DE197783C - - Google Patents

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DE197783C
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upsetting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like
    • B21K1/46Making machine elements bolts, studs, or the like with heads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

S'tqantum, bet.
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3"1PF
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anstauchen von Ansätzen und Köpfen an Bolzen u. dgl. Gemäß dem neuen Verfahren wird in an sich bekannter Weise das Werkstück erst vorgestaucht und dann der Fertigstauchung unterworfen. Der Unterschied gegenüber den bekannten Verfahren besteht darin, daß das -vorgestauchte — also
ίο verdickte — Werkstück beim Fertigstauchen innerhalb der Matrize eine Längsverschiebung in Richtung des Arbeitsdruckes erfährt. Hierdurch wird -ein saubereres Ausfüllen der Matrize und eine glättere Beschaffenheit des fertigen Werkstückes erzielt.
Die zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung zeichnet sich durch ein während der Vorstauchung kraftschlüssig festgehaltenes Widerlager aus, das nach erfolgter Vorstauchung zurückweichend die oben erwähnte Längsverschiebung des Werkstückes zuläßt. Die das Widerlager bei der Vorstauchung beispielsweise vordrückende Feder muß also gerade so stark sein, daß sie dem zur Vorstauchung erforderlichen Drucke widersteht, bei weiterem Vorrücken des Stauchstempels aber nachgibt.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Ausübung des neuen Verfahrens dargestellt.
Die erste Ausführungsform ist in Fig. 1 im Schaubilde, teilweise im Längsschnitt dargestellt, während die Fig. 2 und 3 schematische Längsschnitte zur Erläuterung des Verfahrens bzw. der Wirkungsweise der Vorrichtung sind.
An der Stirnfläche eines als Träger der Vorrichtung dienenden Blockes A befindet sich eine senkrechte Schwalbenschwanznut als Führung für einen senkrecht verstellbaren Schlitten B. Auf diesem ist der Widerlagerblock C quer verstellbar. Die Verstellung und Feststellung der Teile B und C kann durch Schrauben, Keile oder andere dafür geeignete und bekannte Mittel in irgendeiner bekannten Weise erfolgen.
Der Widerlagerblock C trägt an seiner Stirnseite eine wagerechte Führung D für den gleichzeitig die Stauchform bildenden Scherstempel E.
In Aussparungen des Widerlagerblockes C befindet sich, beispielsweise zu beiden Seiten der Bohrung für die Zuführung der Werkstückstange H, der Widerlagerklotz J, welcher unter dem Einfluß von dem Stauchdrucke entgegenwirkenden Federn L steht, die sich gegen feststehende Widerlagerklötze K stützen. Letztere sind zweckmäßig, beispielsweise durch Stellschrauben M, einstellbar, um die Beweglichkeit des Widerlagerklotzes J, welchem der Klotz K als Anschlag dient, nach Erfordernis des ersten Anstauchens dem Material und der Größe des zu bildenden Ansatzes gemäß ändern zu können. Außerdem können die Federn L dem jeweils notwendigen Stauchdrucke entsprechend auswechselbar oder in gewissen Grenzen in ihrer Spannung regelbar gemacht werden. Letzteres kann z. B. durch Spannschrauben geschehen. ' . ■
• In geeigneter Weise lassen die Federn L sich auch durch Gewichtshebel mit veränder-
licher Belastung ersetzen. Die Zeichnungen sollen die Vorrichtung nur in ihrem Wesen veranschaulichen.
Der Vorschub der Werkstückstange erfolgt jeweils um eine Werkstücklänge durch Vorschubrollen /, welche, die Werkstückstange zwischen sich fassend, in einer entsprechenden Aussparung des Blockes A angeordnet sind und von außen entsprechend dem Vorschuhe Antrieb erhalten.
Bei dem Vorschübe der Werkstückstange H steht die Stauchform im Scherbacken E der Bohrung für die Stange H im Widerlagerblock C gegenüber. Der Scherbacken E erhält dann die zum Abscheren des in die Stauchform gelaugten Werkstückes JV erforderliche Querbewegung und gelangt in der in den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Stellung zur.Ruhe. In dieser Stellung befindet sich die längsgeteilte Stauchform mit dem aus ihr vorn herausstehenden Werkstücke N zwischen dem Stauchstempel F, welcher' die Kopfform enthält, und dem beweglichen Widerlager klotze J.
Die Spannung der Feder L ist so groß bemessen, daß sie dem Stauchstempeldrucke beim ersten Anstauchen widersteht. Hierdurch erhält das Werkstück in der Erweiterung der Stauchform eine Verdickung X (Fig. 2), bis die Formwände deren weiterer Ausbreitung im Wege stehen. Bei der weiteren Arbeitsbewegung des Stauchstempels F wird der Druck auf die Verdickung X so groß, daß sie nachgibt; es wird also Material aus der Verdickung X in den den Bolzenschaft bergenden Teil der Matrize gepreßt. Der Bolzenschaft überwindet infolge des gesteigerten Druckes seinerseits den Gegendruck der Federn L, und diese werden zusammengepreßt, bis der bewegliche Widerlagerklotz J am feststehenden Widerlagerklotze K anliegt und dadurch am weiteren Zurückgehen gehindert ist. Das Werkstück wird sonach bei der Fertigstauchung, welche Ansatz X und Kopf Y in die aus Fig. 3 ersichtliche endgültige Form bringt, festgehalten. Die Stauchung erfolgt nur in achsialer Richtung. Die Form wird bei richtiger Bemessung des Werkstückes vollständig ausgefüllt, und es entstehen keine Preßnähte am kantigen Ansätze, weil die geteilte Form während des Pressens durch geeignete Mittel, die ein festes Zusammenpressen der Formteile bewirken, rundum fest geschlossen ist. Dadurch, daß eine Verlängerung des Bolzenschaftes um das Maß der Zusammendrückung der Federn L nach Anstauchung des Ansatzes X bzw. ein Hindurchwandern des Materials durch den angestauchten Ansatz X hindurch stattfindet, wird die Erweiterung der Matrize genauer und sauberer wie bisher ausgefüllt. Bei Ausstoßen des fertigen Bolzens werden die Formteile ein wenig gelüftet, um das Ausstoßen zu erleichtern.
Bei der zweiten, in den Fig. 4, 5 und 6 schematisch in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens erfolgt das Stauchen von Ansatz und Kopf mittels zweier Stempel, die nacheinander zur Wirkung kommen, in zwei Stufen.
Die Bohrung in dem Widerlagerblock C für die Zuführung der Werkstückstange besitzt ein gehärtetes Stahlmundstück O, über welches der Scherbacken E bei seiner Querbewegung behufs Abscherens des Werkstückes JV gleitet.
Der Scherbäcken Eenthält wieder die Stauchform zur Aufnahme des abgeschnittenen Werkstückes JV, welches bei der Querbewegung des Scherbackens nach dem Schnitte zwischen das bewegliche Widerlager J und die beiden Stauchstempel F und F1 gelangt.
Von diesen gelangt letzterer zuerst zur Wirkung, (Fig. 4). Er besitzt eine das vorstehende Werkstückende zum Teil aufnehmende, hinten geschlossene Bohrung und bewirkt das erste Anstauchen entgegen dem. Drucke der Federn L (Fig. 5). Darauf erfolgt eine Rückbewegung und seitliche Verschiebung der Stauchstempel mit Hilfe ihres Trägers G in der Weise, daß der Stempel F an Stelle des Stempels F1 tritt.· Der Stempel F enthält die Kopfform des Bolzens und bewirkt die Fertigstauchung, wobei er das Werkstück mit dem federnden Widerlager J gegen das einstellbare feststehende Widerlager K preßt. Zur Einstellung des Widerlagers K dienen beispielsweise wiederum Stellschrauben M.

Claims (2)

Patent-An sprüche:
1. Verfahren zum Anstauchen von Ansätzen und Köpfen an Bolzen mittels einer Vorstauchuhg und einer Fertigstauchung, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück beim Fertigstauchen, also' in verdicktem Zustande, eine Längsverschiebung innerhalb der Matrize erfährt.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein gegen den Vorstauchungsdruck kraftschlüssig festgehaltenes Widerlager, das nach erfolgter Vorstauchung zurückweichend die erforderliche Längsverschiebung des Werkstückes gestattet und darauf wieder festgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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