DE213104C - - Google Patents

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DE213104C
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Germany
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leather
machine
hammer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins
    • A43D8/40Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 213104 KLASSE 71 c. GRUPPE
ALBERT LETSCH in STUTTGART.
Maschine zum Umbuggen des Oberleders.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Umbuggen des Oberleders, auf welcher alle vorkommenden Schnittkanten umgebuggt werden können., sowohl die gera-, den Kanten, wie auch jede nach einer beliebigen Kurve verlaufende Kante.
Bei dieser Maschine wird die Lederkante stückweise durch einen von unten kommenden Umbieger an einem die Umbugkante mar-·
ίο kierenden Gegenhalter vorbei in die Höhe gedrückt und über diesen Gegenhalter umgelegt. Der Umbieger und der Gegenhalter sind in einer Linie mit den Vorschubrollen und dem Hammer angeordnet, so daß jeder Außen- und Innenbogen und jede gerade Strecke eines Schaftteils umgebuggt werden kann. Das Messer zum Einschneiden der umzubuggenden Kante ist an dem Hammer befestigt, so daß der Schnitt möglichst nahe an dem Druckpunkt des Hammers zu liegen kommt. Das Vorschieben des Leders geschieht mittels zweier sich gegenüberstehender gezahnter Scheiben, so daß das Leder während der Arbeit ständig geführt ist, sich also nicht beliebig verschieben kann, was den Vorteil hat, daß an die Geschicklichkeit des Arbeiters keine allzu großen Anforderungen gestellt zu werden brauchen.
Fig. ι stellt einen Mittelschnitt durch die Maschine dar. Fig. 2 ist eine Vorderansicht mit teil weisem Schnitt der einzelnen Teile, welche das Umbuggen des Leders besorgen, in vergrößertem Maßstabe. Fig. 3 ist ein Grundriß zu Fig. 2, aus welcher hervorgeht, wie die einzelnen Teile zueinander gelagert sind. Fig. 4 ist eine Seitenansicht, welche zeigt, daß das Messer am Hammer ■ angeschraubt ist. Fig. 5 ist eine Ansicht von einem beliebig geformten Stück Leder mit teilweise umgebogener und eingeschnittener Kante. Hierin sind auch die Radien der einzelnen Bögen eingezeichnet, welche zugleich die Linie bilden, in welcher die umbuggenden Teile liegen müssen, um eine richtig umgebuggte Kante zu erhalten. Fig. 6 ist eine Vorderansicht des Vorschubringes und seines Antriebs. Fig. 7 ist ein Grundriß von Fig. 6, und Fig. 8 ist die Vorderansicht der Vorrichtung zum Verstellen des Vorschubes.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine besteht im wesentlichen aus einem Untergestell 1 und dem darauf befestigten Oberteil 2, in welchem die Wellen α und b gelagert sind, die an ihren gekröpften und entsprechend versetzten Kurbeln durch die beiden Zugstangen c zwangläufig miteinander verbunden sind. Auf der Welle α sitzt die Kurve d, an welcher eine Zugstange g angelenkt, die wiederum mit der Hülse i gelenkig verbunden ist. In dieser Hülse i ist die Hammerstange h geführt, deren Stoß beim Auftreffen des Hammers auf das Leder 11 durch die Feder k aufgenommen wird. Die beiden Muttern I an dem oberen Teil der Hammerstange ermöglichen eine Höher- und Tieferstellung des Hammers. In derselben Ebene,- in welcher der Hammer sich befindet, ist die federbelastete Stange η gelagert, welche an ihrem unteren Ende den Rollfuß m trägt. Derselbe kann mittels der Griffschraube 0, welche mit der Exzenterscheibe f in Verbindung steht, gehoben und gesenkt werden. In derselben Ebene wie h
und η liegt der Gegenhalter s sowie der von unten kommende Kantenumbieger u. Der Gegenhalter s ist an dem Hebel r gelagert, welcher seine Bewegung durch den Hebel q von der Kurve d erhält. Der Drehpunkt des Hebels r ist derartig angeordnet, daß der Gegenhalter s beim Zurückgehen zugleich eine kleine Bewegung nach oben macht, damit das Leder zum Vorschieben freigegeben wird. Der Amboß 8, auf welchen, der Hammer h aufschlägt, ist in dem Untergestell ι befestigt und trägt den gezahnten Vorschubring 3, welcher genau unter dem Rollfuß m liegt. Der Kantenumbieger u ist an dem Führungsstück υ angeschraubt, das mit seinem gabelförmigen unteren Teil auf einer an dem Amboß 8 gelagerten Rolle .9 gleitet. Das Führungsstück ν und mit ihm der Umbieger u erhält seine Bewegung durch den in dem Kopf der Stange χ gelagerten Hebel w, und zwar die Auf- und Abwärtsbewegung von der Kurve e und die Vor- und Rückwärtsbewegung von der Kurve/. In die Kurve / greift die auf der Stange χ gelagerte Rolle y ein. Der Vorschub des Leders ist in Fig. 6, 7 und 8 gezeichnet, woraus hervorgeht, daß der mit dem Hebel 23 auf einer Welle 24 sitzende Hebel 25 durch den Exzenter ζ bewegt wird. Der Hebel 23 ist als. Kulisse ausgebildet, in welchem das an dem Hebel 21 gelagerte Gleitstück 22 verschoben werden kann. Die Bewegung des Hebels 23 überträgt sich durch den Hebel 21 und die auf der Welle 19 sitzenden Kurbeln
20 und 18 und durch die Gelenkstange 17 auf den Hebel 16. Der Hebel 16 besitzt einen gabelförmigen Fortsatz 27, welcher in den seitlich vorstehenden Teil des Vorschubringes 3 eingreift. . Beim Aufwärtsgange der Stange 17 klemmt sich die Gabel 27 an dem Vorschubring 3 fest, so daß der letztere ge-'. dreht wird. Beim Abwärtsgange der Stange 17 wird der Hebel 16 nach unten gedruckt, also
. die Klemmung zwischen der Gabel 27 und dem Ring 3 aufgehoben, so daß die an dem Amboß 8 angebrachte Feder 26 den Hebel 16 ohne den Ring 3 zurückdreht. Da der Vorschub bei Innenbogen kleiner sein muß als bei Außenbogen, ist derselbe verstellbar eingerichtet. In Fig. i, 7 und 8 ist die Welle 5 durch die Stange 7 und die Kurbel 28 mit dem in der Kulisse 23 verschiebbaren Hebel
21 verbunden, so daß durch Drehung der Welle 5 mittels des Hebels 4 das Gleitstück . 22 der Mitte der Welle 24 genähert und von derselben entfernt werden kann, d. h. der Vorschub kann während der Arbeit verkleinert oder vergrößert werden. Zwecks Begrenzung des Vorschubes ist auf der Welle 5 ein Anschlaghebel 6 vorgesehen.
Die Breite der Umbuggkante ist durch den verstellbaren Anschlag 10 bestimmt. Das an dem Amboß 8 angeschraubte Messer 12 ist das Gegenmesser von t und kann nachgestellt werden. Bei Inbetriebsetzung der Maschine wird die Antriebscheibe 15, welche leer . auf der Welle α läuft, mittels der. Mutter 14 an das fest auf der Welle α befestigte Schwungrad 13 gepreßt.
Fig. ι und 3 stellen den Gegenhalter s und Umbieger u in der Anfangsstellung und während des Vorschubes dar, während . sie in Fig. 2 so gezeichnet sind, wie dieselben stehen nach Schluß des Umbiegens und bevor der Hammer h unten angekommen ist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Umbuggen des Oberleders, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Klebstoff versehene Lederkante durch einen von unten kommenden Umbieger (u) an einem die Umbuggkante markierenden Gegenhalter (s) vorbei in die Höhe gedrückt (e) und durch den genannten Umbieger (u) auf dem Gegenhalter (s) umgelegt (f, y) wird. . '85
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von unten kommende Umbieger (u) nach Rückgang des Gegenhalters (s) die umgebogene, mit Klebstoff versehene Lederkante zusammendrückt (e), bevor der Hammer (V) das Festschlagen (a,'d, g, i, k) der Kante besorgt.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte des Gegenhalters (s), der Vorschubrollen (m, 3) des Hammers (h) und des Umbiegers (u) am Werkstück (11) in einer quer zur Vorschubrichtung liegenden geraden Linie angreifen. ■
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder (11) von zwei Rollen (m, 3) vorgeschoben wird, so daß das Oberleder während des ganzen Arbeitsvorganges geführt ist und doch beim Umbuggen einer gekrümmten Kante leicht gedreht werden kann'.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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