DE306944C - - Google Patents

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DE306944C
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DE
Germany
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punching
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strips
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DENDAT306944D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/40Cutting-out; Stamping-out using a press, e.g. of the ram type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/01Means for holding or positioning work
    • B26D7/015Means for holding or positioning work for sheet material or piles of sheets

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT..
Bei der Verarbeitung von Zelluloid oder ähnlichem, durch Walzen oder Schneiden in Plattenform gebrachtem Rohstoff zu den zum Belegen von Taschenmessern dienenden Messerschalen mittels von Hand zu bedienender Stanzmaschinen ist man bisher in der Weise vorgegangen, daß das Plattengut zu Streifen zerschnitten wurde, welche die der Länge der herzustellenden Messerschalen
ίο entsprechende Breite haben, worauf diese Streifen unmittelbar einem Stanzwerkzeug von Hand zugeführt wurden, das diese Streifen in Querstreifen von der Breite der herzustellenden Messerschalen zerlegte, daß sodann nach oder vor dem Einstanzen der Nietlöcher und Beschneiden der Ränder an den Kopfenden die letzteren auf eine geringere Stoffstärke abgefräst wurden, um für das Auflegen der metallenen Kopfplatten des Messerheftes den erforderlichen Raum zu schaffen. Die nach diesem Arbeitsverfahren hergestellten Messerschalen besitzen aber nicht die zur Erzielung eines gleichmäßigen Gutes erwünschte Genauigkeit, zumal besonders die eingestanzten Nietlöcher sehr, genau ihre richtige Lage haben müssen, um die Niete ohne Nacharbeiten leicht durchstecken zu können und ein in jeder Beziehung sauberes Endgut ohne Nacharbeit zu
erzielen. '
Der erste Anlaß für die Ungenauigkeit des Gutes ergab sich hierbei aus dem Umstand, daß plattenförmiges Gut im Gegensatz zu dem für andere Stanzzwecke üblichen Bandgut nicht von vornherein in genau gleichmäßiger Breite zur Verfügung steht, sondern aus den Platten in der Regel mittels. Schlagscheren hergestellt werden muß, welche keine genaue, vollkommen gleichmäßige Breite der Streifen ergeben und auch durch Gradansatz Gelegenheit zu Ungenauigkeiten bieten, so; daß die Schnittkanten der Streifen ^eine ungenaue Führung ergeben. Außerdem entsteht bei der^ Einzelbearbeitung der von den Streifen quer abgeschnittenen Schalenstücke, insbesondere bei dem Beschneiden der Kopfenden mittels Stanzen Gelegenheit zu Ungenauigkeiten durch ungleichmäßiges Einlegen in die Stanzwerkzeuge, die beim Einzelbearbeiten etwas Luft haben müssen, um das leichte Einbringen der Werkstücke unbeschadet der hier und da vorhandenen Gradkanten zu ermöglichen. ;, .
Um diese Mängel zu vermeiden, werden nach der Erfindung die Messerschalen durch ein mehrstufiges Stanzverfahren, wie es für· die Bearbeitung von streifenförmigem Stanzgut im allgemeinen bekannt ist, nacheinander an den Kopfenden zugeschnitten, mit einge- - stanzten Nietlöchern versehen und in richtiger Breite abgeschnitten. Um hierbei jedoch eine genaue Führung und einen die genaue Form und Stellung der Stanzlöcher: sichernden gleichen Vorschub unbeschadet der ungleichmäßigen Ränder und der Zuführung des Streifengutes von Hand zu ermöglichen — ein maschineller- Vorschub lohnt wegen der geringen ungleichmäßigen Länge der zu verarbeitenden Streifen nicht —, wird nach der Erfindung die zum Auflegen der metallenen Kopf platten erforderliche Verjüngung der Schalenenden nicht erst nachträglich,
sondern von vornherein an den streifenförmigen Werkstücken durch Abfräsen ausgeführt, wobei sich vollkommen gerade Randflächen ergeben, die bei dem stufenweisen Stanzvorgang zur Führung des Werkstückes benutzt werden. . Außerdem wird die Breite des zu verarbeitenden Streifens etwas größer, genommen als die erforderliche Länge der Schalenstücke, so daß beim Ausstanzen der
ίο Köpfe beiderseits ein gewisser Abstand entsteht, der sich beim Vorschub gegen im Stanzwerkzeug vorgesehene Anschlagflächen fühlbar zum Anschlag" bringen läßt. Hier- ; durch wird eine praktisch vollkommene Ge-
15' nauigkeit' der Breite der durch das Stanzwerkzeug abgeschnittenen Schalenstücke und eine genaue richtige Stellung der Stanzlöcher gesichert, ohne daß ein besonderer Arbeitsvorgang, wie z. B. das Geradefräsen der Stoffkanten, notwendig ist.
Auf der Zeichnung ist das zur Ausführung des Stanzvorganges in Verbindung mit dem beschriebenen Verfahren dienende Stanzwerkzeug in Fig. ι in senkrechtem Schnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Oberansicht der Matrizenplatte, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Werkzeug. Fig. 4 stellt einen in Bearbeitung befindlichen Werkzeugstreifen in Oberansicht und in Endansicht, Fig. 5 die fertige Messerschale in zwei der Fig. 4 entsprechenden Ansichten dar.
Das zur Ausführung des Verfahrens, insbesondere zur Herstellung der in Fig. 5 dargestellten Messerschale aus Zelluloid o. dgl.
dienende Werkzeug ist zur Abarbeitung der in Fig. 4 dargestellten Werkstückstreifen 1 bestimmt, die an beiden Längsseiten bis auf die Mitte der herzustellenden, dünner abgesetzten Kopfenden bei 2 'abgefräst sind, so daß sich an der Absatzstelle der Verjüngung genaue geradlinige und einander mit in genau gleichem Abstand parallele Schulterkanten 3 ergeben. Bei der Bearbeitung werden durch die Wirkungsstelle der Stempel des Werkzeugs die Kopf teile 4 aus den verjüngten Endkanten 2 ausgeschnitten, wobei infolge der die Länge der herzustellenden Schalen- beiderseits etwas überragenden Breite des Werkstückstreifens 1 bei 5 Vor-Sprünge· entstehen, die als Anschlagfläche für die Sicherung des richtigen Vorschubs des Werkzeugs mit Hand dienen.
Das Werkzeug selbst setzt sich zusammen aus der unteren Matrizenplatte 6, dem mit dieser durch Paßstifte 7 verbundenen oberen Führungsstück 8 und dem Stempelträger 9, der oben einen Spannkopf 10 hat, der zum Befestigen des Stempels in dem Futter einer mit Hand oder durch Maschinenbetrieb bewegten Stanzmaschine dient. An dem Stempelträger sind unten in, bekannter Weise, um je eine Vorschublänge versetzt, die Kopfformstempel 11, die Lochstempel 12 und der Abscherstempel 13 angeordnet. .
In der Oberseite der unteren Matrize 6 sind durch Einarbeiten einer flachen, gerade durchlaufenden Nut parallel zu derVorschubrichtung zwei Führungsleisten 14 geschaffen, deren Abstand der Breite des unverjungten Mittelteils des Werkstückstreifens 1 entspricht. In diese Führungsnut wird der stärkere Mittelteil des Werkstückes 1 mit den Kopfteilstreifen 2 nach unten gewendet eingelegt, so daß die Kanten der Führungsleisten 14 eine genaue Längsführung für die Schulterkanten 3 des stärkeren Mittelteils des Werkstückstreifens bilden. An der Unterseite des oberen Führungsstückes 8 ist eine breite Blattfeder 15 befestigt, die sich von oben auf den eingeführten Werkstückstreifen legt und ihn in die Führungsnut der Matrize niederdrückt, so daß er beim Vorschub sicher in dieser Nut gehalten wird. Wenn der Werkstückstreifen bis über das erste Stempelpaar, nämlich die Kopfformstempel 11 hinaus bis an die Anschlagfläche 17 vorgeschoben ist, so werden beim Niedergang der Stempel 11 zunächst die Außenlinien der Kopfteile 4 aus dem Kopfteilstreifen ausgeschnitten. Zugleich schneidet der . Stempel 11 in die Enden der unbearbeiteten Kopfteilstreifen eine gerade Kante 5 an, die infolge der überschießenden Breite der Kopfteilstreifen über die Kopf teile 4 hinausragt. 95-Die hierdurch gebildeten Vorsprünge 5 sto- · ßen bei dem dem ersten Stanzvorgang folgenden Vorschub des,Werkstückes gegen die Vorsprünge 17, die an den inneren _ Seiten zwischen der Matrize 6 und dem Führungsstück 8 in den Zwiscbenlagen 16 vorgesehen sind und eine fühlbare Grenze für die richtige1 Vorschublänge abgeben. Der weitere A^orschub erfolgt dann immer um die Breite des Kopfformstempels 11. Bei den folgenden •beiden Niedergängen des Stempelträgers 9 werden zunächst durch die Lochstempel 12 die Nietlöcher in den Endteil desv Werkstückstreifens eingestanzt und hiernach durch den Abscherstempel 13 das fertig bearbeitete Werkstück von dem Werkstückstreifen 1 abgetrennt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von mit verjüngt abgesetzten Enden versehenen Messerschalen aus Zelluloid oder ' ähnlichem Stoff in einer von Hand zu bedienenden Stanzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verarbeitenden Platten (1) in Streifen von die Länge der
    Messerschalen etwas überragender Breite geschnitten und parallel ihrer Kanten geradlinig flach gefräst, darauf unter Benutzung der gefrästen Kanten (3) als Geradführung zwischen Führungskanten (14) der Stanze absatzweise gestanzt und unter Benutzung des beim Ausstanzen der Kopfenden (4) entstehenden Über-. Standes (5) als Anschlag an Vorsprüngen (17) der Stanze von Hand absatzweise für die weiteren Stanz-, Loch- und Abschneidevorgänge vorgeschoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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