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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Auflösewalzengehäuse, wobei
im Bereich in Drehrichtung der Auflösewalze nach der Bandzuführung ein
Einsatz angeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie einen Einsatz für ein Auflösewalzengehäuse gemäß Anspruch 4 und ein Verfahren
zum Modernisieren einer Offenend-Spinnvorrichtung, wobei ein Einsatz
des Auflösewalzengehäuses entfernt
und anschließend
durch einen Einsatz gemäß der Erfindung
ersetzt wird, nach Anspruch 15.
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Auflösewalzengehäuse sind vielfach durch den
Stand der Technik bekannt, beispielsweise auch durch die Spinneinheiten
SE7, SE8 und SE9 der Rotorspinnmaschine Autocoro der W. Schlafhorst
AG & Co, 41061
Mönchengladbach;
DE. Die Auflösewalzengehäuse dieser
Spinneinheiten bestehen im wesentlichen aus einzelnen Segmenten,
die auf einer Trägerplatte
angeordnet sind. Die einzelnen, auf die Trägerplatte aufgesetzten Segmente
bilden somit die Umfangswand des Auflösewalzengehäuses, auch im Bereich zwischen
der Zuspeisung des Faserbandes und der Schmutzausscheideöffnung des
Auflösewalzengehäuses.
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Diese Art der Ausgestaltung. eines
Auflösewalzengehäuses hat
zur Folge, daß im
Bereich, nach dem Eintritt des Faserbandes infolge des Unterdrucks,
der sich vom Rotorgehäuse
bis zum Auflösegehäuse fortsetzt,
viel Luft angesaugt wird. Die dabei im Bereich der Schmutzabscheidung
dem Auflösewalzengehäuse zugeführte Luft
kann in ihrer Menge nur über
den Unterdruck der Spinnkammer gesteuert werden. Diese Vorrichtung
hat aber den gene rellen Nachteil, daß immer im Verhältnis zu
der tatsächlich erforderlichen
Luft zuviel dem Auflösewalzengehäuse zugeführt wird,
so daß die
zugeführte
Luft zu Schwierigkeiten im Auflösewalzengehäuse selbst führen kann.
Große
Ansaugquerschnitte im Bereich der Lufteinströmung in das Auflösewalzenge
häuse ergeben
nicht für
alle zu verarbeitenden Faserstoffe optimale Auskämm- und Schmutzabscheideverhältnisse
Sie führen
beispielsweise zur Verflugung, da die Luft unkontrolliert das Auflösewalzengehäuse wieder
verläßt und dabei
Fasern mitnimmt, die sich im Bereich der Spinnmaschine anlagern,
was zu Störungen
beim Betrieb der Maschine führt.
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Die nicht veröffentlichte deutsche Anmeldung
DE 102 24 589.4 beschreibt
ein Auflösewalzengehäuse, bei
dem die Umfangswand des Auflösewalzengehäuses zwischen
der Schmutzabscheidung und der Abführöffnung für Fasern durch einen austauschbaren
Einsatz gebildet wird. Dadurch soll die Schmutzabscheidung an verschiedene
Fasern angepaßt
werden können.
Die Auflösewalzengehäuse des
Standes der Technik haben den Nachteil, daß zwar die Größe der Schmutzabscheidung
variiert werden kann, jedoch sind . die bekannten Einsätze nicht
dazu geeignet Auflösewalzengehäuse variabel auszubilden,
so daß diese
auf verschiedene Fasermaterialien und andere Spinnbedingungen angepaßt werden
können.
Auch kann mit den bekannten Segmenten der Bereich der Schmutzabscheidung
nicht derart ausgebildet werden, daß die Auflösewalze insbesondere im Bereich
ihrer Borde abgedeckt ist. Darüber
hinaus kann die Größe der Schmutzabscheideöffnung nur
unzureichend in ihrer Größe verändert werden,
insbesondere ist ihre Lage auch im Verhältnis zur Faserzuspeisung (Zuführöffnung im
Auflösewalzengehäuse) nicht
veränderbar.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher ein Auflösewalzengehäuse vorzuschlagen, das
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet sowie einen Einsatz
vorzuschlagen, der geeignet ist das Auflösewalzengehäuse durch seinen Austausch auf
verschiedene Spinnbedingungen einzustellen.
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Eine weitere Aufgabe ist es, ein
Verfahren vorzuschlagen, die Offenend-Spinnvorrichtungen des Standes der Technik
zu modernisieren.
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Die vorliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Auflösewalzengehäuse mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die Verwendung eines
erfindungsgemäßen Einsatzes
nach Anspruch 4 kann ein Auflösewalzengehäuse auf
einfache Weise an verschiedene Spinnbedingungen angepaßt werden
sowie ein Auflösewalzengehäuse gemäß dem Stand
der Technik mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens modernisiert
werden.
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Durch die Erfindung wird erreicht,
daß das Auflösewalzengehäuse derart
ausgestaltet werden kann, daß nunmehr
die Zuführung
der Luft in das Auflösewalzengehäuse besser
kontrolliert werden kann sowie der Ort am Auflösewalzengehäuse, wo dies stattfindet. Der
Lufthaushalt des Auflösewalzengehäuses kann
damit wesentlich verbessert werden. Ein weiterer Vorteil ergibt
sich dadurch, daß mit
Hilfe der Erfindung vorhandene Spalten zwischen Auflösewalzengehäuse und
Auflösewalze
auch im Bereich der Schmutzabscheidung abgedeckt werden können, um
ein Festklemmen von Fasern im Bereich der Spalten der Schmutzabscheidung
zu vermeiden.
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Der erfindungsgemäß ausgestaltete Einsatz hat
den Vorteil, daß der
Einsatz auch im Bereich der Schmutzabscheideöffnung die Umfangswand des Auflösewalzengehäuses besitzt,
so daß auch
im Bereich der Schmutzabscheideöffnung
der Bord der Auflösewalze
abgedeckt ist, wodurch die Umfangswand des Auflösewalzengehäuses auch in diesem Bereich
nur denjenigen Teil der Auflösewalze
freiläßt, die
mit einer Garnitur versehen sind. Vorteilhaft hat das Auflösewalzengehäuse nach
der Schmutzabscheidung einen Anschlag für den Einsatz, so daß dieser
im Bereich, wo er mit den übrigen
Bestandteilen des Auflösewalzengehäuses in
Kontakt kommt, positioniert werden kann.
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In einer besonders günstigen
Ausgestaltung besitzt das Auflösewalzengehäuse im Bereich
der Schmutzabscheidung die seitliche Begrenzung, wäh rend die
dieser Begrenzung gegenüberliegende
Begrenzung der Schmutzabscheideöffnung
am Einsatz ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich den Einsatz auch in axialer
Richtung der Auflösewalze
am Auflösewalzengehäuse auszutauschen
bzw. einzusetzen. Daraus ergeben sich besonders günstige Spalte
zwischen Einsatz und Auflösewalzengehäuse.
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Durch die Ausbildung einer Faserbandstütze am Einsatz
wird die Verlängerung
der Auskämmzone für das Faserband
im Anschluß an
die Zuführung
des Faserbandes in das Auflösewalzengehäuse vorteilhaft
erreicht, so daß die
Schmutzmenge, die bei der Auflösung
des Faserbandes ausgeschieden wird, in ihrer Qualität verbessert
wird, d.h., daß weniger
Gutfasern ausgeschieden werden, ohne daß eine Abtrennung der leichten
Schmutzbestandteile dadurch negativ beeinflußt wird.
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Durch die Querschnittsverkleinerung
der Luftzuführung
an der Ansaugstelle im Bereich der Schmutzausscheidung wird die
Luftgeschwindigkeit erhöht,
was zur Herabsetzung der Ausscheidung von kurzen Gutfaseranteilen
führt.
Dadurch ist es möglich auch
Faserbänder
aus Regenaraten mit hohen Kurzfaseranteilen günstig aufzulösen und
zu qualitativ hochwertigen Garnen zu verarbeiten.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Einsatzes mit wenigstens einem gabelförmigen Fortsatz wird vorteilhaft
erreicht, daß die
Umfangswand des Auflösewalzengehäuses im
Bereich der Schmutzabscheideöffnung
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Einsatz
ausgebildet werden kann. Durch die Ausgestaltung der gabelförmigen Fortsätze kann gleichzeitig
die Größe der Schmutzausscheidung
in ihrer Breite genau auf die Breite der Garnitur der Auflösewalze
abgestimmt werden. Dabei kann der Einsatz auch zwei gabelförmige Fortsätze besitzen,
so daß die
linke und rechte Begrenzung der Schmutzabscheideöftnung durch den Einsatz gebildet
wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung enthält
der Einsatz die Schmutzabscheideöffnung,
wodurch auch der Bereich nach der Schmutzabscheideöffnung,
in Bewegungsrichtung der Fasern betrachtet, am Einsatz ausgestaltet
sein kann. Dies ermöglicht,
daß auch
dieser Bereich beispielsweise in Form von Beschichtungen oder anderer
geometrischer Ausgestaltungen an verschiedene Spinnbedingungen angepaßt werden
kann. Der Bereich nach der Schmutzausscheidung unterliegt auch bei
manchen Fasern einem erhöhten
Verschleiß,
so daß ein
Verschleiß in
diesem Bereich nicht dazu führt,
daß das
gesamte Auflösewalzengehäuse ausgetauscht
zu werden braucht. Es genügt
dann einen neuen Einsatz in das Auflösewalzengehäuse einzusetzen.
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In besonders vorteilhafter Weiterbildung
der Erfindung besitzt der Einsatz im Bereich der Luftzuführung an
der Schmutzabscheideöffnung
abgerundete ' Kanten, um den Zutritt der Luft, der in diesem Bereich
stattfindet, mit möglich
ungestörter
Strömung zu
gewährleisten.
Besonders vorteilhaft ist, wenn der Einsatz austauschbar am Auflösewalzengehäuse angeordnet
ist, insbesondere wenn er Befestigungsmittel aufweist, die beispielsweise
in Form von Bohrungen oder ähnlich
ausgestaltet sein können.
Durch die Ausgestaltung, bei der der Einsatz im Bereich der Schmutzabscheideöffnung den
Bord der Auflösewalze
abdeckt, wird vorteilhaft erreicht, daß keine Fasern in diesem Bereich
zu weit außerhalb
des Garniturraumes gelangen. Bei einer günstigen Ausgestaltung besitzen
die gabelförmigen
Fortsätze
eine Anlagefläche,
mit der sie am Auflösewalzengehäuse anliegen.
Dadurch ist eine positioniergenaue Festlegung des Einsatzes möglich.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird erreicht, daß Offenend-Spinnvorrichtung
des Standes der Technik derart aufgearbeitet und somit modernisiert
werden können,
daß sie
dem Stand der Technik entsprechen und sie im Bereich der Schmutzabscheidung
eine kontrollierte Luftzuführung
besitzen, ebenso im Bereich nach der Einspeisung des Faserbandes.
Darüber
hinaus ist es gleichzeitig möglich
Einfluß auf
die Größe der Schmutzab scheidung
zu nehmen sowie auf die Umfangswand des Auflösewalzengehäuses vor und nach der Schmutzabscheidung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen oder
Nebenansprüchen
beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
von zeichnerischen Darstellungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung der Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Auflösewalzengehäuses mit
einem Einsatz gemäß der Erfindung,
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2 eine
Draufsicht auf den Einsatz der 1,
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3 eine
Draufsicht eines alternativ ausgestalteten Einsatzes gemäß der Erfindung.
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Die Schnittdarstellung von 1 zeigt eine Seitenansicht
des erfindungsgemäßen Auflösewalzengehäuses mit
einem erfinderischen Einsatz, wobei die Auflösewalze aus dem Gehäuse entfernt
ist. Zur Montage der Auflösewalze
besitzt das Auflösewalzengehäuse 1 eine
runde Öffnung 14,
durch die hindurch im Betriebsfall eine Welle ragt, auf der die Auflösewalze
befestigt ist. Das Auflösewalzengehäuse 1 besitzt
eine Zuführöffnung 2, über die
das zum Auflösen
vorgesehene Faserband (nicht dargestellt) mit Hilfe einer Speisewelle 15 in
das Auflösewalzengehäuse 1 hineintransportiert
wird. Die Speisewelle 15 arbeitet dabei in bekannter Weise
mit einer Speisemulde 16 zusammen, die mittels elastischer
Elemente 17 das Faserband zwischen sich und der Speisewelle 15 einklemmt,
so daß zwischen
Faserband und Speisewelle kein Schlupf entsteht und das Faserband
kontrolliert dem Auflösewalzengehäuse 1 zugeführt werden
kann.
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Zur seitlichen Führung des Faserbandes im Bereich
der Speisemulde 16 besitzt diese zwei Borde 161,
durch die das Faserband, in axialer Richtung der Speisewelle 15 betrachtet,
im Bereich der Speisemulde 16 geführt wird. Die Drehrichtung
der Auflösewalze
ist durch den Pfeil P dargestellt. Nach dem Bereich der Borde 161 der
Speisemulde 16 schließt
sich noch eine Faserbandstütze 162 an,
die in diesem Bereich also ebenfalls einen Teil der Umfangswand 17 des
Auflösewalzengehäuses 1 bildet.
In Drehrichtung des Pfeiles P nach der Speisemulde 16 schließt sich der
erfindungsgemäße Einsatz 5 an,
auf den später näher eingegangen
werden wird. Je nach Ausgestaltung der Speisemulde 16 kann
auch der Einsatz 5 zumindest teilweise die Faserbandstütze 162 enthalten.
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Nach dem Einsatz 5 in Umfangsrichtung
des Pfeils P besitzt das Auflösewalzengehäuse wieder eine
Umfangswand 11, die in eine Abführöffnung 3 übergeht,
durch die in bekannter Weise die vereinzelten Fasern aus dem Auflösewalzengehäuse 1 abgeführt werden,
woraufhin sie zu einem Spinnorgan, beispielsweise einem Offenend-Spinnrotor,
geführt werden.
Die Abführöffnung geht
dazu in einen Faserspeisekanal 31 über. Nach der Abführöffnung 3,
in Drehrichtung P der Auflösewalze
betrachtet, besitzt das Auflösewalzengehäuse die
Umfangswand 11, die bis zur Zuführöffnung 2 reicht.
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Der Einsatz 5, der zwischen
der Speisemulde 16 und einem Anschlag 41 des Auflösewalzengehäuses 1 angeordnet
ist, ist mit Hilfe von Befestigungsmitteln 6, beispielsweise
Schrauben oder Paßstiften,
an der Seitenwand 18 des Auflösewalzengehäuses 1 austauschbar
befestigt. Im Bereich zwischen der Speisemulde 16 und dem
Einsatz 5 besteht ein strömungsgünstiger kleiner Spalt in der
Umfangswand 11 des Auflösewalzengehäuses, der
bedingt ist durch die notwendige Beweglichkeit der Speisemulde 16.
Die Schmutzabscheideöftnung 4 erstreckt
sich, in Umfangsrichtung betrachtet, zwischen der Schmutzabscheidewand 42 und
der Begrenzungswand 43 und ist durch die Linien 44 verdeutlicht.
Zwischen den beiden Linien 44, die die Verlängerung
der Schmutzabscheidewand 42 und der Begrenzungswand 43 repräsentie ren,
besitzt der Einsatz 5 die seitliche Begrenzung 12,
die die Schmutzabscheideöffnung 4 in
axialer Richtung, hin zur Seitenwand 18, abgrenzt. Zwischen
der seitlichen Begrenzung 12 und der andern seitlichen
Begrenzung 13 (vergleiche 2)
sowie zwischen den Linien 44 erstreckt sich die Schmutzabscheideöffnung 4.
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Die Schmutzabscheideöffnung 4 ist
also beim Ausführungsbeispiel
von 1 als Öffnung im Einsatz 5 ausgebildet,
da sich der Einsatz 5 sowohl in Umfangsrichtung als auch
in axialer Richtung über die
Schmutzabscheideöffnung 4 hinaus
erstreckt und teilweise auch die Umfangswand 11 des Auflösewalzengehäuses 1 bildet.
In Richtung des Pfeiles P nach der Schmutzabscheideöffnung 4 besitzt
der Einsatz 5 eine Anlagefläche 53, die beim Ausführungsbeispiel von 1 und 2 in axialer Richtung nicht unterbrochen
ist, mit der der Einsatz 5 am Anschlag 41 des Auflösewalzengehäuses 1 anliegt.
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Bei einem Austausch des Einsatzes 5 kann also,
da die Schmutzabscheideöffnung 4 integraler Bestandteil
des Einsatzes 5 ist, sowohl die Größe der Schmutzabscheideöffnung 4 als
auch deren Lage in Umfangsrichtung der Umfangswand 11 des
Auflösewalzengehäuses 1 bestimmt
werden. Lediglich durch die Ausgestaltung des Auflösewalzengehäuses 1 bzw.
dessen Umfangswand 11 ist der Anfang des Einsatzes 5 im
Bereich der Speisemulde 16 festgelegt, ebenso wie seine
Länge in
Umfangsrichtung durch den Anschlag 41 der Umfangswand 11 des Auflösewalzengehäuses 1.
Zwischen diesen beiden Punkten kann die Lage der Schmutzabscheideöffnung 5 sowie
deren Größe praktisch
frei bestimmt werden bzw. entsprechend an die spinntechnologischen
Erfordernisse angepaßt
werden.
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2 zeigt
eine Draufsicht des Einsatzes 5 von 1 in Blickrichtung des Pfeiles D (vergleiche 1). Wie aus 2 zu erkennen ist, besitzt beim Ausführungsbeispiel
des Einsatzes 5 dieser sowohl die eine seitliche Begrenzung 12 als
auch die andere seitliche Begrenzung 13 der Schmutzabscheideöffnung 4,
in axialer Richtung betrachtet. Es ist jedoch auch denkbar, daß die eine
seitliche Begrenzung 12 Teil der Seitenwand 18 (vergleiche 1) des Auflösewalzengehäuses 1 ist.
Eine derartige Ausgestaltung allerdings würde die Flexibilität des Einsatzes 5 stark
einschränken.
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Zusammen bilden also die eine seitliche Begrenzung12
und die andere seitliche Begrenzung 13 der Schmutzabscheideöffnung 4 einen
Teil der Umfangswand 11 des Auflösewalzengehäuses 1. Dadurch wird
vorteilhaft erreicht, daß auch
im Bereich der Schmutzabscheideöffnung 4 die
Borde der Auflösewalze
durch die Umfangswand 11 abgedeckt sind und damit nur der
mit der Garnitur versehene Umfang der Auflösewalze der Schmutzabscheideöffnung 4 gegenüberliegt.
Dadurch wird eine bessere Luftführung
im Bereich der Schmutzabscheideöffnung 4 erreicht,
so daß Schmutz
besser abgeschieden wird und der Bereich der Borde der Auflösewalze von
Fasern freigehalten werden kann.
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Aus 2 sind
in gestrichelter Darstellung die Befestigungsmittel 6 ersichtlich
mit deren Hilfe der Einsatz 5 an die Seitenwand 18 des
Auflösewalzengehäuses 1 befestigbar
ist. Auf der linken Seite des Einsatzes 5 von 2 ist die Anschlagfläche 53 erkennbar
sowie die Außenseite
der Schmutzabscheidewand 42. Die Begrenzungswand 43 ist
mit Hilfe der unterbrochenen Linie 431 als unsichtbare Kante
dargestellt. Wie aus 2 deutlich
wird, ist die Lage der Schmutzabscheideöffnung 4 in Umfangsrichtung
mehr oder weniger frei auf dem Einsatz 5 wählbar, ebenso
die Länge
der Schmutzabscheideöffnung 4 in
Umfangsrichtung.
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3 zeigt
eine Draufsicht ähnlich 2 eines Einsatzes gemäß der Erfindung,
wobei jedoch der Einsatz 5 die Schmutzabscheideöffnung 4 nicht von
allen Seiten umschließt.
Die seitliche Begrenzung der Schmutzabscheideöffnung 4 übernehmen beim
Einsatz 5 von 3 zwei
gabelähnliche
Fortsätze 51,
die an ihrem Ende die Anlageflächen 53 tragen,
mit denen der Einsatz 5 am Anschlag 41 (vergleiche 1) der Umfangswand 11 an schlägt. Die Befestigung
(nicht dargestellt) des Einsatzes 5 von 3 erfolgt entsprechend wie beim Einsatz 5 von 1 und 2.
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Bei der Ausgestaltung des Einsatzes 5 nach 3 kann die Größe der Schmutzabscheideöffnung 4 ebenfalls
bestimmt werden, jedoch nicht ihre genaue Lage, beispielsweise Lage
in Umfangsrichtung, da die eine Begrenzung der Schmutzabscheideöffnung 4 durch
den Anschlag 41 der Umfangswand 41 des Auflösewalzengehäuses 1 bestimmt
wird. In vielen Einsatzfällen
sind jedoch die übrigen
Vorteile der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes 5 nach 3 vollkommen ausreichend
und erlauben eine vorteilhafte Anpassung und Ausgestaltung der Schmutzabscheideöffnung 4 des
Auflösewalzengehäuses. Insbesondere
bei der Modernisierung der Auflösevorrichtungen
der Maschinen des Standes der Technik erlaubt diese Ausführungsform
des Einsatzes eine kostengünstige
und schnelle Modernisierung auch von Maschinen die, nicht längerfristig
stillgesetzt werden können.
Dabei wird das Segment, was die Umfangswand des Auflösewalzengehäuses zwischen
Zuführöffnung und
Schmutzabscheideöffnung
bildet, entfernt und durch den Einsatz 5 ersetzt.
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Um das Einströmen der Luft im Bereich der Schmutzabscheideöffnung 4 verwirbelungsfrei
gestalten zu können,
sind die Kanten 52 der Fortsätze 51 des Einsatzes 5 gerundet
ausgebildet. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ist selbstverständlich auch bei
einem Einsatz 5 gemäß 2 vorteilhaft möglich.