DE2354967A1

DE2354967A1 - Vorrichtung zum abscheiden von verunreinigungen aus fasermaterial

Info

Publication number: DE2354967A1
Application number: DE19732354967
Authority: DE
Inventors: Fritz Stahlecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-11-02
Filing date: 1973-11-02
Publication date: 1975-05-07
Also published as: US3959961A; JPS50111334A; GB1474429A; DE2354967C2

Description

PATENTANWÄLTE . 2 O O 4 9 6 7 '

DR.- ING. H.* H. WILHELM - D I P L. - I N G. H. D A U ST E R

D-7000 STUTTG ART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31B - TELEFON (0711) 2911

2. November 1973 Da/Ha

Betr.: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung D

Anm.: Fritz Stahlecker

73^1 Bad Überkingen
Josef-Neidhart-Str. 18

und Hans Stahlecker

733^ Süssen
Haldenstr. 20

Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus Fasermaterial

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Vorrichtungen zum Abscheiden von Verunreinigungen aus Fasermaterial, bei welchen sich an einer Abscheideöffnung ein mechanisches Fördermittel anschließt,sind durch das Hauptpatent (Patentanmeldung P 22 31 578.2) vorgeschlagen worden. Bei derartigen Vorrichtungen besteht eine gewisse

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Schwierigkeit darin, das Eindringen von Falschluft über das mechanische Fördermittel möglichst auszuschalten, damit keine Störungen des Fasertransportes erhalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Ausgestaltung des Hauptpatentes eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher mit Hilfe einfacher und verschleißloser Dichtungsmittel das Eindringen von Falschluft weitgehend verhindert wird. Diese Aufgabe wird durch die im Patent—Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Es wird erreicht, daß die Abscheideöffnung selbst als eine Art Luftpolster dient, das in der Art einer Labyrinthdichtung die Ausbildung einer Luftströmung zumindest behindert. Es ist deshalb möglich, das mechanische Fördermittel in relativ großem Abstand zu den Begrenzungswänden der Abscheideöffnung anzuordnen, so daß ein Verschleiß durch Reibung ausgeschaltet wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich'-aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen dergestellter Ausführungsformen und den Unteransprüchen.

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Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine Auflöseeinrichtung eines Offen-End-Spinnaggregates mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abscheiden von "Verunreinigungen,

Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform niit schwenkbarer Begrenzungswand_r und

Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

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Der in Fig. 1 teilweise dargestellten Auflöseeinrichtung wird ein nicht dargestelltes Faserband über einen Trichter 1 von eine*· mit einem schwenkbaren Muldenhebel 2 zusammenarbeitenden Lieferzylinder 3 zugeführt. An den Lieferzylinder 3 schließt eine Auflösewalze 4 an, die auf ihrem Umfang mit einer zahnartig oder dgl. ausgebildeten Reißergarnitur versehen ist. Die Auflösewalze 4 läuft mit wesentlich höherer Drehzahl um als der Lieferzylinder 3, so daß das Faserband aufgelöst und vereinzelt wird. Das aufgelöste und vereinzelte Faserband wird über einen Kanal 5 mit einem Unterdruck zu einer nicht dargestellten Spinnturbine oder Spinnrotor angesaugt, in welchem das Spinnen eines Fadens erfolgt.

Im Bereich des Förderweges der aufgelösten Fasern und vorzugsweise im Bereich des Umfanges der Auflösewalze h ist eine Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus dem Fasermaterial angeordnet. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Abscheideöffnung 6, an deren Ausgang 7 ein mechanisches Fördermittel anschließt, das die Verunreinigungen aufnimmt und abtransportiert. Bei der dargestellten Ausführungsform dient als mechanisches Fördermittel ein Förderband 8, das in Maschinenlängsrichtung verläuft und die Verunreinigungen von mehreren und vorzugsweise allen Spinnstellen einer Maschinenseite aufnimmt und abtransportiert. Der Eingang der Abscheideöffnung 6 wird von einer Abscheidekante 9 und einer schwenkbaren Klappe 10 gebildet. Durch die

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verschwenkbare Klappe 10 kann die Größe des Eingangs von der vollständig geschlossenen Stellung bis zu einem, Maximalwert verändert werden. ·

Die sich als Aufweitung zwischen dem Eingang 9> 10 und dem Ausgang 7 darstellende Abscheideöffnung 6 wird von Wandungsteilen 11 und 12 begrenzt, von welchen wenigstens der Wandungsteil 12 als lösbares Blech ausgebildet ist.

Die Verunreinigungen, die schwerer als die Fasern sind, werden aufgrund der Fliehkraft herausgeschleudert und über die Abscheidekante 9 abgeschieden. Die an die Abscheidekante 9 anschließende Wandung 11 ist als eine gekrümmte, zu dem Förderband 8 führende Lauffläche ausgebildet.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bestehen Dichtungsspalte zwischen dem Ausgang 7 der Abscheideöffnung 6 und dem darunter befindlichen Förderband 8,. die relativ groß gehalten werden können, ohne daß die Gefahr von übermäßigem Eindringen von Falschluft besteht. Dies wird dadurch erreicht, daß die eine Aufweitung besitzende Äbscheideöffnung 6 als ein Luftpolster wirkt, das eine Ausbildung einer starken Strömung zwischen den Spalten zwischen dem Förderband 8 und den daran anschließenden Wandungsteilen zumindest stark behindert.

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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besitzt die Abscheideöffnung 13 eine in etwa zylindrische Aufweitung, deren Achse parallel zur Achse der Auflösewalze h verläuft. Der Eingang der Abscheideöffnung I3 wird bei dieser .Ausführungsform von einer feststehenden Gehäusekante 14 und einer beweglichen Abscheidekante 15 gebildet. Die Abscheidekante 15 ist Bestandteil eines ¥andungsteils 16, der mit einer in etwa zylindrisch gekrümmten Leitfläche zu dem darunter befindlichen mechanischen Fördermittel, dem Förderband 8, führt. Die unteren Ränder des Wandungsteils 16 und eines Wandungsteils 17 bilden oberhalb des Faserbandes 8 einen Ausgang 18, der gegenüber der Aufweitung verkleinert ist, jedoch einen größeren Querschnitt als der Eingang 14, 15 besitzt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die im Bereich des Umfanges einer Auflösewalze k befindliche Abscheideöffnung 19 kanalartig ausgebildet. Ihr Eingang 20 wird von einer Abscheidekante 21 und einem verstellbaren Schieber ZZ gebildet. Die zunächst schräg zur Auflösewalze k verlaufenden Wandungsteile 23 und 24 der Abscheideöffnung "1° erweitern sich zunächst keilförmig und sind dann anschließend nach unten

Der Wandungsteil 23
abgewinkelt. -· leitet die Verunreinigungen zu dem Förderband 8. Die Wandungsteile 23 und Zk werden an ihren unteren Enden mit einem Mittel 25 verschlossen, so daß nur Luftspalte in den Seitenbereichen bestehen, durch die Falsch-

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luft eindringen kann. Auch bei dieser Ausführungsform .wird im Bereich der Abscheideöffnung 19 durch eine Aufweitung ein eine Dichtungsfunktion besitzende Gestaltung geschaffen.

Das Förderband 8, das vorzugsweise an den Auflösewalzen aller Spinnstellen einer Maschinenseite vorbeiläuft, besitzt in nicht näher dargestellter ¥eise eine Abgabevorrichtung für die Verunreinigungen, durch die der ¥eitertransport der Verunreinigungen von der Maschine hinweg bewirkt wird. Im Bereich dieser Abgabevorrichtung wird zweckmäßigerweise eine mit Bürsten oder dgl. arbeitende , Reinigungseinrichtung vorgesehen, die das. Förderband 8 auch von klebenden Verunreinigungen befreit.

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Claims

ν Patent- und Schutzar-sprnche

1. Vorrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus einer Spinnturbine eines Offen-End-Spinnaggregates in aufgelöstem Zustand zügeführtera Fasermaterial, die eine in dem Transportweg befindliche Abscheideöffnung aufweist, an die eine Abführeinrichtung anschließt, die ein unmittelbar an sie anschließendes, mechanisches Fördermittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheideöffnung (6, 13t 19) zwischen ihrem Eingang (9, 1O| 14, 15j 20) und ihrem Ausgang (7i 18; 23, 24) eine Aufweitung besitzt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Ausgang (7> 18; 23, 24) einen wesentlich größeren Querschnitt als der Eingang (9, 10$ 14, 15; 20) der Abscheideöffnung (6, 13, 19) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (7$ 18; 23, 24) in vertikaler Richtung versetzt zu dem Eingang (9_t 10; 14; 15; 2θ) der Abscheideöffnung (6, 13» 19) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Wandfläche (11, 16, 23) der Aufweitung der Abscheideöffnung (6, I3, als zu dem mechanischen Fördermittel (8.) gerichtete Leitfläche ausgebildet ist.

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