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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von aufgelösten Faserflocken
aus einem Luftstrom, z. B. Flockenbeschickung für eine Karde, bestehend aus
einem oder mehreren hintereinander an eine Transportleitung angeschlossenen
Reserveschacht und einem Speiseschacht mit jeweils einer am unteren
Ende anschließenden,
eine Wattebahn bildenden Abzugseinrichtung, bei der der Speiseschacht
mindestens eine luftdurchlässige
Trennwand zum Abscheiden der Faserflocken aus dem Luftstrom und
Ableiten des Luftstroms aus dem Speiseschacht aufweist, jeder Trennwand
eine Luftableitkammer mit einer Lufteintrittsöffnung zugeordnet und an jede
Luftableitkammer eine Abluftleitung angeschlossen ist, wobei ein
geschlossenes Umluftsystem vorhanden ist und die Luftableitkammer
der Trennwand unmittelbar nachgeschaltet ist.
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Aus
der
DE CZ 35 04 607 ist
ein Kardenspeiser mit einem oberen Reserveschacht und einem unteren
Speiseschacht bekannt. Der Speiseschacht weist ein oberes Einlassende
und ein unteres offenes Auslassende auf. Dem Einlassende ist eine
Flockenzuspeisevorrichtung zugeordnet, die aus einer Einzugswalze
und einer Öffnerwalze
besteht. Unterhalb des Auslassendes sind zwei Abzugswalzen angeordnet,
von denen das Faserflockenvlies einer bekannten Karde zugeführt wird.
Weiterhin sind ein geschlossenes System bildende Umluftelemente
zur Aufrechterhaltung eines Luftstromes im Speiseschacht in Richtung
auf das Auslassende vorgesehen. Diese Umluftelemente umfassen Luftaustrittsöffnungen
(Trennwände),
die im Speiseschacht zwischen Einlassende und Auslassende in der
Wand angeordnet sind. Eine außerhalb
des Speiseschachtes angeordnete Luftleitung weist ein erstes offenes,
den Luftableitkammern für
die Luftaustrittsöffnungen
zugeordnetes Ende und ein zweites offenes, dem Einlassende des Speiseschachtes
zugeordnetes Ende auf. In der Luftleitung ist ein Ventilator angeordnet, um
Luft auf einem geschlossenen Weg in das Einlassende des Speiseschachtes,
aus dem Speiseschacht durch die Luftaustrittsöffnungen heraus, durch die
Luftableitkammern und die Luftleitung zu fördern. Oberhalb des Reserveschachtes
verläuft eine
Transportleitung zum pneumatischen Transport der Faserflocken vom
vorgelagerten Feinöffner
zu mehreren Reserveschächten.
Innerhalb der Luftleitung zwischen dem Ventilator und dem Einlassende des
Speiseschachtes ist eine Luftverteileinrichtung zur gleichmäßigen Verteilung
der Luft über
die Breite angeordnet. Der Ventilator hat eine Saug- und Blasseite.
Im unteren Bereich des Speiseschachtes sind als Trennwände zwei
Kämme angeordnet.
Zwischen senkrechten Stegen weist die Trennwand (Kamm) senkrecht
verlaufende, etwa 2,5 bis 5 mm weite Schlitze auf, deren Weite kleiner
als die abzulagernde Flockengröße ist.
An jede Trennwand ist eine kastenförmige Luftableitkammer mit
rechteckigem Querschnitt angeschlossen, die über die Breite – der Trennwand
zugekehrt – eine
Lufteintrittsöffnung
aufweist, der in einem Abstand eine ebene Begrenzungswand der Kammer
gegenüberliegt.
Die Luft tritt unter einem rechten Winkel durch die Kämme hindurch
in die Luftableitkammern ein. Die kastenförmigen Kammern sind an ihrer
einen Stirnseite über
einen außerhalb
der Seitenwand des Füllschachtes verlaufenden
Verbindungskanal miteinander verbunden. Die Abluftleitung ist an
diese Stirnseiten der Kammern angeschlossen. Ein Nachteil der kastenförmigen Kammern
besteht darin, dass sie Ecken aufweisen und einen großen Querschnitt
besitzen. Dadurch ist die Strömungsgeschwindigkeit
in der Kammer relativ gering, so dass sich in den Ecken Schwerteile
(Trash) ablagern können,
die langfristig Fasern ansammeln und Verstopfungen bewirken können. Es
kommt hinzu, dass sich bei geringer Luftströmung an den Innenwänden in
der Baumwolle vorhandene klebrige Substanzen in unerwünschter
Weise absetzen können.
Weiterhin zieht der große
Querschnitt einen Druckverlust nach sich, was zu hohem Energieaufwand
für die
Luftabsaugung führt. Schließlich stört, dass
sich durch die Ecken Luftwirbel ausbilden können, die einer stromlinienförmigen Ableitung
der Luft entgegenstehen. Außerdem
ist die kastenförmige
Luftableitkammer konstruktiv und fertigungstechnisch aufwendig.
Die
DE 89 01 878 U1 betrifft
eine Vorrichtung mit Ober- und Unterschacht, in deren Unterschacht
eine am unteren Ende anschließende,
eine Wattebahn bildende Abzugseinrichtung nicht vorgesehen ist.
Im Bereich eines durchlässigen
Wandteils des Oberschachtes ist ein kastenförmiges Gehäuse vorgesetzt, das als Sammelraum
für die
abzuführende
Transportluft dient. An dem Gehäuse
befindet sich ein kurzer Stutzen zum Austritt und zum Abführen der
Transportluft; eine Abluftleitung ist nicht vorhanden. Der Stutzen
ist mit einem Schließorgan
versehen, das ständig
auf- und zubewegt wird, wodurch ein Pumpeffekt auftritt, d. h. ein
unregelmäßiger Luftstrom
auf das abgelagerte Fasergut einwirkt. Bei einer aus der
DE 39 12 565 A1 bekannten
Vorrichtung ist ein kastenförmiger
Abluftschacht für
die Ableitung des Transportluftstroms vorhanden. Der Verdichtungsluftstrom
wird über
einen Abluftanschluss entsorgt, d. h. es ist ein offenes Luftsystem
vorhanden. Über
einen schwenkbaren Schieber, der intermittierend die Ansaugöffnung des Ventilators
zuhält
oder freigibt, erfolgt ein pulsierendes Einblasen eines Teilluftstroms – der den
Verdichtungsluftstrom bildet – in
den Schacht. Bei der bekannten Vorrichtung ist ein kastenförmiger Abluftschacht
vorhanden, der langgestreckt ist und in den unteren Teil der Maschine
parallel zu dem Speiseschacht weg verläuft. Eine nur der Trennwand
zugeordnete Luftableitkammer, die eine gezielte und konzentrierte
Besaugung nur der Trennwand erlaubt, ist ebenso wenig vorhanden
wie eine an eine – nicht
vorhandene – Luftableitkammer
unmittelbar angeschlossene Abluftleitung. Es kommt hinzu, dass der
pulsierende Verdichtungslufstrom in dem Abluftschacht auf einen – verursacht
durch einen Schieber – intermittierend
vorhandenen Transportluftstrom auftrifft, d. h. eine permanent stark
schwankende Strömungsgeschwindigkeit
im Abluftschacht vorhanden ist, so dass eine gleichmäßige Besaugung
der Trennwand mithin ausdrücklich
ausgeschlossen ist.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere
eine verbesserte Ableitung der von den Flocken abgetrennten Luft
erlaubt und Störungen
durch Ablagerungen u. dgl. in den Luftleitelementen vermeidet.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1.
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Die
unmittelbare Nachschaltung der Luftableitkammer und die hohe Strömungsgeschwindigkeit in
der Luftableitkammer ermöglichen
eine wesentlich verbesserte Ableitung der von den Flocken abgetrennten
Luft. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit verhindert
Ablagerungen von Schwerteilen (Trash), so dass sich keine unerwünschten
Faseransammlungen bilden können
und Verstopfungen vermieden werden. Die ständige schnelle Strömung auf
allen inneren Oberflächen
durch Fasern und Partikel bewirkt außerdem einen Putz- und Schmirgeleffekt,
was in besonders vorteilhafter Weise die Anlagerung in der Baumwolle
vorhandener klebriger Substanzen an den Innenwänden verhindert. Dadurch werden
das gefährliche
Anhaften von Faseransammlungen vermieden und zugleich der Wartungsaufwand
wesentlich reduziert. Schließlich
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
einfach aufgebaut, so daß auch
aus diesem weiteren Grunde ein störungsfreier Betrieb ermöglicht ist.
Außerdem
besteht ein geringer Druckverlust, wodurch der Energieaufwand für den Luftransport
erheblich reduziert ist.
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Zweckmäßig vermag
der Luftstrom die Luftleitung mit hoher Strömungsgeschwindigkeit zu durchströmen. Vorzugsweise
ist der Querschnitt der Luftableitkammer gering. Bevorzugt ist der
Querschnitt der Abluftleitung gering. Mit Vorteil weist die Luftableitkammer,
z. B. Absaughaube, mindestens teilweise eine gewölbte Innenoberfläche auf.
Zweckmäßig trifft
der Luftstrom etwa tangential zur Innenoberfläche in die Absaughaube ein.
Vorzugsweise sind der Strömungsquerschnitt
der Absaughaube und der Querschnitt der angeschlossenen Absaugleitungen,
z. B. Absaugrohre, ähnlich
groß.
Mit Vorteil sind die Querschnitte der Absaughaube und der Absaugleitungen
nahezu gleich. Zweckmäßig ist
der Lufteintritt in die Saughaube tangential in Umfangsrichtung
eines angenäherten
Kreisquerschnitts ausgebildet. Vorzugsweise erfolgt die Luftabführung aus der
Ableithaube im rechten Winkel zu dem eintretenden Luftstrom und
achsial. Bevorzugt erfolgt die Luftabführung auf beiden Seiten der
Saughaube. Mit Vorteil erfolgt die Luftabführung aufgrund des Überdruckes
im Füllschacht.
Zweckmäßig erfolgt
die Luftabführung
aufgrund einer der Haube nachgeschalteten Saugluftquelle, z. B.
Ventilator oder Klimaanlage. Vorzugsweise erfolgt die Luftabführung durch
Druck im Füllschacht
und durch Saugzug im Anschluß an
die Haube. Bevorzugt werden die Beschickungsluft des Füllschachtes
und die Saugluft im Anschluß an
die Haube von demselben Ventilator erzeugt und ist ein geschlossener
Luftkreislauf vorhanden. Mit Vorteil ist die Verbindung zwischen
dem Ventilatoreingang und dem Haubenausgang mit nur jeweils einem
Rohr oder Schlauch pro Absaugseite der Haube dargestellt. Zweckmäßig erfolgt
die Saugrohrverbindung zwischen dem Ventilator und der Saughaube
auf kurzem Weg mit möglichst
wenigen Umlenkungen. Vorzugsweise sind im Saugbereich des Systems
keine wesentlichen Querschnittserweiterungen vorhanden. Bevorzugt
ist die Strömungsgeschwindigkeit
im Saugsystem näherungsweise überall gleich
hoch. Mit Vorteil ist die Strömungsgeschwindigkeit
im gesamten Saugbereich größer als
4 m/sec. Zweckmäßig beträgt die Strömungsgeschwindigkeit
im gesamten Saugbereich 6 bis 20m/sec. Vorzugsweise ist die Saughaube
luftdicht mit dem Luftaustritt des Füllschachtes verbunden. Bevorzugt ist
die Saughaube zu Reinigungszwecken schwenkbar ausgeführt. Mit
Vorteil befindet sich die Trennung für den Schwenkvorgang an den
beiden Enden der Saughaube im Übergang
zu dem Saugrohr- oder -schlauch. Zweckmäßig erfolgt beim Schwenken
keine Trennung. Vorzugsweise sind flexible Schläuche eingesetzt. Dadurch können die
Schläuche
verbunden bleiben, da die Flexibilität der Schläuche einen entsprechenden Weg
freigeben. Bevorzugt ist der Ventilator auf seiner Druckseite unmittelbar
an die Einblaseinrichtung des Füllschachtes
angeschlossen. Mit Vorteil ist die Saughaube aus einem Aluminium-Strangpreßprofil
hergestellt. Zweckmäßig ist
die Saughaube aus einem durchsichtigen Werkstoff, z. B. Glas oder
Kunststoff hergestellt. Vorzugsweise ist die Saughaube bei einer
Flockenbeschickungseinrichtung für
Karden beim Unterschacht eingesetzt. Bevorzugt ist die Saughaube
bei einer Flockenbeschickungseinrichtung beim Oberschacht eingesetzt. Mit
Vorteil ist die Saughaube bei Füllschächten für Reiniger
eingesetzt. Zweckmäßig ist
die Saughaube bei Füllschächten für Öffner eingesetzt.
Vorzugsweise ist der Eintrittsöffnung
der Luftableitkammer an ihrer einen Kante eine schrägverlaufende
Luftleitfläche zugeordnet.
Bevorzugt ist der Eintrittsöffnung
der Luftableitkammer an ihrer anderen Kante eine schrägverlaufende
Luftleitfläche
zugeordnet. Mit Vorteil strömt
die Luft unter einem spitzen Winkel in die Absaughaube ein. Zweckmäßig durchströmt die Luft wendelförmig den
Innenhohlraum der Luftableitkammern. Mit Vorteil ist der Füllschacht
zum Verdichten seines Fasergutes an seinem oberen Ende mit einer das
Fasergut mit durchströmender
Luft (Verdichtungsluftstrom) beaufschlagenden Einrichtung versehen.
Bevorzugt ist ein geschlossenes Umluftsystem vorhanden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 Seitenansicht
einer Flockenspeisereinrichtung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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1a ein
Kamm als luftdurchlässige
Trennwand,
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1b die
Verstellbarkeit eines Kamms mit Absaughaube,
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2 die
erfindungsgemäße Vorrichtung nach 1 mit
Luftströmen,
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3 perspektivische
Darstellung eines Flockenfüllschachtes
mit Absaughaube,
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4 perspektivische
Darstellung der Absaughauben mit Abluftleitungen,
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5 perspektivische
Darstellung der Flockenspeisereinrichtung nach 1 mit
geschlossenen Umluftelementen,
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6a, 6b die
Luftsammelkammer mit Prallelement,
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7 den
verschwenkbaren oberen Kammkasten mit verschwenkbarer Saughaube
und
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8a bis 8c die
Verschwenkung des Kammkastens und der Saughaube.
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Vor
einer Karde 1, z. B. Trützschler
EXACTACARD DK, ist nach 1 ein senkrechter Reserveschacht 2 vorgesehen,
der von oben her mit fein aufgelöstem
Fasergut beschickt wird. Die Beschickung kann beispielsweise über einen
Kondenser durch eine Zuführ-
und Verteilerleitung 3 erfolgen. Im oberen Bereich des
Reserveschachtes 2 sind Luftaustrittsöffnungen 4 vorhanden,
durch die die Transportluft G nach Trennung von den Faserflocken
aus und in eine Absaugeinrichtung 5 eintritt (Pfeil H).
Das untere Ende des Reserveschachtes 2 ist durch eine Einzugswalze 6 abgeschlossen,
die mit einer Einzugsmulde 7 zusammenwirkt. Durch diese
Einzugswalze 6 wird aus dem Reserveschacht 2 das
Fasergut I einer darunter befindlichen, mit Stiften 8b oder Sägezahndraht
belegten schnellaufenden Öffnerwalze 8 zugeführt, die
auf einem Teil ihres Umfanges mit einem unteren Speiseschacht 9 in
Verbindung steht. Die in Richtung des Pfeils 8a umlaufende Öffnerwalze 8 fördert das
von ihr erfaßte
Fasergut in den Speiseschacht 9. Der Speiseschacht 9 weist
am unteren Ende eine entsprechend dem eingezeichneten Pfeil umlaufende
Abzugswalze 10 auf, die das Fasergut der Karde 1 vorlegt.
Dieser Kardenspeiser kann z. B. ein Trützschler Kardenspeiser EXACTAFEED
FBK der Firma Trützschler,
Mönchengladbach,
sein. Die Einzugswalze 6 dreht sich langsam im Uhrzeigersinn (Pfeil 6a),
und die Öffnerwalze 8 dreht
sich entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 8b), so daß eine entgegengesetzte
Drehrichtung verwirklicht ist.
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Die
Wände des
Speiseschachtes 9 sind im unteren Teil bis zu einer gewissen
Höhe mit
Luftaustrittsöffnungen 11a, 11b in
Form von Kämmen (1a)
versehen. Oben steht der Speiseschacht 9 mit einem kastenförmigen Raum 12 in
Verbindung, an dessen einem Ende 12a der Ausgang eines
Ventilators 13 angeschlossen ist. Durch die umlaufende Einzugswalze 6 und
die umlaufende Öffnerwalze 8 wird
laufend in der Zeiteinheit eine bestimmte Menge Fasergut in den
Speiseschacht 9 befördert
und eine gleiche Menge Fasergut durch die Abzugswalze 10 aus
dem Speiseschacht 9 herausgefördert und der Karde 1 vorgelegt.
Um diese Menge gleichmäßig zu verdichten
und konstant zu halten, wird durch den Ventilator 13 über den
kastenförmigen
Raum 12 durch eine am anderen Ende 12b des kastenförmigen Raumes 12 vorgesehene
Verengung 14 (Breitschlitzdüse) das Fasergut im Speiseschacht 9 mit durchströmender Luft
beaufschlagt. In den Ventilator 13 wird Luft aus den Saugschläuchen 15c, 16c angesaugt
und durch die im Speiseschacht 9 befindliche Fasermasse 20 hindurchgedrückt, wobei
die Luft dann aus den Luftaustrittsöffnungen 11a, 11b am
unteren Ende des Speiseschachtes 9 austritt (Pfeil F). An
jede Luftaustrittsöffnung 11a, 11b ist
eine Luftableitkammer 21a bzw. 21b angeschlossen,
die über ihre
Stirnseite an den das Fasergut mit Luft beaufschlagenden Ventilator 13 angeschlossen
ist. Die Öffnerwalze 8 ist
von einem Gehäuse 16 mit
einer Wandfläche
und die Einzugswalze 6 von einem Gehäuse 17 mit einer Wandfläche umgeben,
wobei die Wandbereiche dem Umfang der Walzen 6 bzw. 8 angepaßt sind
und diese umfassen. In Drehrichtung 8a der Öffnerwalze 8 gesehen,
ist das Gehäuse 16 durch
eine Abscheideöffnung 18 für das Fasermaterial
unterbrochen. An die Abscheideöffnung 18 schließt sich
der Wandbereich 16 bzw. der Kanal 19 an, der bis
zu der Einzugswalze 6 reicht. Am unteren Ende des der Einzugswalze 6 gegenüberliegenden Wandbereiches
ist die Einzugsmulde 7 angeordnet. Die Kante 7a der
Einzugsmulde 7 weist in Drehrichtung 8a der Öffnerwalze 8.
Die Ebene durch die Drehachse der Einzugswalze 6 und der Öffnerwalze 8 ist unter
einem Winkel αz.
B. von 35° gegenüber der Vertikalebene
durch die Drehachse der Öffnerwalze 8 in
Drehrichtung der Öffnerwalze 8 geneigt.
Der Raum 19, der kanalartige Raum 18 und der Speiseschacht 9 hängen miteinander
zusammen und gehen ineinander über.
Die Wandfläche 9a des
Speiseschachtes 9 kann in Breitenrichtung verstellt werden (1b).
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Der
Verdichtungsluftstrom A1 tritt auf der Blasseite
des Ventilators 13 aus, durch den kastenförmigen Raum 12 hindurch über die
Leitung 12b in die Breitschlitzdüse 14 ein (Pfeil A2). Im weiteren Verlauf strömt der Verdichtungsluftstrom
(Pfeil A3 durch den Raum 19 an
derjenigen Seite der Einzugswalze 6 und der Öffnerwalze 8,
auf der der zweite Schacht (Speiseschacht 9) beginnt, zuerst
an der Einzugswalze 6 und anschließend an der Öffnerwalze 8 entlang. Dabei
ist der Verdichtungsluftstrom A entgegen der Drehrichtung 6a gerichtet
und bläst
dadurch an der Einzugswalze 6 noch anhaftende Flocken zurück. Die
schnellaufende Öffnerwalze 8 reißt einen
Luftstrom B mit. Der Verdichtungsluftstrom A strömt in Richtung auf die Öffnerwalze 8 und
trifft mit dem Luftstrom B unter einem stumpfen Winkel β zusammen. Anschließend werden
die Luftströme
A und B zu einem Luftstrom C vereinigt, der in Drehrichtung 8a der Öffnerwalze 8 in
den kanalartigen Raum 18 mit einer Engstelle a eintritt
und durch diesen durchfließt.
Dabei wird der vereinigte Luftstrom C in sich und in Richtung der
oberen Öffnung
des Speiseschachtes 9 ausgerichtet und strömt von der Öffnerwalze 8 leicht in
der anderen Richtung abbiegend als Luftstrom D in den Speiseschacht 9.
Dabei führt
der Luftstrom D die von der Öffnerwalze 8 abgeschleuderten
Faserflocken mit. Dadurch, daß sich
der kanalartige Raum 18 in Richtung Speiseschacht 9 durch
eine Biegung der Wandfläche 18a nach
außen
vom Abstand a auf den Abstand b erweitert, kann sich der mit Faserflocken beladene
Luftstrom D von der Öffnerwalze 8 weg ausbreiten;
er wird nicht von der Öffnerwalze 8 wieder
auf eine Umlaufbahn mitgerissen, sondern in den Raum 19 tritt
nur ein abgezweigter, geringer Restluftstrom E ein.
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Die Öffnerwalze 8 fördert die
Faserflocken in die Luftströme
C und D. Der kanalartige Raum 18 erstreckt sich im wesentlichen über den
seitlichen Bereich der Öffnerwalze 8,
so daß die der
Verdichtung im Speiseschacht 9 dienenden Luftströme A, C
und D entlang der Öffnerwalze 8 wirken.
Dadurch wird die der Fliehkraft folgende Ablösung der Faserflocken aus den
Nadeln 8b der Öffnerwalze 8 pneumatisch unterstützt.
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2 zeigt
den unteren Bereich des Füllschachtes 9 (Speiseschacht)
mit einer am unteren Ende anschließenden, eine Wattebahn bildenden Abzugseinrichtung
(Abzugswalze 10, Speisemulde 10a). Als luftdurchlässige Trennwände zum
Abscheiden der Faserflocken 20 aus dem Flocken-Luft-Strom
D sind zwei Kämme 11a, 11b vorhanden.
Ein Teil der Luft des Flockenluftstroms D biegt oberhalb der Flockenfüllung 20 ab
und tritt unter einem spitzen Winkel durch die Schlitze der Kämme 11a, 11b hindurch
in den besaugten Innenhohlraum 21" der Absaughauben 21a bzw. 21b ein
(Pfeil F'. Der Luftstrom
F' strömt dabei
an einer Luftleitfläche 23a bzw. 23b entlang,
die von der einen Seite her die Lufteintrittsöffnung 21''' begrenzt.
Der andere Teil der Luft des Flocken-Luft-Stroms D tritt durch die
obere Begrenzung in den oberen Bereich der Flockenfüllung 20 ein,
biegt dann ab und tritt unter einem spitzen Winkel ebenfalls durch
die Schlitze der Kämme 11a, 11b hindurch
in den Innenhohlraum 21'' der Absaughaube 21a bzw. 21b ein
(Pfeil F''. Der Luftstrom F" strömt dabei
etwa tangential an einer Luftleitfläche 22a entlang, die
von der anderen Seite her die Lufteintrittsöffnung 21''' begrenzt.
Die Luftströme
F' und F" vereinigen sich
sodann zum Luftstrom F1 bzw. F2, der
entsprechend der Wölbung
der Innenoberfläche 21' einen bogenförmigen Verlauf
annimmt. Zugleich wirkt der Saugluftstrom des Ventilators 13 in
axialer Richtung der Absaughaube 21a bzw. 21b,
so daß der Luftstrom
F1 bzw. F2 etwa
wendelförmig
durch den Innenhohlraum 21'' hindurch in
die angrenzende Abluftleitung 15a bzw. 16a strömt. Die
Luftableitkammer 21a, 21b ist der Trennwand 11a, 11b unmittelbar
angrenzend nachgeschaltet. Der Luftstrom F1,
F2 durchströmt den Innenhohlraum 21'' mit verhältnismäßig hoher Strömungsgeschwindigkeit,
wobei der Luftstrom F1, F2 fließt, aber
keine Wirbel bildet. Der Querschnitt des Innenhohlraums 21'' ist annähernd kreisförmig ausgebildet.
Die Abströmung
des Luftstroms F1, F2 in
achsialer Richtung der Absaughaube 21a, 21b bildet
mit der Einströmrichtung
der Luftströme
F', F'' einen rechten Winkel. Die Absaughaube 21a, 21b ist
gegen den Speiseschacht 9 luftdicht abgedichtet. Die Absaughaube 21a, 21b ist
einstückig
aus einem Aluminium-Strangpreßprofil
hergestellt.
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Nach 3 ist
an die Absaughaube 21b die Abluftleitung 16a angeschlossen.
Der Luftstrom F fließt
wendelförmig
in axialer Richtung durch die Absaughaube 21b hindurch.
Die Absaughauben 21a, 21b sind gegen die Außenwand
des Schachtes 9 jeweils durch eine Dichtung 24,
z. B. aus Gummi o. dgl., abgedichtet.
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Entsprechend 4 sind
zwei Absaughauben 21a, 21b vorhanden, an deren
beiden Enden jeweils Abluftleitungen 15a, 16a bzw. 15b, 16b angeschlossen
sind, die in eine gemeinsame Abluftleitung 15c bzw. 16c einmünden. Die
Abluftleitungen 15c, 16c münden jeweils mit ihrem einen
Ende in eine Luftsammelkammer 25, die an den Ventilator 13 (vgl. 5)
angeschlossen ist.
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Nach 5 ist
ein geschlossener Kreislauf für
die Luftströme
A bis F vorhanden (Umluftsystem). Die Luftströme nehmen folgenden Verlauf:
Austritt aus der Blasseite des Ventilators 13, Durchtritt
durch den kastenförmigen
Raum 12 und die Breitschlitzdüse 14 in den Raum 19,
von dort durch den Raum 18 in den Schacht 9, anschließend durch
die Kämme 11a, 11b in
die Absaughauben 21a, 21b, weiterhin durch die
Abluftleitungen 15a, 15b, 15c; 16a, 16b, 16c in
die Sammelkammer 25 und von dort in die Ansaugseite des
Ventilators 13.
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Zwischen
der Blasseite des Ventilators 13 und der Eintrittsöffnung des
kastenförmigen
Raumes 12 ist ein sich in Strömungsrichtung erweiterndes etwa
pyramidenstumpfförmiges
Leitungselement 26 vorgesehen, mit dem der Luftstrom A über die
Breite des Schachtes 9 verteilt wird.
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In
bezug auf die Einzugswalze 6 und die Öffnerwalze 8 sind
der Walzengrundkörper
jeweils mit durchgezogener Linie und der äußere Umfang der Zähne (Garnitur),
Nadeln o. dgl. strichpunktiert dargestellt.
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Die
ausgesparten Pfeile (A, B, C, F, H) geben die Luftströme, die
gefüllten
Pfeile (I, K) geben die Faserflockenströme und die halb gefüllten und
halb ausgesparten Pfeile (D, G) geben die Faserflocken im Luftstrom
wieder.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann bei allen Füllschächten für Faserflocken,
bei denen die Luft von den Faserflocken getrennt werden soll, angewandt
werden. Solche Füllschächte finden
außer bei
Flockenbeschickungen für
Karden noch in der Putzerei, z. B. bei der Beschickung von Reinigungsmaschinen, Öffnungsmaschinen
o. dgl. Anwendung.
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In
der Luftsammelkammer 25 ist entsprechend 6a, 6b ein
Prallelement 27, z. B. ebenes Prallblech, senkrecht an
der Wand 25a angeordnet. In der Wand 25b ist eine Öffnung 28 vorhanden, die
zu dem Ventilator 13 (sh. 5) führt. Die
Luftströme
F3 und F4 treffen
im wesentlichen senkrecht auf das Prallelement 27 auf,
werden dabei gebremst, werden durch Ansaugung in Richtung des Ventilators 13 umgelenkt
und treten als Luftströme
F5 bzw. F6 durch
die Öffnung 28 hindurch
in die Ansaugseite des Ventilators 13 ein.
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Nach 7 ist
eine Halteeinrichtung 29 (oberer Kammkasten) vorgesehen,
die um ein ortsfestes Drehlager 30 in Richtung der Pfeile
L, M schwenkbar ist. An der Halteeinrichtung 29 ist ein Drehlager 31 angeordnet,
um das die Saughaube 21b in Richtung der Pfeile N, O schwenkbar
ist.
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8a zeigt
die Halteeinrichtung 29 in geschlossener Position, wobei
entsprechend 7 der Kamm 11b in Verlängerung
und fluchtend mit der Wand 9a des Speiseschachtes 9 ausgerichtet
ist. Nach 8b ist die Saughaube 21b – nach Lösung der
Befestigung – um
das Drehlager 31 in Richtung des Pfeils N aufgeschwenkt,
so daß die
Eingangsöffnung
der Saughaube 21b von dem Kamm 11b abgetrennt
ist. Entsprechend 8c ist die Halteeinrichtung 29 – nach Lösung der
Befestigung – um
das Drehlager 30 in Richtung des Pfeils L aufgeschwenkt, wodurch
der Kamm 11b von der Wand 9a entfernt ist. Gemäß 8b und 8c sind
das Halteelement 29 und die Saughaube 21b nacheinander
und gemeinsam geschwenkt. Mit 24 und 32 sind Gummidichtungen
zur Vermeidung von Druckluftfehlströmungen bezeichnet.
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In
entsprechender Weise kann eine (nicht dargestellte) schwenkbare
Halterung 29' für den Kamm 11a und
die Saughaube 21a vorgesehen sein.