DE375508C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung farbiger Perlstickereien - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung farbiger Perlstickereien

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DE375508C
DE375508C DEV15562D DEV0015562D DE375508C DE 375508 C DE375508 C DE 375508C DE V15562 D DEV15562 D DE V15562D DE V0015562 D DEV0015562 D DE V0015562D DE 375508 C DE375508 C DE 375508C
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DE
Germany
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embroidery
thread
needle
colored
pearl
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DEV15562D
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Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/12Rigid objects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung farbiger Perlstickereien. Gegenstand der Errfi:ndung ist ein. ,Verfahren und eine Einrichtung zum mechanischen Verarbeiten von gleichzeitig als Perlträgerdienenden -Stickfäden für .den ausschließlichen- Zweck, mehrfarbige Perl- oder Flitterstickereien herzustellen. Einrichtungen zur Herstellung solcher Stickereien sind zwar. auch schon bekannt geworden; aber die Hervorbringung -der farbigen Muster wurde bei diesen bekannten Einrichtungen durch ein Aufnähen verschiedener farbiger Perlschnüre von Hand bewerkstelligt.
  • Das Neue und Eigenartige bei vorliegender Erfindung bestehlt nun insbesondere darin, daß während des Ganges .der Maschine nicht nur das .an sich .bekannte Aus- und Einfädeln eines die äufzusti.ckenden, Perlkörper tragenden Stickfadens- erfolgt, um auf .diese Weise die Perlkörper zwischen Nadelöhr und Stoff zu bringen, sondern .däß vor allen Dingen eine Mehrzahl Stickfaden, die j e mit einer (besonderen Perlfarbe versehen sind, während des Ganges der Maschine wahlweise aus- und eingefädelt -werden können, um einen Farbenwechsel zu ermöglichen: Mit .dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun ohne weiteres gegeben, ein mustergemäßes Wechseln dar zu verarbeitenden Perlträgerfaden -währenddes Ganges der Maschine vorzunehmen und. damit die Bildung von Mustern auf der Stofffläche des Gatters zu ermöglichen. Das wird .dadurch erreicht, daß, .ehe das Wechseln eines Fadens stattfinden soll, erst das übliche Ausfädeln der -Nadel stattfindet, worauf diejenige Vorrichtung, ,_ welche den soeben noch verarbeiteten Faden in den Bereich der Sticknadel gebracht hatte, den nunmehr ausgefädelten Faden aus den Bereich der .Sticknadel zurückzieht und dann von einer ähnlichen Einrichtung ein anderer Faden mit andersfarbigen Perlen in, den Bereich der gleichen Sticknadel gebracht und selbsttätig .eingefädelt wird.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an,der Hand eines Ausführungsheispieles .dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt .durch diejenigen Teile der Stickorgane, welche zur Ausübung des Perlstickens nötig; sind.
  • Abb. 2 ist der dazugehörige Grundriß. Abb.3 ist wiederum ein Schnitt der zum Perlsticken nötigen Vorrichtungen und zeigt im großen und: .ganzen dieselben aus Abb. i ersichtlichen Teile, jedoch in einer anderen Stellung.
  • Abb.4 ist der dazugehörige Grundriß. Abb.5 ist .eine Ansicht von vorn zur Abb. 3.
  • Das Nadellineal seiner Stickmaschine ist mit dem .längsgeschlitzten Sticknadeln :2 versehen. In der Nähe der Lagerstelle des Nadelschaftes. befindet sich die an sich bekannte Abschrägung 3, mittels welcher die Nadele sich bei ihrem Rückwärtsgang zwischen die in ihrem Bereich gebrachten Perlkörper schiebt und dadurch. nach unten drängt. Der in der Nadele vorgesehene: Längsschlitz q. mündet in .eine für die Zwecke .des Aus'- und Einfäd@elns während des Ganges der Maschine eigengestaltetes, an sich ebenfalls bekanntes Nadelöhr 5. In dieses Nadelöhr ist ein Perlen tragender Stickfaden 6 eingefädelt, der von einer beliebig gestalteten Fadenquelle bis in den Bereich der Sticknadel geführt ist. Unterhalb der Sticknadelebene sind mehrere Schieber 7, 7' angeordnet, die mit hakenförmig gebildeten Fad:enlcitern 8, 8' ausgerüstet sind. Diese Fadenleiter 8, 8' dienen dazu, .den Stickfaden vermittels der Kerben g, g' entweder in den Bereich der Sticknadelspitzen zu bringen oder auf .die Seite zu ziehen. Auch zu dem Fadenleiter g' gehört ein Perlen tragender Stickfaden 6, dessen Anfang 6" zweckmäßig durch eine einfache Klemmvorrichtung io gehalten wird. Den Fadenleitern 8, 8' wird gemeinsam eine Vertikalbewegung erteilt, und jeder Schieber 7, 7' kann außerdem für die Zwecke des Fadenwechsels seitlich verschoben werden. Die Schieber 7, 7' sind in einer Führung i i untergebracht und weisen für jede Sticknadel einen Fadenleiterbügel 12 auf, der nur die Vertikalbewegung der Führung i i ,nicht aber eine seitliche Verschiebung mitmacht.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Angenommen, der Stickfaden 6 trägt weiße, der Stickfaden 6' schwarze Perlen, so wird; der zum Faden 6 gehörige Fadenleiter 8 während der Verarbeitung dieses Fadens mit seiner, Kerbe g genau in der senkrechten Achsebene der Sticknadel 2 stehen. Der Fadenleiter 8' hält inzwischen, den nicht zu verarbeitenden Perlfaden 6' zur Seite. Die Ausgangsstellung für den Vorgang des: Sticken.s ist in Abb. i dargestellt. Soll einer der auf .dem Nadelöhr 5 der Nade12 aufliegenden Perlkörper angestickt werden, so bewegt .sich das Nadellineal i gegen die Stofffläche x-_;- zu und sticht dort ein, und zwar so. tief, wie dies aus Abb. 3 ersichtlich ist. In diesem Augenblick wird die Führung i i einte vertikale Abwärtsbewegung ausüben und, die perltragenden Stickfäden etwas nach unten ziehen. Ist das geschehen, so bewegt sich die Nadel wieder in die Ausgangsstellung zurück.
  • Soll nun -die Farbe gewechselt werden, also der andere Faden 6' arbeiten, so muß., ehe die Mädel 2 ihren Rückgang, beginnt, der bisher verarbeitete Faden 6 zur Seite gebracht, der Faden 6' dagegen in die senkrechte Ebene der Nadelschaftachse gezogen werden. Der Faden 6 fädelt sich nun wohl durch die Einwirkung. .des Fadenleitbügel's 12 aus, aber nicht wieder ein, weil das hinter dem Perlkörper befindliche Fadenstück ja schon, ehe die Nadel die Rüclnvärtsbewegung ausübte, aus dem Bereich des Längsschlitzes ¢ der Nadel gebracht war. Dagegen wird sich beim Rückwärtsgang der Nadie12 der Faden 6' einfädeln, weil @dieser Faden durch Wechseln der Fadenleiter 8,8' .in den Bereich des Längsschlitzes q, der Nladel 2 gebracht wurde.
  • Das angeführte Beispiel trifft, wie aus Beschreibung und Zeichnung hervorgeht, hauptsächlich für solche Perlverstickung zu, wo die aufzustickenden Perlkörper, ehe sie zwischen Stoff und Nadelöhr gelangen können, von der Oberseite der Nadel auf die Unterseite gebracht werden. Esi gibt aber auch solche Perlverstickungen, wo die aufzustickenden Perl.körper auf der Oberseite der Nadeln verbleiben. Im Prinzip kann aber auch für eine solche Perlverstickung die beschriebene Lösimgsfor:rn einer Farbwechselung beibehalten werden, wenngleich auch, den besonderen Verhältnissen entsprechend, bauliche Ab- weichungen vorzunehmen wären.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung farbiger Perlstickereien, dadurch gekennzeichnet, daß auf der viehadeligen Stickmaschine mittels offenöhriger Sticknadeln eine zu je einer Nadel gehörige Mehrzähl farbiger Perl'schnüre mustergemäß in der Weise verstickt werden, daß nach dem Vers@ticken der jeweilig zu verarbeitenden Perlschnur diese in an sich bekannter Weise selbsttätig aus dem Nadelöhr ausgefädelt und im Anschlusse hieran die andersfarbige Perlschnu.r selbsttätig in dasselbe Ohr eingefädelt wird:.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Nadeln eine d'erFarben derPerlschnuren entsprechende Zahl von verschiebbaren Fadenleiterschienen angeordnet ist, die den jeweilig zu verarbeitenden P.erlfadzen in und aus dein Bereich der Ührzuführung bringen, um ein selbsttätiges Ein- und, Ausfädeln zu ermöglichen.
  3. 3. Einrichtung nach 'Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß vor elen längsverschiebbaren Fad'enleitungsstälben ortsfest je ein bügelförmig gestalteter Finger angeordnet ist, über den der jeweilige Stickfaden geleitet wird, um einsicheres Ausfädeln, zu gewährleisten.
DEV15562D 1920-05-22 1920-05-22 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung farbiger Perlstickereien Expired DE375508C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107687053A (zh) * 2017-09-30 2018-02-13 朱月眉 一种换色机构

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107687053A (zh) * 2017-09-30 2018-02-13 朱月眉 一种换色机构
CN107687053B (zh) * 2017-09-30 2023-01-10 朱月眉 一种刺绣机的换色机构

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