richtungen, wie in F i g. 2 gezeigt, zugeführt; gleichzeitig erfaßt der Arbeiter zwischen Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand das Ende des Wickelfadens 74, welches sich aus der Öffnung 84 heraus erstreckt Er bewegt dann die beiden Endabschnitte fund ff'nach unten in den Schlitz 64, bis die Endabschnitte £Tund E'va dem durch die Trommel 50 verlaufenden Kanal 66 ruhen. Da der Schalter 62, der die Trommel 50 zur Drehung bringt sehr nahe dem Daumen und Zeigefinger der linken Hand angeordnet ist kann der Arbeiter den Schalter drücken und die Trommel beispielsweise zum Drehen in Richtung des
Pfeiles A in F i g. 5 und 6 bringen. Da die Endabschnitte E und E' im Kanal 66 liegen, der gleichachsig zur Drehachse der Trommel 50 verläuft, verdrehen sich die Endabschnitte E und E' nicht umeinander. Daher wird die Anzahl der Windungen der jeweiligen gesplissenen Garne nicht abgeschwächt oder vergrößert oder vermindert. Wird der Wickelfaden 74 eng gegen die Endabschnitte E und if'der Garne gezogen und dreht die Trommel 50 sich in Richtung des Pfeiles A, so läuft die öffnung 84 für den Kanal 80 des Wickelfadens 74 kreisförmig um die Endabschnitte Eund E'und liefert so den Wickelfaden von der Spule. Während der Arbeiter die Garnenden E und E' gleichzeitig in Richtung des Pfeiles B gemäß F i g. 5 und 6 bewegt, wird der Wickelfaden 74 schraubenförmig um die beiden Endabschnittc E und E' der zu spleißenden Garne zur Herstellung der Spleißung S gewickelt. Da der Wickelfaden 74 aus der öffnung 84 unmittelbar eng benachbart dem axial angeordneten parallelen Paar von Endabschnitten E und E' kommt, wird ein starkes Moment durch den Wickelfaden 74 erzeugt. Dieses Moment kann geregelt werden, indem die Reibkraft an der Spule 72 des Wickelfadens 74 in der vorher erläuterten Weise geändert wird. Das Moment des Wickelfadens 74 ist ausreichend groß, damit der Wickelfaden in den massigen zu spleißenden Garnen eingebettet wird. Die Spleißstelle 5 verdichtet das Paar \on Fnden der Garne auf einen Durchmesser, welcher einem der verbundenen Garne ähnelt.
Ändert man die Bewegungsgröße der Garnenden in Richtung B, so kann der Arbeiter die Länge der Spleißung regeln. Die Stärke der Spleißung kann vergrößert werden, indem die Garnenden vor und zurück in einem Schlitz längs der Achse der Trommel 50 hin- und herbewegt werden, während die Trommel sich dreht.
In F i g. 3 ist eine fertige Spleißstelle S dargestellt, unmittelbar, nachdem die Garne von der Trommel entfernt sind und der Wickelfaden 74 abgetrennt wurde. Die Endabschnitte E und E' weisen die Garnenden T und Tauf; ebenso sind auch Enden des Wickelfadens 74 vorhanden. Werden die Enden des Garnes und des Wickelfadens 74 abgeknipst, ergibt sich die fertige Verbindung oder Spleißung Sentsprechend F i g. 4.
Eine andere Ausführungsform der Spleißvorrichtung 10' nach der Erfindung ist in Fi g. 10 bis 17 dargestellt. Hierbei ist die Vorrichtung 10' mit einer Konsole 20' versehen, die an einer Grundplatte 16' mittels eines Schwenkstiftes 17' befestigt ist. Die Grundplatte 16' ist In geeigneter Weise an einen nicht dargestellten Gürtel angeschlossen, der sich vom Arbeiter tragen läßt Die Konsole 20' trägt das Gehäuse 24', wie am besten aus Fig. 11 und 12 ersichtlich ist Im einzelnen umfaßt das Gehäuse 24' ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Stirnwandelemente 25' und 27', die durch ein U-förmiges Seitenwandelement 29' getrennt sind. Das Stirnwandelement 27' ist mit einem nach oben Sl ^nden Flansch 3Γ versehen, an das der Endteil der Konsole 20' im unteren Bereich mittels Bolzen und Muttern 33' befestigt ist Die Stirnwandelemente 25' und 27' zusammen mit dem U-förmigen Wandelement 29' bilden einen Schacht oder einen Hohlraum, in welchem die Trommel 50' in weiter zu beschreibender Weise lösbar gelagert ist
An das U-förmige Wandelement 29' ist an einem seiner Schenkel ein Arm 35' angeschraubt, der an seinem oberen gegabelten Ende mit einer Rolle 37' versehen ist Ein zweiter Arm 39' ist schwenkbar an den Flansch 3Γ mittels eines Schwenkstiftes 4Γ angeschlossen. Er trägt ebenfalls eine auf seinem oberen Gabelende gelagerte Rolle 43', die der Rolle 37' gegenübersteht. Der Arm 39' und seine Rolle 43' werden im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. 11 mittels einer Feder 45' gedrückt, die zwischen den Arm 39' und den Kopf einer Schraube oder eines Bolzens 47' eingesetzt ist, sich durch ein Loch im Arm erstreckt und am U-förmigen Wandelement 29' befestigt ist.
ίο Wie sich aus Fig. 10 und 12 ergibt, ist an der Außenseite des Wandelementes 27' ein Elektromotor 38' befestigt. Die Antriebswelle 49' des Motors 38' erstreckt sich durch eine öffnung 5Γ im Stirnwandelement 27' und trägt ein Reibrad 48', welches fest auf sie aufgesetzt ist.
Wie ersichtlich, kann sich die Trommel 50' in und aus ihrer Lage im Gehäuse 24' herausbewegen, indem sich die Rolle 43' und ihr Arm 39' im Gegenuhrzeigersinn nach F i g. 11 oder in entgegengesetzter Richtung verschwenken. Schnappt die Trommel 50' in ihre dargestellte Lage, kommt ihr Umfang an drei Stellen, nämlich mit den Rollen 37', 43' und dem Reibrad 48' in Kontakt. Eine Axialbewegung der Trommel 50' wird verhindert, da die Rollen 37' und 43' Nuten tragen, so daß an ihren Enden Flanschen 61' gebildet werden. Eine Drehung des Reibrades oder der Rolle 48' durch den Motor 38' sorgt für eine Drehung der Trommel 50'. Wünscht man die Trommel 50' durch eine andere Trommel 50' zu erst., .n, ist es lediglich notwendig, an der Trommel nach oben zu ziehen, wodurch der Arm 39' mit seiner Rolle aus dem Weg der Trommel verschwenkt wird und ein Entfernen und einen Ersatz derselben ermöglicht.
Der oben erwähnte Motor 38' kann von der in den genannten Patentschriften gezeigten Art sein und mit Klemmen 63' und 65' versehen sein, an welche Zuleitungen 67' und 69' angeschlossen sind. Die Zuleitungen erstrecken sich bis zu einem Klinkenstöpsel 71'. Die Zuleitung 69' ist mit einem Schalter 62' versehen, der in geeigneter Weise auf dem Gehäuse an einer der Hand des Arbeiters zugänglichen Stelle gelagert ist Hierdurch kann der Arbeiter selektiv den Motor starten oder stillsetzen.
Wie in Fig. 10 dargestellt, ist der Klinkenstöpsel 71' in eine Kupplung 73' einsteckbar, die an eine geeignete elektrische Stromquelle 75' angeschlossen ist Bei der in Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform ist die elektrische Stromquelle eine vom Gehäuse getragene Batterie, bei den in den Fig. 10 bis 17 dargestellten
so Ausführungsformen jedoch ist die Stromquelle 75' eine außen liegende Quelle, beispielsweise ein gesonderter vom Arbeiter getragener Batteriestapel, die aber auch am Benutzungsort vorgesehen sein kann. Die elektrische Stromquelle nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Strom der Anlage sein. Handelt es sich um einen Wechselstrom mit 110 Volt Spannung, dann muß ein Transformator und Gleichrichter verwendet werden, um diesen Strom auf die niedrigere vom Motor geforderte Gleichspannung umzuwandeln.
Nach Fig. 14 bis 17 einschließlich sowie Fig.20 ist die Trommel 50' mit einem radial verlaufenden Schlitz 64' versehen, der mit einem vergrößerten axial verlaufenden Kanal 66' für die Enden des zu spleißenden Garnes versehen ist Die Trommel 50' ist wieder mit einem kammerartigen Hohlraum 70' versehen, der radial gegen den Axialkanal 66' versetzt ist Der Hohlraum 70' weist eine hierin getragene Stange 78' zur
ί2
Aufnahme einer Spule 72 für den Wickelfaden auf. Zwischen dem Boden des Hohlraumes 70' und dem Flansch der Spule 72' ist eine Feder 73' vorgesehen, die normalerweise die Spule aus dem Hohlraum leicht herausdrückt.
Versetzt gegen den Hohlraum 70' sowie gegen den axialen Garnkanal 66' ist eine Kammer 75' vorgesehen, die mit dem Hohlraum 70' mittels eines Schlitzes oder einer Öffnung IT in Verbindung steht. Die Kammer 75' ist so angeordnet, daß sie eine Spanneinheit 79' einschließlich eines Paares von Zugspannungsscheibenelementen 83', 85' aufweist, die durch die Federwirkung einer Feder 81' zusammengedrückt werden. Insbesondere ist, das obere Scheibenelement 83' und das untere Scheibenelemen: 85' durchsetyend, e'ie Schraube 87' angeordnet, die mittels Clew indes von einer Platte 89' am unteren Ende aufgenommen wird. Die Feder 8i' zwischen der Platte 89' und der Schulter 91' des unteren Scheibenelementes ft5' drückt das obere Scheibenelement 83' gegen das cnieie Scheibenelement. Durch Verstellen der Schraube 87' wird die Lage uer Platte 89' bezüglich des oberen Scheibenelementes 85' verstellt und hierdurch die Kraft zwischen den Schci'^nelementen nach Wunsch entweder vergrößert oder verkleinert, wodurch dii. Spannung am Wickelfaden regelbar ist. Die Spannscheibenelemente der Spanneinheit 79' üben eine konstante Spannung auf den Wick'lriden unabhängig von der auf der Spule vorhandenen Garnmenge aus, da die Spannung direkt auf den Faden und nicht auf die Spule wirkt Es kann sich also keinerlei Änderung der Spannung infolge der unterschiedlichen Durchmesser des Wickels einstellen. Das Paar von Scheibenelementen 83', 85' der Spanneinheit 79' kann funktionell in der Kammer 75' unter Reibung mittels des Bundes 91' gehalten werden.
Die Spanneinheit 79' dient auch dazu, die Spule 72' in ihrem Hohlraum 70' zu halten. Das obere Scheibenelement 83' ist hierzu mit einem radial verlaufenden Flansch versehen, welcher vom Schlitz 77 aufgenommen wird. Wie in F i g. 14 bis 17 dargestellt, erstreckt sich der Flansch des Scheibenelementes 83' über einen Teil der Spule 72' und hält so die Spule auf ihrer Stange 78' gegen eine weitere Aufwärtsbewegung durch die Feder 73'. Wünscht man, die Spule 77' auszuwechseln, wird das Scheibenelement 83' mit dem Flansch nach oben gegen die Wirkung der Feder SV bewegt und dann aus dem Weg der Spule verschwenkt.
Ein Fadenkanal 80', der gegen die Seite der Trommel und zur Kammer 75' sowie zum Garnkanal 66' hin offen ist, ist vorgesehen, um den Faden von den Spannscheibenelementen der Spanneinheit 79' zum Bereich des Kanals 66' zu führen. Die Öffnung des Kanals 80' zum Kanal 66' bei 84' (Fig. 14)ist mit nur geringem Abstand zur Achse der Trommel 50', jedoch radial versetzt gegen diese angeordnet, so daß der aus der Öffnung ausgetragene Wickelfaden 74' kreisförmig um die Enden des zu spleißenden Garnes gewickelt wird, wenn die Trommel gedreht wird. Das tangentiale Austragen des Wickelfadens 74' um die Garnenden, zusammen mit dem gleichförmigen Widerstand am Wickelfaden führt dazu, daß ein gleichförmig hohes Moment an die Spleißstelle gelegt wird, obwohl der Wickelfaden nicht besonders stark zu sein braucht.
Wie vorher erwähnt, müssen, nachdem die Spleißstelle Shergestellt wurde, die Garnenden Tund T'nahe der Spleißstelle S abgeschnitten werden. Bei der in den Fig. 10 bis 17 gezeigten Vorrichtung ist eine Schneideinrichtung 100' vorgesehen. Ein Blatt 102', z. B. eine Rasierklinge mit einer Schneidkante 104', wird an den Flansch 31' mittels eines Plattenelementes !06' angeklemmt. Das Plattenelement steht unter der Federspannung einer Feder 108' (Fig. 13), die es gegen das Blatt 102' drückt und zwischen dem Plattenelement und dem Kopf einer Schraube 110' angeordnet ist, welches sich durch das Plattenelement erstreckt und am Flansch 3Γ mittels der Mutter 112' befestigt ist. Ein Führungspfosten 114', dessen oberes Ende 116' (Fig. 10) vom Blatt
ίο Ϊ02' fort sich erweitert, ist ebenfalls am Flansch 3Γ befestigt. Er bildet eine Führung für das zu schneidende Garnende sowie ein Mittel zum Schützen der Hände des Arbeiters.
Bei der Ausführung nach Fig. 1P und 19 sind anstelle einer Anordnung der Schneideinrichtung an einer Seite des Gehäuses ein Paar von Pfosten 120' und 122' am Gehäuse angeschweißt oder in sonstiger geeigneter Weise am Gehäuse 24' axial auf den Schlitz 64' ausgerichtet auf jeder Seite der Trommel 50' angeschweißt. Jeder Pfosten ist mit einem nach oben gekrümmten Schlitz 124' auf derjenigen Seite des Pfostens versehen, dci vom Arbeiter wegweist, wobei ein kleines Schneidmesser 126' im Schlitz vorgesehen ist. Im Betneb werden die Endabschnitte £und fnach Art eines »X«, wie in Fig. 18 dargestellt, gekreuzt und dann Seite neben Seite in den Schlitz 64' und den Kanal 66' eingesetzt. Die Garnenden T' und T werden vom Arbeiter fort, wie in Fig. J8 gezeigt, gehalten und die Wicklung wird dadurch begonnen, daß eine Seite der »X«-Spleißung gegen einen der Pfosten bewegt wird, so daß das Garn geringfügig durch den Wickelfaden gerade ausweichend gewickelt wird, um die Spleißung mit bescheidener Spannung zu halten. Das Garnende nahe dem Pfosten, gegen den die Spleißung bewegt wurde, wird dann durch das kleine Messer 126' abgeschnitten, welches gegen die vom Arbeiter abgelegene Vorderseite offen ist. Die Spleißstelle wird dann gegen den anderen Pfosten bewegt und das andere Garnende abgeschnitten. Alsdann wird beim normalen Vorgang der Herstellung der Spieißung, unmittelbar nachdem jedes Garnende abgeschnitten ist, der Wickelfaden über die Endabschnitte des Garnes gewickelt, so daß eine Spleißung ohne freie Garnenden entsteht.
Die in F i g. 18 und 19 gezeigte Schneidanordnung ist besonders günstig zur Verwendung beim Anspleißen schwerer Garne derart, wie sie zur Herstellung von Teppichen nach einem Tufting-Verfahren angewendet werden. Wird eine Spleißung bei Teppichgarnen vorgenommen, so muß die Spleißung derart sein, daß sie noch durch die Tufting-Nadeln hindurchgeht, weswegen die Garnenden völlig fortfallen müssen.
In der Ausführungsform nach Fig. 21 bis 29 einschließlich ist das Gehäuse 24" ein flaches Plattenelement 127", welches den Elektromotor 38" ähnlich dem Motor 38', die Drehtrommel 50" und den Mikroschalter 62" zur Betätigung des Motors und der Trommel trägt. Das Plattenelement 127" kann in geeigneter Weise auf einem Gürtel angebracht sein, der — wie bei der Vorrichtung nach Fig. 1, 10 und 18 — durch einen Arbe;ier getragen wird, oder es kann an einer festen Stelle in der Nähe seiner Verwendung angebracht oder mit einer beweglichen Pfostenlagerung versehen sein, um den Spleißer an eine Benutzungsstelle unabhängig
vom Arbeiter zu bringen.
Der Motor 38" ist durch geeignete Schrauben 128" an einer Seite des Plattenelementes 127" montiert, wobei er sich mit seiner Antriebswelle 49" durch das
Plattenelement hindurch erstreckt und auf der gegenüberliegenden Seite des Plattenelementes das Reibrad 48" trägt Dieses ist mit Stirnflanschen 130" versehen und weist zwischen diesen eine Breite auf, die mindestens gleich der axialen Dicke der Trommel 50" ist, so daß, wenn das Trommelelement sich in der Aibeitsstellung befindet, es keine oder nur eine geringe Axialbewegung ausführen kann. Elektrische Zuleiitungen 67" und 69", die von einer geeigneten elektrischen Stromquelle ausgehen, verbinden den Motor 38" in Reihe mit dem Mikroschalter 62", der auf der gleichen Seite des Plattenelementes 127" wie der Motor gelagert ist
Ein die Trommel 50" tragendes, als gabelförmiger Arm ausgebildetes Tragteil 39" ist mittels eines Schwenkstiftes 132" an der gleichen Seite des Plattenelementes 127" wie das Reibrad in Arbeitsstellung gegen das Reibrad 48" schwenkbar angelenkt und umfaßt ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Armelemente 134" und 136", die durch Endstücke 138" und 140" miteinander verbunden sind. Jedes der Armelemente 134" und 136" besitzt einen V-förmigen Mittelteil 142", der sich gegen das Reibrad 48" erstreckt Der Arm 39" wird gegen das Reibrad mittels einer Feder 144" gedrückt, die an eines der V-förmigen Mittelteile 142" und an das Plattenelement 127" angeschlossen ist Er trägt drehbar ein Paar Rollen 146" und 148" zwischen seinen Armelementen 136" und 134", wobei die Rollen 146" und 148" einen Abstand haben, der etwas kleiner als der Durchmesser der Trommel ist. Es kann also der Arm 39" im Gegenuhrzeigersinn A nach Fig. 21 verschwenkt werden, wobei sich die Trommel 50" zwischen den V-förmigen Mittelteilen der Armelernente 134" und 136" gegen die Rollen 146" und 148" bewegen kann. Der Arm wird dann nach unten in Pfeilrichtung B verschwenkt, so daß der Umfang der Trommel durch die Rollen 146" und 148" gegen die Umfangsfläche des Reibrades 48" zwischen dessen Flanschen 130" geführt wird.
Wie Fig.21 und 22 bei 150" klar erkennen lassen, erstreckt sich der V-förmige Mittelteil 142" des Armes 39" geringfügig bis unter die Achse der Trommel 50", wenn die Trommel in ihrer Lage abgestützt ist; hierdurch wird ausreichend freier Raum geschaffen, damit die Endabschnitte E des anzuspleißenden Garnes in den radial verlaufenden Schlitz 64" der Trommel bis zu einer Lage eingesetzt werden können, in der sie seitlich nebeneinander angrenzend in dem axial verlaufenden Kanal 66" der Trommel liegen. Zusätzlich ist der Mikroschalter 62" mit einem Schalterarm 154" versehen, der schwenkbar bei 156" am Plattenelement 127" auf der gleichen Seite wie der Mikroschalter und der Motor 38" befestigt ist. Der Schalterarm 154" erstreckt sich in seiner inaktiven Stellung bis zu einer Stelle im unteren Teil des Axialkanals 66" der Trommel 50". Wenn eine Spleißung gemacht werden soll und die Endabsehnitte E des anzuspleißenden Garnes nach unten in den Schlitz 64" bis in eine Lage gebracht werden, in der sie im Axialkanal 66" zu liegen kommen, verschwenken sie den Schalteremn 154" nach unten, wie in Fig.21 zu sehen ist, wodurch der Mikroschalter 62" geschlossen, der Motor 38" erregt und eine Drehung des Reibrades 48" bewirkt wird. Das Reibrad 48" dreht seinerseits die Trommel 50", und es kann eine Spleißung in ähnlicher Weise, wie vorher in der Beschreibung erläutert, durchgeführt werden. Die Anordnung der in Fig.21 bis 23 gezeigten Spleißvorrichtung ermöglicht eine Betätigung der Trommel 50" ohne die Notwendigkeit daß der Arbeiter den Schalter mit einem Teil seiner Hände schließt und damit die Aufrechterhaltung einer genauen Regelung des zu spleißenden Garnes. Wünscht der Arbeiter, die Drehung der Trommel 50" zu irgendeinem Zeitpunkt während der Herstellung einer Spleißung zu unterbrechen, ist es lediglich notwendig, daß er den Druck des Garnes am Schalterarm 154" freigibt so daß dieser nach oben schwingen kann.
In Fig.24 bis 29 einschließlich sind Einzelheiten der verbesserten Trommel 50" offenbart In gewisser Hinsicht ist die Trommel 50" in der Konstruktion ähnlich der Trommel 50', obwohl verbesserte Einrichtungen vorgesehen sind, um diese mit dem Wickelfaden von der im Hohlraum 70" untergebrachten Spule 72" zu umwickeln, ebenso wie verbesserte Einrichtungen, um die Spleißung fertigzustellen, indem z. B. Schneideinrichtungen 100" direkt hierauf gelagert sind. Da die Spanneinheit für die Trommel 50" und die Lagerung der Spule die gleiche wie oben mit Bezug auf F i g. 14 bis 17 und Fig.20 beschrieben ist, kann eine weitere Beschreibung dieser Elemente an dieser Stelle entfallen.
Die Trommel 50" ist mit einem entfernbaren zylindrisch ausgebildeten Hülsen- oder Bundelement 160" versehen, welches unter Reibung in einer vergrößerten A xialbohrung 162" gehalten ist Wie aus F i g. 24, 25 und 28 zu ersehen, ist das Bund- oder Hülsenelement mit einer durchgehenden Bohrung 164" versehen, welche den Axialkanal 66" in der Trommel 50" bildet, wenn sich das Bund- oder Hülsenelement in seiner Lage befindet Außerdem ist das Bund- oder Hülsenelement 160" mit einem axial sich erstreckenden Schlitz 166" versehen, der mit der Bohrung 162" derart in Verbindung steht, daß eine Ausrichtung mit dem Radialschlitz 64" in der Trommel gegeben ist. Um dieses sicherzustellen, ist das Bund- oder Hülsenelement mit einem radial sich erstreckenden Stift 168" versehen, der in eine Keilnut 170" in der Bohrung 162" paßt.
Ein radial im Bund- oder Hülsenelement 160" verlaufender Fadenkanal bzw. eine Öffnung 172", die mit Austragsbohrung 84" gegen den Schlitz 166" im Winkel versetzt ist, steht in Verbindung mit der Bohrung 164" sowie mit dem Fadenkanal 80" in der Trommel 50", der von der Kammer 75", in der die Spannscheiben der Spanneinheit 79" untergebracht sind, abführt. Ein in Umfangsrichtung sich erstreckender Schlitz 174" (Fig. 28) schneidet den Kanal 172", während der Schlitz 166" sich in die Bohrung 164" hinein erstreckt, und zwar zu dem Zweck, die Trommel 50" in einfacher Weise mit Faden zu verschen, wie noch genauer beschrieben werden wird. Ist es notwendig, die Trommel 50" mit dem Wickelfaden 74" von der Spule 72" aus zu beliefern, wird Bund- oder Hülsenelement 160" etwa zur Hälfte aus der Bohrung 162" geschoben, bis sowohl Kanal oder öffnung 172" und Umfangsschlitz 174" frei liegen. Der Wickelfaden 74", der sich von der Spule 72" bis zu und zwischen die Spannscheiben der Spanneinheit 79" in der mit Bezug auf Fig. 14, 15, 16 17 und 20 beschriebenen Weise erstreckt, wobei die entsprechenden Teile der Spanneinheit 79" mit 80", 81", 83", 85", 87" und 89" bezeichnet sind, wird dann in den Kanal 172" durch den Schlitz 174" und dann nach außen längs der Bohrung 164" gebracht. Ist der Wickelfaden 74" in dieser Weise verlegt, wird das Bund- oder Hülsenelement 160" anschließend in seine Lage innerhalb der Trommel 50" zurückgeschoben; da die Wandung der Bohrung 162" in der Trommel den Schlitz 174" abdeckt, ist der einzige Durchgang für r4gr> Wickelfsdsn 74-" direkt durch den K.änEl od§r die
öffnung 172" zum Axialkanal 164" geführt Hierdurch wird die Abgabe des Fadens, während dieser um die Spleißstelle in der Mitte der Trommel gewickelt wird, beibehalten, was zu einer weiter geregelten Spleißung führt In einer bevorzugten Ausführungsform kann der im Fadenkanal 80" in Fig.25 dargestellte Absatz fortfallen, wodurch eine gerade Zuführung des Umwicklungsgarnes zur Mittelbohrung über den Kanal 172" möglich wird.
Die Trommel 50" muß wegen der außermittigen Anordnung der Spanneinheit 79" und der Spule 72" ausgeglichen werden, um eine Vibration beim Drehen zu vermeiden. Um die Trommel auszugleichen, sind Gewichte in Form von Schrauben 180" in geeigneter Weise angebracht, um jede Unausgeglichenheit der Trommel zu kompensieren, die auf die Lage der Spule und der Spanneinheit zurückzuführen sein könnte.
Wie F i g. 24, 26, 27 und 29 zeigen, ist eine Wandung des radial sich erstreckenden Schlitzes 64" mit einer Schneidkammer 182" angedeutet, die in Richtung radial einwärts schräg verläuft wodurch eine axial sich erstreckende Kammer durch die Trommel 50" gebildet wird. Eine Schneideinrichtung 100" ist in dieser Kammer vorgesehen und bildet eine Wandung des Schlitzes 64". Die Schneideinrichtung 100" umfaßt ein Schneidmesser 184", welches zwei Abschnitte 190" und 191" (Fig.29) aufweisen kann, von denen jeder in geeigneter Weise durch eine Schraube 185" abgestützt sein kann oder die aus einer einstückigen Konstruktion bestehen können. Das Schneidblatt erstreckt sich radial von einer Stelle benachbart dem Umfang der Trommel 50" nach innen. Jeder Abschnitt 190" und 191" ist mit einer Schneidkante 192" bzw. 193" versehen, die zusammen eine V-förmige Schneidkante 186" bilden, welche radial nach innen weist und kurz vor einer nach außen weisenden Stirnwand 188" der Schneidkammer 182" endet Das Blatt 184" hat eine leichte Schränkung oder einen V-Winkel, wie bei D dargestellt, um die Schneidkanten 192" und 193" besser freizulegen, so daß die Garnenden T, T' zwangsläufiger bei Vermeidung eines Schnittes der Spleißung abgeschnitten werden.
Wenn man die Endabschnitte E und E' des zu spleißenden Garnes nach unter in den Schlitz 64' in den Garnkanal 164" gleiten läßt, stört das Schneidblatt 184", dessen Schneidkante 186" nach innen weist, nicht die normale Herstellung der Spleißstelle. Nachdem jedoch die Spleißung S fertiggestellt ist, wird die Spleißung in der Axialbohrung 164" hergestellt und nach oben im Schlitz 166" in den Schlitz 64" bewegt. Bevor die Spleißung S längs der Spitzen der Messerkante geführt wird, werden die Garnenden 7"und T' vom Arbeiter zu einer Stelle hinter dem Schneidmesser 184", wie in F i g. 29 gezeigt, bewegt. Eine weitere Aufwärtsbewegung der Spleißung 5 sorgt dafür, daß die Garnenden T und T durch die V-förmige Messerkante 186" des Schneidmessers abgetrennt werden. Der Wickelfaden 74" kann weiter aus dem Schlitz 64" herausgezogen werden, während auch die Spleißung 5 herausgezogen wird, und der Arbeiter kann diesen dann abbrechen und hat ein abstehendes Fadenteil, welches sich aus der Trommel 50" heraus erstreckt und dann zur Herstellung der nächsten Spleißung benutzt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Spleißen von Garnen in Textilanlagen ersetzt den uralten Nopp-Knotungsvorgang, da keinerlei Gewebedeformation durch die Masse des Knotens oder seiner Garnenden zu erwarten und der Spleißfaden nicht notwendig ist nachdem das Garn dicht innerhalb des Gewebes sich befindet; der Spleißfaden kann in nachfolgenden Gewebebehandlungsstufen herausgelöst werden, da er wasserlöslich ist Die Noppung dagegen, bei der die Defekte aus einem Stück Tuch entfernt werden, verursacht beachtliche jährliche Kosten für den Textilhersteller. Wird ein Knoten nicht genoppt, wird eine Schermaschine oft ein Loch in das Gewebe schneiden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche mit wasserlöslichen Wickelfäden arbeitet, kann dagegen die Notwendigkeit, Noppknoten vorzusehen, völlig beseitigen.
Es sei noch erwähnt daß Spulen zur Lieferung des Wickelfadens eine ausreichende Menge an Wickelfaden aufnehmen können, so daß die Vorrichtung zur Herstellung von 800 Spleißungen an gewissen Garnen verwendet werden kann. Außerdem kann ein Arbeiter die Spule bei der in F i g. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform leicht ersetzen, wogegen nach den in den F i g. 10 bis 29 dargestellten Ausführungsformen die gesamte Trommel ersetzt werden kann; vorteilhaft trägt der Arbeiter tagsüber eine Anzahl dieser Trommeln mit sich zur Verwendung. Die Vorrichtung nach Fi g. 10 bis 29 hat den weiteren Vorteil, daß der Arbeiter von einer Art des Spleißgarns auf eine andere Art während des Ablaufs der täglichen Arbeit allein dadurch umschalten kann, daß die gesainte Trommel mit Spule ersetzt wird, für den Fall, daß die Art des gespleißten Garnes den Wunsch nach Verwendung eines besonderen wasserlöslichen oder nichtwasserlöslichen Spleißfadens erfordert.
Die Garnspleißvorrichtung und die hierdurch hergestellte Spleißung, wie sie anhand der Zeichnung beschrieben v.urden erreichen die Vorteile der Erfindung in wirksamer Weise. Es ist möglich, die Spleißvorrichtung auf einem Spinnrahmen, einem Coner oder Aufwickler direkt oder mittels einer Fördervorrichtung zu lagern, so daß sie in eine Stellung, in der sie ihre Funktion ausführen kann, bewegbar ist. Beispielsweise kann auch ein nichtlösliches Wickelmateriai im Falle von Strickwaren bevorzugt werden; dagegen ist ein lösliches Garn im Falle von Webwaren wünschenswert, bei denen das Gewebe die gespleißten Enden einbinden kann. Darüber hinaus können Änderungen im Wickelmaterial in Betracht gezogen werden, etwa in Hinsicht auf die Spinngarnart oder in Hinsicht auf die Film-, Vielfäden- oder Einzelfädenform. Das Wickelmaterial kann wasserlöslich, wie bereits erwähnt, oder lösungsmittellöslich wie z. B. ein Vinylazetat-Material sein; auch kann es relativ inert sein, beispielsweise Glas, welches für gewisse Raumfahrzwecke wünschenswert sein kann. Auch sind andere Formen für die Antriebsenergie wie z. B. Luftmotoren usw. möglich.
Eine weitere Modifikation besteht in einer Zeitgebervorrichtung, die nahe dem Spleißer oder im Abstand zu diesem gemäß der Erfindung vorgesehen sein kann, um der Umwicklung, für die der Umwicklungsantriebsmotor eine bestimmte Zeit benötigt, eine Gleichförmigkeit zu erteilen. Die zu diesem Zweck vorgesehene Vorrichtung ist vorzugsweise verstellfähig, um Änderungen des Zeitzyklus etwa durch Drehen einer geeigneten Schraube versuchsweise zu ermöglichen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnuneen

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Anspleißen von Garnen mit einer drehbar an einem Gehäuse gelagerten Trommel, mit einem durch die Achse der Trommel verlaufenden Garnkanal zur Aufnahme sich überlappender Enden zu spleißender Garne parallel nebeneinander, mit einer Einrichtung zum Drehen der Trommel um die sich überlappenden Enden des zu spleißenden Garnes und mit einer von der Trommel getragenen Einrichtung zur Aufnahme einer Wickelfadenquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnkanal (66; 66'; 66") in der Achse der am Gehäuse (24; 24'; 24") befindlichen Trommel (50; 50'; 50") durch einen radialen Schlitz (64; 64'; 64") in der Trommel (50; 50'; 50") nach außen geöffnet und ein von der Wickelfadenquelle (72; 72'; 72") an der Trommel (50; 50'; 50") ausgehender Fadenkanal (80; 80'; 80") für den Wickelfaden (74; 74'; 74") mit einer der Achse der Trommel (50; 50'; 50") benachbarten, jedoch zu ihr radial versetzten Austragöffnung (84; 84'; 84") vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spule ausgebildete Wickelfadenquelle (72; 72'; 72") in einem Hohlraum (70; 70'; 70") der Trommel (50; 50'; 50") auf einer Achse parallel zur Achse der Trommel gelagert ist und Einrichtungen (76, 78; 79'; 79") zur Verstellung der Spannung des Wickelfadens (74; 74'; 74") vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenkanal (80) aus einer die Trommelnabe vom Hohlraum (70) für die Spule (72) her durchsetzenden Bohrung besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (76,78; 79'; 79") zum Verstellen der Spannung des Wickelfadens (74; 74'; 74") eine Feder (76; 8t': 81") die zwischen Spule (72; 72'; 72") und Boden des Hohlraums (70; 70'; 70") in der Trommel (50; 50'; 50") anbringbar ist, und Schraubmittel (78; 87'; 87") zum Verstellen der Spule (72; 72'; 72") gegen die Wirkung der Feder (76; 81'; 81") aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (79', 79") zum Einstellen der Spannung des Wickelfadens (74'; 74") Spannscheiben (83', 85'; 83", 85") aufweisen, die auf einer Achse parallel zur Achse der Spule (72'; 72"), jedoch im Abstand von dieser gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (24') an sich bekannte Schneideinrichtungen (100') zum Abschneiden der Garnenden (T, T) angeordnet sind, wobei die Schneideinrichtungen (100') Schneidblätter (126') und mit diesen zusammenwirkende Führungspfosten (120', 122') aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Führungspfosten (120', 122') je einem Schneidblatt (126') zugeordnet ist, wobei einer der Pfosten in der Nähe des einen Endes des Garnkanals (66') und der andere in der Nähe des anderen Endes des Garnkanals (66') angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (50") eine eine Schneidkammer (182") begrenzende Wandung aufweist, die von der anderen Wandung des Schlitzes (64") radial nach innen schräg zuläuft, und daß eine
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9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (50'; 50") in einem Tragteil (29'; 39") des Gehäuses (24'; 24") lösbar gelagert ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2,4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24') ein Paar Arme (35', 39') und an deren äußeren Enden gegen den Umfang der Trommel (50') anlegbare Rollen (37', 43') aufweist, daß einer (35') dieser Arme (35', 39') am Gehäuse (24') fest angeordnet und der andere (39') dieser Arme (35', 39') gegen das Gehäuse (24') bzw. die Trommel (50') unter Wirkung einer Feder (45') verschwenkbar ist
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2,4, 5, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet daß die Trommel (50") an ihrem Umfang mit einem an sich bekannten Reibrad (48") in Verbindung steht, daß am Gehäuse (24") ein gabelförmig ausgebildeter Arm (39") schwenkbar gelagert ist und ein paar Rollen (146", 148") trägt, die drehbar an diesem mit einem Abstand, der etwas kleiner als der Durchmesser der Trommel (50") ist, gelagert sind und eine Feder (144") vorgesehen ist, die den Arm (39") in eine Stellung drückt, in der die Rollen (146", 148") am Umfang der Trommel (50") anliegen und diese (50") gegen das Reibrad (48") drücken.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2,4, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24") ein Plattenelement (127") bildet und zum Drehantrieb der Trommel (50") ein Elektromotor (38") vorgesehen ist, der auf einer Seite des Plattenelementes (127") montiert ist und dessen Antriebswelle (49") das Plattenelement (127") durchsetzt und auf der anderen Seite des Plattenelementes (127") das Reibrad (48") trägt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2,4, 5, 8,11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel (50") ein in einer axial verlaufenden Bohrung (162") entfernbares Hülsenelement (160") angeordnet ist, das eine axial verlaufende, einen axialen Garnkanal bildende durchgehende Bohrung (164") sowie einen axial verlaufenden Radialschlitz (166"), der mit der Bohrung (164") im Hülsenelement (160") in Verbindung steht und einen Teil des axial verlaufenden radialen Schlitzes (64") in der Trommel (50") bildet, aufweist wobei das Hülsenelement (160") eine radiale Öffnung (172") aufweist, die im Winkel gegen den radialen Schlitz (166") versetzt ist und die Austragsöffnung für den Fadenkanal bildet, der im wesentlichen in der Mitte der Trommel (50") angeordnet ist
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors (38") am Plattenelement (127") ein an sich bekannter Mikroschalter (62", 154") angeordnet ist, der durch die sich überlappenden und zu spleißenden Garnenden beim Einbringen in den Garnkanal (164") betätigbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hülsenelement (160") einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz (174") aufweist, der sich mindestens zwischen dem radialen Schlitz (166") im Hülsenelement (160") und der Austragsöffnung (172") erstreckt und — insbesondere zum erleichterten Befädeln der Trommel — freiliegt, wenn das Hülsenelement (160") teilweise aus der Trommel (50") entfernt ist
16. Garnspleißung, hergestellt durch die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus sich überlappenden, seitlich nebeneinander angeordneten Garnenden und mit einem die Garnenden schraubenförmig umfassenden Wickelfaden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelfaden (74; 74'; 74") aus einem in Lösungsmitteln löslichen Material besteht
17. Garnspleißung, hergestellt durch die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus sich überlappenden, seitlich nebeneinander angeordneten Garnenden und mi* einem die Garnenden schraubenförmig umfassenden Wickelfaden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelfaden (74; 74'; 74") aus einem relativ inerten Material besteht
18. Garnspleißung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das in Lösungsmitteln lösliche Material in Wasser löslich ist und aus Natriumalginat besteht
19. Garnspleißung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das in Lösungsmitteln lösliche Material in Wasser löslich ist und aus Hydroxyäthylamylose besteht
20. Garnspleißung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das in Lösungsmitteln lösliche Material in Wasser löslich ist und aus Polyvinylalkohol besteht
21. Garnspleißung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Wickelmaterial umwickelten Enden auf eine Gesamtquerschnittsabmessung zusammengepreßt sind, die nicht größer als die Querschnittsabmessung zweier benachbarter freier Enden ungesplissenen Garnes ist
22. Verfahren zum Anspleiben zweier Garnenden zur Erzeugung einer Garnspleißung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, wobei die Enden des anzuspleißenden Garnes parallel seitlich nebeneinander überlappt und die sich überlappenden Enden mit einem Wickelfaden umwickelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Garne in einer ersten Axialrichtung bewegt werden, ein freies Garnende nahe dem umwickelten Teil geschnitten wird, hierauf der gerade umwickelte Teil in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, während zur Überdeckung des geschnittenen Endes weitergewickelt wird, das andere freie Garnende nahe dem umwickelten Teil abgeschnitten wird und der umwickelte Teil wieder in der ersten axialen Richtung bewegt wird, während der Wickelvorgang zur Überdeckung des anderen geschnittenen Endes fortgesetzt wird, und alsdann die gerade gebildete Spleißung entfernt und das Ende des Wickelfadens gebrochen bzw. abgetrennt wird.
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