DE465330C - Vorrichtung zur Erzeugung fester Schnittleisten im Gewebe - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung fester Schnittleisten im Gewebe

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DE465330C
DE465330C DEF60927D DEF0060927D DE465330C DE 465330 C DE465330 C DE 465330C DE F60927 D DEF60927 D DE F60927D DE F0060927 D DEF0060927 D DE F0060927D DE 465330 C DE465330 C DE 465330C
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DEF60927D
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CARMEL LEON FIRMIN
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D5/00Selvedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung fester Schnittleisten im Gewebe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für mechanische Webstühle, um in dem Gewebe sogenannte falsche, voneinander unabhängige Leisten anzubringen, die ebenso widerstandsfähig sind wie die eigentlichen Leisten oder Webkanten, so daß, wenn das Gewebe zwischen je zwei Mittelleisten getrennt wird, man auf jeder Seite fest geränderte Gewebeabschnitte erhält.
  • Beiliegende Zeichnung stellt die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dar.
  • Abb. i zeigt die Vorrichtung in Draufsicht. Abb. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der wesentlichen Teile desselben; Abb. 3 eine Seitenansicht.
  • Abb. .4 veranschaulicht die durch die Vorrichtung im Gewebe ausgeführte Arbeit.
  • Die Einrichtung der Vorrichtung ist folgende: Der Brustbaum i des Webstuhles trägt unterhalb und oberhalb zwei Wellen 2 und 2a, welche zwei unter sich vollständig gleiche Vorrichtungen in Bewegung setzen. Eine dieser ist schaubildlich in allen ihren Einzelheiten in Abb. 2- dargestellt. Auf das Ende der beiden Wellen 2 und 2a sind Zahnräder 3 und 3a aufgesetzt, die in Zahnräder ¢ und da eingreifen, welche nur auf der Hälfte ihres Umfanges gezahnt sind. Diese beiden Zahnräder sind auf eine gemeinschaftliche Welle 5 in der Weise aufgekeilt, daB jedes derselben nacheinander mit seinem zugehörigen kleineren Zahnrad kämmt. Auf derselben Welle 5 sitzt ein Zahnrad 6, welches durch eine Kette so gedreht wird, daß es eine Umdrehung ausführt, während die Stuhlwelle zwei Umdrehungen macht.
  • Auf der Welle 2, die in Trägern 7 und 8 lagert, ist ein Ring g mit einseitiger Ab- flachung angeordnet, gegen welche sich bei jeder Umdrehung eine Platte io anlegt und die Welle 2. plötzlich feststellt. Die Platte io ist um ein waagerechtes Scharnier i i drehbar und wird durch eine bei 12 angreifende senkrechte Feder gegen den Ring g und somit gegen die Welle :2 gepreßt. Auf der Welle 2 sitzen außerdem eine Reihe Daumenscheiben, welche nacheinander oder gleichzeitig die verschiedenen Teile der Vorrichtung in Bewegung setzen, die auf eine Grundplatte aufgebaut ist, die ihrerseits auf einem an dem Brustbaum befestigten Träger aufruht.
  • Die Vorrichtung ist in nachstehender Weise eingerichtet: Eine Nadel 15 sitzt am Ende einer Stange 16, die bei 17 und 18 gelenkig ausgebildet ist und an ihrem anderen Ende durch ein Gelenk ig mit einem Daumen 2o verbunden ist. Der Daumen 2o kann sich frei um eine Achse 21 drehen, die mit dem Querbalken 14 in Verbindung steht. Der Daumen 2o wird durch die Feder 23 gegen die Daumenscheibe 22 gepreßt. Die Ausgestaltung der auf der Welle 2 sitzenden Daumenscheibe hat den Erfolg, daß bei jeder Umdrehung der Welle 2 der Stange 16 und mithin der Nadel 15 eine hin, und her gehende Bewegung erteilt wird.
  • Das Ende der Stange 16 geht durch eine kleine Platte 24 hindurch, die auf das Ende eines gekröpften Hebels 25 aufgelötet ist. Dieser Hebel schwingt waagerecht in Trägern 26 und 27 und ist an eine Stange 28 angelötet. Das eine freie Ende der Stange 28 wird durch die Feder 2911 auf eine-Daumenscheibe 29 der Welle 2 gezogen. Infolgedessen erfährt das Ende der Stange 25 bei jeder Umdrehung der Welle z eine senkrechte Aufundabbewegung und desgl. auch die Nadel 15. Die Daumenscheiben 29 und 22 sind gegenseitig so auf der Welle 2 angeordnet, daß das Senken des Hakens mit dem Ende seiner Vorschubbewegung zusammenfällt.
  • Eine auf die Scheiben 31 und 31a exzentrisch aufgesetzte Schubstange 30 greift mit ihrem freien Ende unter Vermittlung einer Scharnierplatte 32 an einen Schlitten 34. an und erteilt diesem eine senkrecht zum Brustbaum gerichtete Hinundherbewegung. Auf das Ende eines um die Achse 37 drehbaren Hebels 35 ist in der Nähe des Bodens des Schlittens 34 eine Nadel 36 aufgesetzt. Der Hebel 35 wird durch eine Blattfeder 38 in der in den Abb. i und 2 dargestellten Lage festgehalten. Auf einer Seite desselben ist eine Auflauffläche 39 angebracht, die beim Auffahren auf eine entsprechende Auflauffläche 4o die Nadelstange 35 zur Seite drückt und die Nadel durch die Öffnung 41 aus dem Schlitten heraustreten läßt.
  • Die Schrägfläche 40 sitzt an einem Hebel 42, der durch ein Exzenter 43 bewegt wird. Foren und gegenseitige Stellung der Exzenter 43 und 31 sind so gewählt, daß die beiden Schrägflächen 39 und 4o sich aufeinanderlegen, kurz bevor der Schlitten in seine Endlage eintritt, daß der Hebel 42 den Schieber bei seiner Rückbewegung während einiger Zeit begleitet und die Nadel 36 während der Gesamtdauer der gegenseitigen Auflage der Schrägflächen 39 und 4o aus dem Schlitten nach außen tritt.
  • Ein Hebel 44 ist an seinem Ende durchbohrt und bildet ein Öhr 45. Er steht unter dem Einfluß einer Feder 46, ist um eine Achse 47 drehbar und legt sich auf eine Daumenscheibe 48, die ihn in dem Augenblick hochhebt, wo der Schlitten seine Rückbewegung beginnt. Auf einer Spindel 50 eines mit dem Träger 14 fest verbundenen Trägers 51 sitzt die Spule 49, von der sich der Einzugsfaden abwickelt. Dieser läuft über eine geteilte Rolle 32, welche ihn gespannt hält, geht durch die Achse einer kleinen Feder 53, die an der Grundplatte 13 befestigt ist, geht durch ein Auge der Feder 46 hindurch, durch das Öhr der Winkelplatte 54, den Hebel 44, durch eine Öffnung 55 des Schlittens 34 und ist .schließlich in die Nadel 36 eingefädelt.
  • Eine in derselben Weise zusammengesetzte Vorrichtung, die durch das Zahnrad 3a und die Welle 2a bewegt wird, liegt symmetrisch zu i-1 unterhalb des Brustbaumes, wie eingangs erwähnt -wurde.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Die in zwei Reihen geteilten, das Fach bildenden Kettenfäden, denen im Falle, daß es sich um eine glatte Bindung handelt, zwei gekreuzte, auf einem Hilfsfach untergebrachte Fäden beigefügt werden, treten zwischen den beiden Schlitten unter den Brustbaum. Diese beiden Schlitten sind geneigt zueinander angeordnet, so. daß beim Vorschub des oberen Schlittens z. B. ein Teil der Kettenfäden nach tuten geht, um der Nadel 36 mit dem darin eingefädelten Einzugsfaden den Durchtritt zu gestatten. Die Nadel 15 senkt sich auf 'das Gewebe, wenn .die Nadel 36 zurückgeht und hält den Einzugsfaden fest, so daß dieser eine Schlaufe 56 (Abb. 4 )am Rande des sich bildenden Gewebes bildet. In demselben Augenblick hebt sich der Hebel 44 und zieht weiteres Fadenmaterial von der Spule 49 ab. Die Vorundrückwärtsbewegung der Nadel 3.6 im Schlitten bewirkt dann die Bildung einer Schlaufe 57 in entgegengesetzter Richtung.
  • Die Vorrichtung ist so eingestellt, daß der Schlitten zurückgeht und alle Teile geöffnet sind, wenn die Lade den Schuß anschlägt. Hierauf kommt das Zahnrad 4a in Eingriff und bewirkt eine volle Umdrehung des Zahnrades 3a, so daß die untere Vorrichtung denselben Arbeitsgang ausführt, wodurch der Faden der unteren Spule eine zweite Leiste symmetrisch zur ersteren bildet. Hierauf tritt dann das Zahnrad 4 von neuem in Tätigkeit, so daß die beiden Leisten ununterbrochen weiter gebildet werden.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die baulichen Anordnungen beschränkt, die beschrieben und dargestellt sind. -Die Bewegung der genannten Teile der Vorrichtung kann in derselben Arbeitsreihenfolge durch Daumenscheiben, Exzenter usw. in beliebig andererKombination zustande kommen.

Claims (5)

  1. PATCNTANSPIzücI1r: i. Vorrichtung zur Erzeugung fester Schnittleisten im Gewebe unter Benutzung eines besonderen Einzugsfadens, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden gleichartigen Schnittleistenvorrichtungen die eine oberhalb, die andere unterhalb des Gewebes angeordnet ist und beide durch getrennte Wellen (2, 2a) in Tätigkeit gesetzt werden, wobei diese Wellen durch die Stuhlwelle so gedreht werden, daß bei einer Umdrehung die eine Vorrichtung einen Arbeitsgang ausführt, während die andere stillsteht und umgewehrt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (36) senkrecht am Ende eines Hebels (35) angebracht ist, welcher um eine am hinteren Ende eines Schlittens (34) angebrachte Achse (37) drehbar ist, daß der Schlitten durch eine Pleuelstange (30) und eine auf der Welle (2 oder 2a) 'sitzende Daumenscheibe oder Exzenter abwechselnd vor-und zurückgeschoben wird, daß die seitlichen Schwingungen des Hebels (35) durch das gegenseitige Auftreffen einer am Schlitten und einer an einer Schubstange (42) gegenüberstehend angebrachten Auflauffläche (39, 40) veranlaßt werden, wobei die Schubstange eine zum Schlitten parallele _ Hinundherbewegung, aber unabhängig von diesem unter überwindung einer Hemmfeder ausführt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (i5) auf dem Ende einer parallel zum Schlitten hin und her beweglichen Gelenkstange (i6) sitzt, deren anderes Ende mittels eines Ansatzes sich auf eine Daumenscheibe (22) auflegt, daß die Gelenkstange lose in dem Ende (24) eines Hebels (25) geführt wird, welcher in einer senkrechten Ebene zur Welle (2 oder 2a) durch eine auf dieser sitzenden Daumenscheibe auf und nieder bewegt wird.
  4. 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ende jeder der beiden Wellen (2, 2a) ein Zahnrad (3, 3a) aufgekeilt ist, welches in ein Zahnrad (,4, 4a) doppelten Durchmessers mit nur halber Umfangsverzahnung eingreift, und daß diese Zahnräder (4, 4.9) auf einer Hilfswelle (5) festsitzen, die sich mit der halben Geschwindigkeit der Stuhlwelle dreht.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einem Hebel (44) vermittels einer Daumenscheibe (48) oder dgl. eine Schwingbewegung erteilt wird, deren Ausschlag veränderlich ist, um die gewünschte Länge der Schlaufe des Einzugsfadens zu erhalten.
DEF60927D 1925-03-03 1926-03-02 Vorrichtung zur Erzeugung fester Schnittleisten im Gewebe Expired DE465330C (de)

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FR465330X 1925-03-03

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ID=8902085

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DEF60927D Expired DE465330C (de) 1925-03-03 1926-03-02 Vorrichtung zur Erzeugung fester Schnittleisten im Gewebe

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DE (1) DE465330C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10085890B2 (en) 2001-01-07 2018-10-02 Prevor International Wound dressing, glove and method for production of a wound dressing

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US10085890B2 (en) 2001-01-07 2018-10-02 Prevor International Wound dressing, glove and method for production of a wound dressing

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