DE1171555B - Strickmaschine, insbesondere Haushaltstrickapparat - Google Patents

Strickmaschine, insbesondere Haushaltstrickapparat

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DE1171555B
DE1171555B DE1959P0023274 DEP0023274A DE1171555B DE 1171555 B DE1171555 B DE 1171555B DE 1959P0023274 DE1959P0023274 DE 1959P0023274 DE P0023274 A DEP0023274 A DE P0023274A DE 1171555 B DE1171555 B DE 1171555B
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B39/00Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Strickmaschine, insbesondere Haushaltstrickapparat Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine, insbesondere einen Haushaltstrickapparat, mit zwei Betten und Zungennadeln, an deren Schloß symmetrisch zur Längsmitte desselben zwei sich zwischen die Abschlagkämme erstreckende schwenkbare Bügel od. dgl. angeordnet sind, von denen der in Richtung der Schloßbewegung jeweils vornliegende die am Nadelschaft hängenden alten Maschen niederhält und jeweils bei Bewegungsumkehr des Schlosses angehoben wird, während der zweite Bügel abgesenkt wird.
  • Es ist bekannt, das gewichtlose Stricken durch auf die zuletzt gestrickte Maschenreihe drückende Niederhalteeinrichtungen zu ermöglichen, d. h. den Zug des Gewichtes durch eine entsprechende Einwirkung solcher Einrichtungen zu ersetzen. Die Aufgabe dieser Einrichtungen war, sowohl vor der Yorschubstelle der Nadeln die zuletzt gestrickten Maschen zu dem Zwecke niederzudrücken, die durch die vorgehenden Nadeln freigegebenen Fadenlänge nach unten abzuziehen, um ein Einstechen der vorgehenden Nadeln in die Maschen zu verhindern, als auch die zuletzt gestrickten Maschen zu dem Zwecke niederzuhalten, die in den geschlossenen Nadelhaken hängenden Maschen entgegen dem Vorschub der Nadeln auf den Nadelschaft zu streifen. Diese Wirkungen wurden bei Einbettstrickapparaten (vergleiche z. B. schweizerische Patentschrift 304004 und andere) durch Abstreifer erreicht, bei welchen zwei seitlich ansteigende Zungen (pro Bewegungsrichtung eine Zunge) die Maschen niederdrückten, um ein Einstechen der Nadeln in das Gestrick zu unterbinden, während ein zwischen diesen Zungen und unterhalb der Nadelebene angeordnetes flaches Blech als Rückhalteorgan diente, mit dessen Hilfe die neuen Maschen auf die Nadelschäfte gebracht wurden.
  • Eine solche Anordnung ist nun aber nur bei Einbettapparaten möglich, nicht aber bei Zweibettapparaten mit Maschenniederhaltebügeln der eingangs genannten Art, die daher kein gewichtloses Stricken erlauben. Bei ihnen ist nicht gewährleistet, daß die vorgehenden Nadeln nicht bereits gestrickte Maschen einstechen.
  • Der Erfindung-.liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln den vorgenannten Nachteil von Zweibettmaschinen der eingangs genannten Art zu vermeiden.
  • Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemaß für jeden Niederhaltebügel eine eigene_ Schwenkachse vorgesehen, die noch einen weitern Bügel trägt, der bei angehobenem Niederhaltebügel im Bereich eines in Bewegungsrichtung des Schlosses hinter dem Nadelsenker angeordneten Hilfsnadelhebers zwischen die Abschlagkämme abwärts geschwenkt ist, so daß er die in den Zungennadelhaken hängenden neuen Maschen, wenn die Zungennadelhaken unter dem Einfluß des Hilfsnadelhebers wieder bis zur Vorderkante des Abschlagkamiries vorgeschoben werden, pflugartig abwärts drückt. Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt F i g. 1 eine schematische Ansicht des Schlosses von unten des Handstrickapparates, der eine Seitenansicht der beiden Niederhaltebügel gegenübergestellt ist, F i g. 2 einen Schnitt senkrecht zur Nadelebene, in welchem die Vorrichtung zum Niederhalten der Maschen und ihre Antriebsmittel dargestellt sind.
  • F i g. 3 eine Frontansicht der Vorrichtung zum Niederhalten der Maschen, F i g. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht von oben der Lagerplatte der Vorrichtung zum Niederhalten der Maschen und der mit ihr verbundenen Organe und F i g. 5 und 6 senkrechte Schnitte durch die Nadelbetten mit an den Nadeln. hängendem Gestrick, auf welches in zwei verschiedenen Arbeitsphasen die Bügel der Vorrichtung zum Niederhalten der Maschen einwirken.
  • Wie aus F i g. 2,. 5, 6 ersichtlich, weist der erfindungsgemäße Handstrickapparat zwei Nadelbetten 1 und 2 auf, welche in einem gewissen Winkel zueinander auf einem nicht dargestellten Apparategestell befestigt sind und in welchen die Nadeln 3 und 4 in Führungen längsverschiebbar gelagert sind. Von den diese Nadeln in bekannter Weise'entsprechend dem Rhythmus des Strickvorganges vor- und zurückschiebenden Schlössern sind in F i g.. 2 nur Teile andeutungsweise dargestellt, nämlich die Grundplatte 5 und die vordere Stirnplatte 6. Die Stifnplatte 6 dient zugleich zur Führung des Schlosses in Verbindung mit der Gleitschiene 8, die in der fest mit dem Apparategestell verbundenen Leiste 7 geführt ist. In der Leiste 7 verankert ist eine Zahnstange 9, mit welcher das Ritzet 13 kämmt, das fest auf der in den Lagerbüchsen 10 und 11 gehaltenen Welle 12 sitzt. Das Ritzet 13 ist über eine durch eine Feder 14 gebildete Rutschkupplung mit der frei auf der Welle 12 umlaufenden Nabe 15 des Rades 16 verbunden.
  • Auf der Schloßgrundplatte 5 sind zwei Arme 17 (in F i g. 2 ist nur einer sichtbar) befestigt, welche vermittels der Schraube 18 unter anderem den Träger 19 halten, welcher seinerseits einen Bürstenhalter 20 trägt und mit dem Winkel 21 verschraubt ist, der die Lagerbüchse 11 trägt. Der Träger 19 dient weiter der Lagerung einer Führung 22, in welche das abgewinkelte Ende einer Steuerplatte 23 hineinreicht, die mit einer Reihe von entsprechend der Zahnteilung des Rades 16 angeordneten Durchbrechungen 24 versehen ist, mit welchen die Zähne des Rades 16 im Eingriff stehen. Die Steuerplatte 23 ist ebenso wie eine mit der Schraube 1.8 mit den Armen 17 verschraubte Lagerplatte 25 senkrecht abgewinkelt und ruht auf nach innen umgebogenen Teilen 25 a des unteren Randes dieser Lagerplatte 25.
  • Aus diesem konstruktiven Aufbau ergibt sich, daß die Steuerplatte 23 sich bei einer Verdrehung des Rades 16 relativ zur Lagerplatte 25 verschiebt, wobei sie mit ihrem unteren Rand auf den Teilen 25a der Lagerplatte gleitet.
  • Wie den F i g. 3 und 4 zu entnehmen ist, besitzt der senkrecht abgewinkelte Teil der Steuerplatte 23 einen senkrecht nach außen abstehenden Begrenzungsbolzen 26, welcher durch einen Schlitz 27 der Lagerplatte 25 durchtritt und der das Befestigungsblech 28 für das Fadennüßchen 28 a trägt. Die Steuerplatte 23 ist außerdem von zwei größtenteils schräg verlaufenden Steuerschlitzen 29 und 30 durchbrochen, in welche durch kreisbogenförmige Öffnungen 31 bzw. 32 der Lagerplatte 25 hindurchtretende Steuerbolzen 33 bzw. 34 hineinreichen. Jeder dieser Steuerbolzen sitzt am Ende eines einarmigen Hebels 37 bzw. 38, der an einem fest mit der Lagerplatte 25 verbundenen Drehzapfen 35 bzw. 36 verschwenkbar gelagert ist. Mit der Vorderseite jedes Hebels 37 bzw. 38 ist eine winklig abgekröpfte Federplatte 39 bzw. 40 vernietet, deren freie abgekröpfte Enden 39a bzw. 40a unter Zwischenschaltung von Unterlagscheiben 41 bzw. 42 gleichfalls auf den Zapfen 35 bzw. 36 gelagerte Schwenkscheiben 43 bzw. 44 gegen den Nabenteil der Hebel 37, 38 pressen. Des weiteren sind die Hebel 37, 38 mit den ihnen zugeordneten Schwenkscheiben 43, 44 durch eine Anzahl von mit den Hebeln vernieteten Zapfen 45 bzw. 46 zwangläufig verbunden, die in Randausschnitte der Schwenkscheiben eintreten. Die Schwenkscheiben ihrerseits besitzen je einen Mitnehmerbolzen 47 bzw. 48. Um diese sowie um den Drehzapfen 35 bzw. 36 herum ist der U-förmige Lagerteil 49 a bzw. 50 a je eines aus Draht gebogenen Bügels 49 bzw. 50 gelegt. Jeder dieser gleich ausgebildeten Bitgel ist in zwei verschiedene und auch verschiedenen Funktionen zugedachte Bügel unterteilt, nämlich einen geraden Niederhaltebügel 49b bzw. 50 b und einen Bügel 49 c bzw. 50 c. Jeder der letztgenannten Bügel 49c bzw. 50c ist U-förmig ausgebildet und besitzt einen gebogenen, den Steg der U-Form bildenden und in jeder möglichen Stellung der Schwenkscheiben bis unterhalb der letzten Maschenreihe reichenden Teil 49d bzw. 50d und einen, abgesehen von seinem leicht aufwärtsgebogenen Ende, zum entsprechenden Niederhaltebügel 49b bzw. 50b parallelen und einen den Schenkel der U-Form bildenden Teil 49e bzw. 50 e. Dabei ist die gegenseitige Stellung der beiden Bügel 49 und 50 so gewählt, daß die beiden Niederhaltebügel 49b und 506 sowie die Teile 49 e und 50 e der U-förmigen Bügel 49 c bzw. 50c gegeneinander gerichtet sind.
  • Wenn das Schloß bzw. die Schlösser in Längsrichtung der beiden Nadelbetten 1 und 2 bewegt werden, wird das Ritzet 13 von der Zahnstange 9 her, wie schon gesagt, samt der Welle 12 angetrieben und wird seine Drehbewegung über die durch die Feder 14 gebildete Rutschkupplung auf das lose auf dieser Welle 12 sitzende Rad 16 übertragen. Dieses Rad greift in die Durchbrechungen 24 der Steuerplatte 23 ein, so daß auch die Steuerplatte gegenüber der Lagerplatte 25 parallel zur Verschieberichtung der Schlösser bewegt wird. Die Relativbewegung zwischen den beiden Platten ist durch die Länge des Schlitzes 27 in der Lagerplatte 25 begrenzt. Stößt der Begrenzungsbolzen 26 der Steuerplatte 23 gegen einen der Schlitzränder an und dauert die Schloßbewegung fort, so rutscht die durch die Feder 14 gebildete Kupplung, so daß die Drehbewegung des Ritzels 13 nicht mehr auf das Schaltrad 16 übertragen wird. Daher findet die Relativbewegung der Steuerplatte 23 gegenüber der Lagerplatte 25 nur jeweils zu Beginn der Schloßbewegung in einer Richtung statt, d. h., sie bewegt sich bei andauernder Hin-- und Herbewegung des Schlosses während des Strickprozesses jeweils nur nach der Bewegungsumkehr des Schlosses in einem solchen Ausmaße, als die Länge des Schlitzes 27 es zuläßt. Diese Bewegung der Steuerplatte 23 gegenüber der Lagerplatte 25 hat zur Folge, daß die Steuerbolzen 33 und 34 von den Steuerschlitzen 29 bzw. 30 auf und ab bewegt werden und damit die Hebel 37 und 38 samt den mit ihnen verbundenen Teilen verdreht werden. Geht man von der Stellung gemäß F i g. 3 aus, so erfolgt diese Verdrehung bei einer Umkehr der durch den Pfeil 51 angedeuteten Bewegungsrichtung des Schlosses, dank der entsprechenden Neigung der Steuerschlitze 29 und 30, beim Hebel 37 im Uhrzeigersinn und beim Hebel 38 im Gegenuhrzeigersinn. Diese Verschwenkbewegung wird über die Zapfen 45 und 46 auf die entsprechende Schwenkscheibe 43 bzw. 44 und damit auf die Bügel 49 und 50 übertragen.
  • Bei der Schloßbewegung in Richtung des Pfeiles 51, gemäß F i g. 3, steht der Begrenzungsbolzen 26 gegen das rechte Ende des Schlitzes 27 an. Die Lage der Mitnehmerbolzen 47 und 48 ist dabei so gewählt, daß der Niederhaltebügel 49b des in der Bewegungsrichtung vorderen Bügels 49 zur Bewegungsrichtung parallel unmittelbar über der zuletzt gestrickten Maschenreihe liegt (vgl. F i g. 5), während vom U-förmigen Bügel 49c der Teil 49d auf die Verbindungsfäden zwischen den zuletzt gestrickten Maschen der beiden Nadelsätze aufläuft, diese Fäden kräftig nach unten drückt (vgl. F i g. 6). Der untere Teil 49 e hält die Fäden in der niedergedrückten Lage. Im Gegensatz dazu ist der in der Bewegungsrichtung (Pfeil51) hintere Bügel50 derart verschwenkt, daß nur noch der U-förmige Bügel 50c wirksam ist, während der Niederhaltebügel 50 b in unwirksamer Lage schräg nach oben weist. Des weiteren wirkt, als Folge der erwähnten Verschwenkung, vom Bügel 50 c nur der untere Teil 50 e, der im Gegensatz zum unteren Teil 49 e des in Richtung der Schloßbewegung vorderen Bügels 49c die neu abgeschlagenen Maschen niederdrückt. Diese Funktion des jeweils hinteren U-förmigen Bügels steht auf später beschriebene Weise mit einer Vorwärtsbewegung der Nadeln im Zusammenhang.
  • Bei Bewegung des Schlosses gemäß Pfeil 51 (F i g. 3 ) werden demzufolge die obersten Maschen des an den Nadeln hängenden Gestrickes zuerst durch den Teil 49 d des Bügels 49 c niedergedrückt und anschließend durch dessen Teil 49e niedergehalten, und zwar, wie später noch eingehender erläutert werden wird, so lange, bis die Nadeln bei ihrer Vorwärtsbewegung die Abschlagkammkante überschreiten. Dann wird der Bügel 49 b wirksam, der während des Nadelvorschubes die alten Maschen zurückhält. Schließlich werden die neuen Maschen durch den Bügel 50 c nach unten gedrückt, wobei der Bügel 50 b wirkungslos bleibt.
  • Nach der nächsten Bewegungsumkehr des Schlosses bewegt sich die Steuerplatte 23 dank der Bewegungsübertragung über das Zahnrad 13 und das mit diesem über die durch die Feder 14 gebildete Rutschkupplung verbundene Rad 16 von der in F i g. 3 dargestellten Lage aus nach links, so daß die Steuerbolzen 33 und 34 ans rechte Ende des Schlitzes 28 bzw. 29 gelangen. Dadurch wird der Bügel 50, als nun vorderer Bügel, so weit verschwenkt, daß sein Niederhaltebügel 50b zur Schlossbewegungsrichtung parallel steht, während sich der nunmehr hintere Bügel 49 im Uhrzeigersinn verdreht, bis sein Niederhaltebügel 49b die unwirksame Stellung erreicht hat.
  • Gleichzeitig verschiebt sich der Begrenzungsbolzen 26 bis an das in F i g. 3 linke Ende des Schlitzes 27, so daß auch der mit diesem Bolzen verbundene Fadennüßchenhalter 28 mit dem Fadennüßchen 28a nach jeder Schloßbewegungsumkehr seine relative Lage zum Schloß ändert.
  • Die Abmesssungen der beiden Bügel 49b, 49c bzw. 50b, 50c sowie deren relative Lage zu den Steuerorganen der Nadeln ist, wie schon angedeutet, keine beliebige. Die diesbezüglichen Verhältnisse sind in F i g. 1 dargestellt.
  • Das Strickschloß ist ein solches bekannter Bauart mit einem mittleren Nadelsenker 52, zwei seitlichen Nadelsenkern _S3 und 54 sowie zwei in einer Richtung unwirksamen, in der anderen Richtung als Nadelheber arbeitenden Schlauchklappen 55 und 56. Mit 57 ist der Weg eines Nadelfußes angedeutet, unter der Annahme, daß das Schloß in Richtung des Pfeiles 58 bewegt wird. Schließlich sind drei verschiedene Nadelstellungen mit 59, 60 und 61 bezeichnet, während von den strichpunktierten Linien 62 und 63 die erste die Lage des Abschlagkammes und die zweite die Lage der zuletzt gestrickten Maschenreihe andeutet.
  • In diesem Schloß sind nun zwei Hilfsnadelheber 64 und 65 ungefähr den Nadelsenkern 53 und 54 gegenüber vorgesehen, durch welche die ankommenden Nadeln (in F i g. 1 rechts) in eine solche Stellung 59 gebracht werden, daß das freie Nadelende und damit auch die in diesem Nadelende gehaltene alte Masche etwa in der Höhe der Abschlagkammkante 62 liegt (vgl. auch F i g. 6). In dieser Stellung verbleiben die Nadeln, bis die Nadelfüße im Punkt 66 gegen die Schlauchkappe 56 stoßen, von wo an der Vorschub der Nadeln in die Lage 60 beginnt. Die gegenseitige Stellung des Schlosses bzw. der Nadelfußführungsteile dieses Schlosses und der Bügel ist nun so gewählt, daß die Maschen der in das Schloß eintretenden und sich in der Stellung 59 befindlichen Nadeln zunächst durch den Bügelteil 49d niedergedrückt und anschließend durch den Teil 49 e so lange nach unten gedrückt werden, bis die Vorwärtsbewegung der Nadeln beginnt. Der untere Teil 49 e des Bügels 49 c ist also etwa bis zur Nadelstellung 66 wirksam, nach welcher nur noch der Rückhaltebügel 49 b in Funktion ist, der dafür sorgt, daß die nun auf den Schäften der vorgeschobenen Nadeln befindlichen Maschen diese Vorwärtsbewegung nicht mitmachen. Es ist dabei wesentlich, daß die Niederhaltewirkung des Bügels 49c bis möglichst unmittelbar vor Beginn des Nadelvorschubs, d. h. bis zum Punkt 66, ausgeübt wird und daß nach Aufhören des Niederhaltens durch den Teil 49e des Bügels 49c der Vorschub unmittelbar beginnt.
  • Von der vordersten Stellung 60 werden die Nadeln durch den Nadelsenker 52 zurückgezogen bis in die Stellung 61 (vgl. auch F i g. 5), in welcher sie verbleiben, bis sie auf den zweiten Hilfsnadelheber 64 auftreffen, der sie wieder in die Stellung 59 verschiebt (vgl. auch F i g. 6), wobei die neuen Maschen während dieses Vorschubes durch den in dieser Stellung des Bügels 50 wirksamen Bügelteil 50 e des in der Bewegungsrichtung hinteren Abstreifers 50 kräftig niedergedrückt werden.
  • Der Sinn der durch die Hilfsnadelheber 64 und 65 herbeigeführten Nadelstellung 59 in Verbindung mit dem Niederdrücken der Maschen durch die Bügelteile 49 e, 50 e ist der, die Gefahr des Einstoßens der vorgehenden Nadeln in die bereits gebildeten Maschen praktisch auszuschließen. Daß dies erreicht wird, ergibt sich besonders deutlich aus den F i g. 5 und 6. In F i g. 5 ist die tiefste Nadelstellung 61 veranschaulicht. Wenn die Nadeln aus dieser Stellung vorgeschoben werden, ohne daß das daranhängende Gestrick niedergehalten wird, so könnten die Nadeln in die zuvorletzt gebildeten Maschen einstechen. Gelingt es aber, wie dies bei der beschriebenen Einrichtung der Fall ist, die Niederhaltewirkung immer so lange andauern zu lassen, bis die Nadeln aus den Abschlagkämmen heraustreten, und erst dann das Niederhalteelement aus der Bahn der vorgehenden Nadeln zu entfernen, so kann die Gefahr, daß die Nadeln in die Maschen einstechen, weitgehend beseitigt werden (vgl. F i g. 6). Daraus ergibt sich in bezug auf die Dimensionierung der Bügel die Bedingung, daß die Niederhaltebügel 49 c, 50 c solange wie möglich, d. h. bis zum Zeitpunkt 66, in welchem die vorgehenden Nadeln.die Abschlagkammkante 62 überschreiten, wirksam ist.
  • Des weiteren gestattet die beschriebene Einrichtung auch im Bereich des in Schloßbewegungsrichtung hinteren Schloßendes, die meistens noch etwas lockeren neu gebildeten Maschen, kräftig niederzudrücken. Dabei werden die neu gebildeten Maschen in dem Maße zwischen die Nadelbetten abwärts gedrückt, in dem der wirksame Hilfsnadelheber 64 bzw. 65 die Nadeln wieder gegen die Abschlagkammkante in ihre Ausgangsstellung vorschiebt. Da nun die Geschwindigkeit des Abwärtsdrückens der neuen Maschen außer von der Verschiebegeschwindigkeit des Schlosses voiri Winkel zwischen dem Bügelteil 50 e, 49 e, des jeweils hinteren Bügels 50 c; 49 c und der Verschieberichtung, d. h. vom Verschwenkwinkel des Bügels 50, 49 abhängt und die Vorschubgeschwindigkeit der Nadeln durch die Steilheit der in der Bewegungsrichtung des Schlosses jeweils vorderen Auflauffläche des jeweils hinteren Hilfsnadelhebers gegeben ist, müssen die beiden Winkel entsprechend aufeinander abgestimmt sein.
  • Das Fadennüßchen bzw. sein Halter ist auf der Steuerplatte so angeordnet, daß in jeder Bewegungsrichtung des Schlosses kurz nach dem Erreichen der vordersten Stellung 60 der Nadeln der Faden eingelegt werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Strickmaschine, insbesondere Haushaltstrickapparat, mit zwei Betten und Zungennadeln, an deren Schloß symmetrisch zur Längsmitte desselben zwei sich zwischen die Abschlagkämme erstreckende schwenkbare Bügel od. dgl. angeordnet sind, von denen der in Richtung der Schloßbewegung jeweils vornliegende die am Nadelschaft hängenden alten Maschen niederhält und jeweils bei Bewegungsumkehr des Schlosses angehoben wird, während der zweite Bügel abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Niederhaltebügel (49b, 50b) eine eigene Schwenkachse (35, 36) vorgesehen ist, die noch einen weiteren Bügel (49c, 50c) trägt, der bei angehobenem Niederhaltebügel (49 b, 50b) im Bereich eines in Bewegungsrichtung des Schlosses hinter dem Nadelsenker (52) angeordneten Hilfsnadelhebers (65, 64) zwischen die Abschlagkämme (62) abwärts geschwenkt ist, so daß er die in den Zungennadelhaken hängenden neuen Maschen, wenn die Zungennadelhaken unter dem Einfluß des Hilfsnadelhebers (65, 64) wieder bis zur Vorderkante des Abschlagkammes (62) vorgeschoben werden, pflugartig abwärts drückt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelpaare (49, 49 b und 50, 50b) je mit einer auf einer Lagerplatte (25) äm Schloß drehbaren Schwenkscheibe (43, 44) verbunden sind, welche durch eine gegenüber der Lagerplatte (25) begrenzt verschiebbare Steuerplatte (23) beim Wechsel der Bewegungsrichtung des Schlosses verdrehbar sind.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Schwenkscheibe (43, 44) ein einarmiger Hebel (37, 38) verbunden ist, dessen Arm einen die Lagerplatte (25) durchsetzenden und in einen Steuerschlitz (31, 32) der Steuerplatte (23) reichenden Steuerbolzen (33, 34) trägt.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltebügel (49, 50) lösbar mit ihren Schwenkscheiben (43, 44) verbunden sind.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte (23) durch ein eine Rutschkupplung (14) enthaltendes Vorgelege (16, 15, 14, 13) verschiebbar ist, welches von einer am Apparatgestell festen Zahnstange (9) beim Bewegen des Schlosses angetrieben ist.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadennüßchen (28a) an der Steuerplatte (23) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 277 377, 926 566; schweizerische Patentschrift Nr. 304 004; französische Zusatzpatentschrift Nr. 65 643; französische Patentschrift Nr. 1118 262; britische Patentschrift Nr. 793 043; USA.-Patentschrift Nr. 718 951.
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