DE227522C - - Google Patents

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DE227522C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L11/00Making chains or chain links of special shape
    • B21L11/005Making ornamental chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227522'-KLASSE 49 h. GRUPPE
Maschine zur Herstellung von Kordelketten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von Kordelketten, die aus ineinander gehängten Doppelringgliedern bestdien, die aus zwei zusammengelöteten Einzelringen mit offenen, gegeneinander versetzten Fugen gebildet werden.
Die Erfindung besteht in der Anordnung von zwei getrennten Arbeitsstellen an derartigen Maschinen, von denen jede einen Einzelring eines Doppelringgliedes, und zwar in der für das Zusammensetzen zum Doppelglied erforderlichen Lage herstellt. Diese Anordnung vermeidet die bei einer Arbeitsstelle not-' wendige Drehung des einen Ringes, um seine Fuge der Fuge des anderen zugehörigen Ringes entgegengesetzt zu erhalten. Es fallen also die hierzu nötigen Werkzeuge fort und die Maschine arbeitet schneller.
Die sich hieraus als notwendig ergebende Zuführung zweier Arbeitsdrähte gestattet, einen Volldraht der einen Arbeitsstelle und einen Lotdraht (Draht mit Loteinlage) der anderen Arbeitsstelle zuzuführen, um so das Doppelringglied aus je einem Volldrahtring und einem Lotdrahtring herzustellen. Hierdurch wird die Verlötung der beiden Ringe an den Kreuzungsstellen vereinfacht.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung mit überein- ander gelagerten Werkzeugen zur Darstellung gebracht.
• Fig. ι
ansieht.
zeigt die Maschine in der Vorder-Fig. 2 läßt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3 und Fig. 3 den Grundriß erkennen; in
Fig. 4 bis 10 sind die einzelnen Stufen der Herstellung der Metallsohnur und in
Fig. 11 in vergrößertem Maßstab ein Grundriß der Schnur mit Erläuterungsschema veranschaulicht, während in
Fig. 12 ein Stück fertiggestellte Metallschnur vergrößert gezeichnet ist.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von der durch die Transmission oder einen Elektromotor in Umlauf gesetzten Welle 1 aus, und zwar setzt diese unter Vermittlung von Kegelradgetrieben 2 die Wellen 3, 4 und 5 in Bewegung, die nebst der Welle 1 in Lagerböcken 6 des Maschinengestelles drehbar sind. Auf den Wellen 1, 3, 4 und 5 sind die zur Betätigung der Arbeitshebel der Maschine dienenden Nockenscheiben befestigt.
An der unteren Fläche des Tisches 7 ist gemäß Fig. 2 eine Büchse 9 fest angebracht. In dieser sitzt eine radial gegen die Büchsenachse gerichtete Zapfenschraube 15 fest, deren Zapfen in den schraubenartig verlaufenden Schlitz, 16 einer in der Büchse 9 dreh- und verschiebbar gelagerten Büchse 17 ragt. An dieser ist ein Ring 18 mit einem Daumen 19 befestigt, der unter dem Einfluß eines doppelarmigen Hebels 8 (Fig. 1 und 2) steht. Letzterer dreht sich um eine Achse 14 und ragt mit seinem oberen Arm in den Bahnbereich der einstellbaren Schraube eines Winkelhebels 10 (Fig. 2),
der mit seiner Welle ii in Lagerböcken 12 drehbar ist und durch eine Nockenscheibe 13 der Antriebswelle 1 beeinflußt wird. Durch die Bewegung" des Winkelhebels 10 findet auch eine solche des Doppelhebels 8 und dadurch ein Drohen der Büchse 17 statt. Bei dieser Drehung verschiebt sich die Büchse aber auch infolge der Führung, die sie mittels ihres Schraubenschlitzes 16 an der Zapfenschraube 15 (Fig. 2) hat, nach oben. Sobald die Büchse 17 (Fig. 2) beim Zurückkehren des Winkelhebels IO und des Doppelhebels 8 freigegeben wird, dreht sie sich unter dem Einfluß einer auf sie einwirkenden Wickeifeder2i in die Anfangslage (Fig. 1, 2 und 3) nach unten und trifft mit ihrem oberen Bund auf der oberen Stirnfläche der Büchse 9 auf. Diese Drehung der Büchse 17 in der Höhenrichtung macht eine in ihr gelagerte Büchse 22 mit einer Zange 23 mit. Deren Maul verläuft entsprechend der äußeren Form der Metallschnüre, die mit der Maschine hergestellt werden sollen, schraubenartig, wodurch ein guter Halt erzielt, d. h. die von der Zange 23 erfaßten Endglieder der Metallschnur in gegenseitig richtiger Lage gehalten werden. Die Zangenschenkel sind mittels Federn 24 (Fig. 2) an der Innenwandung. der Büchse 22 gestützt, und es hat die Zange 23 dadurch das Bestreben, sich zu öffnen. Diesem Bestreben entgegen wirkt eine abgesetzte, in der Büchse 22 geführte und am oberen Ende kegelförmig abgeschrägte Hülse 25 (Fig. 2), die unter Federwirkung in dieser Büchse nach oben -gepreßt wird. Die Schenkelenden der Zange 23 kommen hierbei auf die kegelige Fläche der Hülse 25 zu .liegen und werden auseinandergedrückt, bzw. es wird die Zange, wie gezeichnet, zur Festhaltung des Werkstückes (Metallschnur) geschlossen gehalten. Dabei ragen die Büchsen 17 und 22 durch eine Öffnung des Tisches 7 (Fig. 2) nach oben. Um die Schließstellung der Zange 23 vorübergehend aufheben zu können, kann die Hülse 25, aus deren Mittelbohrung die fertiggestellte Metallschnur austritt, mit einer Griffscheibe 27 von Hand niedergezogen werden. Die Büchse 22 ist in der Büchse 17 einstellbar festgelegt und macht daher deren Bewegungen mit.
Den die einzelnen Glieder der Metallschnur bildenden Mechanismen muß der entsprechende Draht abwechselnd zugeführt oder vielmehr zugeschoben werden. Hierzu sind zwei gleichbesahaffene, jedoch unabhängig voneinander arbeitende Vorschubvorrichtungen vorhanden. Die eine dieser Vorrichtungen liegt tiefer wie die andere und ist durch eine auf dem Tisch 7 befestigte Unterbacke 28 und eine auf diesem zwischen Leitschienen 29 verschiebbare Unterbacke 30 mit. den zugehörigen Ober- bzw. Klemmbacken 31 und 32 gebildet. Diese sowie die Unterbacken 28 und 30 weisen an den sich zugekehrten Flächen zur Durchführung des abwechselnd festzuhaltenden Drahtes eine übereinstimmend gelegene Nut 33 (Fig. 1 links) auf. Die oberen Backen 31 und 32 sind an den Unterbacken 28 und 30 geführt und können sich demgemäß parallel zu diesen bewegen. Dabei stehen die oberen Klemmbacken 31 und 32 unter der Einwirkung von Winkelhebeln 34 und 35, die sich um einen Bolzen 36 der Böcke 37 drehen und wiederum durch Nockenscheiben 38 und 39 (Fig. 3) der Welle 4 beeinflußt werden. Die Verschiebung der zusammengehörigen bewegliehen Backen 30, 32, die den Vorschubmechanismus bilden, geschieht unter A^ermittlung eines von einer Nockenscheibe 40 (Fig. 3) der Welle 4 betätigten Hebels 41 (Fig. 1) durch einen am oberen Ende mit Kugelzapfen ausgebildeten Hebel 42, der auf der im Lagerbock 43 drehbaren Welle 44 festsitzt und in eine Öffnung 45 der Backe 30 der Vorsohubklemme eingreift. Bei der Verschiebung der Drahtvorschubklemme 30, 32 von links nach rechts (Fig. 1) steht diese unter der Wirkung des Winkelhebels 35, während die Drahtklemme 28, 31 entlastet ist, d. h. der diese Klemmvorrichtung beeinflussende Winkelhebel 34 ist in diesem Zeitpunkt abgehoben. Demzufolge kann der in der Vorschubklemme 30, 32 festgehaltene Draht ungehindert durch die Nut 33 der feststehenden Klemmvorrichtung 28,31 gezogen werden. Bei der Bewegung der Vorschubklemme 30, 32 (Fig. 1) von rechts nach links ist diese entlastet, also der Winkelhebel 35 abgehoben, während die Klemme 28, 31 durch Aufdrücken des Winkelhebels 34 belastet ist. Der Draht wird demnach durch die Klemme 28, 31 festgehalten, und die Vorschubklemme 30, 32 schiebt sich; den Draht umfassend, auf diesem von rechts nach links entlang, greift also zurück. Beim folgenden Bewegungswechsel schließt sich die Vorschubklemme 30, 32 wieder, während die Klemme 28, 31 freigegeben wird, so daß ein weiterer Drahtvorschub erfolgen kann usw.
Das jeweils aus dem Maul 46 der Vorschubklemme 30, 32 vorstehende Drahtende wird bei deren Bewegung in eine rechtwinklig zur no Vorschubrichtung auf einem Bock 47 des Tisches 7 gelagerte Büchse 48 mit gewindeartiger Ausfräsung (Fig. 2, 5 und 7) gesahoben, und zwar tritt der Draht durch eine seitliche Büchsenbohrung ein. In der Büchse ist ein Dorn 49 gelagert, und es wird der in diese Büchse geschobene Draht dadurch gezwungen, sich schraubenförmig um den Dorn (Fig. 2, 4, 5, 6 und 7) zu winden. Die Zange 23 nimmt Dei diesem Vorgang ihre Stellung dicht vor der Büchse 48, und zwar so, daß der erste Umgang der während des Drahtvor-
sahubes gebildeten Drahtschraube 50 sich durch den lichten Raum der betreffenden Endglieder der in der Zange 23 gehaltenen Metallschnur hindurchwindet. Das Abtrennen dieses letzten Umganges der Drahtschraube 50 geschieht durch den Meißel 51 eines in einem Bock 52 verschiebbaren Bolzens 53, der unter der Wirkung eines von einer Nockenscheibe 54 der Welle 5 (Fig. 1 und 3) beeinflußten Winkelhebels 55 (Fig. 2) steht. Hierbei stützt sich der abzuschneidende Ringteil gegenüber der Angriffsstelle des Meißels 51 gegen einen an der Büchse 48 vorgesehenen Zahn 56 (Fig. 2 und 5), der demzufolge als Widerlager dient. Zugleich wird durch die Bewegung" des Meißels 51 mittels eines Daumens in (Fig. 3) des Me.ißelihalters bzw. Bolzens 53 ein Beidrücker 112 drehend beeinflußt, der das schraubenförmige Endglied in eine Ebene zu biegen (Fig. 11) und dabei gegen das zuvor eingefügte Schnurglied anzudrücken hat.
Die zweite Drahtvorschubvorrichtung, die, wie bereits erwähnt, etwas höher wie die erste gelegen ist, besteht wie diese aus einer mit einer feststehenden Unterbacke 57 versehenen Klemme 57, 58 und einer zwischen Leitschienen 59 geführten Vorschubklemme 60, 61 mit dem Klemmenmaul 62. Die Art und Weise des Verschiebens des Drahtes ist bei dieser Vorrichtung die gleiche wie bei der oben beschriebenen, nämlich die, daß beim Fortschieben des Drahtes bzw. bei der Bewegung der Vorschubklemme 60, 61 (Fig. 1 und 3) von rechts nach links diese geschlossen und die Klemme 57, 58 zur ungehinderten Durchbewegung des Drahtes freigegeben ist. Umgekehrt muß bei der Verschiebung der Vorschubklemme 60, 61 von links nach rechts diese frei und die Klemme 57, 58 geschlossen sein, damit der Draht in Ruhe bleibt, solange die Vorschubklemme auf diesem entlang wandert. Die wechselweise Betätigung der feststehenden Klemme 57, 58 und der Vorschubklemme 60, 61, d. ih. das Freigeben und Schließen dieser Klemmen findet mit Hilfe der Winkelhebel 63 und 64 (Fig. ι und 3), die von den Nockenscheiben 65 und 66 der Welle 3 beeinflußt werden, statt. Die Winkelhebel 63, 64 (Fig. 1) drehen sich um einen Bolzen 67 der Gestellbocke 68. Die Verschiebung der Vorschubklemme 60, 61 geschieht wie die der Vorschubklemme 30,32 unter Vermittlung eines von einer Nockenscheibe 69 (Fig. 3) der Welle 3 betätigten Hebels 70 durch einen mit Kugelzapfen versehenen Hebel 71, der auf der im Lagerbock 72 drehbaren Welle 73 (Fig. 1, 2 und 3) festsitzt und in einer Öffnung 74 (Fig. 1) der unteren Backe 60 der Vorschubklemme 60, 61 angreift.
Mit Hilfe dieser zweiten Drahtvorschubvorrichtung wird das aus dem Zangenmaul 62 der Vorschubklemme 60, 61 vorstehende Ende eines zweiten Drahtes durch eine — in der Zeichnung nicht ersichtliche — seitliche Büchsenbohrung in die obere Büchse 75 des Bockes 47 (Fig. 2, 8 und 9) geschoben, wo es sich um den Zapfen eines in dieser Büchse verschiebbar gelagerten und unter Federwirkung stehenden Domes 76 windet. Nachdem der Draht so weit um den Zapfen des Dornes 76 gewunden ist, daß sich etwa ein Ringglied bildet, wird der Dorn unter dem Einfluß eines τοπ einer Nockenscheibe J1J (Fig. 3) der Antriebswelle ι betätigten Winkelhebels 78, der sich um die Achse 79 der Lagerböcke 12 dreht, in der Büchse 75 (Fig. 2) nach rechts geschoben. Dies hat ein Abscheren des Ringgliedes zur Folge, indem die Büchse 75 einen segmentartigen Ausschnitt mit eingesetztem Keilstück 80 (Fig. 2, 8 und 9) aufweist, während der Dorn y6 mit einer der Querschnittsform des Keilstückes entsprechenden Nut 81 versehen ist. Bei der achsialen A^erschiebung des Dornes y6 von links nach rechts (Fig. 2 und 8) bewegt sich dieser mit seiner Nut 81 über das Keilstück 80, wobei der. Ring (Fig. 9), der zuvor durch den Vorschub des fraglichen Drahtes" über dem Dornzapfen gebildet wurde, durch Scherung von dem Draht abgetrennt wird. .
Mit der Bewegung des Dornes 76 von links nach rechts findet gleichzeitig die Bewegung eines an dem einen Ende angebohrten und unter Federwirkung stehenden Bolzens 82 (Fig. 2) von rechts nach links, also eine solche dem Dorn entgegen, statt. Diese Bewegung wird durch einen unter dem Einfluß einer Nockenscheibe 83 (Fig. 3) der Welle 5 stehenden Winkelhebel 84 bewirkt, der nebst dem Winkelhebel 55 (Fig. 2) auf einer in Gestellbocken 85 gelagerten Achse 86 drehbar ist. Bei der Bewegung des Dornes und Bolzens y6 und 82 gegeneinander tritt der Dornzapfen in die Bohrung 87 (Fig. 2) des Bolzens ein, und es wird das zuvor abgetrennte Ringglied b zwischen den Stirnflanken von Dorn und Bolzen in der durch das Keilstück 80 bedingten Lage festgehalten. Hierauf findet eine gemeinsame Verschiebung des Dornes 76 und des Bolzens 82 derart statt, daß das zwischen diesen festgehaltene Ringglied in den Bahnbereich einer Zange 88 (Fig. 2 und 1), und zwar unter diese tritt. Letztere ist mit ihrem Drehbolzen 89 an einem zwischen Leitschienen 90 (Fig. 1) eines Trägers 91 in senkrechter Richtung verschiebbaren Schlitten 92 angebracht. Durch einen Schlitz 93 (Fig. 2) des Trägers 91 ist ein am Schlitten 92 befestigter Bolzen 94 geführt, an dem der durch eine auf der Welle 3 befestigte Nockenscheibe 95 (Fig. 3) betätigte und um den Bolzen 96 (Fig. i, 2 und 3) drehbare Winkelhebel 97 an-
greift. Zur Begrenzung der untersten Lage der Zange 88 ist an deren Schlitten 92 eine Stellschraube 98 in Muttergewinde drehbar, die bei entsprechendem Schlittenniedergang auf dem mit dem Maschinentisch 7 fest verbundenen Träger 91 auftrifft. Das Maul der Zange 88 ist zum Festhalten der zu erfassenden und in der Büchse 75 jeweils gebildeten Ringe b mit einer entsprechenden Öffnung 99 (Fig. 1) versehen. Die Zangenschenkel 100 sind an den Enden augenartig ausgebildet und stehen unter der Wirkung einer Feder ιοί, die das Bestreben hat, die Zange geschlossen zu halten. Die Zangenschenkel 100 sind von . 15 außen her durch einen zwischen Gleitschienen 102 in der Höhenrichtung beweglichen Rahmen 103 mit einwärts ragenden Vorsprüngen 104 übergriffen und werden durch diese zwecks Öffnens und Schließens der Zange 88
ao bewegt. Die Verschiebung des Rahmens 103 geschieht durch einen an einem Mitnehmerarm 105 (Fig. 1) angreifenden und von einer Nockenscheibe 106 der Antriebswelle 1 beeinflußten Winkelhebel 107, der sich um den Bolzen 108 des Gestellboakes 109 dreht.
Die Arbeits- und Wirkungsweise der Maschine ist folgende: ·
In der unteren Zange 23 muß zu Beginn der Masohinentätigikeit ein Stückchen bereits fertig gestellte Metallschnur (Kordel) eingespannt, also gehalten sein. Die oberen Ringglieder der aus der Zange 23 vorstehenden Schnur nehmen hierbei dadurch, daß die Form des Zangenmaules der Schnurwindung entsprechend verläuft, bei einer gewissen Höhenlage eine bestimmte Stellung ein. Die Zange 23 ist dabei mit dem nach oben vorstehenden Metallschnurende unmittelbar vor die Büchse 48 (Fig. 2, 4 und 6) gerückt.
Durch die Tätigkeit der einen Drahtvorschubvorrichtung wird durch deren Vorschubklemme 60,61,62 Dratht durch eine seitliche Bohrung der Büchse 75 (Fig. 8 und 9) in diese geschoben, wo er sich etwa in einem Umgang um den Zapfen des Dornes 76 legt. Alsdann erfolgt bei dessen Verschiebung in der Büchse 75 (Fig". 2 und 8) nach rechts unter dem Einfluß des mit der Büchse in Ruhe gehaltenen Keilstückes 80 ein Abtrennen der Windung vom Draht. Dadurch ist ein nach unten offenes Ringglied & (Fig. 8 und 9) gebildet, das mit Hilfe des vom Winkelhebel 78 beeinflußten Dornes 76 und des unter der Einwirkung des Winkelhebels 84 über den Dornzapfen aufgeschobenen Bolzens 82 (Fig. 2) erfaßt und in den Bahnbereich der oberen Zange 88 (Fig. 10 punktiert) gerückt wird. Diese erfaßt das Glied b von außen, während der Dorn 76 und der Bolzen 82 in die Anfangslage zurückkehren, und führt es von oben zwischen die Glieder der aus der Zange 23 vorstehenden Metallschnur nieder (Fig. 10 in vollen Linien gezeichnet) . Das letzte Glied α' (Fig". 11) des zuvor in die Metallschnur eingefügten Doppelgliedes V, α' nimmt hierbei die gezeichnete Lage ein. Die durch die Mitte dieses Gliedes α' gedachte Vertikalebene verläuft nach der Linie c, c. Das auf die beschriebene Weise durch die Zange 88 niedergeführte Glied b wird von dieser vorerst in der eingesetzten Lage gehalten.
Nunmehr tritt die, unabhängig von der zuvor betätigten, andere Drahtvorschubvorrichtung in Tätigkeit. Der Draht dieser Vorschubvorrichtung wird, mittels der Vorschubklemme 30, 32 durch eine — in der Zeichnung nicht ersichtliche — seitliche Bohrung der Büchse 48 (Fig. 5, 7, 4 und 6) gedrückt, wo er sich schraubenförmig um den Dorn 49 windet. Es tritt hierbei der erste Umgang der so gebildeten Drahtschraube 50 aus der Büchse 48 vor und windet sich durch den lichten Raum der Endglieder des in den Zangen 23 und 88 gehaltenen Metallsahnurstückes (Fig.4 und 5) hindurch. Demnach fügt sich diese zur BiI-dung eines neuen Ringgliedes α (Fig. 6 und 7) bestimmte Endwindung" der Drahtschraube 50 (Fig. 4 und 5) selbsttätig" in die Metallschnur ein. Ist die Endwindung eingefügt, so erfolgt durch Bewegen des Bolzens 53 (Fig. 2 und 3) mit Hilfe des Meißels 51 ein Abtrennen dieses Gliedes α von der Drahtschraube (Fig. 11) und gleichzeitig \vird mittels des Beidrückers 112 ein Andrücken dieses Gliedes gegen das zuvor eingefügte und noch von der Zange 88 gehaltene Schnurglied b bewirkt. Die durch die Mitte dieses zuletzt eingewundenen und abgeschnittenen Gliedes α gedachte Vertikalebene verläuft dabei nach der Linie d - d (Fig. 11). Es schließt dieses Glied α mit dem Glied α' demnach den Winkel α ein.
In der Weiterfolge findet unter dem Einfluß des Winkellhebels 10 (Fig. 2), der eine Drehung des Doppelhebels 8 veranlaßt, eine Drehung der Büchse 17 und, da diese mit ihrem Schraubenschlitz 16 an der feststehenden Zapfenschraube 15 (Fig. 2) geführt ist, eine gleichzeitige Bewegung dieser Büchse in der Höhenrichtung, und zwar nach oben statt. Durch dieses Bewegen der Büchse 17 wird erreicht, daß sich die Zange 23 an dem immer noch durch die Zange 88 am Ring b gehaltenen und außerdem am Glied α (Fig. 11) durch den Beidrücker 112 gegen Drehung gesicherten Metallschnurstück nach oben windet. Diese Drehung und gleichzeitige Verschiebung der Zange 23, wobei das durch diese übergriffene Metallschnurstück in Ruhe bleibt, erfolgt um einen Winkel von der Größe des Winkels α (Fig. 11), und zwar entgegen dem Sinne der Uhrzeigerbewegung. Nunmehrwird dasGliedfr von der Zange 88, die in ihre oberste Lage zu-
rückkehrt, freigegeben. Die Zange 23 hält dabei das Metallschnurstück fest. Der Winkelihebel 10 (Fig. 2) kehrt unter dem Einfluß der sich drehenden Exzenterscheibe 13 (Fig. 3) in die gezeichnete Ruhelage zurück, und es bewegt sich die an der Zapfenschraube 15 geführte Büchse 17 mit den Büchsen 25 und 22 und der Zange 23 ebenfalls nach unten. Bei dieser Abwärtsbewegung findet eine Drehung der Büchsen sowie der Zange 23 mit der in dieser festgehaltenen Metallschnur um den Winkel α statt, und zwar wird hierbei das zuletzt eingewundene und vor dieser Drehung der Zange 23 in der Ebene d, d (Fig. 11) gelegene Metallschnurglied α in Richtung der Uhrzeigerbewegung um den fraglichen Winkel in die Ebene c, c des Gliedes a' bewegt. Die oberen Glieder der Metallschnur nehmen dadurch wieder die Ausgangslage, also die Stellung zur Einfügung des nächstfolgenden Gliederpaares ein.
Zum vorläufigen Zusammenhalt der jeweils zu Paaren zusammengehörigen Ringglieder a, b, die zur Bildung der Metallschnur wiederum ineinander gefügt sind, legen sich einige Millimeter unterhalb der Mauloberfläche der Zange 23 in die Schnurkerben Bindedrähte 110 (Fig. 12) ein, die entsprechend dem Fortschritt der Herstellung der Schnur mitbewegt werden. Die Bindedrähte 110, die der Deutlichkeit der Darstellungen halber nur in Fig. 12 angegeben sind, treten hierbei durch seitliche Öffnungen der Zange 23 in deren Maul und damit in die Schraubengänge der Metallschnur ein.
Zur Fertigstellung der Metallschnur werden die jeweils zusammengehörigen Ringglieder a, b miteinander verlötet, wodurch sie gewissermaßen in sich geschlossene Doppelringe darstellen, die infolge ihrer gegenseitigen Ineinanderfügung die fertige Metallschnur bilden. Die Bindedrähte 110 werden nach dem Verlöten der Ringpaare, also.nach der Fertigstellung der Schnur, aus deren Schraubengängen entfernt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zur Herstellung von Kordelketten mit ineinandergehängten, aus zwei an den Kreuzungsstellen zusammengelöteten Einzelringen mit gegeneinander versetzten Fugen bestehenden Doppelringgliedern, gekennzeichnet durch zwei mit Werkzeugen zur Herstellung der einzelnen Ringe ausgerüsteten Arbeitsstellen, von denen jede einen Ring in der für das Zusammenfügen der Ringe zu Doppelringgliedern richtigen Lage herstellt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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