DE695086C - Waehlerglieder fuer Strick- oder Wirkmaschinen - Google Patents
Waehlerglieder fuer Strick- oder WirkmaschinenInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Wählerglieder für Strick- oder Wirkmaschinen, insbesondere
zum Steuern der die Maschen bildenden Elemente, d. h. der Nadeln, Platinen, Pressen usw., von Rundstrick- oder Rundwirkmaschinen
in Abhängigkeit von einem oder mehreren Mustern.
Um die Wählerglieder widerstandsfähiger gegen Abnutzung zu machen, hat man bereits
vorgeschlagen, sie statt aus einem Stück mehrteilig auszuführen und mit besonderen
Schuhstücken oder Schuhen zu versehen, die mit dem Hauptteil der Wählerglieder in geeigneter .Weise verbunden sind.
Gewöhnlich werden diese verschiedenen Teile der Wählerglieder derart aneinander befestigt,
daß die Wählerglieder an den Verbindungsstellen dicker als an sonstigen Stellen
sind, und diese größere Dicke kann eine •Beschränkung bezüglich der Anzahl von
Wählergliedern, welche in einer Reihe angeordnet werden können, und mithin eine Beschränkung
bezüglich der einzeln steuerbaren Anzahl von Nadeln o. dgl. und damit von Maschen je Zentimeter der Ware auferlegen.
Es ist zwar bereits bekannt, die Verbindungsstellen der Schuhe an den Wählergliedern
abwechselnd so gegeneinander zu versetzen, daß jeweils die Verbindungsstellen
jedes zweiten Wählergliedes miteinander in Flucht liegen. Diese bekannte Anordnung
beseitigt diesen Nachteil jedoch nur teilweise, da bei der bekannten Anordnung zwi- ·
sehen den in Flucht liegenden Verbindungsstellen jedes zweiten Wählergliedes die zu
ihren Verbindungsstellen führenden Teile der Schuhe der anderen Wählerglieder hindurchgehen.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil vollständig zu
vermeiden und eine so dichte Nebeneinanderanordnung der Wählerglieder zu ermöglichen,
daß die Teilung, d. h. der Mittenabstand benachbarter Wählerglieder bzw. Schuhstücke,
noch weniger durch die Dicke der Verbindungsstellen beschränkt wird. Zu diesem
Zweck werden nach der Erfindung die Verbindungsstellen
zwischen den Schuhen und den Hauptteilen der Wählerglieder so gegeneinander versetzt, daß zwischen den jeweils
fluchtenden Verbindungsstellen gleichartiger Versetzung keine Teile der anderen Wähler-'5
glieder liegen. Dies läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß von der gemeinsamen
Linie aus, in der sich die eigentlichen Schuhe befinden, die zu den Verbindungsstellen
führenden Teile der Schuhe abwechz» selnd in zwei oder mehreren Richtungen auseinander
verlaufen, so daß jeweils nur die Verbindungsstellen der betreffenden Richtung miteinander in Flucht liegen. Auf diese
Weise ist dafür Sorge getragen, daß die Teilung kleiner sein kann als die Dicke der
Verbindungsstellen und sogar so fein ausgeführt werden kann, wie es bei aus einem
Stück bestehenden nicht verdickten Wähler-'gliedern möglich ist.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Aufrißschnitt eines Teiles einer Rundstrickmaschine mit einem Teil
einer Mustervorrichtung für die Steuerung der Nadeln.
Abb. 2 ist eine Schnittaufsicht von Teilen der Abb. 1 etwa längs der gebrochenen Linie
H-II der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Schnittaufriß einer abgeänderten Ausführungsform.
Abb. 4 zeigt größtenteils im Aufriß die
Erfindung in Verkörperung an einer anderen Form derselben Art von Mustervorrichtung.
• 45 Abb. 5 ist eine Aufsicht eines Teiles der Vorrichtung von Abb. 4.
Abb. 6 ist eine schematische Aufsicht und zeigt die allgemeine Anordnung von Mustervorrichtungen
der dargestellten Ausführungsformen bei Rundstrickmaschinen.
Abb. 7 veranschaulicht im Schnittaufriß und
Abb. 8 in Schnittaufsicht eine abgeänderte Form der Befestigung sowie die Verwendung
der Erfindung zur Schaffung von Wählern ' mit schmalen Enden, wie es" für die Steuerung
der Nadelarbeit bei Maschinen mit ziemlich feiner Stuhlnummer erwünscht sein mag.
Die Abbildungen der Zeichnung sind etwas schematisch, mehr oder weniger unproportioniert
und in verschiedenen Maßstäben gezeichnet, um den Gegenstand besser zu veranschaulichen.
Die dargestellten Strickmaschinen haben feststehende Nadelzylinder 1, die geschlitzt
sind, um verschiebbare Zungennadeln 2 zu tragen. Letztere werden teilweise durch den
üblichen umlaufenden Schloßring 3 und durch von ihm getragene Schloßteile betätigt. Ein
Nadelstößer 4 ist in jedem Nadelschlitz unterhalb jeder Nadel vorgesehen, um in
Wirklichkeit die Nadeln in Längsrichtung zu verlängern, damit die nachfolgend beschriebene
Mustervorrichtung bequem angeordnet werden kann. Die Nadeln 2 und Stößer 4 können als Vertreter der Teile oder
Werkzeuge von Wirk- oder Strickmaschinen angesehen werden, welche durch die Wählerglieder
nach der vorliegenden Erfindung gesteuert werden können. Bei der dargestellten Form von Mustervorrichtung ist das
Muster selbst bzw. das Musterband o. dgl. in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt,
die an geeigneten Stellen um die senkrechte Achse der Maschine herum verteilt sind
(vgl. 5, 6, 7 usw. in Abb. 6) und die je, z. B. 6, von einer drehbaren Mustertrommel
8 getragen werden (Abb. 1). Das Musterband oder die Musterabschnitte, von 9«
denen der Abschnitt 6 veranschaulicht ist, sind entsprechend der gewünschten Arbeit
der Nadeln gelocht, und die Musterhaltetrommeln 8 sind wie bei 9 derart längs geschützt,
daß die Löcher im- Musterband über die Schlitze fallen. Die Wähler 10, z. B. je
einer für jede Nadel der Strickmaschine, sind in Gruppen angeordnet, wobei eine Gruppe
jedem Musterabschnitt und einer Einzelgruppe benachbarter Nadeln zugeteilt ist. Allgemein Io°
gesprochen heben die dargestellten Mustervorrichtungen die -Nadelstößer 4 wahlweise
hoch und heben dadurch oder steuern das wahlweise Anheben der Nadeln 2 zur Garnaufnahmestellung.
Bei der in Abb. 1 und 2 dargestellten Konstruktion
besteht jeder Wähler aus einem Hauptteil 15 oder 16 und einem besonderen
Schuh 17 oder 18, der an dem am Nadelzylinder ι liegenden Ende des zugehörigen
Hauptteiles 15 oder 16 befestigt ist. An
seinem entgegengesetzten oder Außenende ist jeder Hauptteil 15 und 16 bei 19 geschlitzt
und dort an einer Querstange 20 scharnierartig angehängt, und jeder Hauptteil
ist mit einem Gleitstift oder sonstigen Taster 21 ausgerüstet, der durch Feder druck
gegen den Musterhalter oder die Mustertrommel 8 und deren Musterband 6 gepreßt
wird. Einzelne Federn 22 suchen die Wähler in ihrer rechten Lage (Abb. 1 und 2) zu halten.
Gewöhnlich ruhen die Zylinderenden der
Wähler etwa in der dargestellten Lage vorzugsweise zu ihrer 'Führung innerhalb der
ihre zugehörigen Nadelstößer oder Nadeln enthaltenden Schlitze oder Rinnen und werden
von der oberen Kante eines zweiten oder ergänzenden Schloßringes 23 getragen, der sich synchron mit dem Schloßring 3
dreht. Wenn jedoch einer oder mehrere Taster 21 Löcher in dem Musterband 6 finden,
drängt die nachfolgende Drehung der Mustertrommel 8 die entsprechenden Wähler nach links (Abb. 1), wodurch Wähler ausgesondert
und die Enden oder Schuhe gewisser Wähler unter die zugehörigen entsprechenden
Nadelstößer 4 gestoßen werden, und während die so ausgewählten oder ausgesonderten
Wähler in diesen inneren Stellungen gehalten werden, bringt der Umlauf des zweiten
Schloßringes 23 einen Schloßteil '24 unter die entsprechenden Schuhe 17 und 18.
Dies hebt diese Enden der Wähler und die entsprechenden Nadelstößer 4 sowie ihre
Nadeln 2 an. Diese allgemeine Form der Mustervorrichtung für Wirk- oder Strickmaschinen
ist wohlbekannt, und die vorhergehende Beschreibung ihrer allgemeinen Form und Arbeitsweise genügt für die vorliegenden
Zwecke.
Die Schuhe 17, 18, welche den Stoß des
Hubexzenters 24 aufnehmen und unmittel-. bar auf die Nadeln oder die Nadelstößer einwirken,
sind gesondert und verschieden von den Hauptteilen 15 und 16 der entsprechenden
Wähler hergestellt. Die Aufgabe der Hauptteile 15 und 16 besteht hauptsächlich
darin, einfach die Schuhe 17, 18 gegenüber den Nadeln oder Nadelstößern einzustellen.
Die Schuhe 17, 18 erstrecken sich vom Nadelzylinder im wesentlichen radial weg, und
Teile eines jeden Schuhes, nämlich die unmittelbar dem Nadelzylinder benachbarten
Teile der Schuhe, liegen nebeneinander am Umfang um den Zylinder (Abb. 1 und 2).
Von zwei benachbarten Schuhen 17 und 18
hat jedoch der eine dieser Schuhe, z. B. der Schuh 17, einen anderen Teil 17s, der über
den anderen Schuh 18 in einer Richtung vorragt, während dieser andere Schuh 18 einen
Teil 18" besitzt, der über den ersten Schuh 17 '
in anderer Richtung vorragt (Abb. 1), so daß je zwei benachbarte Schuhe auch Teile,
17« und i8«, aufweisen, die in anderer
Relativlage als nebeneinanderltegen. Die Hauptteile der entsprechenden Wähler sind
mit diesen vorragenden Teilen der Schuhe verbunden, d. h. also jeder Hauptteil 15 ist
mit dem vorragenden Teil 170 seines Schuhes
verbunden und jeder Hauptteil 16 mit dem
vorragenden Teil i8a seines Schuhes 18.
Jeder Hauptteil 15 oder 16 kann z. B. mit der Seite seines Schuhansatzes iya oder i8a
verbunden sein (Abb. 2), und die Verbindung kann durch Nieten oder Punktverschweißen,
wie bei 25 gezeigt, oder sonstwie erfolgen. Von den Verbindungsstellen aus erstrecken
sich die Hauptteile von den Schuhen in allr gemein paralleler Richtung z. B. gegen das
Musterband 6. Vorzugsweise ragen die Schuhteile 17° im allgemeinen quer zu dieser
Erstreckungsrichtung der Hauptteile vor, und die Schuhteile i8a ragen im allgemeinen
parallel zu dieser Richtung. Das Ergebnis dieses Versetzens der Verbindungen zwischen
den Schuhen und dem Hauptteil ist, daß benachbarte Schuhe 17 und 18 dicht zusammenliegen
können, unberücksichtigt dessen, daß an den Verbindungsstellen der . Hauptteile mit den Schuhen die Wähler
dicker sind als die Schuhe. Demgemäß ist die Anzahl von Wählern, die man in eine
Reihe um die Außenseite des Nadelzylin-. ders ι zusammendrängen kann, nur durch
diejenige Dicke des Schuhes beschränkt, die dazu notwendig ist, dem Schuh die erforderliche
Festigkeit zu verleihen. Da in allen Fällen benachbarte Schuhe 17 und 18 durch
den Schloßteil 24 im wesentlichen gleichzeitig angehoben werden ohne Rücksicht daraui,
ob einer oder beide Schuhe gegen den Nadelzylinder beim Einwirken des Musterbandes
einwärts geschoben wurden, verursacht die zusätzliche Dicke an den Verbindungsstellen
nicht eine Störung eines Wählers durch einen anderen während des Hub- * Vorganges, selbst wenn diese besondere
Dicke ein Überstehen des einen Wählers über einen anderen in einem gewissen Maße veranlaßt
(Abb. 2); die Querrichtung der Vorsprünge 17" trifft leicht Vorsorge für jeden
Unterschied in der Hubbewegung, der zwisehen benachbarten Schuhen bestehen mag.
Wie oben angegeben, erstrecken sich die Schuhe 17, 18 vorzugsweise radial vom
Nadelzylinder 1 ab. Im Hinblick auf die Form des Musterbandes oder jedes Musterabschnittes
6 und seines Halters 8 ist es auch vorzuziehen, daß die Taster 21 etwa in gerader
Linie angeordnet sind oder daß die Taster 21 jeder Gruppe von Wählern in gerader
Linie liegen und sich im allgemeinen n0 parallel zueinander erstrecken und genügend
großen Abstand voneinander haben müssen, um Raum für die Taster und die Tasterhalter
vorzusehen. Um diesen Bedingungen Rechnung zu tragen, erhalten die meisten der Wählerhauptteile 15, 16 zwei Biegungen
wie bei 28 und 29 entsprechend der üblichen Praxis und wie in Abb. 2 dargestellt. Bisher
wurden die Wähler gewöhnlich in einer einzigen Höhenlage angeordnet. Wenn jedoch
die Anzahl von Wählern je Gruppe auf die durch das vorher beschriebene Versetzen der
Verbindungsstellen an den Schuhen 17 und 18 zugelassene Menge erhöht wird, können die
Querversetzungen in den Wählerhauptteilen, die sich aus den Biegungen bei 28 und 29
ergeben, eine störende Einwirkung des einen Wählers auf die unabhängige Längsbewegung
eines benachbarten Wählers, die für die oben beschriebene einzelne Nadelsteuerung
notwendig ist, veranlassen. Somit kann diese Querversetzung in den Wählerhauptteilen
die zu benutzende Anzahl von Wählern auf eine geringere Menge beschränken,
als es die Versetzung der Verbindungsstellen an den Schuhen zuläßt. Um diese Beschränkung
zu vermeiden, können die diese Querversetzung 28, 29 aufweisenden Abschnitte benachbarter Wähler in verschiedene
Höhenlage gebracht werden, wie Abb. 1 zeigt
und wie es an sich bei abgebogenen Wählern bekannt ist, d. h. also, alle Wähler erstrecken
sich zwar im allgemeinen in wesentlich paralleler Richtung, aber der den versetzten Abschnitt
zwischen den Biegungen 28 und 29 aufweisende Teil jedes Wählerhauptteiles 15
kann auf eine größere Höhe als der entsprechende Teil jecj,es der Wählerhauptteile 16
gelegt werden. Diese Anordnung der versetzten Abschnitte benachbarter Wählerhauptteile
in verschiedenen Höhenlagen ergibt einen zusätzlichen Raum für die Längsverschiebung
jedes Wählers, ohne daß er auf einen benachbarten Wähler auftrifft oder von
ihm getroffen wird. - '
Dieser Teil der Erfindung ist nicht auf die Anordnung der quer versetzten Teile 28, 29
der Wählerhauptteile in zwei verschiedenen
Höhenlagen beschränkt. Sie können notwendigenfalls in mehr als in zwei verschiedenen Höhenlagen angeordnet werden, wie
durch Abb. 3 vorgeschlagen ist. Gemäß Abb. 3 ist auch die Verlängerung oder der
Ansatz der Verbindungsteile der Schuhe nicht lediglich auf zwei Richtungen und ebensowenig
auf die zwei Richtungen der Abb. 1 beschränkt. So kann z. B. der Verlängerungsteil
32 eines Schuhes nach oben reichen, der Ansatzteil 33 des benachbarten Schuhes
waagerecht verlaufen und der Ansatzteil 34 des dritten Schuhes mehr oder weniger nach
unten reichen, wobei diese Anordnung bei jeder Gruppe von drei Schuhen wiederholt
wird. Die Verbindung der entsprechenden ■ Wählerhauptteile mit den Schuhen kann an
den Enden dieser Ansätze wie vorher erfolgen. Diese Anordnung bringt die auf
gleicher Höhe liegenden besonderen Dicken der Verbindungsstellen noch weiter auseinander.
Abb. 4 und 5 veranschaulichen eine andere
fio Anwendung der Erfindung und zeigen auch die Erfindung in Verbindung mit einer zweiten
wohlbekannten Form der Mustervorrichtung der gleichen allgemeinen Art, die sich besonders gut für Maschinen feiner Stuhlnummer
eignet, d. h. also für Maschinen, bei denen eine große Anzahl von Nadeln 2 je Zentimeter oder Zoll des Umfanges des
Nadelzylinders verwendet werden. Das Musterband 6 und der ■ Musterhalter 8 können
dem vorher Beschriebenen ähnlich, sein. Jeder Wähler, besteht jedoch aus zwei in
Reihe miteinander befindlichen oder hintereinandergeschalteten Hebeln 40 und 41 oder
40 und 42. Wie vorher sind die Wähler gewöhnlich um die Maschinenachse herum in
Gruppen , der Reihe angeordnet, die zu steuernden Nadelgruppen oder anderen Vorrichtungen
zugeteilt sind, und jede Gruppe wird durch einen Musterabschnitt und einen
Musterhalter 8 bedient, wie speziell in Abb. 6 veranschaulicht. Jeder der Wählerhebel
40 trägt einen Taster 44 zum Abtasten des Musters, ist scharnierartig und verschiebbar
auf einer für diese Gruppe dienenden Querstange 45 gelagert und wird gewohnlich durch eine Einzelfeder 46 von der
Maschinenachse weggehalten. Jeder der zweiten Wählerhebel 41 oder 42 ist an einer
für die Gruppe dienenden Querstange 49 angelenkt und erfaßt die Unterseite seines zugehörigen
Hebels 40 und erstreckt sich von dort zum Nadelzylinder 1 oder einer sonstigen
Reihe oder Bett für die zu steuernden Werkzeuge. Zwecks Führung oder aus anderen Gründen kann sich das Werkzeugende
jedes Wählerhebels 41 oder 42 in einen Schlitz im Nadel- oder sonstigen Elementenbett
im wesentlichen wie vorher, und wie in Abb. 4 und 5 gezeigt, erstrecken. Der Maschinenschloßring
oder ein synchron umlaufender ergänzender oder zweiter Schloßring 51, der einen oder mehrere Schloßteile 52
für die Betätigung der Wähler entsprechend den Einwirkungen des Musterbandes 6 trägt,
liegt in der Nähe der inneren Enden 50 der ">5
Hebel 40, Gewöhnlich liegen diese Enden 50 der Hebel 40 außerhalb des Weges des oder
der Schloßteile 52, wenn aber ein Taster 44 ein Loch im Musterband 8 auffindet, wird
der entsprechende Hebel 40 in den Weg "° dieses Schloßringes geschoben und dort so
lange gehalten, bis der Schioßteil 52 oder einer von diesen über den entsprechenden
Hebel 40 geht. Dies preßt sein Ende 50 und dadurch das anliegende Ende des entsprechenden
Hebels 41 oder 42 herab, wodurch das entgegengesetzte Ende dieses Hebels und
mithin die durch diesen Wähler gesteuerte Nadel oder das sonstige Werkzeug angehoben
wird. Da auch diese Form der Mustervorrichtung wohlbekannt ist, wird die vorhergehende
Beschreibung ihrer Konstruktion
und Arbeitsweise für den vorliegenden Zweck genügen.
Die vorgehend beschriebene Anordnung versetzter Verbindungen kann dazu benutzt
werden, einige oder alle solche Hebel mit Schuhen an ihren Antriebsenden auszurüsten.
Damit z. B. die Enden der Hebel 41 und 42 in der Nähe des Nadelzylinders 1 so dünn
sein können, daß eine große Anzahl von ihnen um den Zylinder herumgesetzt werden
kann und damit gleichzeitig ihre den Stoß der Hebel 40 aufnehmenden Enden angemessen
stark und dauerhaft gemacht werden können, können diese letzteren Enden mit •5 Schuhen.53 und 54 ausgestattet werden, die
mit den Hauptteilen der Hebel 41 und 42 in der dargestellten Weise verbunden werden.
Gemäß der Darstellung liegen die äußeren Endteile 55 all dieser Schuhe nebeneinander
unter ihren entsprechenden Hebeln 40, um die Stöße der letzteren - aufzunehmen. Ein
anderer Teil 56 eines jeden Schuhes 54 ragt jedoch über den benachbarten Schuh 53 im
allgemeinen in' der Richtung der Erstreckung
»5 der Hebel 41 und 42 vor, und ein zweiter
Teil 58 eines jeden Schuhes 53 ragt über den
benachbarten Schuh 54 in einer anderen Richtung, z. B. speziell nach unten und auch von
dort gewünschtenfalls gegen den Nadelzylinder i, vor. Mit den Seiten der Vor Sprünge 56
sind die Hauptteile der entsprechenden Hebel 42 und 57 verbunden, und an den Vorsprängen
oder Ansätzen 58 sind die Hauptteile der entsprechenden Hebel 41 in der gleichen
«Weise mit den Schuhen 53 wie bei 59 verbunden. Wie vorher befinden sich daher die
Verbindungen 57 und 59 an solchen Teilen der Schuhe, welche in anderer Beziehung zueinander
als nebeneinander liegen, und zwar demgemäß dort, wo die besondere Dicke dieser Verbindungen keine Beschränkung hinsichtlich
der Dichte auferlegt, mit welcher die Arbeitsteile 55 der Schuhe angeordnet werden können.
Bei der in Abb. 4 und 5 dargestellten besonderen Form der Mustervorrichtung werden
nur die durch das Musterband 6 für die Betätigung ausgewählten Hebel 41 und 42
jeweils auf ihren Achsen 49 gedreht oder
r><> verschwenkt, während dann die nicht ausgewählten
Hebel 41, 42 in Ruhelage verbleiben. Wo Glieder so einzeln betätigt werden können,
müssen die Ansatzteile oder Vorsprünge 56 und 58 der Schuhe über den benachbarten
Schuhen oder Verbindungen um solch einen Abstand in der Richtung der Schuhbewegung
angeordnet* sein, daß die entsprechenden Schuhe und Verbindungen außerhalb der Bahnen der benachbarten Schuhe und Ver-
fio bindungen sich befinden, z. B. jeder Schuh
53 außerhalb der Bahn der über ihr liegenden Verbindung 57 (vgl. Abb. 5). Dies Ergebnis
wird dadurch sichergestellt, daß man die Quer- oder Abwärtserstreckung der Ansätze
58 von angemessener. Länge macht (vgl. "65 Abb. 4).
Gemäß Abb. 1 .und 2 können sich die Hauptteile der Wählerglieder ■ von den
Schuhen weg vollständig auf der einen Seite der Schuhe erstrecken. Gewünschtenfalls
können jedoch die Hauptteile sich in derselben Ebene erstrecken wie die dazugehörigen
Schuhe. Ein Beispiel hierfür ist in Abb. 4 und 5 dargestellt, wo zu erkennen ist,
daß zwar der Hauptteil des Hebels 42 gegen die Seite des Ansatzes 56 seines zugehörigen
Schuhes 54 gelegt und mit dieser Seite bei 57 verbunden ist, aber dieser Hauptteil bei
60 um das Ende des Ansatzes herumgebogen ist (Abb. 5), so daß er sich vom Schuh weg
in derselben Ebene wie der Schuh erstreckt. In ähnlicher Weise ist zwar der Hauptteil jedes
Wählerhebelgliedes 41 bei 59 mit einer Seitenfläche des Ansatzes 58 seines zugehörigen
Schuhes 53 verbunden, aber über dem 8s Schuh, ist der Hauptteil bei 61 einwärts gebogen,
um die Mittellinie des Hauptteiles jedes Hebels 41 über die Mittellinie seines
Schuhes 53 zu legen.
Die Abb. 7 und 8 veranschaulichen eine andere Form von Verbindung zwischen Schuh
und Hauptteil,' wodurch beide in derselben Ebene angeordnet werden können, und zeigen
auch eine Anordnung, vermittels deren verhältnismäßig schwere oder dicke Wähler oder Wählerglieder zum Steuern von Nadeln
oder anderen Werkzeugen in schmalen Schlitzen oder Rinnen benutzt werden können. Bei der dargestellten Aus'führungsform
oder bei einer Vorrichtung der Art, wie sie in Abb. 7 und 8 dargestellt ist, bildet der
größere Teil jedes Wählers oder Wählergliedes den sogenannten Schuh 65 oder 66,
insofern als die Dichte oder Teilung, mit welcher diese Teile angeordnet werden können,
in diesem Beispiel die Anzahl von Wählern festlegt, welche in einem gegebenen Raum untergebracht werden können.
Von der Stelle 67 an, wo Teile der Schuhe nebeneinanderliegen, hat jeder zweite Schuh no
66 einen Teil oder Ansatz 68, der nach oben sowie gegen den Nadelzylinder 1 reicht, und
die Zwischenschuhe 65 besitzen Teile oder Ansätze 69, die vorzugsweise in einer anderen
Richtung sowie gegen den Nadelzylinder, z. B. gemäß der Darstellung nach unten, reichen. Das Zylinderende jedes dieser Ansätze
ist auf der Mittellinie gespalten, die beiden gespaltenen Enden auseinandergespreizt
und ein zusätzlicher oder Hauptteil 70 im Sinne der Bezeichnung: Hauptteile 15, 16 und 41, 42, der z.B. gerade schmal
genug ist, um im Stößerschlitz oder in der Rinne zu gleiten, ist in den so vorgesehenen
Raum im Schuh eingesetzt; er kann durch Nieten, Punktverschweißen usw. wie vorher
an seiner Stelle befestigt werden. Die sich aus der Erstreckung der Schuhteile 68 und
69 in verschiedenen Richtungen ergebende Versetzung der Verbindungen gestattet die
Überlappung der Verbindungen (Abb. 8), ohne daß ein Schuh z. B. die Nadelhubarbeit
eines benachbarten Schuhes stört, wie aus vorstehendem hervorgeht. Die Nadelstößer 4
können von verschiedener Länge sein, um die Anordnung, des Teiles 70 in verschiedener
,5 Höhenlage auszugleichen, wie Abb. 7 zeigt.
Die Wählerglieder können ebenso wie die Hebel 41 und 42 der Abb. 4 und 5 oder
o-onstwie gesteuert und betätigt werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
ao auf die hier dargestellten und beschriebenen
Einzelheiten der Konstruktion und Arbeitsweise beschränkt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Die Nadeln oder andere Werkzeuge einer Strick- oder Wirkmaschine steuernde Wählerglieder mit versetzt zueinander angeordneten Verbindungsstellen des Hauptteiles der Wählerglieder mit ihren besonderen Schuhstücken, dadurch gekennzeichnet, daß von der gemeinsamen Linie aus, in der sich die eigentlichen Schuhe befinden, die zu den Verbindungsstellen führenden Teile (17°, i8aj derSchuhe abwechselnd in zwei oder mehreren Richtungen auseinander verlaufen, so daß jeweils nur die Verbindungsstellen der betreffenden Richtung miteinander in Flucht liegen.
- 2. Wählerglieder nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptteile (15, 16 oder 41, 42) der Wählerglieder (ίο) sich von Schuhen (17, iS oder 53,54) in allgemein paralleler Richtung erstrecken und von zwei benachbarten Schuhen der eine (17 oder 53) einen über den andern Schuh(18) quer zu dieser parallelen Richtung vorragenden Teil (17« oder 58) enthält, während der andere Schuh (18 oder 54) einen über den ersten Schuh (17) allgemein parallel zur Richtung der Hauptteile vorragenden Teil (i8a oder 56) besitzt.
- 3. Wählerglieder nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den Hauptteilen der Wählerglieder (41, 42) und den vorragenden Teilen (56, 58) ihrer jeweiligen Schuhe (54, 53) so weit weg von jeweilig benachbarten Wählergliedern in der Be- 5" wegungsrichtung dieser Glieder angeordnet sind, daß sie nicht auf ein benachbartes Wählerglied treffen oder von diesem getroffen werden, wenn ein Wählerglied in Ansprechen auf eine Einwirkung 6S des Musterbandes o. dgl. (6) bewegt wird und ein benachbartes Wählerglied in Ruhelage verbleibt.
- 4. Wählerglieder nach einem der Ansprüche ι bis 3, gekennzeichnet durch mehrere stangenähnliche Glieder (15, 16 oder 40), die die Schuhe (17, 18 oder 53, 54) und ihre vorragenden Teile erfassen und wahlweise durch die Mustervorrichtung (6, 8) und im wesentlichen in Längsrichtung bewegt werden können, wobei die dem Musterband (6) o. dgl. benachbarten Enden dieser stangenähn^ liehen Glieder im wesentlichen in Ausrichtung miteinander liegen.
- 5. Wählerglieder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der stangenähnlichen Glieder (15, 16) quer " versetzte und in verschiedenen Höhenlagen angeordnete Abschnitte besitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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