DE3924788A1 - Verfahren zum herstellen von saegeblaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen von saegeblaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Her
stellen von Sägeblättern und auf eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens.
Bislang wurden Sägeblätter aus einem Stahlblechstreifen in der Weise
hergestellt, daß von Blechstreifen durch ein Schnittwerkzeug die
Sägeblattrohlinge abgeschnitten wurden. Anschließend wurden sie an
beiden Enden in Form geschnitten und schließlich wurde auf der einen
Längsseite des Rohlings der Zahnschnitt angebracht. Die ausgestanz
ten Zähne und der daranhängende Teil des Rohlings waren Abfall.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeits
gänge zu vereinfachen und die beschriebene Abfallbildung zu vermeiden.
Die Lösung der Erfindung liegt erfindungsgemäß in den kennzeichnen
den Teilen der unabhängigen Patentansprüche.
Weitere Ausgestaltungen und besondere vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Paare an beiden Enden in Form
geschnittener Sägeblätter,
Fig. 2 eine Stoßstelle zweier Sägeblattenden im Blechstreifen,
Fig. 3 einen Schnittstempel im Querschnitt,
Fig. 4 die beiden fertigen noch aneinanderliegenden Sägeblätter und
Fig. 5 bis 37 Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird von einem Stahlblechstrei
fen beliebiger Länge, der üblichen Dicke und einer Breite entspre
chend zwei aneinanderliegenden Sägeblättern ausgegangen. In einem
Folge- oder Verbundwerkzeug werden vom Blechstreifen 1 mittels ei
nes Stempels 10 (siehe Fig. 3) die Enden 4 bzw. 5 eines Sägeblatt
rohlings 11 geschnitten. Wird der Stempel 10 gemäß Fig. 3 einge
setzt, ergibt sich das Ende 12. Bevorzugt können neben dem Stem
pel 10 noch vier Lochstempel 13 in dem Folge- oder Verbundwerkzeug
vorgesehen sein, so daß sich in dem Rohling 11 am Ende 12 zwei Be
festigungslöcher 14 ergeben.
Werden Sägeblätter mit Angeln 15 benötigt, wie sie am Ende 5 der
Fig. 1 abgebildet sind, so muß der Stempel eine Form haben, die
dem Ausschnitt der Fig. 2 entspricht. Sollen die Angeln Löcher 16
bzw. andersgeformte Befestigungsausnehmungen aufweisen, so werden
diese mittels vier Lochstempel beim Schneiden der Enden entweder
zugleich mitgeschnitten oder unmittelbar anschließend geschnitten.
Beiden Schneidarten der Enden 4, 5 eines Sägeblattrohlings ist es
gemeinsam, daß jeweils zwei Enden je eines Rohlings zugleich ge
schnitten werden, da die eingesetzten Schnittstempel 10 in Quer
richtung des Blechstreifens 18 symmetrisch ausgebildet sind.
Der entstehende Rohling ist in der Fig. 4 abgebildet. Die Enden 4
und 5 dieser Abbildung bedingen übrigens eine von den beiden eben
beschriebenen abweichende Form des Schnittstempels 10. Der Rohling
erhält, nachdem er an den Enden geschnitten wurde, einen zahnför
migen Längsschnitt 6, so daß sich der Rohling 11 in die beiden Ein
zelsägeblätter 2 und 3 ohne Abfall trennt. Die Zahnspitzen des
Sägeblattes 2 entsprechen den Zahntiefen des Sägeblattes 3 und um
gekehrt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 entstehen durch den zahnför
migen Schnitt 6 zwei Fuchsschwanzsägeblätter, da der Schnitt 6
schräg zur Längserstreckung 7 des Rohlings 11 bzw. des Blechstrei
fens erfolgt. Der zahnförmige Schnitt 6 kann auch in der Mitte der
Quererstreckung 18 des Rohlings 11 bzw. des Blechstreifens und in
Richtung der Längserstreckung 7 liegen, wenn Bügelsägeblätter her
gestellt werden sollen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht im Wesent
lichen aus einem Schnittstempelfolge- oder -verbundwerkzeug, mit dem
zunächst die Enden 4 bzw. 5 der Rohlinge 11 in Form geschnitten wer
den, worauf mit einem anderen Werkzeugteil der schräg zur oder in
Längsrichtung verlaufende zahnförmige Schnitt 6 erfolgt. Beim Schnei
den der Zähne bzw. kurz danach kann auch ein Schränken der Zähne
erfolgen, indem der Schnittstempel oder die Schnittplatte eine ent
sprechende Formgebung aufweist.
Die Fig. 5 zeigt eine Führung 20, in deren Vorderseite ein Profil 21
eingearbeitet ist, das der Kontur der Zahnung der herzustellenden Säge
entspricht. Die Führung 20 ist in den Fig. 6 und 7 in den beiden
anderen Seitenansichten gleichfalls dargestellt. Unterhalb der Füh
rung ist in einem Abstand 22 ein Schneidetisch 23 angeordnet, der die
selbe Seitenwandkontur aufweist wie die Führung 20. Die Profile 21
von Führung 20 und Schneidetisch 23 fluchten miteinander in der Senk
rechten. Der Abstand 22 nimmt den Sägenrohling auf, er wird zwischen
der Führung 20 und dem Schneidetisch 23 verspannt.
Der zugehörige Stempel geht in einer Seitenansicht aus Fig. 8
und in einer Draufsicht aus der Fig. 9 hervor; er trägt das Bezugs
zeichen 24. Der Stempel weist an seinem senkrecht stehenden Seiten
wänden dasselbe Profil 21 auf wie die Führung 20 und der Schneide
tisch 23. Somit kann der Stempel 24 seitlich an der Führung 20 ein
gespannt in einer Presse abwärts gleiten und mit seiner Schneidkante 25
das Sägeblatt gegenüber der Schneidkante 26 des Schneidetisches 23 ab
schneiden. Ist die Führung 20 doppelt vorhanden und beidseitig des
Stempels 24 angeordnet, so können zwei Sägeblätter zugleich mit einem
Schneidevorgang hergestellt werden.
Es ist möglich, den Stempel 24 aus einzelnen Stempelsegmenten 27 zu
sammenzusetzen. Sind solche Stempelsegmente vorhanden, so können die
Stempelsegmente sequienziell niedergefahren werden, um die Säge ab
schnittsweise zu erstellen. Zur Führung des Stempels dienen Bohrungen
28.
Aus den Fig. 10 und 11 geht ein Schrägstück 29 hervor, das an seiner
Unterseite 30 schräg ausgeformt ist. Es weist an seiner Seite wiederum
das Profil 21 auf. Die Löcher 28 dienen der Führung. Das Schrägstück 29
ist im gesamten Schneidewerkzeug - siehe Fig. 12 - in der Verlängerung
des Stempels 3 und zwar seitlich von ihm angeordnet. Es dient dazu, bei
dem endlos zugeführten Rohling beim Schneiden und Stanzen der Zähne
Knickstellen zu vermeiden. Aus der Fig. 12 gehen Bolzen 31 hervor, die
in die Löcher 28 einfahren. Desgleichen ist der Sägeblattrohling 32
sichtbar, der zwischen dem Stempel 24 und einem Gegenhalter 6 liegt.
Letzterer wird durch Federn 32 gegen den Rohling und den Stempel 24 ge
drückt. Die Federn 32 sind um die Bolzen 31 gewickelt. Der Arbeitsgang
des Zahnschneidens mit der Einrichtung gemäß den Fig. 5 bis 12 erfolgt
verfahrensmäßig nach dem Abschneiden der Enden der Sägeblätter.
Nach dem Schneiden der Zahnformen erfolgt das Schränken der Zähne mit
einer Vorrichtung gemäß der Fig. 13. Hier handelt es sich um ein Biege
werkzeug 40, das im wesentlichen aus einem Unterteil 42 und einem Ober
teil 41 besteht. Zwischen beiden wird der Sägerohling 43 geführt. Die
Unterseite 44 des Oberteiles 41 weist alternierende hintereinanderlie
gende Schrägflächen 45 und 46 auf, deren Abstand der Zahnteilung ent
spricht. Die Oberseite 47 des Unterteiles 42 weist ebensolche Schräg
flächen 48 und 49 auf, wobei einer nach oben geneigten Schrägfläche 46
eine ebenso geneigte Schrägfläche 49 gegenüberliegt. Schrägflächen 45
und 48 liegen sich analog gegenüber. Durch Bewegen des Unterteiles 42
in Richtung des Pfeiles 50 gegen das Oberteil 41 oder umgekehrt ent
steht somit das Schränken der Zähne des Sägeblattrohlings.
Nach dem Schränken der Zähne erfolgt deren Schärfung in einem Schleif
vorgang gemäß Fig. 14. Eine Mehrzahl von auf Länge geschnittenen, mit
einer Zahnung versehenen und geschränkten Sägeblattrohlingen werden
durch eine Halterung 56 in Verbindung mit Spannschrauben 57 zu einem
Block zusammegefaßt und zwar in einer Schrägstellung, so daß die einzel
nen Zähne der Sägeblätter gegeneinander versetzt sind. Anschließend wird
das Rohlingsbündel unter zwei Schleifscheibenkombinationen 58 durchgefah
ren. Hierbei sind einzelne Schleifscheiben 59 im Abstand der doppelten
Zahnteilung auf je einer Welle 60 angeordnet. Somit kann nach Unterfahren
der Schleifscheibenkombination 58 jeweils eine Seite des Zahnes
geschliffen werden. Nach Durchfahren wird das Bündel gemäß dem Pfeil 61
umgestellt und durch eine weitere Schleifscheibenkombination 62 gefahren.
Diese Kombination ist analog zu der erstbeschriebenen ausgebildet. Durch
das Umklappen des Rohlingsbündels 55 werden die jeweils anderen Seiten
der Zähne geschliffen.
Vor und nach dem Schneiden der Zähne kann mit Vorteil auf dem Sägeblatt
rohling eine Herstellerfirmenkennzeichnung angebracht werden.
Anhand der Fig. 15 bis 18 wird eine Vorrichtung zum Schränken von
Bandsägeblättern beschrieben: Die Schränkvorrichtung 70 besteht aus ei
nem Unterblock 71 und einem Oberblock 72, die im Ruhezustand in einem
Abstand 73 zueinander stehen und gegeneinander gedrückt werden können.
Beide Blöcke 71 und 72 bestehen aus einem Stempelstapel, wie er in Fig.
18 für sämtliche Unterblöcke dargestellt ist. Die dem Oberblock 72
zugewandte Seite 74 weist eine Schräge 75 auf, die der Schränkung ent
spricht. An sie schließt sich eine zur Seite 74 senkrecht verlaufende
Anlagefläche 76 an, die in einen Schlitz 77 übergeht, der an seinem
Grund 78 eine Ausnehmung aufweist. Es sind Löcher 79 vorgesehen, mit denen
der gesamte Stapel durch Spannstangen gehalten wird. Die der Seite 74 zu
gewandte Seite 80 im Oberblock 72 weist gleichfalls eine der Schränkung
entsprechende Schrägung 81 auf. Alle Teile des Oberblockes weisen Löcher
82 zum Spannen des gesamten Oberblockes mittels Gewindestangen auf. Die
einzelnen Teile, aus deren Ober- und Unterblock zusammengesetzt sind,
sind so gestapelt, daß in unmittelbar benachbart liegenden Teilen des
Unter- und Oberblockes die Schrägen 75 und 81 einmal - wie in der Fig.
15 gezeigt - nach links weisen und im Nachbarteil nach rechts. Somit
wird ein zugehöriger Zahn der Bandsäge, wenn sie in den Schlitz 77 so
eingebracht wird, daß die Zähne an den Schrägen 75 und 81 anliegen, nach
links bzw. nach rechts zur Seite gedrückt, wenn Ober- und Unterblock in
Richtung des Pfeiles 83 gegeneinander gefahren werden. Bevorzugt wird das
Sägeblatt taktweise um soviel Zähne vorgeschoben, wie Ober- und Unter
block an Einzelteilen 84 aufweisen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 18
dreiundzwanzig Zähne. In der Fig. 17 ist dargestellt, daß in den Einzel
teilen 84 des Unterblockes eine Halbrundausnehmung 85 unterhalb des Grun
des 78 ausgeformt ist, in der eine Druckfeder 86 gelagert ist. Diese be
wirkt ein Ausweichen der Bandsäge beim Zusammenfahren von Ober- und Un
terblock.
Anhand der Fig. 19 bis 21 wird eine Schärfvorrichtung für die soeben
geschränkten Zähne des Sägeblattes 87 dargestellt. Es sind in der Schleif
vorrichtung 90 zwei Schleifscheibenwalzen 91 und 92 vorgesehen, die von
einem gemeinsamen Motor 93 über je einen Zahnriemen 94 angetrieben wer
den. Jede Schleifscheibenwalze 91 oder 92 besteht aus einer Vielzahl
einzelner Schleifscheiben 95, die in ihrem Profil dem zu schleifenden
Zahn entsprechen. Bevorzugt sind soviel Schleifscheiben auf jeder Walze
vorgesehen, wie Einzelteile 84 im Ober- und Unterblock. Das Sägeblatt
87 wird dann in der Schleifvorrichtung analog wie in der Schränkvorrich
tung vorgeschoben. Die Schleifscheibenwalzen sind an einem Gestell 96
aufgehängt, an dem ein Schwenkhebel 97 befestigt ist, der zwei Zähne 98
und 99 aufweist, von denen jeweils einer in ein Zahnrad 100 eingreift.
Beim Drehen des Zahnrades vollführen somit die angetriebenen Schleif
scheibenwalzen eine hin- und hergehende Schwenkbewegung gemäß dem Pfeil
101. Hierbei wandern sie über jeweils zwei Sägeblätter 87.
Nach dem die Sägeblätter auf Länge geschnitten, entlang der Zahnung ge
trennt, geschränkt und geschärft wurden, müssen sie gereinigt und mit
dem Stempel des Herstellers bzw. Verkäufers versehen werden. Hierzu
dient die Vorrichtung gemäß den Fig. 22 bis 25.
Auf einem Tisch 105 wird das Sägeband 87 in einer Führung 106 entlang
des Pfeiles 107 geführt. Es sind zwei Druckplatten 108 und 109 vorhan
den, die sowohl entgegen der Rückstellkraft je einer Druckfeder 110 und
111 nach außen gedrückt werden können. Die Druckplatten 108 und 109 tra
gen auf dem Sägeblatt 87 zugewandten Seite einen Stempel 112. Es ist
eine Steuerplatte 113 mit einer Antriebsachse 114 im Tisch 105 drehbar
gelagert, die an ihrer den Druckplatten 108 und 109 zugewandten Seite
115 Spreiznocken und Andrucknocken 116 bzw. 117 aufweist. Durch erstere
werden über Vorsprünge 118 die Druckplatten 108 und 109 auseinander ge
fahren. Sie gelangen hierbei mit ihren Stempeln 112 aus dem Bereich
des Sägeblattes 87 heraus und werden dann über Anpreßnocken 119 her
untergedrückt. Hierbei können sie von Stempelkissen Farbe aufnehmen.
Blattfedern drücken nach Überfahren der Anpreßnocken 119 die Druckplat
ten 108 und 109 mit ihren Vorsprüngen 118 wieder an die Seite 115 der
Steuerplatte 113. Bei Weiterdrehen der Steuerplatte 113 in Richtung des
Pfeiles 121 erreichen Stempelvorsprünge 122 die Vorsprünge 118, so daß
die nunmehr wieder zusammengefahrenen Druckplatten mit den angefeuchte
ten Stempeln Stempelabdrücke auf dem Sägeblatt produzieren.
Auf dem Tisch sind Stempelkissen 105 a befestigt. Die Sägeblätter wer
den vor dem Stempeln gereinigt.
Die Fig. 26 bis 34 zeigen ein Werkzeug zum Herstellen der Trenn
schnitte der beiden Sägeblätter nach Fig. 4. Aus der Fig. 26 geht
der Blechstreifen 110 hervor, in dessen Mittellängsachse 111 eine Viel
zahl dreieckförmiger Einschnitte 112 verlaufen, die sich gerade berüh
ren können oder sich überlappen. Die Einschnitte erfolgen mit einem
Dreikantstempel 113 gemäß Fig. 27. Durchzieht sich eine solche Folge
von Dreieckeinschnitten über die gesamte Länge des Streifens 110, und
wird dieser abgeschnitten, so entstehen gleichzeitig zwei Sägeblätter
114 und 115 gemäß Fig. 28. Die Fig. 29 zeigt die zugehörige Schnitt
platte als zusammengesetztes Teil. Der Dreikantausschnitt 116 ist von
drei Platten 117, 118 und 119 begrenzt, so daß die Ausarbeitung der Drei
kantausnehmung sehr einfach wird. Die Platten 117 bis 119 sind mitein
ander über Zungen und Stifte 120 verbunden. Die Fig. 30 und 31 zei
gen die Seitenansichten der Schnittplatte 117 gemäß Fig. 29. Die Fig. 32
zeigt in vier Darstellungen die Platte 118.
Während beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 26 bis 31 ein ein
zelner Dreikantstempel 113 benutzt wurde und der Blechstreifen 110
taktweise um einen Betrag von etwa der Dreieckhöhe vorgeschoben wurde,
wird beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 33 und 34 ein Satz
Dreikantstempel nach Art einer Kassette zwischen zwei Backen 121 und
122 zusammengefaßt. Eine gewisse Anzahl von Backen, im Ausführungs
beispiel vier Stück werden in einem Gehäuse 123 zusammengefaßt. Diese
vier Sätze Dreikantstempel bilden zusammen einen Kombinationsstem
pel, mit dem der Blechstreifen 110 in einem Takt geschnitten wird.
Der Vorschubtakt ist entsprechend. Wird ein einzelner Dreikantstem
pel schadhaft, ist sein einzelnes Auswechseln oder das Auswechseln
eines Satzes problemlos. Die Backen werden durch Klemmschrauben 124
aneinander gehalten, wobei die gegenüberliegenden Klemmschrauben 125
gleichzeitig der Führung eines Niederhalters dienen. Aus der Fig.
33 ist ersichtlich, wie das Werkzeug aufgebaut ist, das bei Ansicht
in Richtung des Pfeiles 127 auf das Werkzeug gemäß Fig. 34 bei weg
geschnittenem Gehäuse 123 entsteht: Oberhalb und unterhalb des Blech
streifens 110 befindet sich je ein Gehäuse 123. Die Backen 122 wei
sen eine größere Höhe auf als die Backen 121, in denen die Nieder
halter 126 geführt sind, die unter der Wirkung je eine Druckfeder
128 stehen. Die Niederhalter drücken beiderseitig der Dreikantstem
pelreihe von oben und unten auf das Blech und drücken dieses an die
Backen 122 an. Durch Zusammenschieben des Werkzeugs in Richtung der
Pfeile 129 wird der Schnitt vollführt.
Im Rahmen der Fig. 35 bis 37 ist dargestellt, wie mit einem Werk
zeug gemäß den Fig. 26 bis 34 auch gekrümmte Sägeverläufe, bei
spielsweise für Astsägen 130 hergestellt werden können. Die Backen
121 und 122 sind auf ihren einander zugewandten Seiten 131 und 132
so ausgestaltet, daß die Dreikantstempel 113 auf einer gekrümmten
Linie stehen, die der Krümmung der Säge entspricht. Die zugehörige
Schnittplatte 133 ist rechts daneben dargestellt.
In der Fig. 37 sind Schleifscheibensätze dargestellt, die auf Wel
len 135 befestigt sind und mit denen die gekrümmten Zahnformen ge
schliffen werden können. Die Schleifscheiben sind mit ihren Außen
durchmessern so gestaltet, daß sich die Krümmung der Säge ergibt.
Das Schleifen erfolgt bereichsweise.
Claims (22)
1. Verfahren zum Herstellen von Sägeblättern aus einem Blechstrei
fen, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen (1) zahnförmig
so längsgeteilt wird, daß zwei Sägeblätter (2, 3) zugleich entstehen.
2. Verfahren zum Herstellen von Sägeblättern aus einem Blechstrei
fen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeblätter (2, 3) zunächst
an einem Ende (4), dann am anderen Ende (5) in Form geschnitten und
schließlich durch einen zahnförmigen Schnitt (6) so geteilt werden,
daß zwei Sägeblätter zugleich entstehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zahnförmige Schnitt (6) schräg zur Längserstreckung (7) des
Blechstreifens (1) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß beim oder nach dem zahnförmigen Schneiden die entstehen
den Zähne (8) geschränkt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Schneiden der Enden (4, 5) der Sägeblätter (2, 3) Befestigungsaus
nehmungen (9) geschnitten werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneidewerkzeug
mit einem Stempel (24) einem Schneidetisch (23) und einer Führung
(20) vorgesehen ist, wobei die Führung und der Schneidetisch ein
Profil (21) der zu fertigenden Zahnteilung im Rohling (43) an einer
Seitenwand aufweisen und daß der Stempel (24) an der der Führung zu
gewandten Seitenwand das gleiche Profil (21) trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel
(24) beidseitig mit dem Profil (21) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempel (24) in Segmente (27) unterteilt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Anprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß seitlich am Stempel (24) ein Schrägstück (29) angeordnet ist,
das an seiner Seitenwand das gleiche Profil (21) trägt und dessen dem
Sägeblattrohling (43) zugewandte Unterseite (30) eine Schrägfläche
bildet.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Biegewerkzeug zum Schränken
der Zähne vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Biegewerkzeug (40) aus einem Oberteil (41) und einem Unterteil (42)
besteht, zwischen denen der Rohling (43) aufgenommen ist und daß die
einander zugewandten Seiten (44 und 47) von Ober- und Unterteil mit
alternierenden Schrägflächen (45, 46) bwz. (48, 49) versehen sind,
die einander parallel zugeordnet sind.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zahnschärfvorrich
tigung vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Haltevorrichtung (56) für ein Bündel (55) von Rohlingen vorgesehen
ist, die um einen Betrag versetzt in Längsrichtung aneinanderliegen
und schräg zu einander verspannt sind.
14. Vorrichtung nach Anpruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohlingsbündel unter einer Schleifscheibenkombination (58) durch
gefahren wird und anschließend in eine entgegengesetzte Schräglage
gekippt wird und unter einer zweiten Schleifscheibenkombination durch
gefahren wird.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stempel (113) mit
einer dreikantförmigen Schneide vorgesehen ist, der bei taktweisem
Vorschub des Blechstreifens (110) sich zu je einer Sägezahnfolge er
gänzende Einschnitte (112) unter Trennung des Blechstreifens (110)
längs der Sägezahnfolgen schneidet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stempel (113) mit einer Schnittplatte zusammenwirkt, die aus drei
zusammengesetzten Platten (117-119) besteht, wobei der Dreikant
ausschnitt (116) in zwei Platten (118, 119) durch je eine Abschrä
gung gebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten (117-119) durch Zungen und Stifte (120) verbunden sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere Dreikantstempel (113) kassettenartig zwischen zwei Backen (121,
122) zusammengefaßt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dreikantstempel (113) in der Kassette einzeln auswechselbar gehal
tert sind.
20. Vorrichtung nach einem der Anprüche 15 oder 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gesamtwerkzeug aus zwei gleichen Gehäusen (123)
besteht, zwischen denen der Blechstreifen (110) taktweise vorgeschoben
wird, und daß das Oberteil die kassettenartig gehalterten Dreikant
stempel (113), das Unterteil die Schnittplatten aufnimmt, wobei Ober-
und Unterteil auf den einander zugewandten Seiten je eine Stufe auf
weisen, die im Bereich der Zahnung liegt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stufe so angordnet ist, daß sie beim linken Gehäuseteil oberhalb des
Blechstreifens (110), beim rechten Gehäuseteil unterhalb oder umge
kehrt liegt und daß im Bereich der Stufe ein Niederhalter (126) an
geordnet ist, der den Blechstreifen (110) gegen die ungestufte
Backe (122) drückt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Backen (121, 122) auf den einander zugewandten Seiten (131, 132)
auf einer Kurve liegende Dreikantausnehmungen zum Lagern der Drei
kantstempel (113) aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893924788 DE3924788A1 (de) | 1988-10-06 | 1989-07-24 | Verfahren zum herstellen von saegeblaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE19904010875 DE4010875A1 (de) | 1989-07-24 | 1990-04-04 | Verfahren zum herstellen von saegeblaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3834349 | 1988-10-06 | ||
DE19893924788 DE3924788A1 (de) | 1988-10-06 | 1989-07-24 | Verfahren zum herstellen von saegeblaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3924788A1 true DE3924788A1 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=25873030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893924788 Withdrawn DE3924788A1 (de) | 1988-10-06 | 1989-07-24 | Verfahren zum herstellen von saegeblaettern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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Country | Link |
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