DE255657C - - Google Patents

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DE255657C
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channel
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forming
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 255657 KLASSE 49#. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1911 ab.
■ Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern o. dgl., bei welcher von einer Metallstange eine Scheibe so abgetrennt wird, daß die Scheibenachse mit der Stangenachse zusammenfällt, worauf die Scheibe von in sie eindringenden Lochstempeln in die fertige Mutter- o. dgl. Form übergeführt wird. Derartige Maschinen besitzen gegenüber den -Maschinen, bei welchen
ίο die Scheiben nicht von einer Stange, sondern von einem Metallstreifen abgeschnitten werden, den Vorteil, daß bei ihnen kein Abfall entsteht und die Metallfasern keine starken Zerrungen erfahren.
!5 Ist es aber bei der Verwendung von Metallstreifen für die Herstellung von Schraubenmuttern ermöglicht, die Streifen von vorn, also rechtwinklig zur Achse der Formstempel einzuführen, weil bei dieser Einführung die herzustellenden Muttern sich von vornherein in der richtigen Lage befinden, so hat diese Einführungsweise bei der Verwendung einer runden oder sechseckigen Stange zur Folge, daß sich die Werkstücke nicht in der richtigen Lage befinden. Deshalb werden bei Maschinen der letzteren Art die Stangen vom Ende der Maschine her, also parallel zur Achse der Formstempel eingeführt. Diese Einführung vom Ende der Maschine ist aber nachteilig.
.· Durch die Erfindung wird nun ermöglicht,· sowohl Stangen für die Herstellung der Muttern anzuwenden, als auch diese Stangen von vorn in die Maschine einzuführen. Dies geschieht dadurch, daß die Stange winkelrecht zur Achse der Formstempel eingeführt und die abgetrennten Formstücke unter Drehung um go° den Formstempeln zugeführt werden. Diese Drehung kann zweckmäßig durch einen schraubenförmig gewundenen Kanal erfolgen, wie er an und für sich bereits bekannt ist.
In den Ausführungsbeispielen der Zeichnung ist Fig. ι ein Vorderaufriß der Schraubenmuttermaschine, Fig. 2 ein Seitenaufriß des Kanales zur Drehung der Werkstücke um 90 ° während ihres Weges von der Stellung des Abschneidens zu der Stellung der Formung, Fig. 3 ein Schnitt durch den Kanal nach Linie x-y, Fig. 4 ein Grundriß von Fig. 2 und 3 und Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der Maschine mit gewundenem oder schraubenförmigem Kanal.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung auf eine Maschine angewendet, welche eine feststehende Matrize α besitzt, zu deren beiden Seiten sich die Formstempel bewegen, b und c sind die auf beiden Seiten der Matrize angeordneten beweglichen Schlitten, welche die Formstempel tragen, und d ist das Schneidwerkzeug, durch welches die Scheiben von der Stange abgetrennt werden. Die Vorrichtung zur Drehung der Werkstücke um 90 ° während ihrer Bewe-
gung von der Abtrennstellung zur Formstellung besteht aus einem Kanal β, in welchen das Werkstück eintritt, nachdem es von der Stange abgeschert oder abgeschnitten worden ist. Der Kanal e besteht aus einem oberen Teil ex und einem unteren Teil <32. Der obere Teil e1 des Kanales kann sich in bezug auf den unteren Teil e2 drehen. Am oberen Ende des unteren Teiles e% ist eine Nabe oder
ίο Muffe e3 vorgesehen, welche ein Lager für den oberen Teil e1 bildet, welcher die Gestalt einer größeren Muffe oder Kappe besitzt. Befindet sich der rechtwinklige Kanal in dem oberen Teil e1 in der Stellung zur Aufnahme des Werkstückes nach dem Abschneiden, so fällt das Werkstück nach dem Abscheren in ihn hinein und bleibt dort, da es sich nicht in einer solchen Lage befindet, daß es in den unteren Teil e% des Kanales gleiten könnte.
Erst nachdem der obere Teil e1 des Kanales um 90° gedreht worden ist, kann das Werkstück durch den unteren Teil e2 des Kanales hindurch in die Lage f zur weiteren Formung herabfallen.
Damit ein sicheres Zusammenarbeiten zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Kanales erreicht und irgendeine Störung oder ein Einklemmen der Werkstücke vermieden wird, ist die Anordnung so getroffen, daß das Werkstück an einem Punkt noch gehalten werden kann, der mit der Verbindungsebene des oberen und des unteren Teiles des Kanales zusammenfällt oder kurz überhalb derselben liegt. Dieser Träger hält also das Werkstück während der Drehung des oberen Teiles, und nach jeder Drehung wird der Träger selbsttätig entfernt, und das Werkstück kann dann frei herunterfallen. Eine solche Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß das Freigeben des Werkstückes der Zeit nach genau geregelt werden kann, also in einem bestimmten Zeitpunkt bezüglich der Stellung der arbeitenden Teile der Maschine erfolgt.
Diese Anordnung ist in der Weise ausgeführt, daß an der oberen Fläche der Muffe e3 auf dem unteren Teil e2 des Kanales ein radial beweglicher Riegel h vorgesehen ist, welcher sich in einer Nut bewegt und in den Kanal hineinragt. Auf der Oberfläche des Riegels ist ein Zapfen h1 angeordnet, welcher sich in einer Nut i in der unteren Fläche des oberen Teiles e1 des Kanales bewegt, so daß bei der Drehung des Teiles e1 der Riegel h aus der Kanalöffnung tritt und dem auf ihm ruhenden, von der Metallstange abgeschnittenen Werkstück das Durchfallen durch den Kanal des unteren Teiles e2 ermöglicht, sobald der Kanal des oberen Teiles e1 mit demjenigen des unteren Teiles β2 in Deckung gelangt ist. Am oberen Ende des unteren Teiles ist der Kanal zweckmäßig erweitert oder an seinen längeren Seiten abgeschrägt, so daß er an diesem oberen Ende ebenso breit wie lang ist. Hieraus ergibt sich, daß das Werkstück auf keinen Fall auf dem oberen Teil des Kanales ruhen bleibt oder in diesem sich festklemmen kann; vielmehr muß es nach Rücktritt des Riegels in das trichterförmige obere Ende des unteren Teiles des Kanales hineinfallen und daher leicht in demselben abwärts gleiten.
Die Drehung des Teiles e1 erfolgt etwa von einem der beweglichen Formstempelschlitten aus vermittels eines Gelenkes k (Fig. 4).
An Stelle der oben beschriebenen Anordnung zur Drehung des Werkstückes um ungefähr qo° kann man diese Drehung" auch durch die Verwendung eines gewundenen Kanales aB (Fig. 5) erreichen. Dieser Kanal, der zu ähnlichen Zwecken an und für sich bereits bekannt ist, besitzt einen um go° gewundenen Lauf. Bei dieser Anordnung ist es zweckmäßig, einen möglichst langen Kanal zu verwenden, um die Drehung des Werkstückes bei seiner Abwärtsbewegung möglichst allmählich auszuführen.
Um die Zeit zur Freigabe des Werkstückes am unteren Ende des Kanales oder die Zeit zum Herabfallenlassen des Werkstückes zu regeln, kann man einen selbsttätig sich bewegenden Riegel, wie er z. B. bei der ersten Ausführungsform beschrieben wurde, am Boden oder sonst an einem Punkt des gewundenen Kanales anwenden. Zu diesem Zweck könnte man auch an Stelle des besonderen Riegels die Anordnung derartig treffen, daß einer der Formstempel der Maschine sich in einer Stellung befindet, in welcher er zeitweise die Scheibe trägt, worauf nach Verschiebung des Stempels die Scheibe in die Arbeitslage herabfällt und darauf von den Formstempeln bearbeitet wird.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Maschine sei noch die Schneidvorrichtung d kurz erwähnt. Die Schneidvorrichtung oder das Messer d bildet das eine Ende eines Hebels, welcher bei di an der Maschine angelenkt ist. Das Messer besitzt eine halbkreisförmige öffnung d1 an seinem unteren Rand und schneidet unmittelbar an der Fläche eines festen Messers d2 vorbei, welches gleichfalls eine kreisförmige Nut d3 besitzt. Der Hebel, der das bewegliche Messer d trägt, wird" an seinem anderen Ende von einem Daumen d5 angetrieben, welcher auf einer der Hauptwellen der Maschine sitzt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern durch Abschneiden von Stan-
    gen, deren Achse mit der Mutterachse zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (d1) winkelrecht zur Achse der Formstempel eingeführt wird und die abgetrennten Werkstücke unter Drehung um 90 ° den Formstempeln zugeführt werden.
  2. 2. Kanal zur Drehung der Werkstücke gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe (e) aus einem unteren festen Teil (e2) und einem gegenüber diesem um 90 ° drehbaren oberen Teil (e1) besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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