DE1485193C - Stoffbeschneideeinnchtung an Nahmaschinen - Google Patents

Stoffbeschneideeinnchtung an Nahmaschinen

Info

Publication number
DE1485193C
DE1485193C DE19641485193 DE1485193A DE1485193C DE 1485193 C DE1485193 C DE 1485193C DE 19641485193 DE19641485193 DE 19641485193 DE 1485193 A DE1485193 A DE 1485193A DE 1485193 C DE1485193 C DE 1485193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting knife
knife
double lever
block
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641485193
Other languages
English (en)
Other versions
DE1485193A1 (de
Inventor
Franz 4931 Pivits heide Hannemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kochs Adler AG
Original Assignee
Kochs Adler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kochs Adler AG filed Critical Kochs Adler AG
Publication of DE1485193A1 publication Critical patent/DE1485193A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1485193C publication Critical patent/DE1485193C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoffbeschneideeinrichtung an Nähmaschinen mit einem Schneidmesser, das an einem Führungskloben einstellbar befestigt ist, der auf in vertikaler Ebene angeordneten Führungsschäften gelagert ist, wobei der Antrieb des Messers über einen im wesentlichen parallel zur Armwelle unter dem Nähmaschinenarm angeordneten Doppelhebel mittels eines von der Armwelle angetriebenen Hubexzenters erfolgt und eine Einrichtung zum Ein- und Ausschalten des Messers während des Laufes der Maschine vorgesehen ist.
Beschneidevorrichtungen der obengenannten Art sind bereits bekannt. So ist aus der französischen Patentschrift 1 138 963 eine Beschneideeinrichtung bekannt, die ein Schneidmesser hat, das einstellbar an einem Führungskloben befestigt ist, der auf in vertikaler Ebene angeordneten Führungsschäften gelagert ist und dessen Antrieb mittels eines von der Armwelle angetriebenen Hubexzenters über eine Pleuelstange und eine parallel zur Armwelle verlaufende, im Maschinenarm gelagerte Schwingwelle sowie über eine Schubstange erfolgt und eine Ein- und Ausschaltvorrichtung für das Schneidmesser aufweist.
Bei einer in der USA.-Patentschrift 2 363 713 beschriebenen Beschneideeinrichtung wird ein unterhalb der Maschinengrundplatte angeordneter, in Längsrichtung der Maschine sich erstreckender Doppelhebel für den Antrieb des Schneidmessers verwendet, der von einer Antriebskurbel über eine verhältnismäßig lange Ubertragungsstange in Schwingbewegungen versetzt wird. Ein fast über die ganze Länge des Nähmaschinenarmes sich erstreckender und unterhalb des Armes angeordneter doppelarmiger Schwinghebel ist in der USA.-Patentschrift 1 566 810 für den Antrieb des Beschneidmessers einer Nähmaschine offenbart, deren Nadelstange ebenfalls über einen Schwinghebel angetrieben wird.
In hochtourigen Industrie-Nähmaschinen, die mit Stoffbeschneideeinrichtungen versehen sind, treten infolge der zusätzlichen wechselweise zu beschleunigenden und verringernden Massen Schwingungen auf, die zu einem Kippen, d. h. Pendeln der Maschine um ihre Schwerpunktachsen führen und somit eine für die Bedienungsperson als unangenehm empfundene Erhöhung der Vibration und Laufgeräusche zur Folge hat.
Während bei den in den vorgenannten USA.-Patentschriften beschriebenen Beschneideeinrichtungen infolge der verhältnismäßig langen und schweren, in der Ebene der Längsachse der Maschine schwingenden Doppelhebel bei höherer Drehzahl starke Schwingungen um die senkrecht zur Längsachse der Maschine verlaufende Schwenkpunktachse auftreten, werden in der Maschine nach dem genannten französischen Patent im wesentlichen Schwingungen um die parallel zur Längsachse der Maschine verlaufende Schwerpunktachse erzeugt. Diese Schwingungen sind bedingt durch die Lage der Drehachsen der beweglichen, schwingenden Maschinenteile vorwiegend parallel zur Armwellenachse. Es tritt außerdem eine Überlagerung dieser Schwingungen mit den bereits vorhandenen und gleichfalls um die parallel zur Längsachse verlaufende Schwerpunktachse erzeugten Maschinenschwingungen auf, die sich hier insofern besonders ungünstig auswirken, als die Abstände zwisehen den Auflagepunkten der Maschine im Gestell und der genannten Schwerpunktsachse wesentlich geringer sind als die zu der senkrecht zur Längsachse verlaufenden Schwerpunktachse.
Die zum Ein- und Ausschalten des Schneidmessers erforderliche Einrichtung ist bei der in der oben bezeichneten französischen Patentschrift offenbarten Konstruktion verhältnismäßig aufwendig, während bei den Beschneidevorrichtungen nach den USA.-Patenten überhaupt keine Möglichkeit vorhanden ist, die Messer von ihren Antrieben abzuschalten.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile dieser bekannten Anordnungen zu vermeiden und es liegt ihr die technische Aufgabe zugrunde, die Antriebsmittel und die im Stillstand sowie während des Arbeitens der Maschine betätigbaren Schaltmittel so anzuordnen, daß ein schwingungsarmer Lauf der Nähmaschine selbst bei hohen Stichzahlen zu erreichen ist.
Diese technische Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Doppelhebel auf seinem abtriebsseitigen Arm einen Gleitkloben axial verschiebbar trägt, der über ein Gestänge gelenkig mit dem das Schneidmesser tragenden Führungskloben verbunden ist, daß eine den Gleitkloben in die Ausrückstellung des Schneidmessers ziehende Feder vorgesehen ist, daß eine Blattfeder mit ihrem einen Ende an dem Gleitkloben befestigt ist und mit ihrem anderen Ende sich in der Einrückstellung des Schneidmessers in einer an der Lagerstelle des Doppelhebels befindliehen Rastnut abstützt, und daß ein mit der Blattfeder zusammenwirkender Auslösehebel sowie ein an dem Gleitkloben angeordneter Einrückgriff vorgesehen sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Nähmaschine mit der Schneideeinrichtung in der Vorderansicht,
F i g. 2 eine Teilansicht der Nähmaschine mit in Arbeitsstellung befindlicher Schneideeinrichtung,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Teilansicht mit in unwirksamer Stellung befindlichem Schneidmesser, und
F i g. 4 eine Seitenansicht auf den Kopf der Nähmaschine.
Der auf der Armwelle 1 der Nähmaschine befindliche Hubexzenter 2 ist über ein Kugellager 3 mit einem Exzenterring 4 verbunden, dessen Hubbewegungen über eine als Blattfeder ausgebildete Pleuelstange 5 auf das Ende eines Doppelhebels 6 übertragen werden, der auf seiner Mitte einen unterhalb des Nähmaschinenannes drehbar gelagerten Doppelhebelkloben 19 trägt. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, erfolgt die formschlüssige Verbindung der Pleuelstange 5 mit dem Doppelhebel 6 mittels eines Kugelgelenkes 7.
Auf dem abtriebsseitigen Arm 6' des Doppelhebels 6 befindet sich ein auf diesem axial verschiebbarer Gleitkloben 8, der über zwei (F i g. 4) zueinander parallel verlaufende Zugstangen 9, 9' mit einem Führungskloben 10 gelenkig verbunden ist. Zur vertikalen Führung des Klobens 10 dienen zwei Führungsschäfte 11, 12.
An dem Führungskloben 10 ist mittels eines Messerhalters 14 ein Schneidmesser 13 einstellbar befestigt, das mit einem ortsfesten Untermesser 21 (F i g. 4) zusammenarbeitet.
Die Ein- und Ausschaltvorrichtung für das Messer 13 besteht aus einer an dem Gelitkloben 8 befestigten Blattfeder 18 (Fig. 1 bis 3), deren Federende 18' mit einer im Doppelhebelkloben 19 befindlichen Rastnut 19' zusammenarbeitet, einem mit der Blattfeder 18, 18' zusammenwirkenden und mittels eines Auslösehebels 15 (F i g. 1) betätigbaren Auslösehaken 17, einer auf den Gleitkloben 8 einwirkenden Zugfeder 20 und einem Einrückgriff 22, welcher an dem Gleitkloben ausgebildet ist.
Die Wirkungsweise der Stoffbeschneideeinrichtung ist wie folgt: Bei Drehung der Armwelle 1 werden mittels des Hubexzenters 2 und Exzenterrings 4 Auf- und Abbewegungen erzeugt, die über die Pleuelstange 5 und das Kugelgelenk 7 auf den antriebsseitigen Arm des mit seinem Kloben 19 am Nähmaschinenarm drehbar gelagerten Doppelhebels 6 übertragen werden. Unter der Annahme, daß sich die Einrichtung, wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, im eingeschalteten Zustand befindet, wobei das Blattfederende 18' sich in der am Doppelhebelkloben 19 eingearbeiteten Rastnut 19' unter der Wirkung der gespannten Zugfeder 20 befindet, werden die Hub-
bewegungen über den Gleitkloben 8 und die Gestänge 9, 9' auf den Führungskloben 10 und somit auch auf das Schneidmesser 13 übertragen, das mit dem ortsfesten Untermesser 21 zusammenarbeitet, um die Kante des Werkstückes während des Nähens zu beschneiden.
Um das Schneidmesser 13 außer Eingriff mit dem Untermesser 21 zu bringen, wird durch einen Fingerdruck auf den Auslösehebel 15 in Pfeilrichtung (F i g. 1) der Auslösehaken 17 unter die Blattfeder
18 gedrückt, die hierdurch angehoben wird, so daß der Gleitkloben 8 unter der Wirkung der Zugfeder 20 auf dem abtriebsseitigen Arm 6' des Doppelhebels 6 bis zur Anlage an dem Doppelhebelkloben 16 gleitet, wobei die Blattfeder 18 unter Spannung
auf dem Doppelhebelkloben 19 aufliegt. Infolge der Verschiebung des Gleitklobens 8 wird der Führungskloben 10 angehoben, so daß das Schneidmesser 13 nicht mehr mit dem Untermesser 21 zusammenarbeiten kann.
Das Einschalten des Schneidmessers 13 erfolgt durch Verschieben des Gleitklobens 8 auf dem abtriebsseitigen Arm 6' des Doppelhebels 6 mittels dessen Einrückgriffes 22 bis zum Einrasten des Blattfederendes 18' in die Rastnut 19' (F i g. 1), wodurch das Schneidmesser 13 über das Gestänge 9, 9' wieder in die Arbeitsstellung gebracht wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Stoffbeschneideeinrichtung gegenüber den obengenannten, bekannten Einrichtungen besteht darin, daß die senk-
rechten Kräfte der um die senkrecht zur Armwellenachse liegende Drehachse schwingenden Teile der Beschneideeinrichtung infolge der geringen Anzahl von Teilen und des geringen Gewichtes sowie deren annähernd massesymmetrischen Anordnung weit-
gehend kompensiert sind, während die Summe der waagerecht wirkenden Kräfte im Antriebssystem annähernd Null ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Stoffbeschneideeinrichtung an Nähmaschinen mit einem Schneidmesser, das an einem Führungskloben einstellbar befestigt ist, der auf in vertikaler Ebene angeordneten Führungsschäften gelagert ist, wobei der Antrieb des Messers über einen im wesentlichen parallel zur Armwelle unter dem Nähmaschinenarm angeordneten Doppelhebel mittels eines von der Armwelle angetriebenen Hubexzenters erfolgt und eine Einrichtung zum Ein- und Ausschalten des Messers während des Laufes der Maschine vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (6) auf seinem abtriebsseitigen Arm (6') einen Gleitkloben (8) axial verschiebbar trägt, der über ein Gestänge (9, 9') gelenkig mit dem das Schneidmesser (13) tragenden Führungskloben (10) verbunden ist, daß eine den Gleitkloben (8) in die Ausrückstellung des Schneidmessers (13) ziehende Feder (20) vorgesehen ist, daß eine Blattfeder (18) mit ihrem einen Ende an dem Gleitkloben (8) befestigt ist und mit ihrem anderen Ende (18') sich in der Einrückstellung des Schneidmessers (13) in einer an der Lagerstelle des Doppelhebels (6) befindlichen Rastnut (19') abstützt, und daß ein mit der Blattfeder (18) zusammenwirkender Auslösehebel (15, 17) sowie ein an dem Gleitkloben (8) angeordneter Einrückgriff (22) vorgesehen sind.
DE19641485193 1964-02-04 1964-02-04 Stoffbeschneideeinnchtung an Nahmaschinen Expired DE1485193C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK0052015 1964-02-04
DEK0052015 1964-02-04

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1485193A1 DE1485193A1 (de) 1969-04-03
DE1485193C true DE1485193C (de) 1973-02-15

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3434432B1 (de) Oszillierend angetriebene werkzeugmaschine
DE3324518C1 (de) Antriebsvorrichtung fuer mindestens eine hin- und hergehende Nadelstange einer Naeh-,Stick- oder Tuftingmaschine
DE2826476C2 (de)
DE2616401A1 (de) Vorrichtung zum schleifen der schneidmesser einer tabakschneidmaschine
DE940401C (de) Schneidemaschine fuer Papier, Pappe od. dgl. mit Schwingschnitt
DE1485193C (de) Stoffbeschneideeinnchtung an Nahmaschinen
DE546480C (de) Haarschneidemaschine
DE3144965A1 (de) Naehmaschine mit einer beschneidvorrichtung fuer das naehgut
DE1485193B (de) Stoffbeschneideeinnchtung an Nahmaschinen
AT389797B (de) Schleifvorrichtung fuer trommelhaecksler od.dgl. zerkleinerungsmaschinen
DE495441C (de) Kniehebelpresse
DE2357605C3 (de) Stoffbeschneidevorrichtung für Nähmaschinen
DE630554C (de) Saegevorrichtung mit beiderseitig eingespanntem Saegeblatt
DE1179784B (de) Steuereinrichtung zur selbsttaetigen Ein-stellung des vorgesehenen Schneidwinkels an Blechscheren
DE713007C (de) Dippelsteppstichnaehmaschine mit einem Paar Horizontalgreifer, einem Stoffschieber ueblicher Art und einem zusaetzlichen Abzugwalzenpaar
AT225506B (de) Vorrichtung zum Fräsen von Shlüsselkerben, insbesondere für Flachschlüssel
DE217512C (de)
DE43501C (de) Drahtstiftenmaschine
DE514465C (de) Naehmaschine mit flacher Stofftragplatte zum Naehen von Stoffraendern
DE568725C (de) Naehmaschine fuer Koffer, Handtaschen o. dgl.
DE823393C (de) Presse mit einstellbarem Hub
DE245266C (de)
DE227124C (de)
DE866591C (de) Profilschere mit Kraftantrieb
AT150397B (de) Nähmaschine.