DE2403351C3 - Walzenstuhl mit einer Speiseeinrichtung und einem pneumatischen Einzugskanal - Google Patents

Walzenstuhl mit einer Speiseeinrichtung und einem pneumatischen Einzugskanal

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DE2403351C3 DE2403351A DE2403351A DE2403351C3 DE 2403351 C3 DE2403351 C3 DE 2403351C3 DE 2403351 A DE2403351 A DE 2403351A DE 2403351 A DE2403351 A DE 2403351A DE 2403351 C3 DE2403351 C3 DE 2403351C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Walzenstuhl mit einer Speiseeinrichtung für das Mahlgut, einem pneumatischen Einzugskanal zur gleichmäßigen Beschickung des Mahlgutes auf die ganze Länge der Mahlwalzen, einem sich über die ganze Länge der Mahlwalzen erstreckenden Absaugkanal für die Luft aus dem Einzugskanal, welcher Absaugkanal ebenso wie der Einzugskanal bis nahe an den Mahlspalt geführt ist, mit einem Trichter zur Aufnahme des gemahlenen Produktes und einer pneumatischen Saugförderleitung, an die der Trichter über eine Aufgabeeinrichtung angeschlossen ist
Bei einem solchen bekannten Walzenstuhl (DE-OS 20 11 783) ist es möglich, das zu mahlende Produkt auf annähernd die Umfangsgeschwindigkeit der Mahlwalzen zu beschleunigen. Infolge der Verbindung des einspeiseseitigen Luftsystems mit den übrigen Räumen des Walzenstuhls ist jedoch eine zufriedenstellende Einflußnahme der Luftverhältnisse vor bzw. im Mahlspalt nicht immer gegeben. Weder die Beschleunigung des Mahlgutes im Mahlspalt, noch die unerwünschte Stauwirkurg der Luft im Mahlspalt, noch die Luftgeschwindigkeit für den pneumatischen Transport können wegen des gegenseitigen Zusammenwirkens der Zu- und Abführsysteme ausreichend optimal einreguliert werden. Denn nimmt man eine optimale Einregulierung auf einen dieser Punkte vor, so findet gleichzeitig eine merkliche Verschlechterung hinsichtlich eines oder mehrerer anderer Faktoren statt. Wird gar eine Probe des gemahlenen Gutes durch die vorgesehene Sichttür entnommen, so wird dadurch eine Störung der gesamten Luftverhältnisse im Bogenabscheider, im Mahlspalt wie in der Saugförderleitung erfolgen.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen solchen Walzenstuhl derart zu verbessern, daß die zur pneumatischen Zuführung des Mahlgutes in den Mahlspalt benötigte Luftmenge und damit die vor dem Mahlspalt abzusaugende Luftmenge einstellbar und unabhängig sind von der pneumatischen
« Förderung des gemahlenen Produktes aus dem Aufnahmetrichter, so daß Änderungen der Luftdruckverhältnisse im Trichter (beispielsweise durch öffnen desselben zur Entnahme einer Mehlprobe) die Vermahlung nicht beeinflussen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Walzenstuhl der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Absaugkanal vom Trichter getrennt angeordnet und direkt an die Förderleitung angeschlossen und daß eine Luftdrosseleinrichtung zum Einstellen der Absaugluftmenge vorgesehen ist. Durch die nach der Erfindung mögliche vollständige Trennung des einspeiseseitigen Luftsystems von den übrigen Räumen des Walzenstuhls kann ein betriebssicheres und ganz gezieltes pneumatisches Zuführen des Mahlgutes in den Mahlspalt vorgenommen werden. Überdies ist gleichzeitig auch ein völlig beherrschtes Wegführen der in der pneumatischen Zuführung benötigten Luftmenge gewährleistet. Weiterhin lassen sich beim erfindungsgemäßen Walzenstuhl die während des Laufes der Maschine üblichen Kontrollen ungehindert durchführen, ohne daß unerwünschte Staubaustritte entstehen oder infolge einer unerwünschten Änderung der Absaugluftverhältnisse die Vermahlung ungünstig beeinflußt oder gestört
werden könnte. Auch ist durch die Maßnahmen nach der Erfindung vermieden, daß — wie beim bekannten Walzenstuhl — für d>e kurze Beschleunigungsstrecke im Förderkanal unter Berücksichtigung der relativ hohen Umfangsgeschwindigkeit der Mahlwalzen eine so große Luftgeschwindigkeit erforderlich wäre, daß nahezu die gesamte Luftmenge in der Saugförderleitung gebraucht wird. Beim Schütttrichter kann die Türe für das Ziehen eines Produktmusters jederzeit geöffnet werden, ohne daß die Vermahlung, der Einzug des Produktes in den pneumatischen Einzugskanal, die Luftverhältnisse im Mahlspalt o.a. unerwünscht gestört würden. Beim erfindungsgemäßen Walzenstuhl ist somit die Möglichkeit einer beherrschten Zuführung des Mahlgutes in den Mahlspalt bei gleichzeitiger beherrschter Wegführung der in der pneumatischen Zuführung benötigten Luftmenge geschaffen. Die Erfindung läßt eine gemeinsame Optimierung aller wichtigen Einflußurößen zu. Beim erfindungsgemäßen Walzenstuhl ist ein sicherer, unabhängiger Einzug bei leichten wie bei schweren Produkten gewährleistet; der Walzenstuhl kann auch mit hoher Drehzahl und Leistung betrieben werden, insbesondere wo eine regelmäßige und betriebssichere Speisung durch starke Luftströmungen in Frage gestellt sein kann. Die gesamten Verhältnisse innerhalb des Mahlspalts werden ausreichend gut beherrscht und insbesondere Störungen für die Vermahlung, soweit sie von Luftströmungsänderungen oder Luftdruckänderungen verursacht werden, weitestgehend eliminiert. Wegen der Möglichkeit von Kontrollen ohne unerwünschte Staubaustritte sind Probenkontrollen unverfälscht Der erfindungsgemäße Walzenstuhl weist gleichzeitig eine besonders gute Wirtschaftlichkeit im Betrieb auf. Die für den pneumatischen Einzugskanal benötigte Luft kann vollständig für den pneumatischen Weitertransport des gemahlenen Produktes verwendet werden, ohne daß die Notwendigkeit zum Einsatz einer zusätzlichen Aspirationseinrichtung besteht. Trotzdem werden die Verhältnisse im Mahlspalt völlig beherrscht und können ebenfalls reguliert werden. Mit Hilfe der «0 Luftdrosseleinrichtung läßt sich die richtige Luftmenge für den pneumatischen Einzugskanal unschwer einstellen, wobei zweckmäßigerweise als Aufgabeeinrichtung der Einsatz einer Zellenradschleuse oder eines Injektors zwischen Trichter und pneumatischer Förderleitung «5 vorgesehen wird. Als überraschend einfach und trotzdem voll funktionsfähig hat es sich erwiesen, wenn in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung der Absaugkanal entlang der Rückwand des Trichters geführt ist. Der Absaugkanal kann direkt an die Saugförderleitung, insbesondere an einen entsprechend konstruierten Injektor angeschlossen werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich aber erwiesen, wenn die Absaugleitung teilweise um eine Walze geführt ist, wobei im Bereich der Walze diese selbst einen Wandteil des Absaugkanales bildet. Vorteilhafterweise wird hierbei zwischen dem Absaugkanal und der Walze eine Dichtung angeordnet. Um einen direkten Eintritt der Luft aus dem Trichter in den Absaugkanal zu verhindern, ist es von Vorteil, wenn der Injektor eine einstellbare Klappe aufweisi, woaurch gegebenenfalls die Luftmenge des pneumatischen Einzugskanals sowie die Aufgabe des gemahlenen Gutes in die Saugförderleitung reguliert werden kann.
Es empfiehlt sich weiterhin, an einem erfindungsge- *5 mäßen Walzenstuhl, insbesondere im Bereich des Walzenstuhloberteils, Aspirationsöffnungen für die Mahlwalze anzubringen.. Vorteilhafterweise kann dies dadurch geschehen, daß zusätzlich zum Absaugkanal ein gebogenes Leitblech derart angeordnet wird, daß zwischen Leitblech und einer Mahlwalze ein Aspirationsdurchgang entsteht, wobei &uch beide Walzen entsprechend ausgerüstet werden können. Diese Verbindung ist sehr vorteilhaft, da der pneumatische Einzug erfindungsgemäß vollständig unabhängig ist und das bekannte Floating in noch verstärktem Maße verhindert, ebenso aber eine teilweise Kühlung der Walzen erreicht werden kann.
Eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Absaugkanal an eine Kammer angeschlossen ist, die zum Teil durch eine Mahlwalze begrenzt ist Hier kann die Aspirationsleitung auch seitlich am Walzenstuhl bis zur Förderleitung geführt werden, so daß die Zugänglichkeit durch die Kontrolltüre ebenfalls nicht behindert wird und der Platzbedarf am Rücken des Walzenstuhls gering bleibt, was besonders für die Möglichkeit einer Anordnung zweier Walzenstühle Rücken an Rücken wichtig ist. Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielshalber im Prinzip noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 bis 3 verschiedene Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Walzenstuhlaufbaus, quer zu den Achsen der Mahlwalzen geschnitten;
F i g. 4 eine Ausführungsform in Frontansicht, und
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Walzenstuhls.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 weist der Walzenstuhl ein Gehäuse 1 auf, das durch zwei, die Antriebs- und Anpreßvorrichtungen enthaltende Gestelle 2 gebildet ist, die durch Verstrebungen 3 und Längswände 4 verbunden sind. Im Gehäuse 1 sind die beiden Mahlwalzen 6 und 7 gelagert, wobei die vordere Mahlwalze 6 meistens schneller als die hintere Mahlwalze 7 angetrieben ist.
Ein Schutt-Trichter 9 erstreckt sich über die ganze Länge der Mahlwalzen 6 und 7 und ist durch eine Speiseeinrichtung abgeschlossen, die aus einer Speisewalze 10 mit einem Stauschieber 11 besteht, der um eine Achse 12 drehbar angeordnet ist. Speisewalze 10 und Stauschieber U bilden einen Längsverteiler für die Beschickung des Mahlgutes auf der ganzen Länge des Walzenstuhls. In bekannter, nicht dargestellter Art wird der Abstand des Stauschiebers 11 gegenüber der Speisewalze 10 und damit die Leistung des Walzenstuhls automatisch geregelt; gleichzeitig wird damit das Produkt auf der ganzen Länge der Speisewalze 10 verteilt, um eine gleichmäßige Speisung über die volle Länge der Mahlwalzen 6 und 7 zu erreichen. Nach der Speisewalze 10 ist der Einlauf 13 eines pneumatischen Einzugkanales 14 angeordnet, der das Mahlgut bis in den Mahlspalt 15 führt. Die Längswände 4 sind, mit Ausnahme von Aspirationsöffnungen 22, derart mit dem Gestell 2 verbunden, daß ein geschlossener, zur Verhinderung von Staubaustritten in Unterdruck gehaltener Raum entsteht, der im unteren Teil aus einem Trichter 19 besteht.
Die Längswände 4 weisen im Bereich der Walzen 6 und 7 eine etwa diesen Walzen angepaßte Formgebung auf und bilden als Leitfläche 17 zusammen mit den beiden Walzen 6 und 7 Luftabzugkanäle 18. Im unteren Teil sind die Längswände 4 zu einem Trichter 19 zusammengeführt, in den die Luftabzugskanäle 18 münden. Der Trichter 19 weist vorne eine Kontrolltüre 26 auf. An seiner tiefsten Stelle ist er an einen Injektor 30 angeschlossen, über den das gemahlene Gut in eine pneumatische Förderleitung gegeben und in ihr
wegtransportiert wird. Sie ist als Saugförderleitung ausgebildet und an ein (nicht dargestelltes) Sauggebläse angeschlossen. Für den Lufteinlaß weist der Injektor 30 einen Stutzen 43 auf. Im oberen Teil des Walzenstuhles ist vorne eine Kontrollklappe 21 angeordnet, die zusammen mit dem Leitblech 17 eine sich auf die ganze Länge erstreckende Aspirationsöffnung 22 ausbildet. Im Bereich des Mahlspaltes IS weisen die Luftabzugskanäle 18 Drosselspalte 23 bzw. 23' auf. Der Luftabzugskanal 18 für die Mahlwalze 6 ist im Bereich des Mahlspaltes mit einem Aspirationsschieber 24 versehen. Ein Absaugkanal 41 ist bis in den Umfangsbereich der Mahlwalze 7 nahe an den Mahlspalt 15 geführt und, in Förderrichtung weisend, direkt an eine saugende Förderleitung 31 angeschlossen sowie mit einer Luftdrosseleinrichtung 42 versehen.
Das dem Walzenstuhl zugeführte Mahlgut fällt in den Schütttrichter 9. Der Stauschieber 11 wird mehr oder weniger geöffnet und das Mahlgut verteilt sich über die ganze Länge des Walzenstuhls, ohne nach oben einen Rückstau zu verursachen; dabei gibt die Speisewalze 10 das Mahlgut in den Einlauf 13 ab, und die Luft im Einzugkanal 14 beschleunigt es.
Durch den Absaugkanal 41 kann ein Unterdruck in der Zone des Mahlspaltes und damit auch im pneumatischen Einzugskanal aufrecht erhalten werden. Letzterer stellt zusammen mit dem Absaugkanal ein selbständiges Förder- und Luftsystem dar, das eine optimale Speisung des Walzenstuhles für alle üblichen Produkte und insbesondere auch bei hoher Drehzahl und großer Produktleistung ermöglicht. Die Luftmenge im pneumatischen Einzugskanal wird dabei über die Luftdrosseleinrichtung 42 geregelt. Innerhalb des Trichters 19 wird während des Betriebes des Walzenstuhls ein Unterdruck aufrecht erhalten. Der Absaugkanal 41 saugt Luft über den pneumatischen Einzugskanal durch Aspirationsöffnungen 22 ggf. auch aus dem Trichter 19 an. Beim Einlauf 13 wird das austretende Produkt der Speisewalze 10 durch den Luftstrom erfaßt und eingezogen. Das Mahlgut wird beschleunigt und mit einer relativ hohen Geschwindigkeit in den Mahlspalt 15 geworfen, während die am Ende des pneumatischen Einzugskanaies 14 vom Mahlgut getrennte Förderluft zum überwiegenden Teil in den Absaugkanal 41 gelangt und die Saugförderleitung 31 aspiriert wird. Diese Luft dient nun als Förderluft für die Saugförderleitung 31. Ein Teil der durch die Aspirationsöffnung 22 eintretenden Luft gelangt über den Aspirationsschieber 24 in den Luftabzugskanal 18 und hilft, das gemahlene Gut in den Injektor 30 der Saugförderleitung 31 einzuführen.
Zur Entnahme einer Probe gemahlenen Gutes wird die Kontroiitüre 26 geöffnet, wobei die durch das Türloch strömende Luft die pneumatische Förderung in der Förderleitung 31 nicht stört Denn die benötigte Luft tritt anstatt durch den Aspirationsschieber 24 nun wenigstens teilweise durch die öffnung der Türe 26 ein. Auch die gleichmäßige Beschickung des Mahlgutes wird dadurch überhaupt nicht verändert, weil die Luftverhältnisse im pneumatischen Einzugskanal durch die gewählte Absaugung gewährleistet sind. Die Vermahlungwird nicht gestört
Die im Absaugkanal 41 angeordnete Luftdrosseleinrichtung 42 ermöglicht es, die Luftmenge, die Druckverhältnisse und weitgehend auch die Strömungsverhältnisse im Mahlspalt, falls erforderlich anzupassen. Die Luftmenge kann auch durch eine entsprechende Dimensionierung des Absaugkanales und gegebenenfalls der pneumatischen Förderleitung 30 erreicht werden. Anstelle des Injektors 30 könnte man eine Zellenradschleuse 44 (Fig.3), vorsehen, wobei es jedoch vorteilhaft wäre, den Trichter 19 trotzdem zu aspirieren. Ist für den Betrieb, insbesondere des unteren Teils der Förderleitung 31 vom Injektor 30 bis zur Einmündung des Absaugkanales 41, eine zusätzliche Förderluftmenge erforderlich, wird diese durch eine Aspirationsöffnung 43 eingezogen.
Bei der in F i g. 2 beschriebenen Ausführungsform ist der Absaugkanal 27 teilweise um die Walze 7 herum und entlang der hinteren Wand des Trichters 19 geführt. Um eine Störung des Absaugvorganges, z. B. der Druckverhältnisse im Trichter 19, zu verhindern, ist eine Dichtung 28 zwischen dem Absaugkanal 27 und der Walze 7 angeordnet. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Förderluft des Einzugskanaies auch wirklich in den Absaugkanal strömt. Dabei wird die Luft entgegen der durch die betreffende Mahlwalze mitgerissenen Luft geführt, während die von der anderen Mahlwalze mitgerissene Luft vom Mahlspalt 15 durch die Dichtung 28 abgehalten wird.
Um die Luftverhältnisse im pneumatischen Einzugskanal 14 und die Speiseverhältnisse im Injektor 30 zu beherrschen, ist beim Injektor 30 eine weitere als Luftdrosseleinrichtung ausgeführte Regulierklappe 30' angeordnet. Hierdurch läßt sich eine Regulierung mit minimalen Aufwand erzielen, ohne daß für die Bedienung des Walzenstuhles hinderliche Leitungen benötigt wurden.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Stauschieber 11 durch eine an einem Drehpunkt 62 angelenkte Stauklappe 61 bekannter Ausführung ersetzt. Deren Verteilfunktion ist ähnlich wie die des Stauschiebers 11 (F i g. 1). Sie ist mit einem Längsbogen 63 versehen, um das Mahlgut in den Einlauf 13 des Saugförderkanals 14 zu lenken. Eine teilweise durch die Mahlwalze 6 begrenzte Kammer 65 dient im wesentlichen zur Aufnahme der am Ende des Saugförderkanals 14 separierten Förderluft. Diese wird durch eine an die
*o Kammer 65 angeschlossene Absaugleitung 66 angesaugt und kann, wenn nötig, durch einen Einlaß variiert werden. Die Absaugleitung 66 ist an der als Saugförderieitung ausgebildeten Förderleitung 31 am unteren Ende des Trichters 19 angeschlossen. Diese Aufgabestelle ist
<5 als Zellenradschleuse 44 für die Einspeisung des im Trichter 19 befindlichen gemahlenen Gutes in die Förderleitung 31 ausgebildet An einem kleinen Spalt 68 zwischen dem Saugförderkanal 14 und der Mahlwalze 7 entweicht nur eine kleine Menge der separierten Förderluft längs der Mahlwalze 7 in den Trichter 19, der über bekannte (nicht dargestellte) Mittel, z. B. über die Absaugleitung, abgesaugt werden kann. Dank der Zuspitzung des Trichters 19 ist es möglich, den Antriebsmotor 69 des Walzenstuhles zwischen den beiden seitlichen Gestellen 2 anzuordnen, was eine raumsparende Lösung darstellt und eine gute Zugänglichkeit des Antriebes sichert
Im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig.3, bei dem der Absaugkanal 66 zur einfacheren Darstellung der Luftführung außerhalb des Walzenstuhl dargestellt ist, zeigt die Ausführungsform nach F i g. 4, daß eine viel gedrängtere Bauweise erzielt wird, wenn man den Absaugkanal 66 seitlich an die Kammer 65 anschließt und entlang der Gestelle 2 zum Injektor 67 in die Förderleitung 31 führt
Die Darstellung nach Fig.5 zeigt eine weitere, sehr vorteilhafte Ausgestaltung eines Walzenstuhls. Das Gehäuse 1 dieses Walzenstuhls ist durch zwei, die
Antriebs- und Anpreßvorrichtung enthaltende Gestelle 2 gebildet, die durch Verstrebungen 3 und Längswände 4 verbunden sind. Im Gehäuse 1 sind die beiden Mahlwalzen 6 und 7 gelagert, wobei wiederum die vordere Mahlwalze 6 meist schneller als die hintere Mahlwalze 7 angetrieben ist.
Im Schutt-Trichter 9 ist eine drehende Flügelwelle 16 angeordnet, die das Produkt in gleichmäßig gelockertem Zustand erhält. Im wesentlichen entspricht die Ausführungsform nach Fig.5 etwa der Lösung nach F i g. 2, weshalb auf eine wiederholte Beschreibung der aus F i g. 2 bekannten, gleichbleibenden Teile verzichtet werden soll. Der Absaugkanal 27 ist teilweise um die Walze 7 herum und längs der hinteren Wand 4 des Trichters 19 geführt Um die Absaugverhältnisse durch Änderung der Druckverhältnisse im Trichter 19 nicht zu stören, ist eine Dichtung 28 zwischen Absaugkanal 27 und Mahlwalze 7 angeordnet. Um die Luftverhältnisse im pneumatischen Einzugskanal 14 und die Speiseverhältnisse im Injektor 30 regeln zu können, ist im Injektor 30 eine Regelklappe 30' angeordnet. Auch hier ergibt sich wiederum ein nur sehr geringer Aufwand, ohne daß für die Bedienung des Walzenstuhls störende Leitungen erforderlich wären.
Im Trichter 19 selbst ist die hintere Rückwand 97 lösbar angeordnet, damit zumindest der unterste Teil des Absaugkanales 27, vor allem aber der Injektor 30, gereinigt werden kann.
Der erfindungsgemäße Walzenstuhl läßt sich insbesondere für die Vermahlung von Nahrungsmitteln für die menschliche Ernährung, vorzugsweise von Getreideprodukten, einsetzen: Dort müssen häufig Mahlproben direkt am Walzenstuhl entnommen werden, um die Notwendigkeit eines Eingriffes wie z. B. Mahlspaltänderungen und Feuchtigkeitsänderungen festzustellen. Deshalb empfiehlt es sich, stets — wie in den Figurendarstellungen gezeigt — hierfür bestimmte Walzenstühle mit einer Kontrolltüre 26 auszurüsten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Walzenstuhl mit einer Speiseeinrichtung für das Mahlgut, einem pneumatischen Einzugskanal zur gleichmäßigen Beschickung des Mahlgutes auf die ganze Länge der Mahlwalzen, einem sich über die ganze Länge der Mahlwalzen erstreckenden Absaugkanal für die Luft aus dem Einzugskanai, welcher Absaugkanal ebenso wie der Einzugskanal bis nahe an den Mahlspalt geführt ist, mit einem Trichter zur Aufnahme des gemahlenen Produktes und einer pneumatischen Saugförderleitung, an die der Trichter über eine Aufgabeeinrichtung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (27; 41; 66) vom Trichter (19) getrennt angeordnet und direkt an die Förderleitung (3i) angeschlossen ist, und daß eine Luftdrosseleinrichtung (30', 42) zum Einstellen der Absaugluftmenge vorgesehen ist
2. Walzenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (27) entlang der Rückwand des Trichters (19) angeordnet ist
3. Walzenstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (27) teilweise um eine Walze (7) herumgeführt ist, wobei im Bereich der Walze (7) diese selbst einen Wandteil des Absaugkanales (27) bildet.
4. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Absaugkanal (27) und der Walze (7) eine Dichtung (28) angeordnet ist.
5. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (27) über einen Injektor (30) in die pneumatische Förderleitung (31) mündet.
6. Walzenstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (30) eine einstellbare Klappe (30') aufweist.
7. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Einzugskanal (14) gegenüber der Mahlwalze (6 bzw. 7) einen Drosselspalt (23) bildet.
8. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (41) eine Drosselklappe (42) aufweist.
9. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal (66) an eine Kammer (65) angeschlossen ist, die zum Teil durch eine Mahlwalze (6) begrenzt ist.
10. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Absaugkanal (27,41,66) und der Mahlwalze (6,7) ein Drosselspalt (23') gebildet ist.
11. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtung eine Zellenradschleuse (44) ist.
12. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeeinrichtung ein Injektor (30) ist.
13. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß am Walzenstuhl, insbesondere im Bereich des Walzenstuhloberteils, Aspirationsöffnungen (22) angeordnet sind.
14. Walzenstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Absaugkanal (41) ein gebogenes Leitblech (17) derart angeordnet ist, daß zwischen dem Leitblech
(17) und einer Mahlwalze (6 oder 7) ein Luftabzugkanal (18) gebildet ist, um die Mahlwalze zu aspirieren.
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