DE1585003A1 - Mustervorrichtung fuer Jacquard-Rundstrickmaschinen - Google Patents

Mustervorrichtung fuer Jacquard-Rundstrickmaschinen

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DE1585003A1
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DE19651585003
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Edouard Dubied et Cie SA
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Edouard Dubied et Cie SA
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/74Pattern drums
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/26Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Deutschland
Edouard Dubied et Cie. (Socicte Anonyme), Couvet
(Neuchatel, Schweiz)
Mustervorrichtung für Jacquard-Rundstrickmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mustervorrichtung für Jacquard-Rundstrickmaschinen, bei der ein gemeinsames, endloses Musterband mit einer Vielzahl von Musterrädern zusammenarbeitet zwecks mustergemässer Auswahl von in den Musterrädern befindlichen Musterplatinen, welche während mindestens einer Umdrehung des Musterrades ihre Auswahlstellung beibehalten und dadurch in entsprechender Weise die aiasz^unusternden Strickwerkzeuge solange beeinflussen, bis das Musterband eine neue Auswahl bewirkt.
Bei einer bekannten Mustervorrichtung dieser Art ist jeder an der Maschenbildung beteiligten Arbeitsstelle jeweils nur ein einziges ortsfestes Musterrad zugeordnet, was zur Folge hat, dass lediglich solche sich wiederholende Musterbreiten gearbeitet werden können, die den Umfang des betreffenden Musterrades nicht überschreiten. Da die Musterräder rund um den umlaufenden Nadelzylinder und auf einem konzentrisch
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zu ihm liegenden Kreis verteilt sind, so muss mit Rücksicht auf eine möglichst grosse Anzahl von Arbeitsstellen der Musterradumfang verhältnismässig klein gehalten werden.
Da demgegenüber bei Jacquardgestricken, besonders in feinen Nadelteilungen, seit langem das Bedürfnis besteht, die bisher ausführbaren Musterbreiten ganz wesentlich zu erhöhen, ist es Aufgabe vorliegender Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen, indem danach einer einzelnen Arbeitsstelle mehr als nur ein Musterrad zur Einwirkung auf die auszumusternden Strickwerkzeuge der Maschine zugeordnet wird. .
Die erstrebte Verbreiterung des sich auf dem Unfang des Nadelzylinders mehrfach wiederholenden Musters wird dadurch ermöglicht, dass jedes der einer einzelnen Arbeitsstelle zugeordneten Musterräder jeweils nur eine Teilstrecke der gesamten Musterbreite auswählt, sojdass sich letztere im Ganzen aus der Aneinanderreihung der aufeinanderfolgenden Teilstrecken zusammensetzt.
Zur Vermeidung einer Ueberlagerung dieser Musterteilstrecken wird erfindungsgemäss in genau bestimmten Zeitabschnitten die Auswahl der Musterräder auf die Strickwerkzeuge der Maschine während mindestens einer Umdrehung der Musterräder unterbrochen.
Zu diesem Zwecke werden im Musterrad die in Arbeitsstellung befindlichen Musterplatinen mit Hilfe eines mehrteiligen Steuerkörpers sowie-einer selbsttätig schaltbaren Steuerzunge in eine Zwischen-(Warte-)stellung gebracht, welche dar. Hinwirken der Musterplatinen auf die auszumusternden
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Strickwerkzeuge zeitweilig unterbindet.
Es empfiehlt sich ferner, dass die die Arbeits- und Zwischenstellung der Musterplatinen bewirkende Steuerzunge nach Abkupplung von ihrem selbsttätigen Bewegungs-Mechanismus in jeder der beiden Endstellungen von Hand verriegelbar ist.
Mach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es zweckmässig, dass im Musterrad jede Musterplatine einen zur Herbeiführung der Ausgangsstellung sowie zur Trennung der Auswahl- und Ruhestellung vorgesehenen spitzenförmigen Ansatz aufweist, welcher mit einem ortsfesten Führungsteil zusammenarbeitet.
Die Erfindung stellt sich ferner die Aufgabe, eine möglichst frei wählbare Zuordnung der Anzahl von Musterrädern zu je einer Arbeitsstelle zu erlangen, um für jede gewünschte Musterbreite die günstigste Anzahl von Arbeitsstellen für den Strickvorganp einzusetzen.
Bei beispielsweiser Zuordnung von je zwei Musterrädern zu einer einzelnen Arbeitsstelle ergibt sich eine Verdoppelung der normalerweise möglichen Musterbreite, bei je drei Musterrädern eine Verdreifachung usw.
Vorteilhafterweise kann die jedem Musterrad in Zylinder-Drehrichtung vorgelagerte Ausrichtechräge für die auszuwählenden ,Strickwerkzeuge beweglich und so einstellbar sein, dass die von den vorhergehenden Musterrädern erfolgte Auswahl der Strickwerkzeuge entweder aufgehoben oder beibehalten wird. Diese Verfahrensweise erleichtert die vorher erwähnte frei
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wählbare Zuordnung von Musterrädern zu den Arbeitsstellen.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Bezug auf eine Jacquard-Rundstrickmaschine mit endlosem Musterband ist in den Zeichnunpen wiedergegeben und wird im folgenden beschrieben. Es zeipt:
Fie. 1 die schematische Draufsicht auf eine Jacquard-Rundstrickmaschine mit einer Vielzahl von Musterrädern und einem gemeinsamen Musterband;
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch ein Musterrad für die Auswahl der Strickwerkzeug im Nadelzylinder mit Musterplatinen in verschiedenen Stellungen^
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Musterband und das halbringförmige Führungsteil nach Pfeilrichtung "A" in Fig* 2;
Fig. "+ eine von innen in Pfeilrichtung "D" von Fig. 5 gesehene Abwicklung, der Steuerkanäle mit Steuerzunge und Abzugsteil entsprechend dem jeweils ersten Musterrad einer Arbeitsstelle\
Fig. 5 eine Liraufsicht der schematischen Anordnung der Steuerzunge und des Abzugteiles liebst der sie beeinflussenden Teile entsprechend dem jeweils ersten Musterrad einer Arbeitsstelle;
Fig« 6 eine von innen in Pfeilrichtung "E" von Fig, 7 gesehene Abwicklung der CteuerkanJlle mit Steüeräüftge und Abzugsteil entsprechend dem jeweils zweiten Musterrad ei* ner Arbeitsstelle j
Fif. 7 eine Draufsicht der öchematischeh Anordnung der Steuerzunfie und des Abzugteiles nebst der sie beelnflusscn-
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den Teile entsprechend αem jeweils zweiten Musterrad einer Arbeitsstelle;
Fig. 8 eine Ansicht der Kuppelorgane nebst Verriegelung für Steuerzunge und Abzugsteil gemäss Pfeil "B" in Fig. 5 und 7;
Fig. 9 einen wagerechten Querschnitt durch das Musterrad nach Linie IX - IX von Fig. 2;
Fig. 10 eine Ansicht des Kuppelorganes für die beweglichen Ausrichtkurven der Nadelstösser gemäss Pfeil "C" in Fig. 9;
Fig. 11 einen Abschnitt eines Musterbandes; Fig. 12 eine andere Sorte Musterplatinen. Von der Jacquard-Rundstrickmaschine ist im folgenden nur soviel in den Zeichnungen dargestellt, wie dies für den Lrfindungsgegenstand naher in Betracht kommt.
Auf dem Umfang einer Rundstrickmaschine mit mehreren Arbeitsstellen sind in üblicher V/eise die Musterräder 1-24 (Fig. 1) angeordnet, welche auf der Tischplatte 25 befestigt sind. Das gemeinsame endlose Musterband 26, welches an allen Musterr'idarn vorbeiführt, wird in bekannter v/eise spiralförmig in einem .Speichergehäuse: 2 7 auf- und abgerollt.
Der umlaufende nadelzylinder 28 (Fig. 2) netzt mit seinem Zahnkranz 29 über dan Zahnrad 30, welches mit der Musterr-idachse ΊI fest verbunden ist, das eigentlich*1 Musterrad si in Bewegung,
Der allf'tii'iin i.rr-i .aifbau um! Ί r; Pr- L_'. Lp der Wirkungsriei:i« eiriM-j '.KiLohnn P-uif^; -;ind durch d i"> il^utnche f'at«-;nt DBF'
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837*746 bekannt und brauchen daher an dieser Stelle nicht im einzelnen von neuem beschrieben zu v/erden. Es werden also hier nur diejenigen Teile erwähnt, die im Rahmen der Erfindung eine wesentliche Rolle spielen oder deren Funktion von der in der Vorveröffentlichung offenbarten Arbeitsweise abweicht.
In radialen Einschnitten des7 Musterrades 32 befinden sich Musterplatinen 33, die mit ihrem muldenförmig verbreiterten Kopf 34 (Fig. 9) und einer feststehenden Nockenscheibe 35 in der Lage sind, bei entsprechender Auswahl durch Nach-aussen-kippen die mit den Nadelstössen 36 gelenkartig verbundenen Zylindernadeln 37 in bekannter Weise mustergemäss ausser Tätigkeit zu bringen. Das Zurückschwenken der Musterplatinen 33 in ihre senkrechte Lage, sowie ihre radiale Führung während des gross ten Teiles der Radumdrehung wird von den zwii Ringhälften 35a vorgenommen.
Die an jeder Musterplatine 33 befindliche Nase 38 arbeitet mit dem Musterband 26, der Fuss 39 mit den achsial verschiebbaren Steuerkörpern 40 und der zu einer Spitze 41 auslaufende Ansatz 42 mit dem halbringförmigen Führungsteil 43 zusammen. Das Führungsteil 43 (Fig. 2 und 3) weist ausser der Ausrichtschräge 44 noch eine Scheidewand 45 auf.
Die mit dem Musterrad 32 umlaufenden mehrteiligen S teuerkörper 40, mit E'ührungsstücken 46 fest verbunden, werden mittels der Stifte 47 von feststehenden Steuerkurven 48 betati?t, die mehrere Steuerkanäle 49, 49a, 49b (Fig. 2, 4 und .6 ) bilden,- -......' Die Ueberi'änge von einem Steuerkanal, zum anderen
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werden geregelt durch das schaltbare Abzugsteil 50 sowie die schwenkbare Steuerzunge 51, deren Betätigung von ausserhalb durch feste Auflaufteile 5 2 - 57 (Fig. 5 und 7) erfolgt, welche auf bzw. über dem mit dem Nadelzylinder 28 umlaufenden Zahnkranz 29 angeordnet sind.
Die Bewegungsübertragung für das Abzugsteil 50 geschieht zunächst über die Rolle 58, welche auf dem horizontal beweglichen Riegel 59 befestigt ist, dann über ein Kuppelorgan in Form eines Kuppelhebels 60, welcher an einem Winkel G2a auf einem Zapfen 61 drehbar gelagert und mit der Zahn stange 62 fest verbunden ist, und endet schliesslich in einem Zahnsegment 6 3, welches mit dem im Gehäuse 64 drehbar gelagerten Abzugsteil SO formschlüssig verbunden ist» Gehäuse 64 mit Grundplatte 61a und Deckel 64b ist auf der Tischplatte 2 5 der Maschine aufgeschraubt. '
Die Bewegungsübertragung für die Steuerzunge 51 erfolgt' entsprechend der des Abzugsteiles 50, d.h. zunächst über eine Rolle 64, Riegel 65, dann über einen Zapfen 67 an Winkel 68a drehbar angelenkten Kuppelhebel 66 und Zahnstange 68, und endet schliesslich in Zahnsegment 69, welches wie vorher mit der im Gehäuse 64 drehbar gelagerten Steuerzunge 51 verbunden ίοΐ*
Sowohl das Abzugsteil 50 als auch die Steuerzünge .können Wahlweise entweder selbsttätig oder auch Von Hand geschaltet werden* .
Zur Verriegelung der einen oder anderen Stellung des Abzugsteiles 50 und der Steuerzunpe 51 unabhängig, von der selbsttätigen Bewegung dient j<* ein '!teilstift 70, 71, in
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welchen die Kuppelhebel 60, 66 nach Umlegen um Zapfen 61, 67 einrasten. Zugfedern 72, 73 verhindern ein ungewolltes Oeffnen der Kuppelhebel 60, 66 (Fig. 8).
Mitnehmerstifte 74 (Fig. 2) in einem Grundring 75 des Musterrades 32 übernehmen den Antrieb des allen Musterrädern gemeinsamen Musterbandes 26, welches zu diesem Zweck entsprechende Transportlöcher 76 (Fig. 11) aufweist. Das Musterband 2 6 besitzt ferner in mehreren horizontalen Reihen übereinanderliegende mustergemäss ausgestanzte Ausschnitte 77, 77' (Fig. 11).
Die vor jeder Auswahlstelle des Nadelzylinders 28 angeordnete ortsfeste Ausrichtkurve 78 mit Schräge 79 (Fig. 9) zum Beeinflussen der an die Zylindernadeln 37 angelenkten Nadelstösser 36 ist am bekannten, nicht dargestellten Schlossmantel· befestigt und bringt die Nadelstösser 36 immer wieder in Auswahlstellung zurück. Die Schräge kann aber auch als be-· wegliches Teil 79' ausgebildet sein und damit so eingestellt werden, dass sie je nach ihrer Lage die Nadelstösser entweder ebenfalls in Ruhestellung zurückführt oder in Musterstellung belässt. " ■ ■
Die bei Bedarf vorgenommene Betätigung der Schräge 79' wird zweckmässigerweise so gesichert, dass mit Hilfe eines an Ringhälfte 35a gelagerten Riegels 80 (Fig. 9 und 10), welcher in einen-Miibniihmestift 81 eingreift, und eines Kuppelhebels 82, der im Riegel 80 auf einen Zapfen 83 drehbar gelagert ist, die eine oder andere Stellung in einem Stellstift 84 eingerastet werden kann. Eine Zugfeder 85 verhindert
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ein ungewolltes Oeffnen des Kuppelhebels 82*
Bedingt durch das Gegenlaufprinzip des für alle Musterräder gemeinsamen Musterbandes gegenüber der Drehrichtung des Nadelzylinders (Fig. 1) macht sich in bekannter, im deutschen Patent DBP 8 54·'55 8 veröffentlichter Weise eine zweite Reihe von Ausschnitten 77' im Musterband 26 und somit auch eine weitere Sorte von Musterplatinen 33· notwendig, welche mit einer im Verhältnis zur ersten Sorte versetzten Nase 38f (Fig. 12) versehen ist, die mit den erwähnten Ausschnitten 77' des Auswählbandes 26 zusammenarbeitet. (Fig. 11).
' Die Wirkungsweise dieser Mustervorrichtung für eine Jacquard-Rundstrickmaschine mit einem allen Musterrädern gemeinsamen Musterband ist folgende:
Der Nadelzylinder 28, das Musterband 26, sowie sämtliche konzentrisch auf dem Umfang der Maschine angeordneten Musterräder 1 - 24, bewegen sich ununterbrochen nach den in Fig. 1 angegebenen Pfeilrichtungen.
Da im Ausführungsbeispiel angenommen ist, dass einer Arbeitsstelle jeweils zwei Musterräder zugeordnet sind, wird zunächst zum besseren Verständnis nur auf das jeweils erste Musterrad einer Arbeitsstelle eingegangen, d.h. auf die Musterräder mit ungeraden Nummer (1, 3, 5 usw.).
Zur Erzeugung der ersten Teilstrecke der Musterbreite wird während der ersten Umdrehung des Musterrades 1 die Einstellung de» Musterplatinen 33 (Fig..2) mittels des mustergemäss. ausgestanzten Musterbandes 26 vorgenommen. Zu
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diesem Zwecke werden zunächst sämtliche Musterplatinen 3 3 vor Erreichung der Auswahlstelle des Musterbandes 26 in der durch Patent DBP 837'746 bekannten Weise durch das Abzugsteil 50 (Fig. 4), über Stifte 47 und den mehrteiligen Steuerkörper 40 nach unten in die Ausgangslage gebracht. Daran anschliessend werden mit Hilfe der Ausrichtschräge 44 (Fig. 3) des halbringförmigen Führungsteiles 43 sowie mittels des Ansatzes 42 der Musterplatine 33 letztere alle- nach aussen geführt und gelangen damit in die in Fig. 2, linke Hälfte, gezeigte Stellung.
Die zur Herbeiführung der Ausgahgslage der Musterplatinen 3 3 erforderliche Stellung des Abzugsteiles 50 (Fig.4, vollgezeichnete Linie) wir erreicht, indem sich beim Drehen des Zahnkranzes 29 (Fig. 5) der Riegel 59 durch das auf die Rolle 5 8 einwirkende Auflaufteil 52 verschiebt und dementsprechend auch die Zahnstange 62, welche durch den.Kuppelhebel 60 mit dem Riegel 5 9 verbunden ist. Bei diesem Vorgang, der genau zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stiften 4 7 zweier benachbarter Steuerkörper 40 stattfindet, entsteht unter. Vermittlung des Zahnsegmentes 6 3 eine in Bezug auf Fig. 5 nach oben gerichtete Bewegung des Abzugsteiles 50, und infolgedessen wird dieses aus seiner in Fig. 4 in gestrichelten Linien gezeigten horizontalen Stellung in die in vollen Linien angegebeae Schrägstellung verschwenkt.
Besitzt nun das Musterband 26 einen Ausschnitt 77, (Fig. 11) so kann die Nase 38 der Musterplatine 33 in diesen eindringen und belässt die betreffende Musterplatine 33 in der in Fig. 2, linke Seite, gezeichnete Lage.
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"'-"'"' Weist dagegen das- Musterband 26 keinen Ausschnitt 77 auf, so wird die Musterplatine 33 in die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Lage gedrückt-, d.h. in die Auswahlstellurig,, wobei der Füss 39 in den Bereich der Anschliessend aufsteigenden Steuerkörper 40 und die Trennspitze Ul des Ansatzes 42 hinter die Scheidewand 45 des Führungsteiles H3 gelangen* Danach bringen die Steuerkörper 40 mit Hilfe der Steuerkurven 4 8 die in ihrem Bereich befindliehen Musterplatinen 33 so hoch, dass deren muldenförmig verbreiterten Köpfe 34 unter radialer Wirkung der Nockenscheibe 35 die Auswahl der mit den Zylindernadeln 3 7 gelenkartig verbundenen Nadelstösser 36 vornehmen können, wie in vollen Linien in Fig. 2, rechte Seite, dargestellt ist.
Um die Musterplatinen 3 3 in die vorerwähnte Stellung zu bringen, befindet sich die im Steuerkanal 49 angeordnete Steuerzunge 51 in der in Fig. 4 vollgezeichneten Schräglage und verschliesst somit den Eingang in den tiefer gelegenen Steuerkanal 49a, dessen Benutzung noch beschrieben wird.
Diese Lage der Steuerzunge 51 wird erreicht, indem sich beim Drehen des Zahnkranzes 29 der Riegel 65 durch das auf die Rolle 64 einwirkende Auflaufteil 55 verschiebt und dementsprechend auch die Zahnstange 68, welche durch den Kuppelhebel 66 mit dem Riegel 65 verbunden ist. Bei diesem Vorgang, der ebenfalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stiften 4 7 zweier benachbarter Steuerkörper 40 stattfindet, entsteht dank dem Eingriff von Zahnsegment 6 9 mit der Zahnstange
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68 eine im Bezug auf Fig. S nach oben gerichtete Bewegung der Steuerzunge 51, und infolgedessen wird diese aus ihrer in Fig. 4 in gestrichelten Linien gezeichneten oberen Schrägstellung in die vollgezeichnete untere verschwenkt.
Nach Beendigung der Einstellung der Musterplatinen 3 3 durch das Musterband 26 in der ersten Umdrehung des Musterrades wird für eine bestimmte Anzahl von Umläufen, in der Regel eine volle Zylinderumdrehung, die "getroffene Musterauswahl dadurch beibehalten, dass keine Musterplatinen 33 mehr zur Neuauswahl in die Aüsgangslage zurückgebracht werden.
Dies wird erreicht, indem der Riegel 59 durch das auf die Rolle 58 einwirkende Auflaufteil 53 in Bezug auf Fig. 5 nach unten verschoben wird und dementsprechend das Abzugsteil 50 in die ursprüngliche horizontale Stellung (Fig. 4, gestrichelte Linie) zurückführt. Infolgedessen verbleiben die Steuerkörper 40 und damit auch die von denselben betätigten Musterplatinen 33 in ihrer zuletzt erhaltenen Höhenlage, deren Bedeutung anschliessend noch beschrieben wird*
Am Ende der ersten Umdrehung des Musterrades wird ebenfalls die Steuerzunge 51 mit Hilfe des Auflaufteiles 54, Rolle 64 und Riegel 65 in der Weise umgeschaltet, dass die Stifte 47 der Steuerkörper 40 nicht mehr in dem obersten Steuerkanal 49 bleiben, sondern an der Schräge der Steuerzunge 51 entlang in den tiefer gelegenen Steuerkanal 49a einlaufen.
Während der nun folgenden zweiten Umdrehung des Musterrades werden somit alle im Bereich der Steuerkörper
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befindlichen Musterplatinen 3 3 in eine Zwischenstellung, gemäss der in Fig. 2, rechte Seite, gestrichelt gezeichneten Darstellung geleitet, in der die Nadelstösser 36 keine Berührung mehr mit den Köpfen 34 der Musterplatinen 33 haben, da letztere unterhalb der Nockenscheibe 35 vorbeifahren.
In der dritten Umdrehung des Musterrades erfolgt, mit Hilfe eines weiteren Auflaufteiles 55, die Umschaltung der Steuerzunge 51 wieder in entgegengesetzter Weise, was zur Folge hat, dass alle im Bereich der Steuerkörper 40 befindlichen Musterplatinen 33 erneut in Auswahlstellung (Fig. 2, rechte Seite, volle Linie) gelangen und deren Köpfe 34 auf die Nadelstösser 36, wie in der ersten Umdrehung des Musterrades,, mustergemäss einwirken können.
Vorstehend beschriebener Bewegungsablauf des Ausführungsbeispieies in Bezug auf die Steuerzuhge 51 sowie auf die Musterräder mit ungeraden Nummern (1, 3, 5 usw.) vollzieht sich wechselweise bei jeder Musterradumdrehung, hervorgerufen durch die auf dem Zahnkranz 2 9 befestigten, in genauen Abständen angeordneten und mit dem Nadelzylinder 28 umlaufenden Auflaufteilen 54, 55.
Somit belegen die Musterräder 1, 3, 5 usw. nur eine Teilstrecke der Musterbreite, d.h. genau die erste Hälfte, da bei jeder zweiten Musterradumdrehung die Musterauswahl für eine volle Musterradumdrehung ausgesetzt wird, ohne sie jedoch zu löschen. -
In Bezug auf die Musterräder mit geraden Nummern (2, 4, 6 usw.) vollzieht sich der Bewegungsablauf der Schaltung
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der Steuerzunge 51 in genau umgekehrter Folge im Verhältniszu den Musterrädern mit ungeraden Nummern.
Und zwar wird einesteils die Musterauswahl genau in dem Augenblick ausgesetzt, wo das jeweils vorhergehende Musterrad bereits die Auswahl der Nadelstösser 36 vorgenommen hat, und es wird anderenteils die Musterauswahl genau in dem Augenblick vorgenommen, wo das vorhergehende Musterrad die Auswahl ausgesetzt hat.
Die fortlaufende Betätigung der Steuerzunge 51 in den Musterrädern 2, 4, 6 usw. übernehmen die auf dem Zahnkranz 29 befestigten und mit dem Nadelzylinder 28 umlaufenden Auflaufteile 56, 57, wozu in diesen Rädern der Riegel entsprechend länger ist, damit seine Rolle 64 mit besagten Teilen 56, 57 zusammenarbeiten kann (Fig. 7).
Auf diese Weise belegen die Musterräder 2,4, 6 usw. ebenfalls nur eine Teilstrecke der Musterbreite, d.h. genau die zweite Hälfte, da bei jeder zeiten Musterradumdrehung die Musterauswahl für eine volle Musterradumdrehung ausgesetzt wird, ohne sie jedoch zu löschen. -
Jede an der Maschenbildung beteiligte Arbeitsstelle · befindet sich jeweils im Anschluss an jedes zweite Musterrad, in welcher die tladelstösser 36 und deren angelenkte Zylindernadeln 37 in bekannter Weise von nicht näher dargestellten Teilen im Schlossmantel zum Stricken auf-*· und absteigen und danach zur erneuten Auswahl durch Musterplatinen 33 mit Hilfe der Ausrichtkurve 78 (Fig. 9) radial ausgerichtet serden.
Für den Fall, dass mit einer solchen Musterbreite
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gearbeitet werden sol}, die einen einzigen Musterradumfang nicht überschreitet j so kann erfindungsgemäss die Steuerzunge 51 eines jeden Musterrades mit Hilfe des Kuppelhebels 66 an der Zahnstange 68 von der selbsttätigen Bewegung des Riegels 65 gelöst werden und nach Umlegen des Hebels 66 in die in Fig. 8 strichpunktiert gezeichneten Lage, in der Aufstiegsstellung (Fig. ..M- ,volle Linie bzw. Fig. 6, gestrichelte Linie) verriegelt werden. Damit findet keine Aussetzung der Auswahl der Nadelstösser 36 mehr statt, da alle im Bereich der Steuerkörper *K) befindlichen MusterpTatinen 33 auf der gleichen Höhe, bleiben und von der Nockenscheibe 35 beeinflusst werden.
Ferner werden die beweglichen Ausrichtschrägen 79' der Nadelstösser 36 in die aktive Stellung gemäss Fig. 9 strichpunktiert gezeichnete Lage geschwenkt, um ein Aufsteigen der Madelstösser 36 nebst angelenkten Zylindernadeln 37 mit Hilfe der nicht dargestellten Aufstiegsteile im Schlossmantel zu ermöglichen und zwar unter Hinzufügung einer zusätzlichen an der Maschenbildung beteiligten Arbeitsstelle. ·
Dazu benutzt man den Kuppelhebel 82, der nach Stossen des Riegels 80 von Hand hinter den Stellstift 8M zu liegen kommt und somit verriegelt ist.
Auf diese im Ausführungsbeispiel beschriebene Weise lässt sich für eine gewünschte Musterbreite die günstigste Anzahl von Arbeitsstellen einrichten, je nachdem, ob einer Arbeitsstelle jeweils ein oder zwei Musterräder zugeordnet werden.
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Daraus lässt sich leicht ableiten, dass bei geeigneter Anordnung der Auflaufteile 54-- 57 auf dem Umfang des Zahnkranzes 2 9 auch andere Zuordnungen von Musterrädern zu den Arbeitsstellen möglich sind, die eine darüberhinausgehende Erweiterung der Musterbreite herbeiführen, z.B. ergibt eine Zuordnung von drei Musterräder zu einer einzelnen Arbeitsstelle eine Verdreifachung der Musterbreite gegenüber der bisher üblichen Zuordnung von einem Musterrad pro Arbeitsstelle.
Es ist aber auch denkbar, dass die Steuerzunge 51 von der automatischen Bewegung durch Umlegen des Kuppelhebels 66 getrennt und dabei in einer Stellung gemäss Fig. 4, gestrichelte Linie, verriegelt wird, welche erforderlich ist, wenn ein Aussetzen der Stösserauswahl für unbestimmte Zeit gewünscht wird, ohne dass jedoch dabei die bestehende Auswahl der Musterplatinen 3 3 gelöscht würde. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn sämtliche Nadelstösser 36 aus Gründen einer fehlerhaften Maschenbildung zum Aufstieg gebracht werden sollen.
Schliesslich ist es für den Erfindungsgedanken unwesentlich, ob das im Ausführungsbeispiel angenommene Auflaufteil 52 zum Betätigen des Abzugteiles 50, im Musterrad, welches eine neue Auswahl mittels des Musterbandes 26 bewirkt, fest über dem Zahnkranz 29 angeordnet ist, oder ob es, wie in der deutschen Patentschrift No. 1*018*579 beschrieben, durch eine Steuervorrichtung in eine wirksame oder unwirksame Stellung gebracht werden kann» die entweder nach jeder Umdrehung des Nadelzylinders die Musterplatinen neu einzustellen erlaubt oder dieselben für eine beliebige Anzahl von Uindre-
drehungen in ihrer Auswahlstellung belässt.
An Stelle der an der Maschenbildung beteiligten Arbeitsstellen können im weiteren Sinne auch andere Arbeitsstellen verstanden werden, deren unmittelbarer Zweck nicht die eigentliche Maschenbildung betrifft, z.B. Maschenübertragung, Henkelübertragung usw.
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Claims (8)

1b85003 "... '■ /ί Patentansprüche: f
1. Mustervorrichtung für Jacquard-Rundstrickmaschinen, bei der ein gemeinsames, endloses Musterband mit einer Vielzahl von ortsfesten, konzentrisch auf dem Umfang der Maschine verteilten und ununterbrochen sich drehenden Musterrädern zusammenarbeitet, zwecks mustergemässer Auswahl von in den Musterrädern befindlichen Musterplatinen, welche während mindestens einer Umdrehung des Musterrades ihre Auswahlstellung beibehalten, bis das Musterband eine neue Auswahl bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass einer einzelnen Arbeitsstelle mehr als nur ein derartiges Musterrad zur Einwirkung auf die auszumusternden Strickwerkzeuge der Maschine zugeordnet ist.
2. Mustervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der einer einzelnen Arbeitsstelle zugeordneten Musterräder im Falle grösserer, den Radumfang überschreitender Musterbreiten jeweils nur eine Teilstrecke der Gesamtmusterbreite auswählt.
3. Mustervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die auszumusternden Strick werkzeuge wirkende Auswahl eines Musterrades während mindestens einer Umdrehung desselben unterbrochen wird.
4. Mustervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in Arbeitsstellung befindlichen Muster platinen (33) mit Hilfe eines mehrteiligen Steuerkörpers (UO) sowie einer selbsttätig oder von Hand schaltbaren Steuer
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zunge (51) in eine Zwischenstellung gebracht werden, welche das Einwirken der Musterplatinen auf die auszumusternden Strickwerkzeuge zeitweilig oder dauernd unterbindet.
5. Mustervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Arbeits- und Zwischenstellung der Musterplatinen (33) bewirkende Steuerzunge (51) nach Abkupplung von ihrem selbsttätigen Bewegungs-Mechanismus in jeder der beiden Endstellungen von Hand verriegelbarrist.
: 6. Mustervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Musterplatine (33) zur Herbeiführung der radialen Ausgangstellung sowie zur Trennung der Auswahl- und Ruhestellung einen zur Spitze (41) auslaufenden Ansatz (42) aufweist, welcher mit einem ortsfesten Führungsteil (43) zusammenarbeitet.
7. Mustervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass jede MusterplatIne (33) zur Herbeiführung der Zwischen- und Auswahlstellung sowie der achsialen Ausgangsstellung einen Fuss (39) aufweist, der mit den umlaufenden Steuerkörpern (4) zusammenarbeitet.
8. Mustervorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jedem zweiten (oder weiteren) Musterrad einer Arbeltsstelle vorgelagerte Ausrichtschräge (.79*') für die auszuwählenden Strickwerkzeuge so einstellbar ist, dass die von den vorhergehenden Musterrädern erfolgte Auswahl der Strickwerkzeuge entweder aufgehoben oder beibehalten werden kann.
■""', In Betracht gezogene Patentschriften: DBP 837'746
" DBP 854»558
; DBP I1OIe1579
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