CH668272A5 - Vorrichtung zum beschicken einer karde oder krempel mittels zweier fuellschaechte. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken einer Karde oder Krempel mittels zweier Füllschächte, bei der einem Reserveschacht das Fasergut von oben her zuleitbar ist und es einem Speiseschacht von unten her zur Zuführung zur Karde entnehmbar ist, wobei es dem Reserveschacht unten über eine Einzugswalze mit Einzugsmulde entnehmbar und in den nachgeschaltenen Speiseschacht durch eine Öffnerwalze förderbar ist und wobei der Speiseschacht zum Verdichten seines Fasergutes an seinem unteren Ende mit Luftaustrittsöffnungen und an seinem oberen Ende mit einer das Fasergut mit durchströmender Luft beaufschlagenden Einrichtung versehen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung sind die Drehrichtung der Einzugswalze und der Öffnerwalze gleich gerichtet, d.h. die Walzen drehen sich beide im oder entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei wird der zwischen Einzugswalze und Einzugsmulde zugeführte Faserbart aus der Drehrichtung der Einzugswalze in die Drehrichtung der Öffnerwalze umgelenkt. Dadurch entsteht ein längerer Faserbart, so dass grössere Faserflocken gebildet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, bei der insbesondere Einzug und Öffnung des Fasermaterials verbessert sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass die Drehrichtung der Einzugswalze und der Öffnerwalze entgegengesetzt gerichtet sind.
Durch die entgegengesetzte Drehrichtung arbeiten die Einzugswalze und die Öffnerwalze im Gleichlauf, d.h. die Flocken- bzw. Faserabnahme durch die Öffnerwalze erfolgt in Laufrichtung der zuspeisenden Einzugswalze. Dadurch wird eine schonendere Faserübernahme verwirklicht. Der von der Einzugswalze zugeförderte Faserbart ist kürzer, so dass in erwünschter Weise kleinere Faserflocken gebildet werden.
Zweckmässig ist die Kante der Einzugsmulde in Drehrichtung der Öffnerwalze ausgerichtet. Vorzugsweise sind die Einzugswalze und die Öffnerwalze schräg zueinander angeordnet. Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Einzugswalze und die Öffnerwalze waagerecht zueinander angeordnet sind. Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung trägt die Einzugswalze eine Sägezahngarnitur, so dass die Auskämmung verbessert ist. Zweckmässig trägt die Öffnerwalze eine Sägezahngarnitur, wodurch eine feinere Faserauflösung verwirklicht wird. Vorzugsweise wird der Verdich-tungsluftstrom zwischen der Einzugswalze und dem oberen Bereich des Speiseschachtes eingeführt. Zweckmässig ist der Verdichtungsluftstrom in Drehrichtung der Öffnerwalze gerichtet, so dass die Luftströmung der von der Öffnerwalze mitgerissenen Luft und der Verdichtungsluftstrom in gleicher Richtung fliessen. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung ist zwischen der Einführung des Verdichtungsluftstroms in den Bereich der Öffnerwalze und dem Eintritt des Verdichtungsluftstroms in den Speiseschacht ein Luftkanal gebildet. Zweckmässig erstreckt sich der Luftkanal über den seitlichen Bereich der Öffnerwalze. Vorteilhaft ist der Luftkanal gebogen. Durch diese Massnahmen wird die Verdichtungsluft entlang eines Teils der Öffnerwalze geführt, wobei die Ablösung der Faserflocken aus der Öffnerwalze und die Einführung in den Speiseschacht unterstützt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 2 eine Vorrichtung mit gebogenem Luftkanal.
Vor einer Karde ist ein senkrechter Reserveschacht 1 vorgesehen, der von oben her mit fein aufgelöstem Fasergut beschickt wird. Die Beschickung kann beispielsweise über einen Kondenser durch eine Zuführ- und Verteilerleitung la erfolgen. Im oberen Bereich des Reserveschachtes 1 sind Luftaustrittsöffnungen lb vorhanden, durch die die Transportluft nach Trennung von den Faserflocken aus- und in eine Absaugeinrichtung lc eintritt (Pfeil A). Das untere Ende des Reserveschachtes 1 ist durch eine Einzugswalze 2 abgeschlossen, die mit einer Einzugsmulde 13 zusammenwirkt. Durch die Einzugswalze 2 wird aus dem Reserveschacht 1 das Fasergut einer darunter befindlichen, mit Stiften oder Sägezahndraht belegten Öffnungswalze 3 zugeführt, die auf einem Teil ihres Umfanges mit einem zweiten Reserve2
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schacht, der im folgenden als Speiseschacht 4 bezeichnet wird, in Verbindung steht. Die in Richtung des Pfeils 3a umlaufende Öffnerwalze 3 fördert das von ihr erfasste Fasergut in den Speiseschacht 4. Der Speiseschacht 4 weist am unteren Ende zwei entsprechend den eingezeichneten Pfeilen umlaufende Abzugswalzen 5 auf, die das Fasergut einer (nicht dargestellten) Karde vorlegen. Dieser Kardenspeiser kann z.B. ein Trützschler-Kardenspeiser EXACTA-FEED FBK sein. Die Einzugswalze 2 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 2a), und die Öffnerwalze 3 dreht sich im Uhrzeigersinn (Pfeil 3b), so dass eine entgegengesetzte Drehrichtung verwirklicht ist.
Die Wände des Speiseschachtes 4 sind im unteren Teil bis zu einer gewissen Höhe mit Luftaustrittsöffnungen 6 versehen. Oben mündet der Speiseschacht 4 in einen kastenförmigen Raum 7, an dessen oberes Ende der Ausgang eines Ventilators 8 angeschlossen ist. Durch die umlaufende Einzugswalze 2 und die umlaufende Öffnerwalze 3 wird laufend in der Zeiteinheit eine bestimmte Menge Fasergut in den Speiseschacht 4 befördert und eine gleiche Menge Fasergut durch die Abzugswalzen 5 aus dem Speiseschacht 4 herausgefördert und der Karde vorgelegt. Um diese Menge gleich-mässig zu verdichten und konstant zu halten, wird durch den Ventilator 8 über den kastenförmigen Raum 7 durch eine am unteren Ende des kastenförmigen Raumes 7 vorgesehene Verengung 7a von z.B. 8 mm das Fasergut im Speiseschacht 8 mit durchströmender Luft beaufschlagt. In den Ventilator 8 wird Luft aus dem Abströmkanal 9 angesaugt und durch die im Speiseschacht 4 befindliche Fasermasse hindurchgedrückt, wobei die Luft dann aus den Luftaustrittsöffnungen 6 am unteren Ende des Speiseschachtes 4 austritt (Pfeile C). An diese Luftaustrittsöffnungen 6 ist mit seinem einen Ende 9a der Abströmkanal 9 angeschlossen, der mit seinem anderen Ende an den das Fasergut mit Luft beaufschlagenden Ventilator 8 angeschlossen ist.
Die Öffnerwalze 3 ist von einem Gehäuse 10 aus zwei Wandbereichen 10a, 10b und die Einzugswalze 2 von einem Gehäuse 11 aus zwei Wandbereichen IIa, IIb umgeben,
wobei die Wandbereiche 10a, 10b; IIa, IIb dem Umfang der Walzen 2,3 angepasst sind und diese umfassen. Das Gehäuse 10 bildet zwischen dem inneren Wandbereich 10a und der Öffnerwalze 3 einen Faserführungskanal 12a für die Faser-s flocken. In Drehrichtung der Öffnerwalze 3 gesehen ist das Gehäuse 10 im Anschluss an den Wandbereich 10a durch eine Abscheideöffnung 12b für das Fasermaterial unterbrochen. An die Abscheideöffnung 12b schliesst sich der Wandbereich 10b bzw. der Kanal 12c an, der bis zu der Einzugswalze 2 reicht. Am unteren Ende des der Einzugswalze 2 gegenüberliegenden Wandbereichs 1 la ist die Einzugsmulde 13 angeordnet. Die Kante 13a der Einzugswalze 13 weist in Drehrichtung der Öffnerwalze 3. Der Verdichtungsluftstrom B wird zwischen der Einzugswalze 2 und dem oberen Bereich des Speiseschachtes 4 eingeführt, wobei der Verdichtungsluftstrom B in Drehrichtung der Öffnerwalze 3 gerichtet ist.
Nach Fig. 2 sind die Einzugswalze 2 und die Öffnerwalze 3 schräg zueinander angeordnet. Der Verdichtungsluftstrom B, der zwischen der Einzugswalze 2 und dem oberen Bereich 4a des Speiseschachtes eingeführt wird, ist in Drehrichtung der Öffnerwalze 3 ausgerichtet. Zwischen der Einführung 7a, die etwa tangential in bezug auf die Öffnerwalze 3 angeordnet ist, für den Verdichtungsluftstrom B in den Bereich der Öffnerwalze 3 und dem Eintritt 4a des Verdichtungsluftstroms B in den Speiseschacht 4 ist ein Luftkanal 14 gebildet. Die Öffnerwalze 3 fördert die Faserflocken in den Luftstrom im Luftkanal 14. Der Luftkanal 14 erstreckt sich im wesentlichen über den seitlichen Bereich der Öffnerwalze 3, so dass der Verdichtungsluftstrom B entlang der Öffnerwalze 3 wirkt. Beispielsweise wird die Ablösung der Faserflocken aus der Garnitur oder zu den Nadeln der Öffnerwalze 3 unterstützt. Der Luftstrom 14 ist derart gebogen, dass er im wesentlichen den Umfang der Öffnerwalze 3 umfasst.
35 In bezug auf die Einzugswalze 2 und die Öffnerwalze 3 sind der Walzengrundkörper jeweils mit durchgezogener Linie und der äussere Umfang der Zähne (Garnitur), Nadeln o.dgl. strichpunktiert dargestellt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Beschicken einer Karde oder Krempel mittels zweier Füllschächte, bei der einem Reserveschacht das Fasergut von oben her zuleitbar ist und es einem Speiseschacht von unten her zur Zuführung zur Karde entnehmbar ist, wobei es dem Reserveschacht unten über eine Einzugswalze mit Einzugsmulde entnehmbar und in den nachgeschalteten Speiseschacht durch eine Öffnerwalze förderbar ist und wobei der Speiseschacht zum Verdichten seines Fasergutes mit Luftaustrittsöffnungen und an seinem oberen Ende mit einer das Fasergut mit durchströmender Luft beaufschlagenden Einrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtungen (2a; 3a) der Einzugswalze (2) und der Öffnerwalze (3) entgegengesetzt gerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (13a) der Einzugsmulde (13) in Drehrichtung (3a) der Öffnerwalze (3) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (2) und die Öffnerwalze (3) schräg zueinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (2) und die Öffnerwalze (3) waagerecht zueinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (2) eine Sägezahngarnitur trägt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnerwalze (3) eine Sägezahngarnitur trägt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichtungsluftstrom (B) zwischen der Einzugswalze (2) und dem oberen Bereich (4a) des Speiseschachtes (4) eingeführt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichtungsluftstrom (B) in Drehrichtung (3a) der Öffnerwalze (3) gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Einführung (7a) des Verdichtungsluftstroms (B) in den Bereich der Öffnerwalze (3) und dem Eintritt (4a) des Verdichtungsluftstroms (B) in den Speiseschacht (4) ein Luftkanal (14) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Luftkanal ( 14) über den seitlichen Bereich der Öffnerwalze (3) erstreckt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (14) gebogen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |