DE508208C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zahnsegmenten fuer Kreissaegen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zahnsegmenten fuer KreissaegenInfo
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- DE508208C DE508208C DEH119061D DEH0119061D DE508208C DE 508208 C DE508208 C DE 508208C DE H119061 D DEH119061 D DE H119061D DE H0119061 D DEH0119061 D DE H0119061D DE 508208 C DE508208 C DE 508208C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D61/00—Tools for sawing machines or sawing devices; Clamping devices for these tools
- B23D61/02—Circular saw blades
- B23D61/023—Circular saw blades with inserted segments having more than one tooth
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zahnsegmenten
für Kreissägen. Die bisherige Herstellung dieser Zahnsegmente geschieht in der Weise,
daß das ganze Segment aus dem Vollen herausgearbeitet wird, indem von einer Flachstahlschiene
ein Stück abgeschnitten und darin zunächst die Sägenzähne eingefräst werden. Dann wird die den Zähnen abgekehrte
Steghälfte durch Ausfräsen nach innen abgesetzt und mit Bohrungen versehen zwecks
Anbringung des Segmentes an einer Kreisscheibe. Hierauf werden die Zahnsegmente mit der nach innen abgesetzten Steghälfte
auf einer Kreisscheibe befestigt und an ihren freien Seitenflächen derart konisch abgedreht,
daß die Zahnbreite nach der Kreismitte abnimmt. Nach dem Abdrehen werden in den konischen Flachseiten noch radiale Rillen
eingeschliffen, um ein Klemmen der Säge im Schnitt zu verhüten. Zuletzt werden die Segmente
von der Kreisscheibe wieder abgenommen und dann gehärtet und geschliffen. Die vorstehende bisher übliche Herstellung der
Zahnsegmente erfordert eine langwierige Bearbeitung und liefert einen großen Spanabfall,
der besonders infolge der Verwendung von hochwertigem Werkzeugstahl unerwünscht
ist. Infolgedessen stellt sich ein so hergestelltes Zahnsegment verhältnismäßig sehr teuer.
Diese Nachteile sind gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß die Herstellung
der Zahnsegmente im wesentlichen durch Pressen erfolgt, indem das von einem Stahlband abgeschnittene und auf die Krümmung
der Stammscheibe gebogene Segment erst durch Vorschmieden auf seinen beiden Flachseiten konisch ausgebildet und dann in
einem Arbeitsgange zwischen zwei Gesenkstempeln fertig geprägt wird, während gleichzeitig mittels eines dritten Stempels
durch Ausscheren der Zahnlücken die Zähne in das Werkstück eingeschnitten werden.
Dabei geschieht das Pressen der Flachseiten des Segmentes zweckmäßig zwischen zwei
der Segmentform angepaßten Gesenkstempeln, während die Zähne des Segmentes zweckmäßig
durch einen dritten Stempel erzeugt werden, der an seiner einen Seitenfläche mit
zahnförmigen Aussparungen versehen ist und sich mit seinen Zahnlücken an den beiden
mit entsprechenden Zähnen versehenen Gesenkstempeln senkrecht führt.
Dadurch ist eine weitgehende Vereinfachung der Herstellung der Zahnsegmente
sowie eine damit verbundene erhebliche Ersparnis der Herstellungskosten erzielt, die
wegen der großen Anzahl der herzustellenden Stücke besonders ins Gewicht fällt.
Auf der Zeichnung ist das Verfahren und die zugehörige Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι das Ausgangswerkstück in Ansicht
und Querschnitt,
Abb. 2 das Werkstück nach dem Abschneiden und Krümmen in Ansicht und Querschnitt,
Abb. 3 und 4 das Werkstück nach dem Vorschmieden bzw. dem Fertigpressen in
Ansicht und Querschnitt,
Abb. 5 einen Querschnitt durch die Stempelwerkzeuge für den dritten Arbeitsgang,
Abb. 6 eine Ansicht des unteren Gesenkstempels im Eingriff mit dem Zahnstempel
bei fehlendem oberem Gesenkstempel,
Abb. 7 eine schaubildliche Ansicht des Seitenstempels für das Ausschneiden der
Zähne.
Der Zeichnung sind die Preßwerkzeuge einer senkrechten Schmiedepresse zugrunde
gelegt. Der obere Gesenkstempel α und der ίο untere Gesenkstempel b sind für die Formgebung
der beiden Seitenflächen des Zahnsegmentes c bestimmt. Der untere Gesenkstempel
b kann in einer entsprechenden Vertiefung der Tischplatte der Stempelpresse gehalten
sein, während der obere Gesenkstempel α mittels Schrauben, die in die Gewindebohrung
d des Stempels eingreifen, an einem besonderen Führungsschlitten befestigt werden
kann. Der für die Zahnformgebung des Werkstückes bestimmte Seitenstempel / führt
sich mit seinen zahnförmigen Aussparungen g an den Zähnen h der beiden Gesenkstempel
a, b und kann mittels einer in die Gewindebohrung i des Stempels / eingreifenden
Schraube an einem senkrechten Führungsschlitten befestigt werden.
Das Ausgangswerkstück für die Herstellung der Zahnsegmente einer Kreissäge ist
ein Stahlband k, dessen Breite um einen bestimmten Betrag kleiner ist als die Breite des
Fertigproduktes wegen der in einem späteren Arbeitsgange erfolgenden Ausprägungen. In
dem ersten Arbeitsgange (Abb. 2) wird ein der Länge des Zahnsegmentes entsprechendes
Stück m vom Stahlband k abgeschnitten und
auf die Krümmung der Stammscheibe, an welcher das Zahnsegment befestigt wird, mittels einer Presse gebogen. Beim zweiten
Arbeitsgange (Abb. 3) wird das Werkstück η konisch ausgeschmiedet und an seiner der
Innenkrümmung zu liegenden Steghälfte durch Schmieden nach innen abgesetzt. Im dritten Arbeitsgange (Abb. 4) wird das Werkstück
fertig gepreßt. Das vorgeschmiedete Werkstücke wird auf den unteren Gesenkstempel
b gelegt, während der obere Gesenkstempel a, der mit seinem Führungsschlitten
in der senkrechten Ebene auf und ab bewegt werden kann, das Werkstück η in die der
Segmentform entsprechenden Gesenke hineinpreßt, wobei die Rillen 0 der Flachseiten
und die halbkreisförmigen Öffnungen p der radial stehenden Seitenkanten q entstehen.
Die Zähne des Segmentes c werden durch den Seitenstempel / aus dem zwischen den beiden
Gesenkstempeln a, b gepreßten Werkstück ausgestanzt. Dabei eilt die Bewegung des
Seitenstempels / der Bewegung des oberen Gesenkstempels b nach, um stets ein sicheres
und gutes Anliegen des Werkstückes an die beiden Gesenkstempel zu erreichen, womit
dann auch ein sicheres Ausstanzen der Zähne durch den Stempel / gewährleistet ist. Nach
dem Fertigprägen wird das Werkstück noch gehärtet und geschliffen.
Bei dieser neuen Herstellungsweise der Zahnsegmente für Kreissägen wird jede Dreh-
und Fräsarbeit vermieden und die bei dem früheren Herstellungsverfahren notwendigen
vielen Arbeitsgänge auf drei wesentlich vereinfachte beschränkt, so daß sowohl eine erhebliche
Zeit- und Kostenersparnis in der Herstellung der Zahnsegmente eintritt als auch eine wegen des hohen Werkstoffwertes
besonders wichtige Materialersparnis erzielt wird.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind
auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann an Stelle der lotrechten auch
eine waagerechte Presse treten. Ferner könnte das Pressen des Werkstückes gegebenenfalls
auch durch Gesenkschmieden ersetzt werden. Schließlich könnte bei der Herstellung kleinerer
Zahnsegmente auch noch der Arbeitsgang des Vorschmiedens wegfallen, indem das gebogene,
rohe Werkstück gleich in der Schmiedepresse fertig geprägt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung von Zahnsegmenten für Kreissägen, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem Stahlstreifen abgeschnittene und auf die Krümmung der Kreisscheibe gebrachte rohe Werkstück zunächst auf seinen beiden Flachseiten konisch geschmiedet und dann in einem einzigen Arbeitsgange zwischen zwei Gesenkstempeln (a, b) fertig geprägt wird, während gleichzeitig mittels eines dritten Stempels (f) durch Ausscheren der Zahnlücken die Zähne in das Werkstück eingeschnitten werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei der Segmentform entsprechende, mit vorspringenden Zähnen (Ii) versehene Stempel (α, b) und einen mit Zähnen, welche den Zahnlücken (g) des Sägeblattes entsprechen, versehenen no als Stanze dienenden dritten Stempel (f), der sich an den die Zähne (Ji) aufweisenden Stirnflächen der beiden Gesenkstempel (α, b) führt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH119061D DE508208C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zahnsegmenten fuer Kreissaegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH119061D DE508208C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zahnsegmenten fuer Kreissaegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508208C true DE508208C (de) | 1930-09-25 |
Family
ID=7173244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH119061D Expired DE508208C (de) | 1928-11-14 | 1928-11-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zahnsegmenten fuer Kreissaegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508208C (de) |
-
1928
- 1928-11-14 DE DEH119061D patent/DE508208C/de not_active Expired
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