DE481430C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Griffschalen versehenen Werkzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Griffschalen versehenen Werkzeugen

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DE481430C
DE481430C DEB137980D DEB0137980D DE481430C DE 481430 C DE481430 C DE 481430C DE B137980 D DEB137980 D DE B137980D DE B0137980 D DEB0137980 D DE B0137980D DE 481430 C DE481430 C DE 481430C
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DEB137980D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25GHANDLES FOR HAND IMPLEMENTS
    • B25G3/00Attaching handles to the implements
    • B25G3/34Attaching handles to the implements by pressing the handle on the implements; using cement or molten metal, e.g. casting, moulding, by welding or the like

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Griffschalen versehenen Werkzeugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Griffschalen versehenen Werkzeugen, z. B. Schraubenziehern, Messern und anderen Werkzeugen. Mit der Erfindung wird bezweckt, die Herstellung derartiger Werkzeuge bei gleicher Güte zu vereinfachen und zu verbilligen. billigen.
  • Die bisherige Herstellungsweise solcher Werkzeuge, z. B. Schraubenzieher, ist verhältnismäßig umständlich und teuer. Denn zunächst müssen die Griffschalen einzeln geschnitten werden, was viel -Zeit, Geschicklichkeit und daher hochwertige Spezialarbeiter erfordert und oft zu Unfällen führt, indem die Arbeiter mit den Fingern in die Kreissäge kommen. In die einzeln zugeschnittenen Griffschalen müssen sodann die Löcher für die Niete zur Befestigung auf dem Werkzeuggriff gebohrt werden. Danach müssen die Griffschalen innen einzeln abgephast werden, damit sie in die Vertiefungen des Werkzeuggriffes ,gut eingelegt werden können. Sodann müssen die Schalen einzeln auf den mit den Nietbolzen versehenen Werkzeuggriff aufgesteckt und die Niete vernietet werden. Alle diese Einzelarbeiten erfordern viel Zeit und Geschicklichkeit und verteuern die Werkzeuge, so daß eine rationelle und billige Massenherstellung derselben nicht möglich ist, die andererseits aber zu einem einträglichen Absatz im Inland und Ausland unbedingt erforderlich ist. Erfindungsgemäß werden ganz rohe, unbearbeitete Griffschalen, z. B. vierkantige Stäbe aus Holz o. dgl., zwischen Druckbacken einer Presse auf den mit Befestigungsstiften versehenen Werkzeuggriff aufgedrückt. Dieses Aufpressen der noch unbearbeiteten Griffschalen erleichtert das spätere Handhaben derselben beim Abphasen, da der Schaft des Werkzeuges benutzt werden kann, um die Griffschalen zu halten oder einzuspannen. Dann werden die Kanten der Griffschalen grob abgephast und die Griffschalen unter erhöhtem Druck in einer ihrer endgültigen Gestalt entsprechenden Form in den Griff fest eingepreßt. Endlich werden sie abgeschliffen und poliert.
  • Durch das vorbeschriebene Verfahren wird das innere Abphasen der einzelnen Griffschalen, deren Bohren, Aufstecken auf die Hiefestigungsniete des Werkzeuggriffes und das Vernieten der Befestigungsniete vermieden und bei gleicher Güte der Werkzeuge ihre Herstellung wesentlich vereinfacht und verbilligt. Denn die erwähnten Arbeitsgänge bei dem Verfahren nach der Erfindung können mit Pressen, also maschinell, ausgeführt werden. Daher wird hierbei vor allem an Zeit und an teueren Spezialarbeitskräften gespart, weil man zu diesen Arbeiten ungelernte Arbeiter verwenden kann.
  • Um bei diesem Verfahren nach der Erfindung beim Festpressen der Griffschalen auf den Werkzeuggriff eine Verkrümmung und Verlagerung der Befestigungsstifte für die Griffschalen sowie eine Beschädigung letzterer zu vermeiden, trägt erfindungsgemäß die zum Festpressen der Griffschalen dienende Form entsprechend der Anzahl und Anordnung der Befestigungsstifte des Werkzeuggriffes gehärtete Bolzen mit scharf gezahnter oder gerauhter o. dgl. Stirnfläche auswechselbar, welche die Befestigungsstifte beim Fest@ressen der Griffschalen an beiden Enden festhalten. Die Auswechselbarkeit der Bolzen bietet den Vorteil,@daß deren Stirnfläche nach gewisser Abnutzung nachgearbeitet werden kann oder die Bolzen überhaupt durch neue ersetzt werden können.
  • Auf der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel das Verfahren nach der Erfindung bei der Herstellung beispielsweise von Schraubenziehern an deren verschiedenen Stadien der Fertigung veranschaulicht und die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung, die besonders eingerichtete Preßform, dargestellt.
  • Abb. i läßt das Werkzeug vor dem Rufpressen der Griffschalen auf den Werkzeuggriff in der Presse in Oberansicht erkennen, während Abb.2 das Werkzeug mit aufgepreßten Griffschalen, ebenfalls in Oberansicht, zeigt. Abb.3 stellt hierzu eine Ansicht von der Seite, Abb. 4 hierzu eine Ansicht gegen den Kopf des Werkzeuggriffes dar.
  • Die Abb.5, 6, 7 zeigen entsprechend in Oberansicht, Seitenansicht und Stirnansicht gegen den Kopf des Werkzeuggriffes das Werkzeug in dem Zustand, in welchem die aufgepreßten Griffschalen grob abgephast sind.
  • Die Abb.8, 9, io lassen in entsprechenden Ansichten wie die Abb. 5, 6 und 7 das Werkze4g in dem Zustand erkennen, in welchem die Griffschalen in der Form unter erhöhtem Druck äuf- und fest in den Griff hineingepreßt sind.
  • Abb. i i stellt die eine Hälfte der Preßform m einem lotrechten Längsmitt:elschnitt zur Veranschaulichung der Bolzen dar, während Abb. 12 eine Oberansicht auf diese Hälfte der Preßform erkennen läßt.
  • Das Werkzeug i, z. B. der Schraubenzieher, besitzt den Griff ja und den Schaft 1v. Dieses Werkzeug wird für gewöhnlich geschmiedet, und zwar vorteilhaft unter dem Fallhammer. Etwa sich bildender Grat wird abgestanzt. .
  • Danach werden die beiden Griffschalen 2, 2 in roh zugeschnittenem Zustand (Abb. i bis 4) auf den Werkzeuggriff ja aufgepreßt. Zu diesem Zweck werden zwei oder mehrere Befestigungsstifte 3 in entsprechende Löcher des Werkzeuggriffes ja, die in denselben eingeschmiedet oder eingebohrt werden, gesteckt (Abb. i). Nunmehr werden die roh zugeschnittenen Griffschalen 2 an die Innenflächen 4a der Druckbacken 4 einer Presse angelegt, und das Werkzeug wird mit den Befestigungsstiften 3 für die Griffschalen 2 zwischen die Druckbacken 4 der Presse in der aus Abb. i ersichtlichen Weise gelegt, wobei vorteilhaft der Kopf des Werkzeuggriffes ja an einem Anschlag 5 Widerlage bekommt. Sodann wird die Presse in Tätigkeit gesetzt, und es drücken deren Druckstücke 6 die Druckbacken 4 horizontal in der Pfeilrichtung (Abb. i) gegeneinander, so daß die Griffschalen 2 auf den 'Werkzeuggriff ja gepreßt werden,- wobei die Befestigungsstifte 3 in die Griffschalen 2 eindringen (Abb. 2, 3, 4).
  • Nach diesem Arbeitsgang werden die auf den Werkzeuggriff ja aufgepreßten Griffschalen 2 an einem sogenannten Messerkopf oder Fräskopf grob abgephast, so daß sich die Abphasungen 2a, 2a ergeben (Abb. 5, 6, 7).
  • Nunmehr werden die Griffschalen 2 unter erhöhtem Druck fest auf den Werkzeuggriff ja' auf- und in denselben hineingepreßt. Dieses geschieht mittels einer Friktionspresse und einer Form 7, deren eine Hälfte in den Abb. i i, 12 dargestellt ist. Jede dieser Formhälften besitzt eine der halben Fertigform des Werkzeuges entsprechende Aushöhlung 7a und vorteilhaft einen Zentrier- oder Haltezapfen B. ' Das mit den aufgepreßten und abgephasten Griffschalen 2 versehene Werkzeug (Abb. 5, 6 und 7) wird mit seinem Griff und den Griffschalen in die Aushöhlung 7a der unteren Formhälfte 7 eingelegt. Danach wird die obere Formhälfte auf die untere aufgesetzt und sodann nach Einrücken der Friktionspresse der Preßdruck ausgeü15t. Dadurch werden die beiden Griffschalen fest auf- und in den Werkzeuggriff ja hineingepreßt. jetzt wird die obere Formhälfte wieder abgehoben und etwa gebildeter Grat der Griffschalen -entfernt. Das Werkzeug-befindet sich dann in dem Zustand nach den Abb- 8, 9, io.
  • Damit bei diesem Preßvorgang keine schädlichen Wirkungen auf das herzustellende Werkzeug ausgeübt werden, ist an der Preßform 7 erfindungsgemäß folgende Einrichtung getroffen: Entsprechend der Anzahl und Anordnung der Befestigungsstifte 3 im Werkzeuggriff ja sind in die untere und obere Formhälfte je Bolzen 9 eingelassen, welche eine scharf gezahnte oder gerauhte o. dgl. Stirnfläche ga besitzen, die mit der Innenfläche der rormaushöhlung 7a abschneidet. Entweder sind die Bolzen g insgesamt oder nur deren Stirnflächen ga gehärtet. Diese Stirnflächen ga der Bolzen 9 halten beim Ein- und Festpressen der Griffschalen 2 die im Werkzeuggriff ia steckenden Befestigungsstifte 3 je an beiden Enden fest. Infolgedessen können die Befestigungsstifte 3 beim Preßvorgang sich nicht verkrümmen oder verlagern, und die Griffschalen 2 werden nicht beschädigt. Dadurch wird ein fester, guter Sitz der Griffschalen 2 -am Werkzeuggriff i- und somit eine zufriedenstellende . Güte der Werkzeuge gewährleistet.
  • Die Bolzen 9 sitzen in der Form auswechselbar. Sind die Stirnflächen 9a der Bolzen g nach längerem Gebrauch der Form mehr oder weniger abgenutzt, so schlägt man den oder die betreffenden Bolzen aus der Ford heraus und arbeitet ihre Stirnfläche 9a nach. wonach man die betreffenden Bolzen in die Form wieder einsetzt. Statt dessen kann man auch die abgenutzten Bolzen vollständig durch neue ersetzen.
  • Schließlich werden die Werkzeuge in an sich bekannter Weise an ihrer-ganzen Außen-$äche abgeschliffen - und poliert und zum Dauerhaftmachen der Griffschalen in öl gelegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur. Herstellung von mit Griffschalen versehenen Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß rohe, unbearbeitete Griffschalen (2), z. B. etwa vierkantige Stäbe aus Holz o. dgl., zwischen Druckbacken einer Presse auf den mit Befestigungsstiften (3) versehenen Werkzeuggriff (ia) aufgedrückt und dann ihre Kanten grob abgephast werden, worauf die Griffschalen _ (2) unter erhöhtem Druck in einer ihrer endgültigen Gestalt entsprechenden Form (7) in den Griff fest eingepreßt und endlich abgeschliffen und poliert werden.
  2. 2. Preßform zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festpressen der Griffschalen dienende Form (7) entsprechend der Anzahl und Anordnung der Befestigungsstifte (3) des Werkzeuggriffes gehärtete Bolzen (9) mit scharf gezahnter oder geraubter Stirnfläche (9a) auswechselbar trägt, welche die Befestigungsstifte beim Festpressen der Griffschalen an beiden Enden festhalten.
DEB137980D 1928-06-21 1928-06-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Griffschalen versehenen Werkzeugen Expired DE481430C (de)

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DE (1) DE481430C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8806913U1 (de) * 1988-05-27 1988-07-07 Hazet-Werk Hermann Zerver Gmbh & Co Kg, 5630 Remscheid, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE8806913U1 (de) * 1988-05-27 1988-07-07 Hazet-Werk Hermann Zerver Gmbh & Co Kg, 5630 Remscheid, De

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