AT82279B - Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Geweben. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Geweben.

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AT82279B
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Jules Rousseau
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Jules Rousseau
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Geweben. 
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 bewegung des Gewebes dringt eine erste Reihe von Nadeln, die   beispielsweise der   Anordnung der roten   Punkte entspricht,   in das Gewebe, wobei der Behälter, welcher die rote Farbe enthält, sich unterhalb des Gewebes befindet.

   Befinden sich   meh ere Farben   in derselben Reihe, so wird, nachdem die rote Färbung vollendet ist, ohne das Geweche weiterzubefördern, dieselbe Arbei sweise macheinander wiederholt für alle Punkte von verschiedener Färbung 
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 dann vorwärts bewegt um einen Abstand zwischen zwei Reihen von Punkten und die Arbeit dann in gleicher Weise fo   tgesetzt, wie vorhm beschiieben, wobei   das Gewele m : t dem Fortschreiten der Arbeit nach vorwärts über   die Maschine geht.   



   Die wesentlichsten Bewegungen, welche durch eine Maschine zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens   erzielt.   werden'können, bestehen   somt aus folgendem   : 
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2. der Durchgang der verschiedenen Farben oder Stoffe, die auf das Gewebe aufzutragen sind, unter der Arbeit-linie der Nadeln,
3. die Auf- und Abwärtbewegung der Nadeln, verbunden mit   der   Auswahl der   : Nadeln,   welche bei jedem Abwärtsgang der Nadeln durch das Gewebe gehen können. 



   Offenbar kann   eine Maschine zur Ausführung   des Verfahrens in der verschiedensten Weise aufgebaut werden, um die wesentlichsten Bewegungen in der Weise zu erzielen, dass 
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Die nachstehend beschriebene Maschine darf diher nur als eine Ausführungsform zur Erklärung der Erfindung betrachtet werden, denn je nachdem man mehr oder weniger komplizierte Fä : bungun erzielen will, müssen entweler neue Organe hinzagefügt werden oder die Maschine vereinfacht werden, wobei jedoch das Prinzip, welches die Grundlage der vorliegenden Erfindung bildet, beibehalten wird. Dieses Prinzip besteht darin, dass das Färbemittel auf das Gewebe aufgetragen wird, indem   durch dasselbe Nadeln geführt   werden. 



   Bei der beispielsweise Ausführungsform der Maschine nach den   Fig. i. 2 und 3.   von welchen die erstere der Maschine in Vorderansicht, die zweit dieselbe in Seitenansicht und die dritte einen Schnitt durch dieselbe nach der Linie   A-B   der Fig. I darstalit, können. 
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 welchen die Farbe verteilt wird. in   beliebiger Ano-dn'jng   je nach dem zu   erzie : enden     Effekte gewählt we.den können.   



   Um dieses Resultat zu erzielen, ist jede Nadel an einer Scheibe befestigt, welche sich um eine Achse o d. ehen kann und dann in einer bestimmten Stelle mit Bezug auf diese Achse durch eine Schraubenmutter 1 festgehalten werden kann. 



   Diese Achse o, an welcher die Nadeln in dieser Weise angeordnet sind, kann s ; ch in zwei Führungen 3 auf-und abwärts bewegen unter der Einwirkung von zwei Exzenters 4, die auf der Welle 5 sitzen, welche von der Antriebsweile aus angetrieben wird. An den Enden der Achse o sind zwei   Zahnräder   6 angeordnet, die mit   zwei Zahnstangen ?'kämmen,   wobei die Anordnung der Zahnräder derart getroffen ist, dass sie sich während der   Abwärts-   bewegung lose auf der Welle drehen und bei ihrer Aufwärtsbewegung der Welle eine Vierteldrehung erteilen. 



     Andrerseits befinden sich unterhalb   des Gewebes bewegliche und miteinander fest 
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 Farben befinden. Diese beweglichen Behälter sind mit zwei Stange 19 und 20 verbunden, welche in Führungen 21 und 22 angeordnet sind, die auf diese Weise die Behälter während ihrer   Verstellung führen.   
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 rechts gezogen..   Andrerseits ist   die Stellung der Behälter in jedem Augenblick durch zwei   Daumenscheiben 10   und   11   geregelt, die in   Fig. g dargestellt   sind. Diese   Daumen Scheiben   sind aus vier Kreisbogen zusammengesetzt, die   miteinander verbunden   sind.

   Wegen dieser besonderen Form bringen dieselben nacheinander eine jede der Farben unter die Ebene, in welcher die Nadeln sich nach abwärts bewegen, wobei die Behälter, währenddem der Eingriff mit den kreisbogenförmigen Teilen der Daumen statifindet, stillstehen, worauf in gleicher Weise die   näcbs-e Abteilung des Farbebehäiters   in dieselbe Stellung geführt wird. 



   Damit die vier Gruppen der Nadeln nacheinander verwendet werden können, muss die Welle o vier Auf- und Abwärtsbewegungen nacheinander ausführen. Es muss sich somit die Welle   J, welche   die Exzenter   antreibt, vie mal drehen, und   da die vier Farben 
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 antreibt, während derselben Zeit eine Drehung ausführen. 



   Was nun   di.   Vorwärtsbewegung des Gewebes anbelangt, wenn die vier Farben in 
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 dienendes Sperrklinkenrad derart einzustellen, dass dasselbe sich für jede Drehung der Welle      um einen Zahn dreht, wobei diese Teildrehung dem Abstand entspricht, welcher zwischen zwei Punktenreihen   bestehen so ! L  
Das Gewebe wird schneller nach   vorwärts   befördert, wenn zwei oder drei Farben in jeder Punktenreihe Anwendung finden sollen. 



   Mit dieser Maschine, die, wie oben beschrieben, ausgeführt ist, kann man die verschiedensten Effekte erzielen und es können auch mehr als vier Farben auf dasselbe Gewebe aufgetragen werden, z. B. 6, wenn die Nadeln in sechs Ebenen anstatt in vier mit Bezug zu der Welle 0 angeordnet werden. Man kann diese Maschine jedoch nicht als zu allen Zwecken verwendbar betrachten in dem Sinne, dass man nicht absolut beliebige Farbwirkungen mit derselben erreichen kann. Um dieses zu erzielen, müssen die Maschinen wie folgt ausgebildet werden : Die Zahnräder und die Zahnstangen 7 werden fortgelassen und die Nadeln, wie vorhin, auf Scheiben angeordnet, die sich um die Welle o drehen können, wobei diese Nadeln gewöhnlich nach abwärts gerichtet sind, damit sie bei der Abwärtsbewegung durch das Gewebe gehen können.

   Ausser der Nadel ist an jeder Scheibe eine Art Schnabel 14 (Fig. 4 und 5) angebracht, der sich in wagrechter Lage befindet, wenn die Nadel 18 derselben Scheibe vertikal nach abwärts steht, eine Stellung, die in Fig. 4 veranschaulicht ist. 



   Unterhalb dieser   Schnäbel     M   wird eine Art   Kamm-/' ? angeordnet (Fig.   4, 5 und 6), welcher bei   jeder Abwärtsbewegung   gewisse Schnäbel durchgehen lässt und die anderen zurückhält. Bei dieser Bewegung führen die Scheiben, deren   Schnäbel   zurückgehalten werden, eine Drehung um die Welle o aus und nehmen eine Stellung ein, wie sie aus Fig. 5 ersichtlich ist, in welcher Stellung die Nadel derart angeordnet ist, dass sie bei der Abwärtsbewegung nicht mehr in das Gewebe eindringt. Man kann offenbar eine beliebige Anzahl von Kämmen aufeinanderfolgend an den Scheiben vorbeigehen lassen, um nach Belieben 
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 letzteren verbunden. 



   Damit die Scheiben nicht das Bestreben haben, sich zu drehen, wenn die Nadel in das Gewebe eindringt, genügt es, dieselbe etwas exzentrisch anzuordnen, wie in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht und sie mit einem Anschlag 16 zu versehen, welcher bei dem Eindringen der Nadel in das Gewebe gegen einen Anschlag 17 zu liegen kommt, der mit der Achse o verbunden ist. Infolge geeigneter Belastung der Scheiben wird diese Stellung auch beibehalten, wenn die Nadel sich ausserhalb des Gewebes befindet. Welches nun auch die   Antriebs\\ esse   der Nadeln der benutzten Maschine sei, so kann man doch während der Arbeit dem Gewebe eine kleine Bewegung von rechts nach links mitteilen und umgekehrt, damit die Punkte, welche durch dieselben Nadeln hergestellt werden, nicht alle in einer Richtung liegen. 



   Das oben beschriebene Verfahren kann auch technisch verwendet werden bei Fäden, die in ähnlicher Weise gespannt sind, wie   Kettenfäden   bei einem Webstuhl, worauf diese Fäden später entweder verwebt oder in irgendeiner anderen Weise verwendet werden können. 



   Um diese Anwendung praktisch durchzuführen, wird ein Apparat verwendet, wie oben beschrieben. Die Nadeln, welche durch die gespannte Fadenkette gehen, lassen auf den Fäden eine gewisse Menge der Farbstoffe zurück, in welche sie vorher eingetaucht worden 
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 tümlichsten und interessantesten Farbwirkungen erreichen. 



   Das in Frage kommende Verfahren kann nicht nur dazu verwendet werden, um die Fäden einer Kette zu färben, die nachher verwebt werden soll, sondern auch Fäden, die nach ihrem Durchgang durch den Apparat zu anderen, und zwar den verschiedensten Verwendungen benutzt werden können. 



   Die auf den Fäden erzielten Wirkungen können die verschiedensten sein, so kann z. B. die Farbe nicht nur in der Längsrichtung der Fäden in beliebig kleinen Zwischenräumen wechseln, sondern die Fäden können auch, wenn sie eine gewisse Stärke besitzen, auf einer Seite mit einer Farbe gefärbt sein und auf der anderen mit einer anderen. Um dieses Resultat zu erzielen, genügt es, an jeder Seite des Fadens eine Nadel vorbeigehen zu lassen, die in voneinander verschiedene Farbstoffe eingetaucht sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zum Mustern von Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass zur Musterung 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 mit den Behältern verbundene Stangen (19 und 20) wirken, und eine Einrichtung zum Heben und Senken der Nadeln, bestehend aus zwei Exzentern, welche eine Wele (o) mit die Nadeln tragenden Scheiben antreiben, die durch eine Mutter (1) auf der Weite (o) un- verrückbar befestigt sind. welche Welle mittels eines Gesperres mit einem auf einer Zahnstange (7) rollenden Zahnrad (6) verbunden ist. so zwar. dass die Scheiben bei der Hebung der Welle um einen bestimmten Winkel gedreht werden, während bei der Senkung der Welle das Gesperre leer läuft. EMI4.2 an Stelle der fest mit der ìVe1Ie (o) verbundenen Scheiben frei drehbare Scheiben vorgesehen sind.
    die durch Kämme (15) welche Nasen (14) der Scheiben entsprechen. derart eingestellt werden, dass nur die den gewählten Mustern entsprechenden Nadeln in den Stoff stechen.
AT82279D 1912-04-26 1913-04-10 Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Geweben. AT82279B (de)

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