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Einrichtung zur Bearbeitung von Schraubenköpfen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Bearbeitung des Kopfes, insbesondere geschlitzter Holz-oder Eisenschrauben. Solche Schrauben werden in der Regel auf Automaten mit besonderem Arbeitsgange für das Profildrehen des Kopfes und für die Herstellung der Schlitze erzeugt. Die Werkstücke werden hiebei ohne Wechsel in ein und demselben Werkstückhalterkopf eingespannt, der mit einer parallel dazu gelagerten Maschinenwelle verbunden ist, die absatzweise eine Teildrehung-in der Regel um 1800 - erhält, wodurch die Werkstücke nacheinander den ortsfesten Drehstählen und der Schlitzsäge zugeführt werden. Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausbildung der Einrichtung an der Maschine, die den Kopf der Schraube herstellt.
Hiezu verwendet man bei der angeführten Bauart einen der Kopfform der Schrauben entsprechenden Formstahl, der gleichzeitig die obere und die untere Fläche des Kopfes abdreht. Der Hauptübelstand solcher Formstähle ist, dass bei unregelmässig vorgebildeten Köpfen der Schrauben sich diese in der profilierten Stahlschiene festklemmen und abbrechen. Der geschlossene Formstahl hat dabei zu breite Schnittflächen und kann unmöglich auf und unter dem Kopf in den richtigen Schneidwinkel eingestellt werden.
Die Bearbeitung des Schraubenkopfes unter Anwendung zweier gegen- überliegenden Stähle, wie dies für die Anfertigung von Sechskant-Schraubenbolzenköpfen od. dgl. bekannt geworden ist, ist insbesondere bei dünnen Bolzen oder bei Bolzen mit Rund-und Linsenkopf insofern unzulänglich, als wegen des wechselseitigen Ansetzens der Stähle die Anbringung eines Widerlager nicht möglich ist. Mangels eines Widerlagers weichen aber die dünnen Bolzen unter dem einseitigen Druck aus, so dass solche Schrauben bei dieser Einrichtung nicht abgedreht werden können.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass zur Bearbeitung der oberen und unteren Flächen des Schraubenkopfes zwei an einem gemeinsamen Halter befestigte Stähle verwendet werden, welche am Bolzenkopf mit ihren Schneidflächen von derselben Seite angreifen, so dass auf der andern Seite ein Widerlager angebracht werden kann. Die Stähle ersetzen eigentlich einen schwierig herzurichtenden Formstahl und sind so zueinander angeordnet, dass sie bei einer Verschiebung des Stahlhalters parallel zur Werkstückachse nacheinander angesetzt werden. Die beiden Stähle sind an ihrem gemeinsamen Halter winklig zueinander verstellbar befestigt, so dass sie der Form des Schraubenkopfes genauestens angepasst werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht, zum Teil einen Schnitt eines Teiles einer Schraubenschneidmasehine, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 und 4 die Anordnung der Drehstähle in bezug auf das Werkstück bzw. auf den Halter.
In bekannter Weise werden die abzudrehenden Werkstücke a einer Zuführungsrinne entnommen und einem umlaufenden Spannfutter zugeführt. Dieses ist in der langen Nabe b einer Riemscheibe c untergebracht und besteht aus einer ungleichschenkligen Greif-und Haltzange, deren Maul d das Werkstück aufnimmt. Die Zange wird durch einen mit keilförmig sich verjüngenden Flächen zwischen die längeren Zangenschenkel greifenden, in der Nabe b axial verschiebbaren Bolzen e geschlossen.
Das Öffnen des Zangenmaules d geschieht bei zurückgezogenem Keilbolzen e durch radial in der Riemscheibe angeordnete, auf die langen Zangenschenkel drückende Schraubenfedern j. In bekannter Weise ist das Spannfutter, wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, doppelt angeordnet und durch je einen Lagerarm mit einer wagrechten Welle g verbunden, die z. B. durch eine Kurvenscheibe mit der ständig sich drehenden Welle h derart verbunden ist, dass sie in bestimmten Zeitabständen um 1800 verschwenkt wird. Beim Betriebe werden die Scheibe c und das Futter in drehende Bewegung gebracht und das eingespannte Werkstück a abgedreht. Währenddessen steht die andere nicht gezeichnete Scheibe still und somit auch das eingespannte
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