DE2926978A1 - Verfahren zum abscheiden von verunreinigungen aus stapelfasern und zum geraderichten dieser fasern in einem offen-end-spinnverfahren und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum abscheiden von verunreinigungen aus stapelfasern und zum geraderichten dieser fasern in einem offen-end-spinnverfahren und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrensInfo
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Description
PATENTANMELDUNG
Anmelder; Vyzkumny ustav bavlnarsky, tJsti nad Orlici
Titel; Verfahren zum Abscheiden von Verunreinigungen aus Stapelfasern und zum Geraderichten dieser
Fasern in einem Offen-End-Spinnverfahren und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abscheiden von
Verunreinigungen aus Stapelfasern und zum Geraderichten dieser Fasern in einem Offen-End-Spinnverfahren an Spinneinheiten
mit einer Speisevorrichtung, einer Auflösevorrichtung und einem Drallgebeelement sowie eine Vorrichtung
zum Durchführen dieses Verfahrens.
Ein schwerwiegender, die Produktivität der herkömmlichen Systeme von Offen-End-Spinnverfahren, insbesondere von
Spinnrotorsystemen, beeinträchtigender Nachteil besteht in Vorhandensein verschiedener Verunreinigungen wie
Reste von Baumwollsamenkapseln, Samen, Blättern, Fasernissen und nicht zuletzt von sehr feinen Partikeln. Alle
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derartigen Verunreinigungen und Fremdkörper gelangen zusammen mit den Fasern nach dem Auflösen an das Drallgebeelement
der Spinneinheit und verursachen einerseits Fadenbrüche und sie verschlechtern andererseits
die Qualität des auszuspinnenden Garnes, insbesondere bei der Anwendung von Spinnrotoren, bei denen die Sammelrinne
zur Verstopfung neigt.
Faserreinigungsverfahren im Offen-End-Spinnprozeß sind
bekannt. So ist beispielsweise nach der tschechoslowakischen Patentschrift Kr, 119 524 gegenüber der vertikal
angeordneten Faserauflösevorrichtung ein ringförmiger Körper mit Löchern vorgesehen, die teilweise einen freien
Durchgang in einen Aufnahmebehälter für Verunreinigungen darstellen. Der Nachteil einer solchen Anordnung besteht
darin, daß grobe, Fadenbrüche verursachende Verunreinigungen nicht durch diese Löcher durchgehen können und in
den Spinnrotor kommen.
Ein anderes Reinigungsverfahren gemäß der tschechoslowakischen
Patentschrift Ir. 157 805 besteht darin, daß die Fasern und Verunreinigungen von der Auflösewalze in einen
durch den Speisekanal eingesaugten Luftstrom in Seitenrichtung geschleudert werden, wobei dieser Luftstrom
die Fasern in den Spinnrotor mitnimmt, während die schwereren Verunreinigungen durch eine Abscheidekante in einen
Sammelkanal abgelenkt werden. Obwohl dieses Prinzip den richtigen Weg zum Reinigen der Fasern durch Beseitigung
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Anw.-Äk:te; 75-369
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der darin enthaltenen Verunreinigungen durch eine Öffnung im Gehäuse der Auflösevorrichtung gezeigt hat,
konnte es auf der anderen Seite nicht vermieden werden, daß mit den Fasern auch feine Verunreinigungen in den
Speisekanal eingesaugt wurden und sich dann in der Sammelrinne des Spinnrotors ansetzten.
Ähnliche Mangel weist auch das Verfahren nach dem tschechoslowakischen
Urheberschein Nr. 182 712 auf, das eine
Modifizierung des der obengenannten CS-PS 137 805 entnehmbaren Prinzips darstellt.
Ein solches Verfahren wurde ebenfalls in der DE-AS 1 914 115 beschrieben, in einer Verunreinigungsabscheideöffnung
ist ein Abscheidekanal vorgesehen, durch welchen Luft gegen die Auflösewalze strömt, so daß nur schwerere
Verunreinigungskomponenten durch einen solchen Gegenstrom
durchdringen und in einen Sammelbehälter fallen können.
Aus der britischen Patentschrift 1 284 621 ist es bekannt,
die Verunreinigungen - unmittelbar nachdem sie vom Beschlag der Auflösewalze angegriffen worden sind - in
eine Öffnung im Hohlraum des Gehäuses der Auflösevorrich-. tung zu schleudern. Obgleich dabei eine weitere Verbesserung
gegenüber dem Stand der Technik geschaffen wird, kann das Problem des Vermeidens des Abflugs von
kürzeren Fasern, insbesondere beim Spinnen von groben Garntypen mit höherem Kurzfaseranteil damit nicht gelöst
werden,
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Dasselbe Prinzip des Abschleuderns von Verunreinigungen unmittelbar nach dem Angreifen vom Beschlag der Auflösewalze
wird in der DE-AS 2 440 224 angewandt. Sein Hauptnachteil besteht jedoch darin, daß eine gegenüber der
Auflösewalze befindliche leitwand im Auflösesektor komplett beseitigt wurde, was ein Ausreißen von kompakten
Faserbüscheln aus dem Easerbart und somit eine ungenügende Reinigung der Fasern von anhaftenden Verunreinigungen
zur Folge hatte.
Nach einem anderen Verfahren zum Abführen der Verunreinigungen
durch eine Abscheideöffnung (siehe tsohle Urheberschein
Nr. 169 027) wird eine divergente Bewegung der Verunreinigungen
in eine konvergente Bewegung geändert. Zu diesem Zweck ist vor der Abscheideöffnung eine Zufuhr des
Luftstromes in Richtung zum Beschlag der Auflösewalze vorgesehen. Eine solche Strömung reißt jedoch in den
Speisekanal nicht nur die Fasern sondern auch leichte Verunreinigungen mit, was den Reinigungseffekt beträchtlich
herabsetzt.
Ferner ist eine Vorrichtung zur Beseitigung von Verunreinigungen bei der Auflösevorrichtung aus dem tschechoslowakischen
Urheberschein 163 948 bekannt, Diese Vorrichtung weist ein ausbaubares Führungsglied und ein Abtrennglied
auf, die um die Auflösewalze herum einstellbar sind und
sie ermöglichen es, die Verunreinigungsabscheideöffnung zu vermindern bzw. vollständig zu schließen. An dieser
Vorrichtung wird das Reinigungsprinzip nach der GB-PS
§09884/0731 " 8 "
Arvwe-Akte;75c869
1 284 621 angewandt, welches bezweckt, auch Chemiefasern
bei verminderter bzw« vollständig geblendeter Verunreinigungsabscheideöffnung zu verarbeiten*
Las Faserreinigungsprinzip nach der GB-PS 1 284 621 ist auch der DE-OS 2 130 658 (bzw. CH-PS 544 163)
entnehmbar.
Schließlich ist eine Vorrichtung zum Auflösen von Faserband
gemäß der DD-PS 142 519 bekannt, die eine kontinuierliche
Absaugung der in eine seitliche Luftströmung herausgeschleuderten Verunreinigungen nach dem der vorerwähnten
CS-PS 137 805 entnehmbaren Hauptprinzip lösen soll« Auch in diesem Fall werden nur grobe Verunreinigungen
beseitigt, während die feineren mit den Fasern zum Beschlag der Auflösewalze vom Luftstrom zurückgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen,
das Abscheiden sowohl der groben als auch der feinen Verunreinigungen befriedigend zu gewährleisten und dadurch
die Qualität des auszuspinnenden Garnes durch Gleichrichten von gereinigten Fasern nach der Abscheidung der
Verunreinigungen während des Transports der vorgenannten zum Drallgebeelement zu verbessern.
Diese Aufgabe wird der Erfindung gemäß so gelöst, daß die durch das Auflösen beschleunigten Fasern und Verun-
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Auw.-A.irte: 75.869
reinigungen von einem ersten Luftstrom beaufschlagt
werden, dessen durch Expansion verursachte Verlangsamung das Abscheiden sowohl der groben als auch der
feinen Verunreinigungen von den Fasern infolge unterschiedlicher
Trägheitsmassen ermöglicht, worauf die gesäuberten Fasern einem zweiten Luftstrom ausgesetzt werden,
der sie infolge seiner Beschleunigung geraderichtet. . ·
Wie aus dem vorangehenden folgt, handelt es sich hier um
ein neues Verfahren von Abscheiden der groben und feinen Verunreinigungen mit einer sehr günstigen Einwirkung
auf die Fasern, durch welche geeignete Bedingungen zum Auflösen und Geraderichten der Fasern gegeben werden«
Nach den bisher bekannten Verfahren wurde es im Gegensatz
dazu versucht, die Fasern nach dem Auflösen möglichst lange auf dem Beschlag der Auflösewalze zu halten, was
durch einen durch den Verunreinigungsabscheidekanal zugeführten und im Abscheidebereich gegen den Beschlag der
Auflösewalze gerichteten Luftstrom (sog. Gegenstrom) erzielt wurde. Dieser Luftstrom drückte die Einzelfasern
gegen die Auflösewalze, wobei die Verunreinigungen mit Hilfe der sogenannten Abprallkante abgeschieden wurden«,
Auf diese Kante stießen jedoch nicht nur Verunreinigungen, sondern auch die Enden der im Beschlag der Auflösewalze
haftenbleibenden Fasern, So wurde die Abprallkante von diesen Fasern gepeitscht, was eine Beschädigung sowohl
der Fasern als auch der Kante zur Folge hatte. Bei dem
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Anw.--.Akts: 75*869
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erfindungsgemäßen neuartigen Verunreinigungsabscheideverfahren
entfällt dieser Nachteil, da im Abscheideprozeß kein Luftgegenstrom angewandt wird«
Zum Durchführen des oben beschriebenen Verfahrens an einer Spinneinheit bestehend aus einem Gehäuse der Auflösevorrichtung,
in dem die Speisevorrichtung zum Zuführen von Fasern der Auflösewalze vorgesehen ist, die in einem Hohlraum
des Gehäuses drehbar gelagert ist und mit ihrer zylindrischen Oberfläche zusammen mit der ihr gegenüberliegenden
Wand des Gehäuses einen Auflösesektor bildet, wobei in diesem Hohlraum ferner ein Verunreinigungsafescheidekanal,
ein Lüftungskanal und ein Faserspeisekanal vorgesehen sind, wurde eine Vorrichtung entwickelt, die
erfindungsgemäß dadursh gekennzeichnet ist, daß nach dem
Auflösesektor in Faserstromrichtung ein Verunreinigungsabscheidesektor
vorgesehen ist, der einen erweiterten, durch die zylindrische Oberfläche der Auflösewalze und die
davon entfernte Wand des Gehäuses gebildeten Raum aufweist, wobei sich der Verunreinigungsabscheidesektor über
einen erweiterten Eintrittsteil des Verunreinigungsabscheidekanals an einen Fasergeraderichtsektor anschließt,
der wiederum einen erweiterten, durch die zylindrische Oberfläche der Auflösewalze und die davon entfernte Wand
des Gehäuses gebildeten Baum aufweist.
Ein anderes Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Entfernung zwischen der Oberfläche
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der Auflösewalze und der dieser gegenüberliegenden Wand
des Gehäuses in dem Verunreinigungsabscheidesektor und dem Fasergeräderichtsektor größer ist als die durchschnittliche
Entfernung zwischen dieser Oberfläche und dieser Wand in den anderen Bereichen, mit der Ausnahme
des erweiterten Raumes des Auflösesektors.
Die Krümmungen der der Oberfläche der Auflösewalze gegenüberliegenden
Wand in dem Verunreinigungsabscheidesektor und dem Fasergeräderichtsektor oder der Teile dieser
Wand sind vorzugsweise als Bögen gestaltet, deren Krümmungsmittelpunkte außerhalb des Mittelpunktes des
Auflösewalzenkreises liegen.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung weist der im
Gehäuse der Faserauflösevorrichtung vorgesehene Verunreinigungsabscheidekanal
zwei parallele Wände auf, von denen jene, in welche die im Verunreinigungsabseheidesektor
von der Auflösewalze entfernte Wand übergeht, einen spitzen Winkel von 5° bis 45°, vorzugsweise von
10° bis 20 , im Übergangspunkt mit der zu der dem Auflösewalzenkreis zugeordneten Tangente parallelen Linie
einschließt, wobei diese Linie eine dieser Tangente entsprechende Normale sowie die Wand des Verunreinigungsabscheidekanals
in diesem Übergangspunkt schneidet.
Der Erfindung gemäß ist vorzugsweise der Verunreinigungsabscheidesektor
in Faserstromrichtung allmählich erwei-
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tert und der Fasergeraderichtsektor in dieser Richtung allmählich verjüngt.
Durch Erweitern des Verunreinigungsabscheidesektors und des weiterhin daran anschließenden Eintrittsbereichs
des Verunreinigungsabscheidekanals zwischen dem letztgenannten Sektor und dem Fasergeraderichtsektor wird eine
wirksame Entkräftung des ersten Luftstromes infolge Expansion an der kritischen Stelle erreicht, wodurch den Einzelfasern
eine ausreichende Möglichkeit gewährt wird, sich aus dem Beschlag der Auflösewalze freizumachen und
ungestört in den erweiterten Fasergeraderichtsektor einzutreten, wo sie einer Geraderichtwirkung des zweiten
Luftstroms unterworfen werden*
Infolge der vorerwähnten günstigen lufttechnischen Bedingungen, die noch durch Ablenkung der parallelen Wände
des Verunreinigungsabscheidekanals in einem spitzen Winkel zu einer mit einer Tangente des Auflösewalzenkreises
parallelen Linie gefördert werden, können die aufgelösten Verunreinigungen - abgesehen vom spez. Gewicht und Partikelgröße
derselben - ohne Hemmung in den Abscheidekanal eintreten, in welchen sie infolge ihrer Trägheitsmasse
mit der Geschwindigkeit geschleudert werden, die ihnen im Auflöseprozeß durch die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze
erteilt wurde.
Das Entfernen der der Auflösewalze gegenüberliegenden
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Anw^-Aktei" 75v869.'
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Wand von dieser Walze im Fasergeraderichtsektor ist von Bedeutung, sowohl vom Gesichtspunkt der Qualität des
auszuspinnenden Garnes als auch hinsichtlich der Möglichkeit des mechanischen Verschleißes der sog. Abprallkante,
die im Anschlußpunkt der die Auflösewalze umgebenden Wand am Anfang des Fasergeraderichtsektors mit der
betreffenden Wand des Verunreinigungsabscheidekanals vorgesehen ist. Durch diese Anordnung ist es gelungen, die
Beschädigung der vom Beschlag der Auflösewalze mitgenommenen und sich gegen diese Kante abreibenden Fasern
zu verhindern; bei den bekannten Verfahren muß nämlich eine solche Kante knapp an dem Beschlag der Auflösewalze
anliegen, um die Verunreinigungen ähnlich wie beim Abstreifmesser einer Karde abprallen bzw. abstreifen zu
können.
Solange die Fasern an den Geraderichtsektor gelangen, fangen sie an, unmittelbar von dem zweiten durch eine in·
der betreffenden Wand des erweiterten Teils dieses Sektors vorgesehene Öffnung gelieferten Luftstrom bewirkt zu
werden,» Dieser Luftstrom - indem er in die mit dem Faserstrom
zum Drallgebeelement gleichlaufende Richtung gelenkt wird - richtet die Fasern in diese Richtung gerade
und verbessert gleichzeitig deren Abnahme von den Zähnen bzw«, Nadeln des Beschlags der Auflösewalze im Eintrittsteil des zum Drallgebeelement leitenden Speisekanals.
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Anw.-Akte: 7?.869
Der Erfindung gemäß ist es vorteilhaft, wenn die Geschwindigkeit des zweiten Luftstromes höher ist als die
des ersten Luftstromes« Sin solcher Geschwindigkeitsunterschied
kann durch unterschiedliche Anordnung der betreffenden Zulieferungsöffnungen der zwei Ströme in
Bezug auf eine Unterdruckquelle, die durch das unter Unterdruck stehende Drallgebeelement dargestellt sein
kann, erreicht werden. Durch Anbringen der Eintrittsöffnung des ersten Luftstroms weiter von der Unterdruckquelle
- d. h. am Anfang des Faserauflösesektors als die Eintrittsöffnung des zweiten Luftstroms - dehe
im Pasergeraderichtsektor - ist es möglich, einen beträchtlichen Unterschied des Unterdrucks und somit auch einen
Unterschied zwischen den zwei Luftstromgeschwindigkeiten zu erzielen; die Geschwindigkeit des zweiten Luftstromes
kann auch höher sein als die Umfangsgeschwindigkeit der Auflösewalze· Unter allen Umständen wird jedoch diese
Luftströmung durch die zylindrische Arbeitsfläche der rotierenden Auflösewalze günstig beeinflußt«
Eine zusätzliche Beschleunigung des zweiten Luftstromes im Fasergeraderichtsektor kann man durch allmähliches
Verjüngen dieses am Anfang erweiterten Sektors in der zum Drallgebeelement zielenden Faserstromrichtung erzielen«
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll anhand der beigefügten schematischen Zeichnung näher
erläutert werdene Es zeigen:
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Anw.-Akte: 7:>.869
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Fig. 1 eine Schnittansioht des Gehäuses der Auflösevorrichtung,
in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verunreinigungsabscheidevorrichtung
dargestellt ist; und
Fig. 2 eine Detail-Schnittansicht der erfindungsgemäßen
Verunreinigiingsabscheidevorrichtung.
Wie aus der Figur 1 der Zeichnungen ersichtlich, werden die in das Gehäuse 1 der Auflösevorrichtung in Form eines
Faserbandes 2 "beförderten Fasern von einer Speisevorrichtung 3 einer mit einem Sägezahn- oder Nadelbeschlag 5
versehenen Auflösewalze 4 zugeführt. In einem Auflösesektor A kommt es dabei zum Auflösen sowohl der Fasern als
auch der Verunreinigungen aus dem Faserband 2. Die aufgelösten Fasern und Verunreinigungen werden dann teilweise
vom Sägezahn- oder Nadelbeschlag 5 der Auflösewalze, andernteils von einem ersten Luftstrom in einen sich
allmählich erweiternden Verunreinigungsabscheidesektor B mitgenommen; dieser schließt sich an einen sich ebenfalls
erweiternden Bereich eines Verunreinigungsabscheidekanals 6 mit einer Wand 6a an, in welchen sowohl grobe als
auch feine Verunreinigungen infolge der Zentrifugalkraft und Trägheit herausgeschleudert werden. Solche Verunreinigungen,
wie z.B. Baumwollsamenkapselreste mit kurzen eingewachsenen oder anhaftenden Fasern oder auch andersartige
Verunreinigungen gleiten dabei nach dem Auflösen meistens im Faserauflösesektor A über die der Auflöse-
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walze 4 gegenüberliegende Wand des Gehäuses 1. Bildet die
an die letztgenannte Wand angeschlossene Wand 6a des Verunreinigungsabscheidekanals 6 einen spitzen Winkel von
5° bid 45°, vorzugsweise 10° bis 20°, zusammen mit einer mit einer Tangente des Auflösewalzenkreises parallelen
Linie, und schneidet diese Linie die der Tangente entsprechende Normale sowie diese Wand 6a im Anschlußpunkt
11, wo der Verunreinigungsabscheidesektor B in den vorerwähnten erweiterten Bereich zwischen den Sektoren B
und C übergeht, können die Verunreinigungen ohne Hemmung bis in eine Abfuhrrohrleitung 7 abfliegen.
Demgegenüber kommen die Fasern in einen Fasergeraderichtsektor C, wo durch Entfernen der der Auflösewalze 4 gegenüberliegenden
Wand in ihrem an die Wand 6b des Verunreinigungsabscheidekanals 6 anschließenden Teil einerseits
das Abreiben der vom Beschlag 5 der Auflösewalze 4 mitgenommenen Fasern vermieden und andererseits es ermölicht
wird, daß auch die in der Nähe des Auflösewalzenbeschlages frei schwebenden Fasern durch den vorerwähnten
erweiterten Eintrittsteil des Verunreinigungsabscheidekanals 6 bis zu der Stelle abgeliefert werden können,
wo sie vom zweiten, von außen durch einen Lüftungskanal 9 zugeführten Luftstrom beginnen bewirkt zu werden. Infolge
der so entstandenen Beschleunigung, die noch in der nachfolgenden Phase durch den sich verjüngenden Sektor C
gesteigert wird, werden die Fasern geradegerichtet und ferner vom Beschlag der Auflösewalze 4 freigemacht, so
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Anwelkte; 7S).869
daß es im Eintrittsbereich des Faserspeisekanals 10 zu einem besseren Abnehmen der Fasern vom Auflösewalzenbeschlag
und Befördern in ein nicht dargestelltes Drallgebeelement kommt.
Durch Herabsetzen der Fadenbruchanfälligkeit und durch Steigern der G-arnqualität infolge der Beseitigung der
das G-arnaussehen verschlechternden Verunreinigungen sowie
Verbesserung der Garnstruktur ermöglicht es die oben beschriebene Vorrichtung, die Produktivität des Offen-End-Spinnvorgangs
zu erhöhen.
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Claims (3)
1. Verfahren zum Abscheiden von groben und feinen Verunreinigungen
aus Stapelfasern unter gleichzeitigem Geraderichten der gesäuberten Fasern beim Offenendspinnen
in einer Spinneinheit mit einer Speisevorrichtung, einer Auflösevorrichtung und einem Drallgebeelement,
bei welchem Fasern mit den Verunreinigungen von der Speisevorrichtung zur Auflösevorrichtung zugeführt
werden, wo sie durch eine rotierende Auflösewalze aufgelöst werden, worauf die aufgelösten Verunreinigungen
von den Fasern abgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet , daß die durch das Auflösen
beschleunigten Fasern und Verunreinigungen von einem ersten Luftstrom bewirkt werdenf dessen durch
Expansion verursachte Verlangsamung das Abscheiden der groben sowie der feinen Verunreinigungen von den
Fasern infolge unterschiedlicher Trägheitsmassen ermöglicht, worauf die gesäuberten Fasern einem
zweiten Luftstrom ausgesetzt werden, der sie infolge seiner Beschleunigung geraderichtet.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 in einer Spinneinheit bestehend aus einem
Gehäuse der Auflösevorrichtung, in dem die Speisevorrichtung zum Zuführen von Fasern der Auflösewalze angeordnet
ist, die in einem Hohlraum des Gehäuses drehbar
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gelagert ist und mit ihrer zylindrischen Oberfläche zusammen mit der ihr gegenüberliegenden Wand des
Gehäuses einen Auflösesektor bildet, wobei in diesem Hohlraum ferner ein Verunreinigungsabscheidekanal,
ein Lüftungskanal und ein Faserspeisekanal vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Auflösesektor (A) in Faserstromrichtung
ein Verunreinigungsabscheidesektor (B) vorgesehen ist,
der einen erweiterten, durch die zylindrische Oberfläche der Auflösewalze (4) und die davon entfernte
Wand des Gehäuses (1) gebildeten Raum aufweist, wobei sich der Verunreinigungsabscheidesektor (B) über einen
erweiterten Eintrittsteil des Verunreinigungsabscheidekanals (6) an einen Fasergeraderichtsektor (C) anschließt,
der wiederum einen erweiterten, durch die zylindrische Oberfläche der Auflösewalze (4) und die
davon entfernte Wand des Gehäuses (1) gebildeten Raum aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen der
Oberfläche der Auflösewalze (4) und der dieser gegenüberliegenden Wand des Gehäuses (1) in dem Verunreinigungsabscheidesektor
(B) und dem Fasergeraderichtsektor (G) größer ist als die durchschnittliche Entfernung
zwischen dieser Oberfläche und dieser Wand in den anderen Bereichen, mit der Ausnahme des erweiterten
Raumes des Auflösesektors (A).
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Anw-.-Akte: TS
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4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Krümmungen der der Oberfläche
der Auflösewalze (4) gegenüberliegenden fand in dem Verunreinigungsabscheidesektor (B) und dem Fasergeraderichtsektor
(C) oder der Teile dieser Wand als Bögen gestaltet sind, deren Krümmungsmittelpunkte
außerhalb des Mittelpunktes des Auflösewalzenkreises liegen·
5« Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (6a; 6b) des Verunreinigungsabscheidekanals
(6) einen spitzen Winkel mit einer zu einer dem Auflösewalzenkreis zugeordneten
Tangente parallelen Linie einschließen.
6, Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (6a) des Verunreinigungsabscheidekanals
(6), in welche die im Verunreinigungsabscheidesektor (B) von der Auflösewalze (4)
entfernte Wand übergeht, einen spitzen Winkel von 5 bis 45°, vorzugsweise von 10° bis 20°, im Übergangspunkt (11) mit der zu der dem Auflösewalzenkreis
zugeordneten Tangente parallelen Linie einschließt, wobei diese Linie eine dieser Tangente entsprechende
Normale sowie die Wand (6a) des Verunreinigungsabscheidekanals (6) in diesem Übergangspunkt (11) schneidet.
809864/0731
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