DE4424113A1 - Zuführ- und Auflöseeinrichtung für ein OE-Spinnaggregat - Google Patents
Zuführ- und Auflöseeinrichtung für ein OE-SpinnaggregatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung für
ein OE-Spinnaggregat mit einer in einem Gehäuse angeordneten
Auflösewalze, die an einer Stirnseite von einem am Gehäuse
gehalterten Deckel abgedeckt ist und deren Umfang auswechselbare
Luft- und Faserleitflächen zugeordnet sind.
Bei Zuführ- und Auflöseeinrichtungen dieser Art (DE 25 24 093 A1)
besteht das Gehäuse der Auflösewalze aus einer Grundplatte, an
welcher Luft- und Faserleitflächen lösbar befestigt und mit einem
Deckel abgedeckt sind. Die Leitflächen können dabei mittels einer
Steckverbindung an der Grundplatte angeordnet und mit Hilfe des
Deckels in ihrer Betriebslage fixiert sein. Die dadurch an den
Stirnseiten der Bauteile, welche die Leitflächen aufweisen, zum
Gehäuse und zum Deckel notwendigerweise vorhandenen kleinen
Spalte setzen sich gern mit Fasern zu, die sich dann von Zeit zu
Zeit losreißen und im entstehenden Garn Dickstellen oder
Fadenbrüche verursachen.
Die Leitflächen der bekannten Zuführ- und Auflöseeinrichtung sind
durch eine Schmutzabscheideöffnung unterbrochen. Diese ist
insbesondere beim Verspinnen von Baumwolle vorteilhaft, die in
der Regel stark mit Schmutzbestandteilen versetzt ist. Eine
Schmutzabscheidung ist jedoch beispielsweise bei gekämmter
Baumwolle oder synthetischen Fasern im allgemeinen nicht
erforderlich. In der DE 19 22 078 C3 wurde deshalb vorgeschlagen,
die Schmutzabscheideöffnung mehr oder weniger durch ein
steuerbares Verschlußstück verschließen zu können. Dadurch kann
eine unnötige Störung des Fasertransportes bei solchen
Fasermaterialien vermieden werden, bei denen man eine
Schmutzabscheidung nicht benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Beeinträchtigungen des Spinnvorganges weitgehend zu vermeiden und
die Zuführ- und Auflöseeinrichtung an unterschiedliche
Fasermaterialien anpaßbar zu machen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens eine Leitfläche
Bestandteil eines am Deckel angeordneten Leitkörpers ist.
Je nach konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung lassen sich
Spalte, die sich an der Deckelseite befinden, weitgehend oder
gegebenenfalls sogar vollständig vermeiden. Die dem Gehäuse
zugewandten Spalte können hingegen so groß gemacht werden, daß
eine ausreichende Luftströmung an dieser Stelle entsteht, die ein
Festsetzen von Fasern von vornherein verhindert. Da ein solcher
Deckel in Sekundenschnelle wechselbar ist, können Deckel mit
unterschiedlichen Leitflächen austauschbar auf Lager gehalten
werden. Beim Verspinnen anderer Fasermaterialien können dann die
Deckel ausgetauscht werden. Außer der ursprünglichen
Schutzfunktion sind die Deckel nunmehr mit für den Spinnvorgang
funktionellen Bauelementen versehen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Leitkörper aus Kunststoff
besteht und mit dem Deckel einstückig hergestellt ist. Dadurch
läßt sich die Verbindungsstelle zwischen dem Deckel und dem
Leitkörper nicht nur völlig spaltfrei, sondern als kombiniertes
Bauteil auch besonders kostengünstig und montagefreundlich
herstellen.
Zweckmäßig weist der Leitkörper mit seiner dem Deckel abgewandten
Stirnseite einen Abstand zu einer zugeordneten Wandung des
Gehäuses auf. Durch einen relativ großen Abstand wird eine
wirksame Luftströmung möglich, die das Festsetzen von Fasern an
dieser kritischen Stelle verhindert.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Deckel mit
Zentriermitteln lagegenau am Gehäuse befestigbar. Damit wird
nicht nur eine schnelle und genaue Montage möglich, sondern man
kann dem Deckel nunmehr auch spinntechnologische Funktionen
geben, die ein relativ ungenau montierbarer Deckel, wie er bei
reinen Schutzfunktionen verwendet wird, niemals haben könnte.
Die Erfindung kann so angewendet werden, daß die Leitfläche eine
einen Teil des Umfangs der Auflösewalze eng umschließende
Hüllwand ist. Dies ist insbesondere beim Verspinnen von gekämmter
Baumwolle oder synthetischem Fasermaterial zweckmäßig. Die
Hüllwand soll dabei einen sehr geringen Abstand zur Garnitur der
Auflösewalze aufweisen. In einem solchen Falle ist eine
Schmutzabscheideöffnung in der Regel nicht erforderlich, so daß
die Hüllwand so angeordnet werden kann, daß der Lufthaushalt des
OE-Spinnaggregates günstig wird. Da eine die Auflösewalze eng
umschließende Hüllwand ein unerwünschtes Abschleudern der
transportierten Fasern wirksam verhindert, kann für die
Auflösewalze jetzt eine Garnitur gewählt werden, die weniger
aggressiv ist und bei der bei Vorhandsein einer Schmutzabscheide
öffnung die Gefahr bestände, daß Fasern vorzeitig die Garnitur
verlassen. Eine solche Hüllwand hat darüber hinaus den Vorteil,
daß gegebenenfalls mit höheren Drehzahlen der Auflösewalze
gefahren werden kann.
Bei einer anderen Ausgestaltung ist die Leitfläche eine
Trennwand, welche eine dem Umfang der Auflösewalze zugeordnete
Schmutzabscheideöffnung auf der Faserzuführseite begrenzt. Eine
solche Trennwand ist insbesondere beim Verspinnen von Baumwolle
zweckmäßig. Es ist einleuchtend, daß bei der Verarbeitung von
Baumwolle und dem Vorhandensein einer Schmutzabscheideöffnung ein
höherer Spinnunterdruck vorhanden sein muß. Die Trennwand läßt
sich jedoch so anordnen, daß die erforderliche Zuluft den
gewünschten Verlauf nimmt.
Zweckmäßig wird die Hüllwand mit einer verschleißfesten
Beschichtung oder dergleichen versehen. Dies ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn Fasermaterialien mit abrasiven Bestandteilen
versponnen werden.
Man kann die Hüllwand dicht an eine Faserbartstütze anschließen
lassen, die an der Zuführstelle der Fasern zur Auflösewalze
angeordnet ist. Eine solche Faserbartstütze stützt üblicherweise
das Ende des zugeführten Faserbandes, den sogenannten Faserbart,
beim Auflösen zu Einzelfasern nach rückwärts ab. Falls es
spinntechnisch von Vorteil ist, beispielsweise bei länger
stapeligem Fasermaterial, kann es von Vorteil sein, die
Faserbartstütze durch die Hüllwand zu verlängern.
Bei Bedarf kann vor und/oder hinter der Hüllwand eine
Zuluftöffnung zur Auflösewalze vorgesehen sein. Wenn die dies
bezüglichen Öffnungen genügend klein sind, hat die zuströmende
Luft eine genügend hohe Geschwindigkeit, so daß die Fasern in der
Garnitur der Auflösewalze gehalten werden und nicht durch die
Öffnungen nach außen geschleudert werden. Dabei kann vorgesehen
sein, die Zuluftöffnung durch wenigstens eine Aussparung der
Hüllwand zu bilden. Die Hüllwand schließt sich somit im Bereich
der Stirnseiten der Auflösewalze, wo sich üblicherweise Randborde
befinden, eng an die Auflösewalze an, während im Bereich der
eigentlichen Garnitur ein etwas größerer Abstand zur Hüllwand
besteht.
Bei Verwendung der genannten Trennwand sollte diese einen eine
Zuluftöffnung belassenden Abstand zur Auflösewalze haben. Dies
ist wichtig, damit nicht die gesamte Zuluft durch die
Schmutzabscheideöffnung zugeführt werden muß. Dadurch wird
zugleich die Wirkung der Schmutzabscheidung verbessert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
dem Deckel zugewandte Stirnseite der Trennwand bis auf einen
Befestigungssteg einen Abstand zum Deckel aufweist. Dadurch wird
auch an der Befestigungsstelle der Trennwand am Deckel für eine
ausreichende Luftströmung gesorgt, die in das OE-Spinnaggregat
eingesaugt wird und die etwa noch sich hier ansammelnde
Faserreste entfernt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf eine Zuführ- und
Auflöseeinrichtung für ein OE-Spinnaggregat, in Richtung des
Pfeiles I der Fig. 3 betrachtet, mit einer als Hüllwand
ausgebildeten Leitfläche,
Fig. 2 in stark vergrößerter Darstellung eine Ansicht in
Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 auf den die Hüllwand
enthaltenden Leitkörper,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch die Fig. 1 längs der
Schnittfläche III-III, wobei die Auflösewalze nicht
mitgeschnitten ist,
Fig. 4 den die Hüllwand enthaltenden Deckel, für sich allein
betrachtet,
Fig. 5 eine Ansicht auf den Deckel in Richtung des Pfeiles V der
Fig. 4,
Fig. 6 bis 8 Ansichten ähnlich Fig. 1 mit einer anders
gestalteten Hüllwand,
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, in Richtung des Pfeiles IX
der Fig. 10 betrachtet, mit einem eine Trennwand enthaltenden
Deckel,
Fig. 10 einen Axialschnitt durch die Fig. 9 längs der
Schnittfläche X-X, wobei die Auflösewalze nicht mitgeschnitten
ist,
Fig. 11 einen die Trennwand enthaltenden Deckel, für sich allein
betrachtet,
Fig. 12 eine Ansicht auf den Deckel in Richtung des Pfeils XII
der Fig. 11.
Das OE-Spinnaggregat nach Fig. 1 bis 3 enthält eine Zuführ-
und Auflöseeinrichtung 1, der in bekannter Weise ein nur
strichpunktiert angedeuteter Spinnrotor 2 zugeordnet ist, dem
längs einer ebenfalls nur strichpunktiert angedeuteten
Wirkungslinie 3 aufgelöste Fasern zugeführt werden können. Der
Spinnvorgang ist dem Fachmann geläufig.
Die Zuführ- und Auflöseeinrichtung 1 enthält ein Gehäuse 4 für
eine Auflösewalze 5, die bekanntermaßen dem Auflösen eines
zugeführten Faserbandes zu Einzelfasern dient. Die beiden
Stirnseiten 6 und 7 der Auflösewalze 5 sind in üblicher Weise von
Ringbunden 8 und 9 gebildet. Der Umfang der Auflösewalze 5 ist in
ebenfalls bekannter Weise mit einer sägezahnartigen Garnitur 10
versehen.
Der Stirnseite 6 der Auflösewalze 5 liegt eine plattenförmige
Wandung 11 des Gehäuses 4 gegenüber. Die andere Stirnseite 7 der
Auflösewalze 5 ist durch einen Deckel 12 abgedeckt, der später
noch eingehend beschrieben wird.
Die Auflösewalze 5 ist auf einer Welle 13 angeordnet, die
außerhalb des Gehäuses 4 in nicht dargestellter Weise angetrieben
ist. Die Welle 13 ist in einem Lagergehäuse 14 gelagert, welches
seinerseits in einem hülsenartigen Aufnahmeteil 15 des Gehäuses 4
leicht austauschbar angeordnet ist. Der Stirnseite 7 der
Auflösewalze 5 ist eine Schraube 16 zugeordnet, die der
Befestigung der Auflösewalze 5 auf der Welle 13 dient und die mit
Angriffsflächen für ein Werkzeug versehen ist, damit die
Auflösewalze 5 schnell demontiert werden kann. Dem Umfang der
Auflösewalze 5 sind Luft- und Faserleitflächen 17 zugeordnet.
Diese sind zum Teil an der plattenartigen Wandung 11 und zum
Teil, wie später noch näher beschrieben wird, am Deckel 12
angeordnet. Die Luft- und Faserleitflächen 17 umgeben den Umfang
der Auflösewalze 5 weitgehend in geringem Abstand. Sie führen in
bekannter Weise in einen Faserzuführkanal 18, über den die
aufgelösten Fasern dem Spinnrotor 2 zugeführt werden.
Während des Spinnvorganges wird ein in Einzelfasern aufzulösendes
Faserband über eine langsam laufende Zuführwalze 19 in Form eines
Faserbartes der schneller rotierenden Auflösewalze 5 dargeboten.
Der Zuführwalze 19 ist ein um eine Schwenkachse 20 schwenkbarer
Zuführtisch 21 zugeordnet, der durch nicht dargestellte federnde
Mittel an die Zuführwalze 19 angedrückt ist und mit dieser eine
das Faserband klemmende Klemmlinie 22 bildet. Der Zuführwalze 19
ist ein Faserbandführer 23 vorgeschaltet, über den das zu
verspinnende Faserband in das OE-Spinnaggregat eingeführt wird.
In Transportrichtung hinter der Klemmlinie 22 folgt dem
Zuführtisch 21 eine stationär angeordnete, etwa tangential zur
Auflösewalze 5 verlaufende Faserbartstütze 24, die den zu
Einzelfasern aufzulösenden Faserbart rückwärtig abstützt. Die an
dieser Stelle durch die Garnitur 10 der Auflösewalze 5
ausgekämmten Fasern gelangen längs den Luft- und Faserleitflächen
17 zum Faserzuführkanal 18. Zwischen dem Faserzuführkanal 18 und
dem Bereich der Zuführwalze 19 ist der Umfang der Auflösewalze 5
durch eine Umfangswand 25 abgedeckt, die den Umfang der
Auflösewalze 5 ebenfalls dicht umschließt und die mit geeigneten
Befestigungsmittein an der plattenförmigen Wandung 11 des
Gehäuses 4 angebracht ist.
Ein Teil der Luft- und Faserleitflächen 17 ist Bestandteil eines
am Deckel 12 angeordneten Leitkörpers 26. Dieser besteht
vorzugsweise aus einem Kunststoff und ist mit dem Deckel 12
einstückig hergestellt. Der Leitkörper 26 enthält eine Hüllwand
27, die den Umfang der Auflösewalze 5 eng umschließt.
Eine solche Hüllwand 27, die sich im Anschluß an die
Faserbartstütze 24 über einen Winkelbereich von etwa 90°
erstreckt, ist insbesondere beim Verspinnen von gekämmter
Baumwolle oder von synthetischem Fasermaterial vorteilhaft. Bei
solchen Materialien sollte der Lufthaushalt möglichst wenig
gestört werden, so daß die Luft- und Faserleitflächen 17 sich
über den gesamten Umfang der Auflösewalze 5 von der
Faserbartstütze 24 bis zum Faserzuführkanal 18 erstrecken. Das
zuführseitige Ende 28 der Hüllwand 27 schließt somit unmittelbar
an die Faserbartstütze 24 an, während das abführseitige Ende 29
der Hüllwand 27 unmittelbar an eine dem Gehäuse 4 zugehörige
Leitfläche anschließt.
Wie insbesondere auch der vergrößerten Darstellung der Fig. 2 zu
entnehmen ist, ist der die Hüllwand 27 enthaltende Leitkörper 26
im Bereich seiner Enden 28 und 29 jeweils mit einer Aussparung 30
bzw. 31 versehen, die der Luftzufuhr dient und die sich im
wesentlichen über die Arbeitsbreite der Garnitur 10 erstreckt.
Die seitlichen Ringbunde 8 und 9 der Auflösewalze 5 sind somit
von der Hüllwand 27 enger umschlossen als die Garnitur 10, deren
Höhe etwa der Höhe der Ringbunde 8 und 9 entspricht.
Während die Verbindungsstelle 32 zwischen dem Leitkörper 26 und
dem Deckel 12 - wegen der Einstückigkeit - völlig spaltfrei ist,
weist die andere Stirnseite 33 des Leitkörpers 26, wie
insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, einen kleinen Spalt 34
gegenüber der Wandung 11 des Gehäuses 4 auf. Man kann versuchen,
diesen Spalt 34 gegen null gehen zu lassen, aber zur Vermeidung
von Toleranzproblemen kann es sinnvoll sein, ganz bewußt einen
etwas größeren Spalt 34 zu belassen, so daß auch hier
Luftströmungen entstehen, die ein Festsetzen von Fasern
verhindern.
Dadurch, daß der Deckel 12 -abweichend vom Stand der Technik -
mit Luft- und Faserleitflächen 17 versehen ist, ist es
erforderlich, den Deckel 12 lagegenau am Gehäuse 4 anzubringen.
Aus diesem Grunde ist der Deckel 12, wie auch aus den Fig. 4
und 5 hervorgeht, mit zwei Zentrierstiften 35 und 36 versehen,
die in entsprechende Paßbohrungen 37 des Gehäuses 4 einführbar
sind. Der Deckel 12 stützt sich mit seiner der Auflösewalze 5
zugewandten planen Fläche 42 an entsprechenden Gegenflächen des
Gehäuses 4 ab. Zur endgültigen Fixierung ist zusätzlich eine
Verriegelung 38 vorgesehen. Diese enthält einen Klemmhebel 39,
der um eine Achse 40 des Gehäuses 4 um etwa 90° verschwenkbar
ist. In der Verriegelungsstellung klemmt er den Deckel 12 gegen
die genannten Gegenflächen des Gehäuses 4, während in der
Entriegelungsstellung der Deckel 12 infolge einer entsprechenden
Aussparung 41 von Hand leicht abgenommen werden kann.
Im Bereich der Schraube 16 enthält der Deckel 12 eine
schalenartige Auswölbung 43, die gegebenenfalls in nicht
dargestellter Weise mit einer Grifflasche zum manuellen Handhaben
des Deckels 12 versehen sein kann.
Bei der nachfolgenden Beschreibung weiterer Ausführungsbeispiele
wurden für funktionsgleiche Bauteile die gleichen Bezugszeichen
beibehalten, so daß auf eine nochmalige Beschreibung des gesamten
Aggregates verzichtet werden kann.
Die Ausführung nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführung
nach Fig. 1 bis 5 nur dadurch, daß am Deckel 12 ein Leitkörper
44 angeordnet ist, der den Umfang der Auflösewalze 5 mit einer
Hüllwand 45 nur zur einem kleineren Teil umschließt. Das
zuführseitige Ende 46 schließt hier dicht an die Faserbart
stütze 24 an, während das abführseitige Ende 47 an einer nicht
allzu großen Zuluftöffnung 48 mündet. In diesem Falle ist es
nicht erforderlich, die zuvor beschriebenen Aussparungen am
Leitkörper 44 vorzusehen, da die Luft in ausreichendem Maße durch
die Zuluftöffnung 48 eintreten kann. Zugleich kann durch die
Zuluftöffnung 48 auch Schmutz abgeschieden werden, sofern es sich
um ein Fasermaterial handelt, bei welchem dies erforderlich ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 befindet sich eine Zuluftöffnung
52 unmittelbar im Anschluß an die Faserbartstütze 24. Der am
Deckel 12 angeordnete und eine Hüllwand 50 enthaltende Leitkörper
49 geht mit seinem abführseitigen Ende 53 unmittelbar in die
Luft- und Faserleitflächen 17 des Gehäuses 4 über, während das
zuführseitige Ende 51 des Leitkörpers 49 einen größeren Abstand
zur Faserbartstütze 24 beläßt. Eine solche Ausführung wird man
wählen, wenn keinerlei Schmutzabscheidung benötigt wird.
Die Ausführung nach Fig. 8 ist insofern eine Kombination der
bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele, als hier zwei
Zuluftöffnungen 57 und 59 vorgesehen sind. Der eine Hüllwand 55
enthaltende Hüllkörper 54, der wieder am Deckel 12 angebracht
ist, weist mit seinem zuführseitigen Ende 56 einen Abstand zur
Faserbartstütze 24 und mit seinem abführseitigen Ende 58 einen
Abstand zur Luft- und Faserleitfläche 17 des Gehäuses 4 auf.
Die nachfolgend zu beschreibenden Fig. 9 bis 12 stellen
Ausführungen dar, die insbesondere beim Verspinnen von Baumwolle
oder Baumwollmischungen verwendet werden, wenn also beim
Verspinnen größere Schmutzbestandteile abgeschieden werden
müssen.
Zwischen der Faserbartstütze 24 und der unmittelbar dem
Faserzuführkanal 18 vorangehenden Luft- und Faserleitfläche 17
gibt es hier eine Schmutzabscheideöffnung 60, die sehr groß
ausgeführt ist. Hier werden bekanntermaßen Schmutzbestandteile
wie Schalenreste oder Nissen durch Fliehkraftwirkung
abgeschieden, während die Fasern in der Garnitur 10 der
Auflösewalze 5 verbleiben und sich erst am Faserzuführkanal 18
aus der Garnitur 10 lösen. Zuführseitig ist die
Schmutzabscheideöffnung 60 durch eine Trennwand 62 begrenzt, die
Bestandteil eines am Deckel 12 angebrachten Leitkörpers 61 ist.
Dieser erstreckt sich in axialer Richtung der Auflösewalze 5
wenigstens über die Arbeitsbreite der Garnitur 10 und verläuft
etwa parallel zur Faserbartstütze 24, wobei jedoch zwischen der
Trennwand 62 und der Faserbartstütze 24 ein größerer Abstand für
eine Zuluftöffnung 63 belassen ist. Die Zuluft an dieser Stelle
ist wichtig, damit nicht die gesamte Zuluft durch die
Schmutzabscheideöffnung 60 zugeführt werden muß.
Der die Trennwand 62 enthaltende Leitkörper 61 ist vorzugsweise
einstückig als Kunststoffteil mit dem Deckel 12 hergestellt. Der
Leitkörper 61 ist nur mit einem kurzen Befestigungssteg 64 am
Deckel 12 befestigt und läßt zwischen seiner dem Deckel 12
zugewandten Stirnseite 65 und dem Deckel 12 einen größeren
Abstand 66. Dadurch wird das Eintreten von Zuluft auch an dieser
Stelle möglich, so daß sich hier keine Fasern ansetzen können.
Auch an der anderen Stirnseite 67 gibt es zur Wandung 11 des
Gehäuses 4 einen größeren Abstand 68, der eine Luftströmung
ermöglicht.
Die Anordnung der beschriebenen Leitkörper 26, 44, 49, 54 und 61 am
Deckel 12 macht es auf einfache Weise möglich, bei Bedarf
unterschiedlich gestaltete Luft- und Faserleitflächen 17, jeweils
in Anpassung ans Fasermaterial, zu verwenden. Gleichzeitig kann
die Ausführung so gestaltet werden, daß sich keine Fasern an den
kritischen Stellen festsetzen. Da die Deckel 12 ohnehin
üblicherweise aus Kunststoff hergestellt werden, bereitet es
praktisch keinen zusätzlichen Aufwand, den Deckel 12 darüber
hinaus noch mit den Leitflächen 27, 45, 50, 55 und 62 zu versehen.
Claims (12)
1. Zuführ- und Auflöseeinrichtung für ein OE-Spinnaggregat mit
einer in einem Gehäuse angeordneten Auflösewalze, die an einer
Stirnseite von einem am Gehäuse gehalterten Deckel abgedeckt ist
und deren Umfang auswechselbare Luft- und Faserleitflächen
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Leitfläche (27; 45; 50; 55; 62) Bestandteil eines am Deckel (12)
angeordneten Leitkörpers (26; 44; 49; 54; 61) ist.
2. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende
Leitkörper (26; 44; 49; 54; 61) mit dem Deckel (12) einstückig
hergestellt ist.
3. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leitkörper (61) mit seiner dem Deckel
(12) abgewandten Stirnseite (67) einen Abstand (68) zu einer
zugeordneten Wandung (11) des Gehäuses (4) aufweist.
4. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) mit
Zentriermitteln (35, 36) lagegenau am Gehäuse (4) befestigbar ist.
5. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche eine einen Teil
des Umfangs der Auflösewalze (5) eng umschließende Hüllwand
(27; 45; 50; 55) ist.
6. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche eine Trennwand
(62) ist, welche eine dem Umfang der Auflösewalze (5) zugeordnete
Schmutzabscheideöffnung (60) auf der Faserzuführseite begrenzt.
7. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hüllwand (27; 45; 50; 55) mit einer
verschleißfesten Beschichtung oder dergleichen versehen ist.
8. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 5 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hüllwand (27, 45) dicht an eine
Faserbartstütze (24) anschließt, die an der Zuführstelle der
Fasern zur Auflösewalze (5) angeordnet ist.
9. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 5, 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder hinter der
Hüllwand (27; 45; 50; 55) eine Zuluftöffnung (30, 31; 48; 52; 57, 59) zur
Auflösewalze (5) vorgesehen ist.
10. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuluftöffnung durch wenigstens eine
Aussparung (30, 31) der Hüllwand (27) gebildet ist.
11. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (62) einen eine Zuluftöffnung
(63) belassenden Abstand zur Auflösewalze (5) aufweist.
12. Zuführ- und Auflöseeinrichtung nach Anspruch 6 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Deckel (12) zugewandte
Stirnseite (65) der Trennwand (62) bis auf einen Befestigungssteg
(64) einen Abstand (66) zum Deckel (12) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424113 DE4424113A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Zuführ- und Auflöseeinrichtung für ein OE-Spinnaggregat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424113 DE4424113A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Zuführ- und Auflöseeinrichtung für ein OE-Spinnaggregat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4424113A1 true DE4424113A1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=6522662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944424113 Withdrawn DE4424113A1 (de) | 1994-07-08 | 1994-07-08 | Zuführ- und Auflöseeinrichtung für ein OE-Spinnaggregat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4424113A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1462550A1 (de) * | 2002-08-16 | 2004-09-29 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG | Auflösewalzengehäuse für eine Offenend-Spinnvorrichtung, Einsatz für ein Auflösewalzengehäuse und Verfahren zum modernisieren von Spinnvorrichtungen |
-
1994
- 1994-07-08 DE DE19944424113 patent/DE4424113A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1462550A1 (de) * | 2002-08-16 | 2004-09-29 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG | Auflösewalzengehäuse für eine Offenend-Spinnvorrichtung, Einsatz für ein Auflösewalzengehäuse und Verfahren zum modernisieren von Spinnvorrichtungen |
US6880322B1 (en) | 2002-08-16 | 2005-04-19 | Rieter Ingolstadt Spinneremaschbau. Ag | Opening roller housing for an open-end spinning device, device for an opening roller housing and procedure for modernizing spinning devices |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |