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Verfahren und Vorrichtung zum Mustern von Geweben.
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bewegung des Gewebes dringt eine erste Reihe von Nadeln, die beispielsweise der Anordnung der roten Punkte entspricht, in das Gewebe, wobei der Behälter, welcher die rote Farbe enthält, sich unterhalb des Gewebes befindet.
Befinden sich meh ere Farben in derselben Reihe, so wird, nachdem die rote Färbung vollendet ist, ohne das Geweche weiterzubefördern, dieselbe Arbei sweise macheinander wiederholt für alle Punkte von verschiedener Färbung
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dann vorwärts bewegt um einen Abstand zwischen zwei Reihen von Punkten und die Arbeit dann in gleicher Weise fo tgesetzt, wie vorhm beschiieben, wobei das Gewele m : t dem Fortschreiten der Arbeit nach vorwärts über die Maschine geht.
Die wesentlichsten Bewegungen, welche durch eine Maschine zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens erzielt. werden'können, bestehen somt aus folgendem :
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2. der Durchgang der verschiedenen Farben oder Stoffe, die auf das Gewebe aufzutragen sind, unter der Arbeit-linie der Nadeln,
3. die Auf- und Abwärtbewegung der Nadeln, verbunden mit der Auswahl der : Nadeln, welche bei jedem Abwärtsgang der Nadeln durch das Gewebe gehen können.
Offenbar kann eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens in der verschiedensten Weise aufgebaut werden, um die wesentlichsten Bewegungen in der Weise zu erzielen, dass
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Die nachstehend beschriebene Maschine darf diher nur als eine Ausführungsform zur Erklärung der Erfindung betrachtet werden, denn je nachdem man mehr oder weniger komplizierte Fä : bungun erzielen will, müssen entweler neue Organe hinzagefügt werden oder die Maschine vereinfacht werden, wobei jedoch das Prinzip, welches die Grundlage der vorliegenden Erfindung bildet, beibehalten wird. Dieses Prinzip besteht darin, dass das Färbemittel auf das Gewebe aufgetragen wird, indem durch dasselbe Nadeln geführt werden.
Bei der beispielsweise Ausführungsform der Maschine nach den Fig. i. 2 und 3. von welchen die erstere der Maschine in Vorderansicht, die zweit dieselbe in Seitenansicht und die dritte einen Schnitt durch dieselbe nach der Linie A-B der Fig. I darstalit, können.
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welchen die Farbe verteilt wird. in beliebiger Ano-dn'jng je nach dem zu erzie : enden Effekte gewählt we.den können.
Um dieses Resultat zu erzielen, ist jede Nadel an einer Scheibe befestigt, welche sich um eine Achse o d. ehen kann und dann in einer bestimmten Stelle mit Bezug auf diese Achse durch eine Schraubenmutter 1 festgehalten werden kann.
Diese Achse o, an welcher die Nadeln in dieser Weise angeordnet sind, kann s ; ch in zwei Führungen 3 auf-und abwärts bewegen unter der Einwirkung von zwei Exzenters 4, die auf der Welle 5 sitzen, welche von der Antriebsweile aus angetrieben wird. An den Enden der Achse o sind zwei Zahnräder 6 angeordnet, die mit zwei Zahnstangen ?'kämmen, wobei die Anordnung der Zahnräder derart getroffen ist, dass sie sich während der Abwärts- bewegung lose auf der Welle drehen und bei ihrer Aufwärtsbewegung der Welle eine Vierteldrehung erteilen.
Andrerseits befinden sich unterhalb des Gewebes bewegliche und miteinander fest
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Farben befinden. Diese beweglichen Behälter sind mit zwei Stange 19 und 20 verbunden, welche in Führungen 21 und 22 angeordnet sind, die auf diese Weise die Behälter während ihrer Verstellung führen.
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rechts gezogen.. Andrerseits ist die Stellung der Behälter in jedem Augenblick durch zwei Daumenscheiben 10 und 11 geregelt, die in Fig. g dargestellt sind. Diese Daumen Scheiben sind aus vier Kreisbogen zusammengesetzt, die miteinander verbunden sind.
Wegen dieser besonderen Form bringen dieselben nacheinander eine jede der Farben unter die Ebene, in welcher die Nadeln sich nach abwärts bewegen, wobei die Behälter, währenddem der Eingriff mit den kreisbogenförmigen Teilen der Daumen statifindet, stillstehen, worauf in gleicher Weise die näcbs-e Abteilung des Farbebehäiters in dieselbe Stellung geführt wird.
Damit die vier Gruppen der Nadeln nacheinander verwendet werden können, muss die Welle o vier Auf- und Abwärtsbewegungen nacheinander ausführen. Es muss sich somit die Welle J, welche die Exzenter antreibt, vie mal drehen, und da die vier Farben
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antreibt, während derselben Zeit eine Drehung ausführen.
Was nun di. Vorwärtsbewegung des Gewebes anbelangt, wenn die vier Farben in
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dienendes Sperrklinkenrad derart einzustellen, dass dasselbe sich für jede Drehung der Welle um einen Zahn dreht, wobei diese Teildrehung dem Abstand entspricht, welcher zwischen zwei Punktenreihen bestehen so ! L
Das Gewebe wird schneller nach vorwärts befördert, wenn zwei oder drei Farben in jeder Punktenreihe Anwendung finden sollen.
Mit dieser Maschine, die, wie oben beschrieben, ausgeführt ist, kann man die verschiedensten Effekte erzielen und es können auch mehr als vier Farben auf dasselbe Gewebe aufgetragen werden, z. B. 6, wenn die Nadeln in sechs Ebenen anstatt in vier mit Bezug zu der Welle 0 angeordnet werden. Man kann diese Maschine jedoch nicht als zu allen Zwecken verwendbar betrachten in dem Sinne, dass man nicht absolut beliebige Farbwirkungen mit derselben erreichen kann. Um dieses zu erzielen, müssen die Maschinen wie folgt ausgebildet werden : Die Zahnräder und die Zahnstangen 7 werden fortgelassen und die Nadeln, wie vorhin, auf Scheiben angeordnet, die sich um die Welle o drehen können, wobei diese Nadeln gewöhnlich nach abwärts gerichtet sind, damit sie bei der Abwärtsbewegung durch das Gewebe gehen können.
Ausser der Nadel ist an jeder Scheibe eine Art Schnabel 14 (Fig. 4 und 5) angebracht, der sich in wagrechter Lage befindet, wenn die Nadel 18 derselben Scheibe vertikal nach abwärts steht, eine Stellung, die in Fig. 4 veranschaulicht ist.
Unterhalb dieser Schnäbel M wird eine Art Kamm-/' ? angeordnet (Fig. 4, 5 und 6), welcher bei jeder Abwärtsbewegung gewisse Schnäbel durchgehen lässt und die anderen zurückhält. Bei dieser Bewegung führen die Scheiben, deren Schnäbel zurückgehalten werden, eine Drehung um die Welle o aus und nehmen eine Stellung ein, wie sie aus Fig. 5 ersichtlich ist, in welcher Stellung die Nadel derart angeordnet ist, dass sie bei der Abwärtsbewegung nicht mehr in das Gewebe eindringt. Man kann offenbar eine beliebige Anzahl von Kämmen aufeinanderfolgend an den Scheiben vorbeigehen lassen, um nach Belieben
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letzteren verbunden.
Damit die Scheiben nicht das Bestreben haben, sich zu drehen, wenn die Nadel in das Gewebe eindringt, genügt es, dieselbe etwas exzentrisch anzuordnen, wie in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht und sie mit einem Anschlag 16 zu versehen, welcher bei dem Eindringen der Nadel in das Gewebe gegen einen Anschlag 17 zu liegen kommt, der mit der Achse o verbunden ist. Infolge geeigneter Belastung der Scheiben wird diese Stellung auch beibehalten, wenn die Nadel sich ausserhalb des Gewebes befindet. Welches nun auch die Antriebs\\ esse der Nadeln der benutzten Maschine sei, so kann man doch während der Arbeit dem Gewebe eine kleine Bewegung von rechts nach links mitteilen und umgekehrt, damit die Punkte, welche durch dieselben Nadeln hergestellt werden, nicht alle in einer Richtung liegen.
Das oben beschriebene Verfahren kann auch technisch verwendet werden bei Fäden, die in ähnlicher Weise gespannt sind, wie Kettenfäden bei einem Webstuhl, worauf diese Fäden später entweder verwebt oder in irgendeiner anderen Weise verwendet werden können.
Um diese Anwendung praktisch durchzuführen, wird ein Apparat verwendet, wie oben beschrieben. Die Nadeln, welche durch die gespannte Fadenkette gehen, lassen auf den Fäden eine gewisse Menge der Farbstoffe zurück, in welche sie vorher eingetaucht worden
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tümlichsten und interessantesten Farbwirkungen erreichen.
Das in Frage kommende Verfahren kann nicht nur dazu verwendet werden, um die Fäden einer Kette zu färben, die nachher verwebt werden soll, sondern auch Fäden, die nach ihrem Durchgang durch den Apparat zu anderen, und zwar den verschiedensten Verwendungen benutzt werden können.
Die auf den Fäden erzielten Wirkungen können die verschiedensten sein, so kann z. B. die Farbe nicht nur in der Längsrichtung der Fäden in beliebig kleinen Zwischenräumen wechseln, sondern die Fäden können auch, wenn sie eine gewisse Stärke besitzen, auf einer Seite mit einer Farbe gefärbt sein und auf der anderen mit einer anderen. Um dieses Resultat zu erzielen, genügt es, an jeder Seite des Fadens eine Nadel vorbeigehen zu lassen, die in voneinander verschiedene Farbstoffe eingetaucht sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zum Mustern von Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass zur Musterung
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