DE108989C

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Info

Publication number: DE108989C
Application number: DENDAT108989D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Stanze, welche hauptsächlich zum Ausschneiden von Theilen von Wasserradfelgen dient, aber auch zum Ausstanzen oder Ausschneiden von Kreisausschnitten . beliebiger Verwendungsart · und runden Böden aus Blechtafeln benutzt werden kann.

Die Maschine ist in der Hauptsache gekennzeichnet durch einen die zu schneidende Blechtafel haltenden und unter dem Stanzwerkzeug in einer Kreisbahn hinwegführenden Arm, welcher aus zwei oder mehreren zusammenschiebbaren Theilen besteht und auf einem mit Scala versehenen Maschinenbett je nach dem gewünschten Radius der zu stanzenden Kreisausschnitte eingestellt werden kann. Der Vorschub der Blechtafel für den neuen Schnitt erfolgt von Hand und wird durch einen am Stanzwerkzeug befindlichen Zapfen oder Vorsprung begrenzt.

Die Maschine ist für Hand- und Kraftbetrieb eingerichtet.

Fig. ι ist eine Längsansicht der Maschine,

Fig. 2 eine Endansicht und-

Fig. 3 der Grundrifs.

Fig. 4 ist eine Ansicht in gröfserem Mafsstabe von den Bewegungsmechanismen für das Stanzwerkzeug mit dem Gesenk im Schnitt.

Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B der Fig. 4.

Das Maschinenbett kann zweckmäfsig aus zwei I-Trägern bestehen, welche einen Schlitz zur einstellbaren Befestigung des Drehzapfens eines radialen Führungsarmes α freilassen. Genannter Führungsarm besteht aus zwei in einander schiebbaren Theilen, von denen der vordere mit Klauen zum Halten der zu schneidenden Blechtafel versehen ist; der hintere Theil trägt den Drehzapfen, welcher gegenüber dem Theilstrich einer auf dem Bett angebrachten Scala, je nach dem gewünschten Radius der auszuschneidenden Segmente befestigt wird. An beiden Seiten des Maschinenbettes befinden sich zwei Arme b mit Rollen cc an den freien Enden; dieselben dienen als Auflager für die Blechtafel und ermöglichen deren horizontale Führung.

Das Stanzwerkzeug und dessen Treibmittel für Hand- oder Kraftbetrieb befinden sich zwischen I-Trägern oberhalb des Maschinenbettes angeordnet. Die unmittelbare Bewegung des Stanzwerkzeuges geschieht durch einen gekröpften Theil η der Arbeitswelle desselben. Dieser gekröpfte Theil arbeitet in einem Futter ρ des Stanzwerkzeuges wie ein Excenter oder Daumen (Fig. 5), wobei das Stanzwerkzeug zwischen Wangen ο ο geradlinig auf- und abwärts geführt wird. Auf der Arbeitswelle sitzt ein Schaltrad /, welches durch einen Hebel k mit Schaltklinke bewegt wird. Der Antrieb des Schaltrades und somit der Antriebswelle erfolgt entweder von Hand durch Handhebel m oder mittelst Riemscheibe f und Kurbelscheibe h. Die Angriffspunkte der Kurbelstange i können an der Kurbelscheibe und an dem Hebel k verändert werden, um je nach der Stärke des zu bearbeitenden Bleches den Hub des Stanzwerkzeuges zu verändern.

Der Vorschub der Blechtafel zu einem neuen Schnitt erfolgt von Hand. Um den Vorschub

selbstthätig zu reguliren, erhält das Stanzwerkzeug e einen Zapfen q, welcher nach erfolgtem Schnitt im Gesenk bleibt und den Vorschub begrenzt. Das Stanzwerkzeug oder der Stempel e stellt bei jedem Hub eine Oeffnung von 4 bis 6 mm Breite und 35 bis 40 mm Länge einer Blechtafel bis zu 8 mm Stärke her, so dafs die Maschine bei etwa 12 Hub pro Minute eine Schnittlänge von etwa 25 bis 29 m leistet.

Claims

Pa tent-Ansprüch:

Eine Maschine zum Stanzen von Wasserradfelgen, Kreisausschnitten, runden Böden u. dgl. aus Blechtafeln, dadurch gekennzeichnet, dafs das von Hand vorgeschobene Blech von einem zusammenschiebbaren Arm (a), welcher auf dem Maschinenbett in gewünschter Lage einstellbar ist, gehalten und in einer Kreisbahn mit einstellbarem Radius unter dem Stanzwerkzeug hinweggeführt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.