DE881984C - Verfahren zur Herstellung von Maschenware auf einer Handflachstrick-maschine und Strickmaschine zur Ausuebung eines solchen Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Maschenware auf einer Handflachstrick-maschine und Strickmaschine zur Ausuebung eines solchen Verfahrens

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DE881984C
DE881984C DEST1202A DEST001202A DE881984C DE 881984 C DE881984 C DE 881984C DE ST1202 A DEST1202 A DE ST1202A DE ST001202 A DEST001202 A DE ST001202A DE 881984 C DE881984 C DE 881984C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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    • D04B15/36Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B39/00Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Maschenware auf einer Handflachstrickmaschine und Strickmaschine zur Ausübung eines solchen Verfahrens Bei den bisher bekannten einfachen Flachstrickmaschinen wurde in der Regel ein Fadenführer verwendet, .der zusammen mit dem Schloß längs dem Nadelbett hin und her bewegt wird und bei der Maschenbildung den Faden in die offenen Nadeln einlegt. Diese Arbeitweise bedingt folgende Einrichtungen: r. Um das notwendige Nacheilen des Fadenführers und den jeweiligen Wechsel hinsichtlich des Nacheilsinnes an .d-en Um#heh.rpunkren ,d-er B,ewegu#ng durchführen zu können, sind verhältnismäßig komhlizierte Einrichtungen erforderlich.
  • 2. in den Faden mit einer elastischen Spannung zu versehen und ihn, besonders an den Umkehrpunkten .der hin und her gehenden Schlittenbewegung, die etwas über ,die Breite,der im Einsatz befindlichen Nadeln hinweggeführt wird, straff zu halten, und eine Schleifenbildung am Rande des Ge-strickes zu vermeiden, sind ebenfalls verhältnisi komplizierte Einrichtungen notwendig.
  • m äßib 3. Schließlich sind für ein Aufspulen des Garnes auf Spezialspulen verhältnismäßig komplizierte Einrichtungen notwendig, um einen stets störungsfreien Ablauf unter gleicher Spannung zu gewährleisten.
  • Die Notiv"en,digkeit der Anwendung der genannten verhältnismäßig komplizierten Einrichtungen war mit ein Grund, warum,die an sich relativ einfachen Flachstrickmaschinen bisher nicht zu einer handlichen Vorrichtung für den privaten Hausgebrauch oder .die Iieimarbeit entwickelt -werden konnten. Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die ZTorteile des schnellen Strickvorganges einer Maschine aufweist, andererseits aber einen möglichst einfachen und ,daher billigen Aufbau hat, wie er hei einem Handgerät erwartet werden muß. Um diese Forderung zu erfüllen, wurde erfindungsgemäß erkannt, daß in erster Linie der empfindliche, in seinem Aufbau und Antrieb komplizierte Fadenführer vermieden werden mußte, da erst dadurch die notwendige Einfachheit und Robustheit erreicht wird, .die an. einen Handapparat bestellt werden muß, da hier nicht die ständige Überwachung durch geschulte Kräfte wie in einem Fabrikationsbetrieb möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung !bei gleichzeitiger Vermeidung der geschilderten Nachteile in geschickter Weise dadurch gelöst"daß die in einem Nadelbett angeordneten üblichen Zungennadeln nicht die bekannte winkelförmig nacheinander verlaufende Ausstoß-Rückzugs-Bewegung ausführen, sondern eine umgekehrt verlaufende Rückzugs-Ausstoß-Bewegung; außerdem machen die Zungennadeln noch anschließend an die Ausstoßbewegung eine zusätzliche, vorzugsweise ebenfalls winkelförmig verlaufende Ausstoß-Rückzugs-Bewegung. Diese letzte Bewegung hat den Zweck, die Nadeln so weit durch die neu gebildeten Maschen hindurchzustoßen, .daß diese Maschen über die Nadelzungen hin-,veggleiten und hinter den Nadelzungen zu liegen kommen; die Nadeln werden anschließend wieder in die Ausgangsstellung zurück,bewegt. Das Schloß wird dadurch zwar etwas komplizierter. Die praktische Ausgestaltung hat aber -gezeigt, daß die dadurch mögliche Vermeidung eines Fadenführers die Vorrichtung soweit vereinfachen läßt, :daß sie als Ganzes doch wesentlich billiger in der Herstellung wird. Außerdem erlangt die Vorrichtung erst durch den Fortfall -des Fadenführers hinsichtlich der Handhabung die für den Hausgebrauch erstrebenswerte Rdbustheit und Einfachheit in der Bedienung. Das zunächst umständlich erscheinende Einlegen des Fadens von Hand bedeutet um so weniger eine Komp.li.zierung, als sich der Bedienende sehr schnell an !das Einlegen gewöhnt hat und, hierfür auch. leine besondere Sorgfalt notwendig ist. Hierzu kommt noch., @äaß die eine Hand das Schloß führt, während die andere Hand sowieso frei ist und das Einlegendes Fadens ohne jeden. Zeitverlust bewerkstelligen kann.
  • Demnach ist man durch das neuartige Flachstrickverfahren nicht mehr gezwungen, den Faden mittels eines Fadenführers der Schloßbewegung unmittelbar folgend hinterherzuführen, sondern man legt :den Faden von Hand über die gesamte Reihe der Nadeln, um ,dann unmittelbar- anschließend das Schloß über die Nadeln zu führen und so die Maschen zu .bilden und aibzuschlagen.
  • Durch den Fortfall der oben unter 1 bis 3 geschilderten Einrichtungen ist es möglich, eine aus einem Nadelbett bestehende Handflachstriokmaschine zu gestalten, die nicht mehr,den Charakter einer Maschine, sondern den einer einfachen Vorrichtung hat, die in der Herstellung billiger und durch die Möglichkeit des Abstriokens von einem nach Hausfrauenart einfach gewickelten Knäuel als Haushalbsstrickgerät besser geeignet ist als die bisher übliche Flachstrickmaschine.
  • Eine Vorrichtung zur beispielsweisenA:usführung dieses neuen Verfahrens sei an Hand der Albbildungen näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen Aufriß der Vorrichtung in der in Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtung b, Fig. i a eine Draufi-icht auf die Vorrichtung, Fig. 2 die an einem gewöhnlichen befestigte Vorrichtung während des Anschlagens im Seitenriß, F.ig. 2 a eine Ansicht auf eine der Führungshülsen in Richtung :des Pfeiles c, Fig. 3 eine Prinzipski.zze der Maschenbildung an einer bisher bekannten Flachstrickmaschine, Fig. q. eine Primzipski.zze der Maschenbildung an ,der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 5 eine teilweise Ansicht auf ein Nadelbett mit einigen in der Außerbetriebsstellung befindlichen Nadeln., Fig. 6 eine Ansicht auf das Nadelbett mit einigen Nadeln in ihrer obersten Stellung, in welche die Nadeln in Betrieb geschoben werden und in der die Füße an der oberen Führungsschiene anliegen, Fig. 7 eine teilweise Ansicht -auf dIas Nadelbett mit Nadeln in der Mittelstellung (Einlegestellung) nach einmaliger Bewegung Ües Schlosses, Fig. 8 eine Unteransicht des. Schlosses, Fig. 9 eine Seitenansicht auf das Schloß in Richtung des Pfeiles d der Fig. 8, Fig. io einen teilweisen Schnitt durch das Schloß nach der Linie jo-io der Fig. 8, Fig. i i eine Seitenansicht auf die Vorrichtung in vereinfachter prinzipieller Darstellung mit Anschlagkamm und Fig. 12 einen teilweisen Schnitt durch das Schloß nach der Linie i:2-i--,der Fig. B.
  • Die in Fig. i (dargestellte Vorrichtung besteht aus dem Nadelbett 38 (Fig. -I i), das aus mehreren Teilen i bis q. zusammengesetzt ist, -die vorzugsweise aus Kunstharzpreßstoff bestehen und auf einem Holzbrett 9 von der Breite a aufgeschraubt sind, wobei sich diese Teile in den Kanten 1a, ,4a dicht berühren. Um die einzelnen:Preßteile fluchtend zueinander festzulegen, sind sie mit eingepreßten Nuten 5a, 6a versehen, in welche die Schloßführungsleisten 5, 6 eingelassen sind!. Zu beiden Seiten des Nadelbettes befinden sich zwei Blechwinkel 7, 8 die nach oben mit den Sohloßführungsleisten 5, 6 und seitlich mit dem Holzbrett 9 verschraubt sind.
  • Unter den Blechwinkeln 7, 8 sind zwei Führungshülsen 11, 12. angeordnet, welche die rechtwinklig abgebogenen Enden 13, i14 ,der Niederhalteleiste io aufnehmen und ihr Hervorziehen in Pfeilrichtung A gestattet. Die Niederhalteleiste .ito. hat den Zweck, das Hochreißen der Maschen durch die sich aufwärts bewegenden Nadeln zu verhindern. Die Gefahr dieses Hochreißens ist an denjenigen Maschen, die in der Nähe der beiden Kanten liegen, besonders groß, weil diese Maschen nicht, wie die mittleren, von den zu beiden Seitenbenachbarten Maschen gehalten werden. Das Hochreißen muß aber möglichst vermieden werden, weil sonst die Gefahr besteht, d@aß einzelne Maschen nicht über @die Zungenenden hinüberrutschen.
  • An den Leistenenden 13,1q. (Fig. 2,a) der Niederh,alteleiste io sind Anschlagstifeu5 vorgesehen, die beim Hervorziehen bis zu je einer an dien Hülsen ni, 12 -angeordneten Schulter 16 gleiten, an welcher der Stift 15 zur Anlage kommt; hierauf wird d.ie Leiste io nach unten in die gestrichelte Stellung geklappt. Dies ist notwendig, damit die Leiste beim Umhängen von Maschen, beim Anschlagen bereits vorlianden.en Gestrickes oder beim Anschlagen neu zu beginnenden Gestrickes nicht stört; auch soll dadurch :das Hantieren mit dem Anschlagkamm 35 nicht behindert werden.
  • Im eingeschobenen Zustand ist die Leiste io nicht v@errüclcbar, weil ein Stift 17 über,die schräge Fläche 18 in,der unteren Wandung der Führungshülse hochgleiten und in ein im Boden i8a,der Führungshülse befindliches Loch i9 einrasten kann. Erst nach leichtem Anheben der Leisteu(a können die Enden 13, 14 nach vorn bewegt werden, indem die Stifte 17 aus den Löchern z9 heraustreten. Auf der oberen sichtbaren Fläche der Niederhalteleiste sind Markierungsstriche ioa und zugehörige Zahlen einer Slzala eingestanzt, die der Zahl der Nadeln entsprechen und das Abzählen der gewünschten Maschenzahl für das herzustellende Gestricke erleichtern.
  • In der Prinzipskizze nach Fig. 3 ist schematisch der Strickvorgang einer bekannten, mit einem Fadenführer 24 arbeitenden Flachstrickmaschine -dargestellt. Daraus ist erkennbar, wie durch ,die Bewegung des am Schloß angebrachten Nadelsenkers 2,1 in Richtung des Pfeiles 2!2,die Nadeln 2@3 schrittweise nacheinander gesenkt werden, wobei gleichlaufend mit dem N adelsenker zi der Fadenführer 2d. den Faden 25 in die Haken 26der Nadeln einlegt.
  • In Fig. 3 ist nur die eine Hälfte, und zwar das Anheben der Nadeln, des eigentlichen Strickvorganges dargestellt. Das Schloß ist nun so gebaut, daß die Nadeln sofort anschließend wieder gesenkt werden, bis sie in eine Stellung gelangen, die die gleiche Höhe hat wie die Nadeln 26a. Daraus ist erkennbar, weshalb ein Fadenführer vorgesehen werden muß, der sich zusammen mit dem Sehloß bewegt. Bei der Schloßbewegung sind es jeweils nur wenige Nadeln, die sich in derjenigen Stellung befinden, in welcher,der Faden eingelegt werden kann. Dies ist der Grund, weshalb ein selbsttätig geführter Fadenführer selbst dann nicht entbehrt werden kann, tve:nn inan,diese bekannte Flachstrickmaschine zu einem Handapparat umbauen wollte. Wollte man ,das Einlegen des Fadens auf die Nadeln der Geschicklichkeitder Strickerin und nicht dem Fadenführer überlassen, so würde für das Einlegen viel zu viel Zeit aufgewendet werden müssen, so,daß ein wirtschaftliches Arbeiten nicht möglich wäre.
  • Das erfindungsgemäße Prinzip sei weiter an Hand der Fig. .I bis 7 näher erläutert. Nach Fig. 5 befinden sich die Nadeln 23 in der Grundstellung, d. 1i. außer Betrieb; in dieser Stellung liegen die Nadelfüße 27 an der unteren Führungsschiene 28 an. Das in der Zeichnung nichtdargestellte Schloß befindet sich angenommener,%veise am rechten Ende des 1\T.adel:bettes.
  • Um eine Strickarbeit zu beginnen, werden gemäß Fig. 6 entsprechend der zu strickenden Breite des Gewirkes eine entsprechende Anzahl von Nadeln aus Tier Grundstellung mit der Hand in -die oberste Stellung hinaufgeschoben, bis sie mit ihren Füßen an der oberen Führungsschiene z9, anliegen. Dann wird das Schloß über die Nadelreihe von rechts nach links bewegt, wobei es die Nadeln in die Einlegestellung, wie in Fi:g. 7 dargestellt, bringt. Dies geschieht dadurch, 'daß die Nadelfüße bei -der Bewegung -des Schlosses zunächst an die Schrägfläche 30 (Fig. 8) des einen Hilf sna-delsenkers q-. stoßen (gestrichelte Stellung 27 in Fig. 8), an dieser Fläche entlanggleiten und dann die verschiedenen stark ausgezogenen Stellungen z7 ,der Fig. 8 durchlaufen, um nach Passieren des Schlosses in der Stellung 27" (vgl. linken Rand des Schlosses in den Fig. 7 und 8) zu verbleiben. In dieser Stellung liegen die Spitzen .der nach unten geklappten NadelzungenZ etwas unterhalb der oberen Kanten der Abschlagkämmchen 27v (Fig.7) des Nadelbettes. Soweit die Zungennadeln nicht vollständig geöffnet sind, müssen sie jetzt von Hand geöffnet werden, ,d. h. die Nadelzungen müssen einzeln nach unten verschwenkt werden.
  • Sodann werden die Knöpfe 31, 32 der Nadelheber 33, 34 entg'e'gen ,der Richtung dies Pfeiles 40 hochgezogen, und zwar in die gestrichelte Stellung der Fig. 9, wodurch die Nadelheber 31, 32 ausgeschaltet sind, so daß sie keinen Einfluß auf die Nadelfüße ausüben können. Nunmehr wird der Anschlagkamm 35 (Fig. iri) mit seinen. nach vorn stehenden Haken 36 zwischen die Nadelköpfe 37 der Zungennadeln z@3 von unten her geschoben und zunächst mit der linken Hand in dieser Stellung gehalten. Die Zungennadeln 23 befinden sich in den Schlitzen (z:3a in Fig. i) des Nadelbettes 38. Der Anschlägk.amm 35 besteht aus einer schmalen Leiste, an welcher eine große Anzahl von Haken 36 dicht nebeneinander in gleicher Teilung wie die Teilung des Nadelbettes angeordnet sind.
  • Nunmehr wird der Faden 39 von links nach rechts in die sich aus den beiden Hakenreihen bildeirde Gasse von Hand eingelegt, wobei -dieser Faden von einem beliebigen Knäuel abgewickelt worden ist. Das Einlegen. erfolgt in der Weise, daß das freie Fadenende ein gewisses Stück über den linken Nadelreihenrand herausragt. Der Knäuel kann an einer beliebigen Stelle in der hTähe :der Handstrickvorrichtung gelagert sein. Alsdann wird :das Schloß von links nach rechts längs den Führungsschienen mittels der rechten Hand bewegt, wobei die linke Hand nach wie vor den Anschlagkamm hält. Beim Einlegen des Fadens muß darauf geachtet werden, @daß beim Halten mittels der Finger der linken Hand keine zu stark: Spannung auf den Faden ausgeübt wird, da sonst die Schleifenbildung nicht möglich ist, das Schloß vielmehr blockiert wird. Da die-beiden Nadelheber 33, 3-1 ausgeschaltet sind, werden die Nadeln von ,dem Nadelsenker qo, nacheinander gesenkt und- der Faden in Schleifen über die Anschlagkämmchen 27b .des Nadelbettes gelegt. Hierbei durchlaufen die Nadelfüße 127 entsprechend der Fig.8 von rechts kommend die verschiedenen Stellungen bis zu dem tiefsten Punkt 27v. Von hier aus durchlaufen die Füße die strichpunktierten Stellungen 27c, weil der entsprechende Nadelheber 33 ausgeschaltet ist.
  • Jetzt wird das Schloß zurückbewegt, wobei auf die Nadeln keine Bewegung ausgeübt wird (Leer reihe), weil beide Nadelheber ausgeschaltet sind. Diese Leerreihe ist jedoch. nur einmal, und zwar bei der Bildung der :ersten Schleifenreihe erforderlich und ist daher bezüglich des wirtschaftlichen Arbeitens von untergeordneter Bedeutung. Nunmehr gibt man den Anschlagkamm 35 frei, so daß -er sich unter seinem Eigengewicht a'bwä-rts bewegt und sich mit seinen Haken 36 in @die erste Schleifenreiheeinhängt. Um die richtige Spannung zu erhalten, wird ein auswechselbares Gewicht 42 in die Leiste des Anschlagkammes 35 e lingehängt. Alsdann wird der linke Nadelheber 33 in Arbeitsstellung gebracht, indem man den zugehörigen Knopf 311 in Richtung des Pfeiles 4ia (Fis. g) bewegt. Anschließend führt man das Schloß von links nach rechts, wobei die Nadeln nacheinander in ihre höchste Stellung vermittels @d-es Nadelhebers 33 und der Schrägfläche 48 der Klinke 45 herausgeschoben und anschließend bis in die Einl°gestellu@ng 27a (Fig.7) zuriickgezogen werden. Durch dieses vorübergehend-. kurzzeitig-. besonders weite Herausschieben der Nadeln sollerreicht werden, @da.ß die Zungen vollständig aus der ,eben gebildeten Schleife heraustreten.
  • Nunmehr wird der rechte Nadelheber 34 in Arbeitsstellung gebracht, der Anschlagkamm 35 durch Einhaken mit einem Gewicht 42: :beschwert und, der Faden 39 von rechts nach links kommeriid auf die geöffneten Nadelzunigen gelegt. Jetzt wird das Schloß von rechts nach links mit der einen Hand bewegt, wobei die andere Hand, eine leichte Spannung auf den Faden ausübt. Er legt sich bei der Schloßbewegun.g nacheinander in Schleifen .s (Fis. 4). Hierbei werden die Schleifen mittels der Nadelhaken durch die Schleifen der vorher gebildeten, Schleifenreihe r1 nacheinander hindurch,-,-zogen und sofort anschließend durch :den Nadelheber 3, - wieder nach vorn, gestoßen, so daß die Maschen die Zungen öffnen (Stellung.",); durch die Schrägfläche 48 der Klinke 45 werden die Nad eln noch weiter nach vorn geschoben, so daß die Maschen na der Maschenreihe r2 über -die Zungen hinweggleiten und ;ei der anschließenden Rückzugabe,#vegung mittels des $ilfsnadelsenkers 43l die 'M@aschenen,den sie unter den Zungen z@ zu liegen kommen. Das ziemlich weite Hinausstoßen der Nadeln bis in die Stellung n hat den Zweck, mit Sicherheit ein Heraustreten der Zungen aus den :eben erst gebildeten M laschen zu gewährleisten-Durch die Hilf snadelsenker 43 werden die Nadeln in die Einlegestellung gebracht. i\Tunmehr beginnt das Spiel wieder von vorn, indem der Faden von Hand eingelegt und das Schloß von links nach rechts über das Nadelbett geführt wird. Es entstehen also keine weiteren Leerreihen: Der Faden wird vielmehr im Anschluß an jede Schloßb"-#wegung quer über die Nadelreihe gelegt. Durch dieses Einlegen tritt-,in den hin und her gehenden Schloßbewegungen fast überhaupt kein Zeitverlust ein.
  • Außerdem Nadelsenker q;o (Fis. 8) und,den beiden Nadelhebern 33, 34 sind zu beiden Seiten oberhalb -der Nadelheber zwei Hilfsnadelsenker 43, 4.4 und zwei Klinken 45, 46 angeordnet. Bei der Bewegung .des Schlosses von links nach rechts bewegen sich die Nadelfüße zunächst an der oberen Kant,. des rechten Nadelhebers 3.4, 'bis sie auf die rechte (Fis. 8) der beiden Kanten d@er Schrägfläche 47 der Klinke 46 treffen und die @linhe 46 nach oben verschwenken, wobei sie unter ihr hinweggleiten. Die Feder 46a schwenkt alsdann die Klinke 46 wieder auf den Nadelheber 34 zurück. Die Nadelfüße wer-,den dann vom Nadels,enk er 40 gesenkt, über die Stellung 27@ hinwegbewegt und dann vom linken Nadelheber 33 angehoben, bis sie längs der rechten Kramte der Schrägfläche 48 der linken Klinke 45 hinaufgleiten und dann an die Schrägfläche -des linken Hilf snadelsenkers 43 anstoßen und durch ihn abwärts bewegt werden, bis sie schließlich in die Stellung 27a gelangen. Analog ist :der Vorgang b:ei der rückläufigen Schloßb-.w,.gung.
  • Durch die Hilfsn.adelsenher 43, 44 in Verbindung mit den beiden Klinken 45, .46 die durch die Federn .15a, 46a belastet sind, wird erreicht, daß die NadelIi nach der Maschenbildung über die Anfangsstellung hinaus noch weiter so hoch gehoben werden, daß die Zungen unter die eben gebildeten Maschen, hinweggleiten, und daß @die Nadeln alsdann erst zum zweiten Male in ihre Ausgangsstellung zurückgelängen. Erst durch diese zusätzliche Auf- und Abwärtsbewegung ist :es möglich geworden, :eine vollständige 1T,aschenbildung mit Abschlagen zu verwirklichen, was wiederum zur Folge hat, daß man -den Faden nicht mit einem Fadenführer der Schloßbewe gung folgend führen muß, sondern nach fertiger Maschenbildung unaibhängig von der Schloß,bewegung über -die -gesamte Breite der Nadelreihe in dzr Nähe der Haken von Hand legt.
  • Die zusätzlicheAbwärts:hewegung hat den Zweck, die Zungenenden zwischen den Abscblagkämmchen 27@ verschwinden zu lassen; andernfalls bestünde die Gefahr, .daß -der Faden beim Einlegen unterhalb der Zungenenden geraten könnte, so -daß er beim späteren Schließen der Zungennadeln nicht in !die Halten gelangt.
  • Für die genaue Einstellung des Maschenbildes auf engere oder weitere Maschen ist der Nadelsenker 40 senkrecht zur Nadelhettrichtung innerhalb eines Schlitzes 52_ verschiebbar angeordnet. Der Schlitz 52 ist in der Gehäuseplatte 53 des Schlosses vorgesehen. Der Nadelsenker 4o' ist an einem Führungsstück 54 angeschraubt, das zwei seitliche Ausfräsungen 55 hat, so daß dieses Führungsstück mit einem mittleren Steg 56 in den Schlitz 52 eingreift, wobei eine genaue Parallelführung gewährleistet ist. Mittels einer Rän:delm.utter 57a und einer Spannplatte 57 kann ,der Nadelsenker in den verschiedenen Stellungen fixiert werden. Die Spannplatte 57 ist mit einem Zeiger 58 versehen, der vor einer Einstellskala 58a (Fis. i) spielt.
  • Am @chloßgehäuse ist .ein Bügel 59 befestigt, welcher dicht über den Nadelköpfen bei der Schloßbewegun:g geführt ist und verhindert, daß die Zungen der offenen Nadeln durch die unvermeidlichen Erschütterungen bei den schnellen Nadelbewegungen infolge der Einwirkung des Schlosses sich schli°l@en. Sollten sich die Zungen in die Schließstellung begehen wollen, so stoßen sie gegen den Bügel 59 und fallen wieder in die Offenstellung zurück.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Herstellung von Maschen ware auf einer Handflachstrickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß diie in einem Nadelbett angeordneten Zungennadeln zunächst eine vorzugsweise winkelförmige nacheinander verlaufende Rückzugs- und Ausstoßbewegung ausführen, wobei die Ausstoßbewegung über d_--Einlegestellung hinausgeführt wird, um die neu gebildeten Maschen rückwärts über die -Nadelzungen gleiten zu lassen, und daß die Nadeln anschließend noch eine kurze Rückzugsbewegung ausführen, um mit Aden Enden ihrer geöffneten Zungen ein Stück hinter die Flucht der Abschlagkämmchen in ihre Ausgangsstellung zu gelangen, wobei der Faden nach Beendigung jeder hin und her gehenden Schloßbewegung und vor Beginn der nächsten Schloßhewegung über die gesamte Nadelreihe von Hand unter leichter Spannung in die Nähe :der Nadelhaken gelet wird, 2.' Strickmaschine zur Ausübung des Strickverfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß in Abweichung von -den bekannten Schlössern von Flachstrickmaschinen für die Bewegung von links mach rechts sowie für die Bewegung in umgekehrter Richtung nur ein einziger die NAaschenbildung bewirkender Nadelsenker (4o) angeordnet ist, der senkrecht zur Nadelbettrichtung innerhalb eines in der Gehäuseplatte (53) befindlichen Schlitzes (52) verschiebbar gelagert ist.
  3. 3. Strickmaschine nach Anspruch 2 unter Verwendung eines einzigen in den Nuten eines Nadelbettes angeordneten ZungennaJelsatzes, dadurch gekennzeichnet, daß im Schloß zu beiden Seiten des Nadelsenkers (4o) je ein Nadellieber (33, 34) und darüber je ein Hilfsnadelsenker (43 bzw. 44) derart in Verbindung mit zwei an der Übergangsstelle zwischen den Nradelhebern und dem zugehörigen Hilfsnadelsenker angeordneten, mit Schrägflächen versehenen Klinken (45, .46) stehen, daß d-ie Nadelfüße (27) abwechselnd einmal über die eine Klinke hinweggleitend die Nadeln weit aus dem Nadelbett herausstoßen und zum anderen, ohne daß ihr normaler Lauf gestört wird, unter der Klinke hinweg gleiten, indem sie die Klinke anheb en.
  4. 4. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch geh@ennzeichnet, daß die Nadelheber l(33, 34) an einen Bolzen (33a bzw. 34u) befestigt sind und mittels eines Zugknopfes (31 bzw. 32) an die Schloßplatte (53) herangezogen und so wahlweis-e außer Wirkung gebracht werden können.
  5. 5. Strickmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (4'5, 46) durch Federn (45a bzw. 46a) auf die Nadel-(33 bzw. 34) gedrückt werden.
  6. 6. Strickmaschine nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (47-18) der Klinken (45 bzw. 46) in ihrer Schließstellung in Richtung der Schrägflächen der Nadelheber (33, 34) verlaufen.
  7. 7. Strickmaschine nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, -daß eine vor dem Nadelbett befindliche Leiste (io), die zur Niederhaltung des Gestrickes während des Arbeitens ,der Nadeln dient, aus zwei unter Abschlußplatten (7, 8) rechts und links vom Nadelbett befindlich@n Führungen (ii,@i2) hervorgezogen und nach erfolgtem Hervorziehen nach unten geschwenkt werden kann, so @daß sie während des Anschlagens sowie während des Umhängens von haschen bzw. Aufstoßens bereits vorhandenen Gestrickes nicht stört, aber auch nicht fortgenommen zu werden braucht.
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