DE638604C - Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cottonwirkmaschine, zur Herstellung von Kulierplueschwirkware - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cottonwirkmaschine, zur Herstellung von Kulierplueschwirkware

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DE638604C
DE638604C DEN36264D DEN0036264D DE638604C DE 638604 C DE638604 C DE 638604C DE N36264 D DEN36264 D DE N36264D DE N0036264 D DEN0036264 D DE N0036264D DE 638604 C DE638604 C DE 638604C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/02Pile fabrics or articles having similar surface features

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cottonwirkmaschine, zur Herstellung von Kulierplüschwirkware Die Erfindung betrifft flache Kulierwirkmaschinen, insbesondere Cottonwirkmaschinen, die zur Herstellung von formgerecht gearbeiteter Kulierwirkware, bei der sich über jeder Platinenmasche Plüschhenkel befinden, mit besonders gestalteten Kuller- und Verteilplatinen ausgerüstet sind, und zwar handelt es sich um solche Platinen, bei denen die Kulierplatinen eine vor und über der Grundwarenkehle liegende Plüschkehle besitzen, deren Unterkante senkrecht bzw. nahezu senkrecht verläuft, während die Verteilplatinen, deren vorderer Teil der Oberkante wenig höher ist als .der obere Kuliterpunkt der Kulierplatine, zwei senkrecht übereinanderliegende Kehlen besitzen, zwischen denen sich eine Nase befindet, deren Oberkante vom Verteilpunkt der oberen Kehle aus schwach schräg nach unten, verläuft. Bei diesen bekannten Cottonwirkmaschinen sind zur sicheren Legung der Fäden in die für sie bestimmten Kehlen, besondere, als Trennwerkzeuge wirkende Hilfsplatinen. vorgesehen, die von vorn zwischen die Nadelreibe hindurch gegen die Platinen eingeführt werden und die aits den Fadenführern. austretenden Fäden sofort nach ihrem Austritt trennten und wähnend des Kuliervorganges, gegebenenfalls auch während des Verteilvorganges, getrennt halten.
  • Nach der vorliegenden Erfindung sollen diese Trenmverkzeuge bei der Herstellung von Kulierplüschwirkware ausgeschaltet werden, ohne daß an der besonderen Gestaltung der Plüschkuller- und der Plüschverteilplatinen irgendwelche Änderungen hinsichtlich ihrer Gestaltung notwendig sind. Das wird dadurch erreicht, daß ein oder mehrere mit gewöhnlichem Vorlauf fadenlegende Grundfadenführer mit der Fadenaustrittsstelle knapp über der Oberkante der Verteilplatine münden, während die Fadenaustrittsstelle des Plüschfadenführers, der mit kürzerem Vorlauf als der Grundfadenführer Faden legt, wenig unter der Oberkante der Kulierplatine liegt und daß der Grundfadenführer die Größe des Vorlaufs gegenüber dem Plüschfadenfühner auch während des Minderns und nach dem Mindern nicht ändert.
  • Es ist zwar bei derartigen Maschinen bekannt, die Fadenführer bezüglich ihrer Höhe im Verhältnis zu den Platinenoberkanten wie vorstehend anzuordnen, doch arbeiten hierbei die Fadenführer beim Fadenlegen nicht mit Vorlauf zueinander, weshalb ja bei dieser Ausführung die besonderen Trennwerkzeuge erforderlich sind.
  • Neu dagegen ist, den Vorlauf des Grundfadenführers gegenüber dem Plüschfadenführer nach dem Mindervorgang nicht zu ändern. Die bekannte Änderung des Vorlaufes vom Grundfadenführer gegenüber dem Plattierfadenführer während des Minderns und nach dem - Mindern wirkt sich beim gewöhnlichen- Plattieren nicht hesonders nachteilig ,aus. -Bei der flachen Kulierwirkmaschine nach der vorliegenden Erfindung dabegen Irom:e-f:: es infolge des Weglassens der Tnennwerlt-: zeuge darauf an, daß die Entfernung der Fadenaustrittsstelle von der Kulierstelle so klein ist, daß etwa auftretende Fadenschwankungen die Legung des Grundfadens in die Kulierkehle gewährleisten.
  • Es ist demzufolge von wesentlicher Bedeutung, daß - der Vorlauf des Grundfadenführers im Vergleich zum Plüschfadenführer das jeweils günstigste Maß nicht nur währenddes glatten Arbeitens, sondern auch nach dem Mindern beibehält.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei . flachen Kulienvirkmaschinen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Kulierstellung, Abb. 2 die Verteilsbellung, Abb. 3 die Auftragsstellung, die gleichzeitig als, Endverteilstellung für die Plüschhenkel angesehen werden kann, Abb. q. die Stellung gemäß Abb. 3 im Schnitt IV-IV schräg von vorn gesehen, Abb.5 das Legen der Fäden in. die Platinenkehlen vor Beginn des Kulienens am Anfang einer Reihe und die Stellung der Fadenfir-hrer.
  • Sämtliche maschenbildenden Werkzeuge der flachen Kulierwirkmaschine, die in der Zeichnung dargestellt sind, sind an sich bekannt: Der im Schnitt dargestellte Teil des Platinenkopfes ist mit 5 bezeichnet, die beiden Fadenführer für den Grundfallen 3 und für den Plüschfaden 4 sind mit i und 2 gekennzeichnet. Ferner ist ein dritter Faden= führer 13 dargestellt. 6 sind die Stuhhladeln, 7 der Abschlagkamm, 8 die Kulierplatinen und 9 die Verteilplatinen. Die Kulierplatine 8 besitzt eine Plüschkehle 8- mit einer senknicht bzw. nahezu senkrecht verlaufenden Unterkante 8b und einer unter der Plüschkehle liegenden Grundfadenl,ehle 8a, die um die doppelte Länge hinter dem Plüschhenkelfadenkulierpunkt 8a liegt, als die Plüschben#-,-el länger als die Grundwarenmasche sein sollen. Die- Verbeilplatine 9, denen vorderer Teil ge, der Oberkante etwas höher liegt als der Kulierpunkt 8a der Kulierplatine 8, besitzt @ebenfalls zwei senkrecht übeneinanderliegende Verteilpunkte, und zwar einen Verteilpunkt 9s für den Plüschfaden und leinen Verteilpunkt 9a für deii Grundfaden,- Der senkrechte Abstand der Kehle 9, von der Kehle 9a ist gleich der Hälfte des waagerechten Abstandes der Kehle 85 von der Kehlte 8a der KulierpIatin@e 8 (Abt. i bis 3). Zwischen diesen beiden Verteilpunkten bzw. Verteillehlen der Verteilplatine 9 liegt eine Nase 9d, denen Ober-
    .kante gb Vom Verbeilpunkt ga geradlinig . und
    '.ftyas schräg nach unten verläuft. Selchte
    R aller- und Verteilplatinen mit der heschrie-
    n besonderen Kohlengestaltung zur Her-
    r r #
    ' stellung von Kulierplüschwirkware auf der
    Cottemvirkmaschine sind bekannt. Blei diesen Cottonwirkmaschinen arbeiten die Kuller- und Verteilplatinen mit Trennwerkzeugen zusammen, denen der Erfindung zugrunde liegende Ausschaltung die erfindungsgemäße Arheitsstellung der Fadenführer zu den besonderen Kulier- und Verteilplatinen bedingt. Die Fadenaustrittsstelle des Fadenführers i liegt knapp über der Verteilplatinenoberkante ge, während die Fadenaustrittsstelle des Fadenführers 2 'wenig unterhalb der Oberkante 8e der Kulierplatine 8 liegt. Diese Stellung des Fadenführers 2 entspricht der gewöIn-lichen Tiefstellung des Fadenführers bei flachen Kulierwirkmaschinen. Wie insbesondere Abb.5 neigt, arbeitet der den Plüschfaden q. legende Fadenführer 2 mit kurzem Vorlauf, während der Grundfadenführer i mit größerem Vorlauf zur jeweils kulierenden Platine Faden legt. Die unter Berücksichtigung des zu verarbeitenden Fadenmaterials jeweils gewählte Größe des Vorlaufs des Fadenführers i ändert sich auch nicht während des Minderns und nach dem Mindern beim Arbeiten eines formgerecht gestalteten Warenstückes.
  • Der Plüschfadenführer v, der wie der übliche Plattlerfadenfühner mit kurzem Vorlauf Faden legt, ändert natürlich, wie schon bekannt, ebenfalls während und nach dem Mindern die Größe seines Vorlaufs nicht.
  • Die Arbeitsweise bei der Herstellung von formgerecht gearbeiteter Kulierplüschwirkwane mit Plüschhenkeln über jeder Platinenmasche ist folgender: Vom Fadenführer 2 wird infolge seines kurzen Vorlaufs und seiner höheren Einstellung gegenüber dem anderen Fadenführer i der Plüschfaden q. in die Plüschkehle 8a gelegt und in dieser Lage durch die besondere Stellung des Fadenführers und durch die senkrecht verlaufende Unterkante 8b dieser Kehle gehalten. Der infolge des Tiefstandes des Fadenführers i und infolge des größeren Vorlaufs gegenüber dem Fadenführer 2 in ziemlich kleinem Winkel zur Waagerechten laufende, vom Fadenführer i gelegte Grundfaden 3 wird in die Grundfadenkehle 8c gelegt und auch stets von der jeweils kuliernenden Platine, und zwar durch die schräge Oberkante 8f der Grundfad2nkehle 8c in dieselbe herabgezogen (Abt. 5), selbst wenn er durch Fadenschwankungen- einmal auf die senkrechte Unterkante Sb der Plüschkehle zu lieg°n kommt. Von den vorgehenden Kulierplatinen 8 (Abt. i) wird der in die Plüschkehle 8a gelegte Faden 4 in bekannter Weise zu längeren Schleifen kullert als der in die Gruridfadenkehle 8,- gelegte Grundfaden 3. Die vorhergehenden Verteilplatinen 9 verteilen beide Schleifen, die aus Faden 4 kulierten, längeren Schleifen und die aus Faden 3 kulierten Schleifen von gewöhnlicher Länge, um die gleiche Länge, und zwar sö, daß die Grundfadenschleifen über Verteil- und Kulierplatinen gleichmäßig lang verteilt sind, während die Plüschhenkelschleifen noch die doppelte Länge der gewünschten Plüschhenkel besitzen (Abt. 2). Die gleichmäßige Verteilupg dieser Plüschhenkelschleifen erfolgt, wie Abb.3 zeigt, in ebenfalls an sich bekannter Weise durch die nach unten zur Presse und in die Auftragsstellung gehenden Stuhlnadeln über der Oberkante gbb der Verteilplatinennase 9d. Beim Zurückgehen der Platingin löst sich die Verbeilplatinennase 9d aus den Plüschhenkelschleifen 4v über den Verteilplatinen, während die Verbeilplatinenschleifen 4k über den Kulierplatinen lose über dem Platinenschnabel liegen und im weiteren Arbeitsgang mit dem Grundfaden zu Plüs.chhenkeln eingebunden werden.
  • Abb. 4 zeigt wie Abb. 3 die Auftragsstellung, und zwar schräg von vorn gesehen, und läßt die Lage der einzelnen kullerten und verteilten Schleifen deutlich erkennen, insbesondere die durch die Abwärtsbewegung der Stuhlnadeln 6 von der Presse aus in die Auftragsstellung vollständig und gleichmäßig verteilten Plüsehfadenschleifen 4v und 4k, von denen die Verteilplatinenschleife 4v noch auf dem äußeren Ende der Nase 9d hängt, während die Kulierplatinenschleifen 4k lose vor der senkrechten Plüschkehlenkante 8b der Kulierplatine 8 liegen. Diese Plüschhenkelschleifen 4v und 4k erscheinen in der üblichen Weise auf der linken Seite der auf den Stuhlnadeln hängenden Wirkware als Plüschhenkel i o, und zwar über jeder Platinenmasche i i, deren in die Ware eingdbundener Maschenkopf i ia einfällig ist, während die Nadelmaschen 12 vollständig, also auch der Nadelmaschenkopf 12a, zweifällig sind.
  • Abb. 5 zeigt die Stellung der Fadenführer, insbesondere den kurzen Vorlauf des Plüschfadenführers 2 und den längeren Vorlauf des Fadenführers i, ohne daß die 'Anzahl der dargestellten Stuhlnadeln 6 maßgeblich ist für die jeweilige Größe des Vorlaufs.
  • Durch die besondere Form der Platinen, die verschiedene Höhenlage und den verschiedenen Vorlauf der Fadenführer sind irgendwelche Sicherli-itsln.aßnahinzn zur Legung der Fäden in die für sie vorgesehenen Kehlen und zum Halten dieser Fäden in diesen Kehlen nicht notwendig.
  • Durch Ausfall des Plüschfadenführers 2 kann, wie an sich bekannt, ohne weiteres von der' zweifälligen Kulierplüschwirkware zur Feinfädigen glatten Ware übergegangen werden. Soll plattierte, also zweifällige Ware ohne Plüschhenkel gearbeitet werden, dann kann ein dritter-als Plattierfädenführer vorgesehener Fadenführer 13, d°r mit etwas mehr Vorlauf als der Plüschfadenführer 2 läuft und dessen Fadenaustritt knapp über der Oberkante der Verteilplatinen liegt, eingeschaltet werden.

Claims (2)

  1. PATENTAIITSPRÜCHE i. Flache Kulierwirkmaschine, inshesondere Gottonwirkmaschine, zur Herstellung von formgerecht gearbeiteter, über jeder Platinenmasche Plüschhenkel aufweisender Kulierplüschwirkware mit Kulierplatinen, die :eine vor und über der Grundwarenkehle liegende Plüschkehle besitzen, deren Unterkante senkrecht bzw. nahezu senkrecht verläuft, und mit Verteilplatinen, deren vorderer Teil der Oberkante wenig höher ist als der obere Kulierpunkt der Kulierplatine und die mit zwei senkrecht übereinanderliegenden Kehlen ausgestattet sind, zwischen denen sich eine Nase befindet, deren Oberkante vom Verteilpunkt der oberen Kehle aus wenig schräg nach unten läuft, dadurch gekennzeichnet, daß unter Wegfall der Trennwerkzeuge ein oder mehrere mit gewöhnlichem Vorlauf fadenlegende Grundfadenführer (i) mit der Fadenaustrittsstelle knapp über der Oberkante (9e) der Verteilplatine münden, während die - Fadenaustrittssbelle des Plüschfadenführers (2), der mit kürzerem Vorlauf als der Grundfadenführer (i) Faden legt, wenig unter der Oberkante (8e) der Kulierplatine (8) liegt und daß der Grundfadenfühner die Größe des Vorlaufs gegenüber dem Plüschfadenführer auch während des. Mindems und nach dem Mindern reicht ändert.
  2. 2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Arbeiten von plattierter Plüschware der Fadenaustritt des Plattierfadenführers (13) in gleicher Höhe liegt wie der des Grundfadenführers (i) und der PUattierfadenführer (13) mit kürzerem Vorlauf im Vergleich zum Plüschfä.denführer (2) als der Grundfadenführer (i) Faden legt.
DEN36264D 1934-02-03 1934-02-03 Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cottonwirkmaschine, zur Herstellung von Kulierplueschwirkware Expired DE638604C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0424421B1 (de) * 1988-07-13 1992-09-30 Hergeth Hollingsworth Gmbh Verfahren und vorrichtung zum zusammenführen von vliesen oder floren aus fasern, insbesondere textilfasern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0424421B1 (de) * 1988-07-13 1992-09-30 Hergeth Hollingsworth Gmbh Verfahren und vorrichtung zum zusammenführen von vliesen oder floren aus fasern, insbesondere textilfasern
US5201103A (en) * 1988-07-13 1993-04-13 Hergeth Hollingsworth Gmbh Method and apparatus for joining nonwoven fiber fabrics, in particular textile fiber fabrics

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