DE10106891A1 - Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnstellen - Google Patents
Spinnmaschine mit einer Vielzahl von SpinnstellenInfo
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Abstract
Eine Spinnmaschine enthält eine Vielzahl von Spinnstellen, die jeweils ein Streckwerk und eine nachfolgende, einen verstreckten Faserverband verdichtende Verdichtungszone aufweisen. Jede Verdichtungszone enthält ein umlaufendes luftdurchlässiges Transportband, welches auf einer mit einem Saugschlitz versehenen Gleitfläche geführt ist. Die einzelnen Gleitflächen sind an einem sich über mehrere Spinnstellen erstreckenden Saugrohr angebracht und jeweils mit einer Abdeckung abgedeckt. Das Transportband transportiert den Faserverband über eine die Verdichtungszone begrenzende Klemmstelle hinaus bis zu einem Ablösepunkt. Gleich nach dem Ablösepunkt ist das Transportband unterstützungsfrei über eine Freisparung geführt. Diese Freisparung setzt sich jeweils zwischen zwei Spinnstellen als einem Wanderbläser zugängliche offene Rinne fort.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter und von
einem Wanderbläser beaufschlagter Spinnstellen, die jeweils ein Streckwerk mit einem
Ausgangswalzenpaar sowie eine dem Streckwerk nachfolgende, einen verstreckten Faserverband
verdichtende Verdichtungszone aufweisen, die ein umlaufendes luftdurchlässiges Transportband
enthält, das auf einer mit einem Saugschlitz versehenen und an einem Saugrohr angeordneten
Gleitfläche geführt sowie im Bereich des Saugschlitzes von einer Abdeckung abgedeckt ist, den
Faserverband über eine die Verdichtungszone begrenzende Klemmstelle bis zu einem
Ablösepunkt transportiert und im Abstand vom Ablösepunkt unterstützungsfrei über eine
Freisparung des sich über mehrere Spinnstellen erstreckenden Saugrohres läuft.
Der in einem Streckwerk einer Spinnmaschine verstreckte Faserverband erhält anschließend
einen Spinndrall. Würde dieser Spinndrall unmittelbar nach dem Verstrecken aufgebracht werden,
dann entstünde am Ausgangswalzenpaar des Streckwerks ein so genanntes Spinndreieck,
welches seitliche Fasern enthält, die nur unvollkommen in den gedrehten Faden eingebunden
würden. Zum Vermeiden dieses Nachteils wird daher in jüngerer Zeit dem Streckwerk eine so
genannte Verdichtungszone nachgeordnet, in welcher der verstreckte, jedoch noch
spinndrehungsfreie Faserverband durch seitliches Zusammenfassen seiner Einzelfasern gebündelt
oder verdichtet wird, so dass nach Anordnen einer weiteren Klemmstelle das nachteilige
Spinndreieck nicht mehr vorhanden ist. Wenn der verdichtete Faserverband dann seinen
Spinndrall erhält, entsteht ein Faden, der weniger haarig, gleichmäßiger und reißfester ist als
konventionelle Fäden.
Eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art ist durch die DE 199 22 861 A1 Stand der
Technik. Bei dieser Spinnmaschine sind die einzelnen Verdichtungszonen im Bereich der
Saugschlitze jeweils durch eine Abdeckung abgeschirmt, damit ein an der Spinnmaschine
entlangfahrender Wanderbläser den zu verdichtenden Faserverband nicht stört. Es ist
insbesondere erläutert, dass im Bereich zwischen der Innenseite des Transportbandes und der
stationären Gleitfläche sich Faserablagerungen bilden können, die möglichst vermieden werden
sollen. Neben einer Säuberung des Transportbandes an seiner Außenseite sind auch Maßnahmen
vorgesehen, beispielsweise eine Profilierung des Saugrohres an seiner Außenkontur, die
zusätzlich das Transportband an seiner Innenseite reinigen sollen. Das Säubern der Außenseite
des Transportbandes geschieht dadurch, dass das umlaufende Transportband einen
angetriebenen Unterzylinder des Ausgangswalzenpaares des Streckwerks leicht berührt. Da das
Transportband und der Unterzylinder an dieser Stelle gegenläufig sind, kann Faserflug von der
Außenseite des Transportbandes auf diese Weise beseitigt werden. An dieser Berührungsstelle
weist das bekannte Saugrohr eine Freisparung auf, die sich jedoch als besonders kritisch
herausgestellt hat, da sie sich unmittelbar vor dem Auflaufen des Transportbandes auf die
Gleitfläche befindet. Die durch die Profilierung des Saugrohres an der Innenseite des
Transportbandes abgeschabten Faserbestandteile häufen sich im Bereich der genannten
Freisparung an und setzen sich dort fest. Die Faseransammlungen an dieser kritischen Stelle
können zu Beeinträchtigungen des Spinnvorganges, insbesondere zu einer Reduzierung der
Verdichtungswirkung dadurch führen, dass die Perforation des Transportbandes mit der Zeit
verstopft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Faseransammlungen an der Innenseite des
Transportbandes sich nach Möglichkeit gar nicht erst bilden zu lassen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Freisparung gleich nach dem Ablösepunkt vorgesehen
ist und sich jeweils zwischen zwei Spinnstellen als dem Wanderbläser zugängliche offene Rinne
fortsetzt.
Diese offene Rinne ist zwischen den Spinnstellen somit dem Wanderbläser von der
Bedienungsseite her zugänglich. Der Wanderbläser kann zwischen den Spinnstellen in die Rinne
einen Luftstrom blasen, der axial umgelenkt und durch die Rinne hindurch bis unter die
Transportbänder, und zwar bis zu der genannten Freisparung geleitet wird. Dadurch lässt sich
während des Spinnvorganges die Innenseite sämtlicher Transportbänder gleich nach dem Ablösen
des Transportbandes von der Gleitfläche im Bereich der Freisparung säubern. Die dort
angesammelten Faserpartikel werden weggeblasen. Damit diese Faserpartikel nicht in die
Nachbarspinnstelle gelangen, kann in Ausgestaltung der Erfindung jeweils zwischen zwei
Spinnstellen in der offenen Rinne eine Faserflug abweisende Begrenzungsfläche vorgesehen sein.
Für die Freisparung kann das sich über mehrere Spinnstellen erstreckende Saugrohr mit einem
entsprechenden Profilfortsatz versehen sein. Dieser Profilfortsatz bildet dann zugleich die
Freisparung an jeder einzelnen Spinnstelle sowie die offene Rinne jeweils zwischen zwei
Spinnstellen.
Zum Führen des Transportbandes über die Freisparung kann das Saugrohr an den Spinnstellen
mit zwei das Transportband führenden Halbschalen bestückt sein, die an der Freisparung einen
Abstand voneinander aufweisen. Der genannte Abstand sorgt dafür, dass die Innenseite des
Transportbandes im Bereich der Freisparung nicht abgestützt ist. Diese Ausgestaltung hat den
weiteren Vorteil, dass das Saugrohr in einem deutlichen Abstand vom Ausgangswalzenpaar des
Streckwerks angeordnet werden kann und dass die Halbschalen die Gleitflächen enthalten und
den Abstand zwischen dem Saugrohr und dem Ausgangswalzenpaar überbrücken. Auf diese
Weise erstrecken sich die Gleitflächen in erwünschter Weise bis in die unmittelbare Nähe des
jeweiligen Ausgangswalzenpaares, während zwischen jeweils zwei Spinnstellen das Saugrohr
einen ausreichend großen Abstand vom angetriebenen Unterzylinder aufweist, so dass auf Grund
dieses Abstandes der Wanderbläser auch diesen Bereich säubern kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Bereichs einer Verdichtungszone einer
Spinnstelle,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 auf die Verdichtungszone, wobei einige
Bauteile, insbesondere Druckwalzen, weggelassen sind,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1 auf die Verdichtungszone, wobei auch
hier einige Bauteile weggelassen sind.
Bei der Spinnmaschine nach Fig. 1 bis 3 handelt es sich vorzugsweise um eine
Ringspinnmaschine. Sie enthält in üblicher Weise in Maschinenlängsrichtung eine Vielzahl
nebeneinander angeordneter Spinnstellen, von denen in Fig. 2 drei Spinnstellen 1, 2 und 3
erkennbar sind.
Jede Spinnstelle 1, 2, 3 . . . . enthält unter anderem ein Streckwerk 4, von dem in Fig. 1 lediglich
der Endbereich dargestellt ist, sowie eine einen verstreckten, jedoch noch spinndrehungsfreien
Faserverband 5 bündelnde Verdichtungszone 6, die dem Streckwerk 4 folgt. Die übrigen
Komponenten der Spinnstellen 1, 2, 3 . . . sind zeichnerisch nicht dargestellt. Jedes Streckwerk 4
enthält unter anderem ein Ausgangswalzenpaar 7 sowie ein davor angeordnetes, ein
Unterriemchen 8 sowie ein Oberriemchen 9 aufweisendes Riemchenpaar. Die übrigen
Walzenpaare des Streckwerks 4 sind nicht mit dargestellt.
Das Ausgangswalzenpaar 7 weist einen sich über mehrere Spinnstellen 1, 2, 3 . . . erstreckenden
angetriebenen Unterzylinder 11 auf, der an den Spinnstellen 1, 2, 3 . . . einen in bekannter Weise
geriffelten Bereich 12 hat. An jeder Spinnstelle 1, 2, 3 . . . ist dem geriffelten Bereich 12 des
Unterzylinders 11 in bekannter Weise eine Druckwalze 13 zugeordnet, wobei jeweils in ebenfalls
bekannter Weise die Druckwalzen 13 zweier benachbarter Spinnstellen zu einem so genannten
Druckwalzenzwilling vereinigt sein können.
Das Ausgangswalzenpaar 7 definiert eine Ausgangsklemmlinie 14, an welcher die Verzugszone
des Streckwerks 4 beendet ist. Im Streckwerk 4 wird zugeführtes Fasermaterial 15, beispielsweise
ein Faserband oder Vorgarn, in bekannter Weise in Transportrichtung A bis zur gewünschten
Feinheit verzogen. An der Ausgangsklemmlinie 14 ist dann der Verzug im Wesentlichen beendet.
Aus den vorstehend angesprochenen Gründen folgt dem Streckwerk 4 die Verdichtungszone 6, in
welcher der noch spinndrehungsfreie Faserverband 5 durch seitliches Zusammenfassen seiner
Einzelfasern gebündelt oder verdichtet wird.
Jede Verdichtungszone 6 enthält ein umlaufendes luftdurchlässiges Transportband 16, welches
den zu verdichtenden Faserverband 5 durch die Verdichtungszone 6 transportiert. Bei dem
Transportband 16 handelt es sich vorzugsweise um ein dünnes engmaschiges Gewebeband, bei
dem sich die Luftdurchlässigkeit gleichsam von selbst ergibt. Das Transportband 16 ist über eine
Gleitfläche 17 geführt, die durch die Außenkontur eines sich über mehrere Spinnstellen 1, 2, 3 . . .
erstreckenden Saugrohres 18 gebildet ist. Das Saugrohr 18 ist über einen Unterdruckanschluss 19
an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen.
In der Gleitfläche 17 jeder Spinnstelle 1, 2, 3 . . . befindet sich ein Saugschlitz 20, der leicht schräg
gegenüber der Bewegungsrichtung B des Transportbandes 16 angeordnet und infolgedessen mit
einer seitlichen Raffkante 21 versehen ist, an welcher der zu verdichtende Faserverband 5
entlangläuft. An dieser Raffkante 21 wird der Faserverband 5 durch seitliches Zusammenfassen
seiner Einzelfasern verdichtet, wobei zusätzlich der Faserverband 5 ganz leicht eingerollt wird.
Dadurch wird die Verdichtungswirkung noch verstärkt. Im Abstand von dem Saugschlitz 20 ist das
Transportband 16 über ein Spannelement 22 geführt.
Am Ende der Verdichtungszone 6 ist eine Klemmwalze 23 angeordnet, welche das Transportband
16 antreibt und mit der Gleitfläche 17 eine Klemmstelle 24 bildet, bis zu welcher der Saugschlitz 20
etwa reicht und die bezüglich des Spinndralls einen Drallstopp bildet. Im Anschluss an die
Klemmstelle 24 entsteht dann der Faden 25, indem er an einem Ablösepunkt 36 die Gleitfläche 17
verlässt und in Lieferrichtung C einem nicht dargestellten Drallorgan, beispielsweise einer
Ringspindel, zugeführt wird. Die Klemmwalze 23 verhindert dabei, dass der auf den Faden 25
aufgebrachte Spinndrall bis in die Verdichtungszone 6 zurückläuft. Dem Antrieb der Klemmwalze
23 dient ein nur strichpunktiert angedeuteter Zahnriemen 26, der so ausgelegt ist, dass die
Klemmwalze 23 eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweist als die Druckwalze 13.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Unterzylinder 11 das Transportband 16 an einer
nicht unterstützten Stelle 29 berührt, wo der Unterzylinder 11 und das Transportband 16 vom
Bewegungsablauf her gegenläufig sind. Dadurch findet zusätzlich ein mechanisches Säubern der
Außenseite des Transportbandes 16 statt.
Der Faserverband 5 ist im Bereich zwischen dem Ausgangswalzenpaar 7 und der Klemmwalze 23
berührungslos von einer Abdeckung 30 abgeschirmt, die sich auf der Gleitfläche 17 seitlich neben
dem Transportband 16 abstützt. Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, sind nur
die den Verdichtungszonen 6 zugeordneten Gleitflächen 17 von den Abdeckungen 30 abgedeckt.
Die zwischen den Spinnstellen liegenden Bereiche 28 des Saugrohres 18 sind nicht mit abgedeckt.
Die einzelnen, den Spinnstellen 1, 2, 3 . . . zugeordneten Abdeckungen 30 machen es möglich,
dass keine Störung des Spinnvorganges eintritt, wenn ein in Fig. 2 angedeuteter Wanderbläser
31 entsprechend den Pfeilrichtungen D und E längs der Spinnmaschine patrouilliert und die
Spinnmaschine von anhaftendem Faserflug befreit.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Innenseite 32 jedes Transportbandes 16 mit der Gleitfläche
17 einen Keilzwickel 33 bildet, der besonders anfällig gegen Faserfluganhäufungen ist. Beim
Transport des Faserverbandes 5 durch die Verdichtungszone 6 geraten immer wieder einzelne
Fasern entweder seitlich unter das Transportband 16 oder durch die Perforation des
Transportbandes 16 hindurch auf dessen Innenseite 32, wo sie gegebenenfalls mittransportiert
werden und dabei schließlich in den Keilzwickel 33 gelangen, wo sie sich dann festsetzen. Dieser
Keilzwickel 33 ist somit hinsichtlich Faserflug besonders empfindlich. Dies kann dazu führen, dass
Faseranhäufungen im Keilzwickel 33 plötzlich in unkontrollierter Weise herausbrechen und in
unerwünschter Weise wieder in den zu verdichtenden Faserverband 5 gelangen oder einfach die
Perforation des Transportbandes 16 mehr und mehr verstopfen, wodurch die Verdichtungswirkung
nachlässt und ein haarigeres Garn als erwünscht entsteht. Es ist somit eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, im Keilzwickel 33 nach Möglichkeit Faseranhäufungen gar nicht erst
entstehen zu lassen.
Eine Möglichkeit zur Abhilfe des genannten Übelstandes besteht darin, dass an dem Saugrohr 18
ein Profilfortsatz 34 mit einer zur Innenseite 32 des Transportbandes 16 gerichteten Freisparung
35 angebracht ist. Diese Freisparung 35 befindet sich gleich nach dem Ablösepunkt 36 des
verdichteten Faserverbandes 5 vom Transportband 16 und setzt sich zwischen den Spinnstellen 1,
2, 3 . . . als dem Wanderbläser 31 zugängliche offene Rinne 37 fort. Wenn nun der entlang der
Spinnmaschine verfahrbare Wanderbläser 31 die offene Rinne 37 mit Blasluft beaufschlagt, wird
diese Blasluft - siehe die Pfeile L in Fig. 2 - in Längsrichtung der Rille 37 umgelenkt und gelangt
dadurch seitlich in die hinter dem Transportband 16 liegende Freisparung 35, wodurch etwaige
anhaftende Faseransammlungen sofort beseitigt werden. Damit der weggeblasene Faserflug nicht
in eine benachbarte Spinnstelle 1, 2, 3 . . . gelangt, ist jeweils zwischen zwei Spinnstellen 1, 2, 3 . . .
eine Faserflug abweisende Begrenzungsfläche 38 vorgesehen.
Das sich über mehrere Spinnstellen 1, 2, 3 . . . erstreckende Saugrohr 18 reicht nicht bis an die
Keilzwickel 33 heran. Vielmehr sind für jede Spinnstelle 1, 2, 3 . . . zwei Halbschalen 39, 40 aus
gespritztem Kunststoff vorgesehen, von denen die obere Halbschale 39 die jeweilige Gleitfläche 17
mit dem Saugschlitz 20 enthält. Die Halbschalen 39, 40 sind zum Führen des Transportbandes 16
von zwei entgegengesetzten Seiten auf das Saugrohr 18 aufgeklemmt und mit wenigstens einer
Klemmschraube 41 fixiert. Die Halbschalen 39, 40 stützen sich am Profilfortsatz 34 des
Saugrohres 18 ab und haben an der Freisparung 35 einen Abstand voneinander.
Dadurch, dass die einzelnen Gleitflächen 17 nicht direkt am Saugrohr 18, sondern an den oberen
Halbschalen 39 angebracht sind, kann das Saugrohr 18 selbst im Abstand von den
Ausgangswalzenpaaren 7 angeordnet werden. Die die Gleitflächen 17 und die Saugschlitze 20
enthaltenden Halbschalen 39 überbrücken den Abstand zwischen dem Saugrohr 18 und dem
Ausgangswalzenpaar 7. Dadurch entsteht jeweils zwischen zwei Spinnstellen 1, 2, 3 . . . ein relativ
großer Spalt 42, der einerseits vom Unterzylinder 11 und andererseits vom Saugrohr 18 begrenzt
wird (Fig. 2). Dieser große Spalt 42 dient der Sauberhaltung der Spinnmaschine jeweils zwischen
zwei Spinnstellen 1, 2, 3 . . ., so dass etwaige vagabundierende Fasern nicht unerwünscht in den zu
verdichtenden Faserverband 5 gelangen können.
Das Saugrohr 18 ist im Bereich der einzelnen Spinnstellen 1, 2, 3 . . . mit relativ breiten und in den
Abmessungen grob tolerierten Saugöffnungen 43 versehen. Diese Saugöffnungen 43 werden von
den jeweiligen oberen Halbschalen 39 bei der Montage dichtend abgedeckt und wirken mit den
einzelnen Saugschlitzen 20 zusammen.
Claims (4)
1. Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter und von einem Wanderbläser
beaufschlagter Spinnstellen, die jeweils ein Streckwerk mit einem Ausgangswalzenpaar sowie
eine dem Streckwerk nachfolgende, einen verstreckten Faserverband verdichtende
Verdichtungszone aufweisen, die ein umlaufendes luftdurchlässiges Transportband enthält,
das auf einer mit einem Saugschlitz versehenen und an einem Saugrohr angeordneten
Gleitfläche geführt sowie im Bereich des Saugschlitzes von einer Abdeckung abgedeckt ist,
den Faserverband über eine die Verdichtungszone begrenzende Klemmstelle bis zu einem
Ablösepunkt transportiert und im Abstand vom Ablösepunkt unterstützungsfrei über eine
Freisparung des sich über mehrere Spinnstellen erstreckenden Saugrohres läuft, dadurch
gekennzeichnet, dass die Freisparung (35) gleich nach dem Ablösepunkt (36) vorgesehen ist
und sich jeweils zwischen zwei Spinnstellen (1, 2, 3) als dem Wanderbläser (31) zugängliche
offene Rinne (37) fortsetzt.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Freisparung (35) das
Saugrohr (18) mit einem entsprechenden Profilfortsatz (34) versehen ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils zwischen
zwei Spinnstellen (1, 2, 3) befindliche offene Rinne (37) eine Faserflug abweisende
Begrenzungsfläche (38) aufweist.
4. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Saugrohr (18) an den Spinnstellen (1, 2, 3) mit zwei das Transportband (16) führenden
Halbschalen (39, 40) bestückt ist, die an der Freisparung (35) einen Abstand voneinander
aufweisen.
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