AT214050B - Abstreifvorrichtung für Strickmaschinen - Google Patents

Abstreifvorrichtung für Strickmaschinen

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AT214050B
AT214050B AT568359A AT568359A AT214050B AT 214050 B AT214050 B AT 214050B AT 568359 A AT568359 A AT 568359A AT 568359 A AT568359 A AT 568359A AT 214050 B AT214050 B AT 214050B
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Description


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  Abstreifvorrichtung für Strickmaschinen 
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Abstreifvorrichtung für Strickmaschinen mit einem rechtwinklig zu den, in einem Bett längsverschiebbaren Nadeln beweglichen Schloss, einem Abschlagkamm und zwei an den Umkehrpunkten der Schlossbewegung zwangsläufig verschwenkten Abstreifern. 



   Solche Abstreifvorrichtungen wurden schon vorgeschlagen, konnten aber nicht mit genügend Sicherheit Gewähr dafür bieten, dass, insbesondere bei groben Garnen, die zuletzt abgebundene Masche sich beim Vorschub der Nadeln nicht wieder   aufrichtete und   von den Nadeln durchstochen wurde. 



   Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Abstreifers, bei welchem die Gewähr für die Wegschaffung der zuletzt abgeschlagenen Maschen aus der Bahn der vorgestossenen Nadeln in wesentlich grösserem Masse gegeben ist. 



     Die erfindungsgemässe Abstreifvorrichtung ist   dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstreifer einen gegen den entsprechenden des andern Abstreifers zu weisenden, inneren Bügel und einen von dem entsprechenden des andern Abstreifers wegweisenden   äusseren Bügel   besitzt, wobei jeder innere Bügel als Rückhalteorgan ausgebildet ist und jeder äussere Bügel einen   Niederdrückteil   und einen Niederhalteteil aufweist, und dass das dem inneren Bügel zugewendete Ende jedes Niederhalteteiles mindestens angenähert in der gleichen, zu den Nadelbetten und zur Schlossbewegungsrichtung senkrechten Ebene liegt wie der Auftreffpunkt einer die Nadel auf der Höhe des Abschlagkammes haltenden Bahn, der in das Schloss eintretenden Nadelfüsse auf einen Nadelheber. 



   In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Zusammenhang mit einer als Handstrickapparat ausgebildeten Flachstrickmaschine dargestellt,   u. zw. zeigen :  
Fig. 1 eine schematische Ansicht von unten auf das Schloss sowie eine ebensolche Seitenansicht der beiden Abstreifer, Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur   Nadelebene   durch die Abstreifvorrichtung und ihre Antriebsmittel, sowie weitere Teile eines Handstrickapparates, Fig. 3 eine Seitenansicht der Abstreifvorrichtung (ohne Antriebsmittel), Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Lagerplatte und die mit ihr verbundenen Organe und die Fig. 5 und 6 lotrechte Schnitte nur der Nadelbetten mit eingehängter Strickarbeit in zwei verschiedenen Arbeitsphasen. 



   Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, handelt es sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Handstrickapparat mit zwei Nadelbetten 1 und 2, welche in einem gewissen Winkel zueinander auf einem nicht dargestellten Apparategestell befestigt sind und in welchen je ein Satz von nebeneinander liegenden Nadeln 3 und 4 in üblicher Weise in Führungen längs verschiebbar gelagert sind. Von den diese Nadeln in bekannter Weise entsprechend dem Rhythmus des Strickvorganges vor-und zurückschiebenden Schlössern sind nur Teile des in Fig. 2 linken Schlosses andeutungsweise dargestellt, nämlich die Grundplatte 5und die vordere Stirnplatte 6. Die Stirnplatte 6 dient als eine der Führungsflächen für das Schloss, während die andere der Führungen durch die in der, fest mit dem Apparatgestell verbundenen, Leiste 7 gehaltene Gleitschiene 8 gebildet wird. 



   In der Leiste 7 verankert ist eine Zahnstange 9, mit welcher das, fest auf der, in den Lagerbüchsen 10 und 11 gehaltenen Welle 12, sitzende Ritzel 13 in Eingriff steht. Das Ritzel 13 ist über eine durch eine Feder 14gebildete Rutschkupplung mit der frei auf der Welle 12 umlaufenden Nabe 15 des Schaltrades 16 verbunden. 



   Auf der Schlossgrundplatte 5 sind zwei Arme 17 (in der Zeichnung nur einer sichtbar) befestigt, welche mittels der Schraube 18 unter anderm mit dem Träger 19 verbunden sind, welcher einerseits einen 

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 Bürstenhalter 20 trägt und anderseits mit dem Winkel 21 verschraubt ist, über welchen die Verbindung der Lagerbüchse 11 mit dem Schloss hergestellt ist. Der Träger 19 dient weiter der Lagerung einer Führung 22, in welche das abgewinkelte Ende der Steuerplatte 23hineinreicht, wobei die Steuerplatte mit einer Reihe von der Zahnteilung des Schaltrades 16entsprechenden Durchbrechungen 24versehen ist, mit welchen die Zähne dieses Schaltrades in Eingriff stehen.

   Die Steuerplatte 23 ist, ebenso wie die mit der Schraube 18 mit den Armen 17 verschraubt Lagerplatte 25, senkrecht abgewinkelt, und stützt sich gegen nach innen umgebogene Teile 25a des untern Randes dieser Lagerplatte 25 ab. 



   Aus diesem konstruktiven Aufbau ergibt sich fürs erste einmal, dass die Steuerplatte 23 sich bei einer Verdrehung des Schaltrades 16 relativ zur Lagerplatte 25 verschiebt, wobei sie sich mit ihrem untern Rand gegen die Teile 25a der Lagerplatte gleitend abstützt. 



   Wie besonders deutlich den Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, besitzt der senkrecht abgewinkelte Teil der Steuerplatte einen senkrecht nach aussen abstehenden Begrenzungsbolzen 26, welcher durch einen Schlitz 27 der Lagerplatte 25 durchtritt, und gleichzeitig das Befestigungsblech 28 für das in Fig. l nur schematisch angedeutete Fadennüsschen 28a trägt. Die Steuerplatte 23 ist ihrerseits von zwei im wesentlichen schiefen Steuerschlitzen 29 und   30 durchbrochen, in welchedie, durch kreisbogenförmige Öffnungen   31 bzw.   32 der Lagerplatte 25 hindurchtretenden Steuerbolzen 33 bzw. 34 hineinreichen. Jeder dieser Steuerbol-   zen sitzt am Ende eines einarmigen, um einen fest mit der Lagerplatte   25 verbundenenDrehzapfen   35 bzw. 36 verschwenkbaren Hebels 37 bzw. 38.

   Mit der Vorderseite jedes Hebels 37 bzw. 38 ist eine winklig abgekröpfte Federplatte 39 bzw. 40 vernietet, deren freie abgekröpfte Enden 39a bzw. 40a unter Zwischenschaltung von Unterlagescheiben 41 bzw. 42 die Schwenkscheiben 43 bzw. 44 gegen den Lagerteil der Hebel 37,38 anpressen. Des weitern sind die Hebel 37, 38 mit den ihnen entsprechenden Schwenkscheiben 43, 44durch eine Anzahl von mit den Hebeln vernieteten Zapfen 45 bzw. 46 zwangsläufig verbunden, indem diese Zapfen in Randausschnitte   der Schwenkscheiben eintreten.   Die   Schwenkscheiben ihrerseits be-   sitzen je einen Mitnehmerbolzen 47 bzw. 48, um welche, sowie um den betreffenden Drehzapfen 35 herum, der U-förmige Lagerteil 49a bzw. 50a eines aus Draht gebogenen Abstreifers 49 bzw. 50 gelegt ist. 



   Jeder dieser gleich ausgebildeten Abstreifer besitzt zwei verschiedene und auch verschiedenen Funktionen zugedachte Bügel, nämlich einen geradlinigen, innern Rückhaltebügel 49b bzw. 50b, und einen U-förmig abgebogenen, äussern Bügel 49c bzw.   50c,   dessen offene Seite gegen den entsprechenden innern Bügel 49b   bzw. 50b   zu gerichtet ist, wobei die beiden parallelen Schenkel der U-förmigen Bügel zu verschiedenen Seiten einer gegen diesen   U-förmigen Bügelzugerichteten,   gedachten Verlängerung des entsprechenden Innern Bügels 49b bzw. 50b liegen.

   Jeder dieser äussern Bügel 49c bzw. 50c besitzt einen in jeder möglichen Stellung der Schwenkscheiben bis unterhalb die letzte Maschenreihe reichenden Nie-   derdrilckteil   49d bzw. 50d, und einen, abgesehen von seinem leicht. aufgebogenen Ende, zum entsprechenden   Rüekhaltebügel   49b bzw. 50b parallelen und einen Schenkel der U-Form bildenden Niederhalteteil   49e   bzw. 50e. Dabei ist die gegenseitige Stellung der beiden Abstreifer 49 und 50 so gewählt, dass die beiden Rückhaltebügel 49b und 50b sowie die beiden Niederhalteteile   49e   und 50e gegeneinander zu gerichtet sind. 



   Aus dem beschriebenen Aufbau der Vorrichtung ergibt sich, dass, wenn das Schloss bzw. die Schlösser über die beiden Nadelbetten 1 und 2 senkrecht zu den Nadelführungen bewegt werden, das Ritzel 13 von der Zahnstange 9 her samt der Welle 12 angetrieben wird und seine Drehbewegung über die durch die Feder   14 gebildete Rutschkupplung auf das lose auf dieser Welle 12 sitzende Schaltrad 16 überträgt.   



   Dieses Schaltrad greift in die Durchbrechungen 24 der Steuerplatte 23 ein, so dass auch diese Steuerplatte gegenüber der Lagerplatte 25 parallel zur Verschieberichtung der Schlösser bewegt wird, welche Relativbewe'gung zwischen den beiden Platten durch die Länge des Schlitzes 27 begrenzt ist. Stösst der Begrenzungsbolzen 26 gegen einen der Schlitzränder an und dauert die Schlossbewegung fort, so rutscht die durch die Feder 14gebildete Kupplung, so dass die Drehbewegung des Ritzels 13 nicht mehr auf das Schaltrad 16 übertragen wird.

   Daraus geht hervor, dass die Relativbewegung der Steuerplatte 23 gegenüber der Lagerplatte 25 nur jeweils zu Beginn der Schlossbewegung in einer Richtung, d. h., bei andauernder Hinund Herbewegung des Schlosses während des Strickprozesses, jeweils nach den Umkehrpunkten in einem solchen Masse stattfindet, als die Länge des Schlitzes 27 es zulässt. Diese Bewegung der Steuerplatte 23 gegenüber der Lagerplatte 25 hat zur Folge, dass die Steuerbolzen 33 und 34in den im wesentlichen schiefen Steuerschlitzen 29 bzw. 30   vor-bzw. rückgeschoben   werden, und damit die Hebel 37 und 38 samt den mit ihnen verbundenen Teilen verdrehen.

   Geht man von der Stellung gemäss Fig. 3 aus, so erfolgt diese Verdrehung bei einer Umkehr der durch den Pfeil 51 angedeuteten Bewegungsrichtung des Schlosses, dank der entsprechenden Neigung der Steuerschlitz 29 und 30, beim Hebel 37 im Gegenuhrzeigersinn und beim 

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   erfolgt nun natürlich auch in bezug auf den Fadennüsschenhalter 28, so dass auch das Fadennüsschen 28a nach jedem Umkehrpunkt seine relative Lage zum Schloss ändert. 



  Die Abmessungen der beiden Bügel 49b, 49c bzw. 50b, 50c sowie deren relative Lage zu den Steuerorganen der Nadeln ist, wie schon angedeutet, nicht eine beliebige. Die diesbezüglichen Verhältnisse lassen sich am besten der Fig. l entnehmen, wo im untern Teil eine Unteransicht des Strickschlosses und im obern Teil die entsprechenden Abstreifer schematisch dargestellt sind. 



  Das Strickschloss ist ein solches üblicher Bauart mit einem mittleren Nadelsenker 52, zwei seitlichen Nadelsenkern 53 und 54, sowie, in diesem Zusammenhang weniger interessierenden, je in einer Richtung unwirksamen Schlauchklappen 55 und 56. Mit 57 ist der Weg eines Nadelfusses angedeutet, unter der Annahme, dass das Schloss in der Richtung des Pfeiles 58 bewegt wird. Schliesslich sind drei verschiedene Nadelstellungen mit 59. 60 und 61 bezeichnet, während von den strichpunktierten Linien 62 und 63, die erste die Lage des Abschlagkammes unddie zweite eine durch die zuletzt gestrickte Maschenreihe gelegte Horizontalebene andeutet. 



  In diesem an sich konventionellen Schloss sind nun zwei Hilfsnadelheber 64 und 65, ungefähr gegen- über den Nadelsenkern 53 und 54, vorgesehen, durch welche die einlaufenden Nadeln (Fig. l rechts) in   
 EMI4.1 
 
Schlauchklappe 56 anstossen, von wo an der Vorschub der Nadeln in die Lage 60 beginnt. Die gegenseitige
Stellung des Schlosses bzw. der Kulissen dieses Schlosses, und der Abstreifer ist nun so gewählt, dass die
Maschen, der in das Schloss eintretenden und sich in der Stellung 59 befindlichen Nadeln vorerst durch den
Teil 49d niedergedrückt und anschliessend durch den Teil 49c so lange in der niedergedrückten Stellung gehalten bleiben, bis die Vorwärtsbewegung der Nadeln beginnt.

   Mit andern Worten muss der Niederhal- teteil 49e des Bügels 49c zum mindestens angenähert bis zum Punkt 66 wirksam sein, von welchem an nur   nochder Rückhaltebügel 49b   in Funktion ist, der dafür sorgt, dass die auf den Schäften der vorgeschobenen
Nadeln liegenden Schlaufen diese Vorwärtsbewegung nicht mitmachen. Es ist dabei wesentlich, dass die
Niederhaltewirkung   des. Bügels 49c   bis möglichst unmittelbar vor dem Nadelvorschub,   d. h.   bis zum Punkt
66, ausgeübt wird, und dass nach dem Aufhören des Niederhaltens durch den Teil   49e   des Bügels 49c der
Vorschub unmittelbar beginnt. 



   Von der vordersten Stellung 60 werden die Nadeln durch den Nadelsenker 52 zurückgezogen bis in die
Stellung 61 (vgl.   Fig. 5), in   welcher sie verbleiben bis sie auf den zweiten Hilfsnadelheber 64 auftreffen, der sie wieder in die Stellung 59 vorschiebt (Fig. 6), wobei die Maschen während dieses Vorschubes durch den in dieser Stellung des Bügels 50 als Niederdrückteil wirkenden Niederhalteteil 50e des in der Bewe- gungsrichtung hinteren Abstreifers 50 kräftig niedergedrückt werden. 



  Der Sinn der durch die Hilfsnadelheber 64 und 65 gegebenen Ausgangsstellung 59 ist der, die Gefahr des Einstossens der vorgehenden Nadel in die zuletzt gebildete Masche praktisch auszuschliessen. Die
Zweckmässigkeit dieser Massnahme ergibt sich besonders deutlich aus den Fig. 5 und 6. In Fig. 5 ist die
Nadelstellung 61 veranschaulicht. Würde nun die Niederhaltewirkung schon in dieser Stellung aufhören und der Vorschub aus dieser Stellung beginnen, so ist es klar, dass eine ganz wesentliche Gefahr bestünde, dass die zuletzt abgeschlagenen Maschen sich aufrichten und in die Bahn der verstossenden Nadeln gelangen. 



   Gelingt es aber, wie dies bei der beschriebenen Einrichtung der Fall ist, die Niederhaltewirkung so lange andauern zulassen. bis die. Nadeln über die Abschlagkammkante   hinausstossen und   das Niederhalteelement aus der Bahn der vorgehenden Nadeln entfernt werden muss, so kann diese Gefahr weitgehend beseitigt werden. Daraus ergibt sich in bezug auf die Dimensionierung der Bügel die Bedingung, dass der Nieder- haltebügel 49c, 50c so lange wie möglich,   d. h.   bis zum Zeitpunkt 66, wo die vorhergehende Nadel die Abschlagkammkante 62 überschreitet, wirksam ist. 



   Des weitem gestattet die beschriebene Einrichtung auch an der kritischen Stelle, wo das Gestrick aus dem Schloss austritt, und die meistens noch etwas lockeren frisch abgeschlagenen Maschen in den Nadeln hängen, diese neue Maschenreihe noch besonders kräftig niederzudrücken. 



   Dieses Niederdrücken kann nun aber nicht auf beliebige Weise erfolgen. Vielmehr liegen die Verhält- nisse so, dass im Bereiche des Teiles 50e die Nadelfussbahn 57 auf die Hebefläche 64a des Hilfsnadelhebers
64 auftrifft, so dass die Nadeln entsprechend der Steilheit dieser Hebefläche nach vorne geschoben werden, u. zw. bis in die Stellung 59, in welcher   die Nadelspitzen zummindestensangenähert   auf der Höhe des Ab- schlagkammes liegen. Durch diese Vorwärtsbewegung tritt natürlich eine Lockerung der Maschen ein, weli che proportional dem Vorschub der Nadeln von der Stellung 61 in die Stellung 59 ist.

   Die durch diese Vor- wärtsbewegung ebenfalls gegen das Gestricke zu bewegte und die genannte Lockerung bewirkende Faden- 

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 länge soll nun durch den schief stehenden Teil 50e abgezogen,   d. h.   das Gestricke soll um einen solchen Betrag nach unten gedrückt werden, dass durch den Vorschub der Nadeln in die Stellung 59 keine Lockerung der Masche eintritt. Mit ändern Worten besteht der Zweck der Niederdrückwirkung des Teiles. 50e, d, h. des Niederhalteteiles des in der Bewegungsrichtung hintern Abstreifers darin, den von der vorgehenden Nadel freigegebenen Faden durch das Niederdrücken des Gestrickes abzuziehen und so eine Lockerung der Maschen zu vermeiden. Diese Funktion des Teiles 50e wird in der Folge als Nachziehen bezeichnet werden.

   Dieses Nachziehen muss demzufolge wenigstens angenähert im gleichen Mass erfolgen, wie der Nadel bzw. Fadenvorschub. Da nun die Geschwindigkeit des Nachziehens, abgesehen von der Verschiebegeschwindigkeit des Schlosses, vom Winkel zwischen dem nachziehenden Niederhalteteil 50e des in der Verschieberichtung hintern äussern Bügels   50c,     d. h.   vom Verschwenkwinkel des Abstreifers 50 abhängt, und die Nadel bzw. Fadenvorschubgeschwindigkeit durch die Steilheit der in der Bewegungsrichtung des Schlosses vordern Auflauffläche 64a des hintern Hilfsnadelhebers 64 gegeben ist, müssen die beiden Winkel angenähert gleich gross sein. 



   Das Fadennüsschen bzw. sein Halter ist auf der Steuerplatte so angeordnet, dass in jeder Bewegungsrichtung des Schlosses kurz nach dem Erreichen der vordersten Stellung 60 der Faden eingelegt werden kann. 



   Die beschriebene Abstreifvorrichtung kann ohne weiters auch verwendet   werden,-wenn nur   mit einem Bett gestrickt wird, in welchem Falle die Abstreifer auf bekannte Weise so ausgeführt würden, dass sie gegen den Abschlagkamm des betreffenden Bettes anliegen. 



   Es ist selbstverständlich, dass die beschriebene Abstreifvorrichtung sich nicht nur zur Verwendung bei Flachstrickmaschinen bzw. Handstrickapparaten,   sondern auch bei Rundstrickapparaten   eignet. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Abstreifvorrichtung für Strickmaschinen mit einem rechtwinklig zu den, in einem Bett längsverschiebbaren Nadeln beweglichen Schloss, einem Abschlagkamm und zwei an den Umkehrpunkten der Schlossbewegung zwangsläufig verschwenkten Abstreifern, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstreifer (49, 50) einen gegen den entsprechenden des andern Abstreifers (49, 50) zu weisenden, innern Bügel (49b, 50b) und einen von dem entsprechenden des andern Abstreifers wegweisenden äussern   BUgel (49c, 50c)   besitzt, wobei jeder innere Bügel als Rückhalteorgan ausgebildet ist und jeder äussere Bügel (49c, 50c) einen   Niederdrückteil   (49d, 50d) und einen Niederhalteteil (49e, 50e) aufweist, und das dem innern Bügel zugewendete Ende des Niederhalteteiles (49e, 50e) mindestens angenähert in der gleichen, zu den Nadelbetten (1, 2)

   und zur Schlossbewegungsrichtung senkrechten Ebene liegt wie der Auftreffpunkt (66) einer die Nadel auf der Höhe des Abschlagkammes (62) haltenden Bahn (57) der in das Schloss eintretenden Na-   delfusse   auf einen Nadelheber.

Claims (1)

  1. 2. Abstreifvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass auch bei verschwenktem Abstreifer (49, 50) die äussern Bügel (49c, 50c) durch eine gedachte, durch die oberste Maschenreihe gelegte Horizontalebene (63) geschnitten sind.
    3. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass der Verschwenkwinkel der Ab- xtrelfer (49, 50) zum mindestens angenähert dem Winkel zwischen der Schlossbewegungsrichtung und der Innern Auflauffläche (64a, 65a) eines Hilfsnadelhebers (64, 65) entspricht.
    4. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei mit je einem Abstreifer (49,50) verbundene und auf einer Lagerplatte (25) drehbare Schwenkscheiben (43,44) welche von einer gegenüber der Lagerplatte (25) begrenzt verschiebbaren Steuerplatte (23) aus beim Wechsel der Bewegungsrichtung des Schlosses verdreht werden.
    5. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch je einen, jeder Schwenkscheibe (43, 44) zugeordneten und mit ihr verbundenen einarmigen Hebel (37,38), dessen Arm einen die Lagerplatte EMI5.1
    6. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abstreifer (49,50) lösbar mit der ihm zugeordneten Schwenkscheibe (43,44) verbunden ist.
    7. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerplatte (23) über ein, eine Rutschkupplung (14) enthaltendes Vorgelege (13-16) mit einer, am Apparatgestell festen Zahnstange (9) verbunden ist. <Desc/Clms Page number 6>
    8. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadennüsschenhalter (28) mit der Steuerplatte (23) verbunden ist.
AT568359A 1959-06-18 1959-08-03 Abstreifvorrichtung für Strickmaschinen AT214050B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3013145A1 (de) * 1980-04-03 1981-10-08 Universal-Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber Gmbh & Co Kg, 7081 Westhausen Flachstrickmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3013145A1 (de) * 1980-04-03 1981-10-08 Universal-Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber Gmbh & Co Kg, 7081 Westhausen Flachstrickmaschine

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