DE39387C - Schuh- und Stiefelsohlen -Nagelmaschine - Google Patents

Schuh- und Stiefelsohlen -Nagelmaschine

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DE39387C
DE39387C DENDAT39387D DE39387DA DE39387C DE 39387 C DE39387 C DE 39387C DE NDAT39387 D DENDAT39387 D DE NDAT39387D DE 39387D A DE39387D A DE 39387DA DE 39387 C DE39387 C DE 39387C
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DENDAT39387D
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E. B. SEAVER in Boston, 118 South Street, Massachusetts, V. St. A
Publication of DE39387C publication Critical patent/DE39387C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/02Shoe-nailing machines using ready-made nails

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf jene Klasse von Schuh- und Stiefelsohlen-Nagelmaschinen, bei welchen die Nägel von einem fortlaufenden Draht abgeschnitten und von der Maschine selbst eingetrieben werden, und bei welchen das Werkstück während des Eintreibens der Nägel von einem senkrecht beweglichen Auflagerarm gehalten und die Länge der Nägel durch die Höhenlage dieses Auflagerarmes selbstthätig geregelt wird. Die Erfindung betrifft gewisse Einrichtungen: 1. zur Vorschiebung des Werkstückes, nachdem ein Nagel eingetrieben ist; 2. zur selbstthätigen Bemessung der Nagellänge, je nach der Dicke der Sohle, und 3. zum Einsetzen der Nägel in den Nagelhalter, vermittelst welches ,sie in die Sohle eingetrieben werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die mit diesen Einrichtungen versehene Nagelmaschine dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Vorderansicht des Haupttheiles der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht des unteren, in Fig. 1 nicht gezeichneten Theiles der Maschine in verkleinertem Mafsstabe, Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten, die übrigen Figuren sind einzelne Theile.
Auf dem Tragständer α der Maschine ist der Rahmen al befestigt, in welchem die Triebwelle b gelagert ist, auf der eine Anzahl von Curvenscheiben angeordnet sind, welche die Bewegung der einzelnen Theile der Maschine vermitteln.
Der Vordertheil des Rahmens a1 enthält Führungen g g, Fig. 5, in welchen die den Pfriemen e tragende Stange c, Fig. 1 und 5, und die den Treiber f tragende Stange d, Fig. ι und 5, auf- und abgleiten. Der Pfriemen kann sich dabei nicht seitlich bewegen, wie dies bei anderen Maschinen dieser Art zum Zweck der Drahtzufuhr der Fall ist.
Zur Auf- und Abwärtsbewegung der Pfriemenstange c, B'ig. 5, ist auf der Trieb welle b eine mit einer Gurvennuth h, Fig. 6, versehene Scheibe i angeordnet, Fig. 5 und 6. In dieser Nuth h gleitet das mit einer Gleitrolle versehene eine Ende eines Hebels k, dessen anderes Ende auf einer hin- und herschwingenden Welle j befestigt ist, welche am Kopf des Rahmens al drehbar gelagert ist.
Am vorderen Ende der Welle j sitzt ein zweiter Hebel Z, welcher mittelst eines Schlitzes m den mit der Pfriemenstange c drehbar verbundenen Stein η umfafst. Durch diese Verbindung der Pfriemenstange c mit der Curvenscheibe i wird erstere bei der Umdrehung der letzteren abwechselnd auf- und abbewegt.
Die Treiberstange d wird behufs Eintreibens der Nägel durch eine Feder von irgend einer passenden Construction beständig nach unten gedrückt. Die in der Zeichnung dargestellte Feder besteht aus zwei biegsamen hölzernen Stangen 0 0, Fig. 3, welche an ihrem hinteren Ende mittelst eines Schraubenbolzens ρ stellbar verbunden sind und nahe dieser Verbindungsstelle durch einen Bolzen q aus einander gehalten werden. Die obere Feder 0 legt sich mit ihrem vorderen Ende gegen einen am Rahmen a1 festsitzenden Bügel r, während das vordere Ende der unteren Feder 0 in einer das obere Ende der Treiberstange d bildenden Pfanne s, Fig. 1, liegt. Die Aufwartsbewegung der Treiberstange d wird durch, einen
halbkreisförmigen Daumen t, Fig. 5 und 8, bewirkt, welcher an der Seite einer auf der Triebwelle b sitzenden Scheibe u angebracht ist und sich abwechselnd gegen einen an der Treiberstange d befestigten Ansatz ν legt. Dreht sich der Daumen t, Fig. 7 und 8, so hebt er abwechselnd mittelst des Ansatzes ν die Stange d hoch und giebt sie wieder frei, so dafs sie durch die inzwischen gespannte Feder 0 mit Wucht schnell nach unten getrieben wird.
Die Sohle des zu bearbeitenden Schuhes oder Stiefels wird während der Arbeit des Nageins gegen das Widerlager w, Fig. 19 und 20, gedruckt, welches mit einem Kanal oder Loch n>1 versehen ist, durch welches die Nägel von dem Treiber f hindurch in die Sohle eingetrieben werden.
Das Vorschieben des Arbeitsstückes (Schuh, Stiefel) erfolgt durch einen mit einem, Winkelhebel bl verbundenen Zahn c1, Fig. 11 und 12, welcher eine vierfache Bewegung ausführt. Zu diesem Zwerk ist der Winkelhebel fr1, Fig. 11 und 12, auf einer Achse d1 befestigt, welchesich in am Rahmen al angeordneten Lagern Z1 sowohl drehen, als auch verschieben kann, derart,' dafs der ' Hebel b1 und der mit ihm verbundene Zahn c1 eine senkrecht auf- und abgehende und, eine waagrecht hin- und hergehende Bewegung machen kann. Der Zahn c.1 bewegt sich nun in der Weise^ dafs er sich zuerst senkt und dadurch die Sohle erfafst, !sich dann seitwärts, dann nach oben, um die ■Sohle wieder loszulassen, und schliefslich wieder ,seitwärts in seine ursprüngliche Stellung zurückbewegt· Dieses Spiel wiederholt sich dann fortwährend.
: Die Auf- und Abbewegung "des Zahnes c1 wird durch den Hebel j'1 bewirkt, welcher mittelst Zapfens k1 drehbar am Rahmen al befestigt 'ist, und dessen oberes Ende sich gegen eine auf der Triebwelle b sitzende Curvenscheibe m1 legt, während das untere Ende des Hebels j1 einen am· Winkelhebel bl drehbar angebrachten Stein/1 gabelförmig umfafst, Fig. 14. Eine in einer Muffe des Rahmens a1 liegende Spiralfeder nl bewirkt dabei das Andrücken des Hebels j1 an die Curvenscheibe. m\ Bei der Umdrehung der letzteren wird der Hebel j1 in hin- und herschwingende und: dadurch- der mit dem Vorschieberzahn' c1 versehene Arm des Hebels b1 in auf- und* abgehende Bewegung versetzt.
Die. seitliche. Verschiebung der Achse dl und damit des Winkelhebels b1 mit Zahn c1 wird durch den zweiarmigen Hebel g1 und die auf der Welle b sitzende Curvenscheibe/1 bewirkt. Der Hebel g1 ist bei h1 drehbar an dem Rahmen a1 befestigt und legt sich mit seinem oberen Ende gegen die Curvenscheibe fl, mit seinem unteren Ende gegen die hin- und herschwingende Welle dl. Letztere ist, wie Fig. 13 zeigt, innen hohl und wird durch eine innere Spiralfeder z1 beständig gegen das untere Ende des Hebels g1 angedrückt. Hierdurch wird das obere Ende des. Hebels gl in ständiger Berührung mit der Gurvenscheibe fl gehalten, so dafs der Hebel und somit die Welle d1 ihre Bewegungen genau der Gestalt der Curvenscheibe f1 entsprechend ausführen müssen.
Als Träger für das Arbeitsstück dient der auf- und abbewegliche Auflagerarm o1, welcher die Sohle während des Nageins nach oben gegen das am Rahmen al festsitzende Widerlager w prefst. Der Auflagerarm ol sitzt auf einer senkrechten Stange o4, Fig. 2, welche sich in an einem Ständer α angegossenen Lagern auf- und abbewegen kann, und deren unteres Ende mit einem am Ständer α drehbar gelagerten Hebel pl verbunden ist. Das hintere Ende, dieses' Hebels ρ 1 ist mit einer senkrechten Stange ql verbunden, deren oberes Ende (Fig. 9) an dem einen Arm eines mittelst Bolzens sl am Rahmen al drehbar befestigten Winkelhebels r1 angreift. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist mit einer Gleitrolle i1 versehen, welche sich gegen einen auf der Trieb welle b angeordneten Daumen w1 lehnt. Durch, die Umdrehung des letzteren erfolgt nun unter Vermittelung des Hebels
Stange q1, des Hebels ρ' und der Stange o4 eine auf- und abgehende Bewegung des Trägers o1. Eine auf o4 angeordnete Spiralfeder F1 drückt den Träger o1 beständig nach oben und die Gleitrolle tl gegen den. Daumen ul.
Der für die Nägel erforderliche Draht läuft von der Drahtrolle ds zwischen den Führungsrollen α 2 b 2 hindurch zum Abschneidemechanismus und zum Treiber. Die Rolle b2 wird, wie Fig. 18 zeigt, von einem Halter e2 getragen, welcher in einer am Rahmen a1 angebrachten Hülse verschiebbar gelagert, ist und durch eine Feder f2 nach der Rolle a1 hin gedrückt wird. Die Rolle λ2, Fig. 4, 16 und 17, ist am Ende einer horizontalen Welle d"1 befestigt, welche sich in am Rahmen al angeordneten Lagern Z3 und Z4, Fig. 16, ruckweise dreht. Diese Welle d'2 trägt ein Schaltrad g2, welches von einer Schaltklinke h2 in Umdrehung versetzt wird. Letztere ist vermittelst eines Bolzens an. einer Hülse i2 befestigt, welche sich auf dem Lager Z* der Welle d'2 lose drehen kann. An der Hülse i2 ist ein Zahnsegment j2, Fig. 1.7, angegossen, welches mit einem zweiten an einem Hebel Z2 befindlichen Zahnsegment k'A in Eingriff steht. Der. Hebel Z2 ist oben um den Bolzen m2 drehbar am Rahmen al befestigt und in seinem unteren Theil mit einer Curvennuth n2 einer Gleitrolle o2 versehen, welche in einer auf der Triebwelle b sitzenden Scheibe ρ 2 geführt wird. Die sich drehende Curvenscheibe p'2 ertheilt dem Hebel Z2 und durch den letzteren der Hülse z2 sammt Schalt-
klinke h2 eine hin- und hergehende Bewegung, wodurch die. Schaltung des Rädchens g1 und: also eine intermittirende Drehung der Welle d2 und der Rolle α2 erfolgt, derart, dafs diese Rolle a2 in ihrer Bewegung innehält, wenn die Schaltklinke h2 über die Zähne des Rädchens g2 zurückgleitet.
Bei Maschinen der vorliegenden Art werden gewöhnlich Einrichtungen getroffen,, durch welche die Länge der Vorschiebung des Drahtes und dadurch die Länge der Nägel bestimmt wird durch die Entfernung des obersten Endes des Trägers o1 von dem Widerlager w, derart, dafs die Nägel selbstthätig ebenso lang geschnitten werden, als die zwischen dem Träger und dem Widerlager befindliche Sohle, dick ist. Demgegenüber habe ich meine Maschine so eingerichtet, dafs die von derselben abge^- schnittenen Nägel, langer sind als. die Entfernung; zwischen Träger o1 und Widerlager W-, und dafs ein bestimmter Zuwachs zu dieser Entfernung einen gröfseren Zuwachs der NageL· länge zur Folge hat, so zwar, dafs die Länge des Nagels stets in einem bestimmten Verhältnifs zur Sohlendicke steht. Beträgt z. B. der Abstand zwischen Träger und Widerlager infolge einer zwischengelegten, Sohle 7 mm, so schneider die Maschine, von dem fortlaufenden Draht einen Nagel ab, der länger ist als 7 mm, also z. B. 10 mm. Wird nun eine doppelt so dicke Sohle zwische.ngelegt, so dafs der Abstand zwischen Träger und Widerlager auf 14 mm anwächst, also um 7 mm gröfser geworden ist, so schneidet die Maschine einen Nagel von 20 mm'Länge ab, d. h. die Nagellänge wächst alsdann nicht, auch um 3. mm, sondern um. 6 mm. Der für eine 14 mm dicke Sohle bestimmte Nagel wird also um den doppelten Betrag langer geschnitten als für eine. 7 mm dicke Sohle. Der Zweck dieses proportionalen Wachsthums der Nagellänge ist, die Verkürzung des Nagels, welche, durch das Eintreiben in: die Sohle mittelst des. Treibers entsteht, auszugleichen.
Der- für die Nägel verwendete Draht ist nämlich aus einem dünnen Metallstreifen hergestellt, welcher um einen, faserigen Faden 3, als Kern herum zu einer Röhre 2 zusammengebogen ist, Fig. 24. Bei einer solchen Construction des Nageldrahtes werden die daraus, hergestellten Nägel von dem, Treiber in der Längsrichtung zusammengedrückt bezw. verkürzt, und die Gröfse dieser Verkürzung steht im Verhältnifs zur Länge des Nagels, derart, dafs ein 14 mm langer Nagel um, ein doppelt so grofses Stück verkürzt wird als ein 7 mm langer Nagel.
Um nun die beschriebene proportionale Veränderung der Nagellänge zu ermöglichen, ist theils in einem Lager r2, Fig. 16, am. Rahmen al und theils auf der Welle d2 eine in der Längenachse der letzteren liegende Welle s2 drehbar gelagert, . welche an ihrem äufseren Ende einen Trieb i.2 und am inneren Ende einen Arm M2 trägt. An letzteren ist concentrisch zur Welle 52 ein kreissegmentförmiges Blechschild v2 angeschraubt, welches über das Schalträdchen g2 heraussagt und dazu bestimmt ist, sich zeitweise zwischen dieses Rädchen und die Schaltklinke h2 zu; schieben und damit ein Eingreifen der letzteren, in g2 während eines Theiles ihres Vorwärtsganges, zu verhindern, wodurch dann die dem Rädchen g2 und der Lieferrolle a" ertheilte Bewegung beschränkt wird. In den Trieb i2 greift eine senkrechte Zahnstange a3, Fig. 4 und 9,, ein, welche in einer im Rahmen a1 vorgesehenen Führung auf- und' abgleiten kann und nach unten in eine Stange bz ausläuft, welche durch einen Querarm c3 mit der mit dem Auflagerarm c1 in Verbindung stehenden Stange q1 fest verbunden ist. Auf diese Weise nimmt die Zahnstange α 8an den Bewegungen der Stange q1 Theil und überträgt jede Auf- und Abwärtsbewegung des Trägers o1 unter Vermittelung des Triebes i2, der Welle s2 und des Armes M2 auf das Segment v2, welches folgendermafsen wirkt: Bewegt sich der Träger o1' nach oben in seine höchste Lage, so schiebt sich das Schild v2 so weit unter die Schaltklinke /z2, dafs die letztere beim Vorwärtsgange während des ersten Theiles ihres Weges auf der Oberfläche des Schildes schleift und dann erst in Eingriff mit dem Schaltrad g2 gelangt und dasselbe noch ein kleines Stück vorschiebt. Der Rolle ö2 wird daher die kleinste Bewegung ertheilt, wenn der Träger ol sich in seiner höchsten Stellung befindet. Wird der Träger o1 etwas tiefer gestellt, so geht das Schild v2 ein entsprechendes Stück rückwärts und hält die Schaltklinke h2 weniger lange in ihrer Wirkung auf das Schaltrad g2 auf, so dafs die erstere das Schaltrad und die Rolle α-2 um einen gröfseren Betrag drehen kann. Die Gröfse dieser Drehung hängt von der Gröfse der Entfernung des Trägers oh vom Widerlager n> ab. Die beschriebenen Theile sind so angeordnet und abgemessen, dafs, wie: vorhin erwähnt,, die Rolle a? den Draht stets in einem bestimmten Verhältnifs zur betreffenden Sohlendicke vorschiebt. Der zu verarbeitende Nageldraht c2 ist auf eine Spule dz aufgewickelt, welche auf einen am Rahmen a} festsitzenden Stift e3, Fig. i, aufgesteckt ist und deren Drehung durch eine mehr oder, weniger anzuspannende Spiralfeder e4 geregelt werden kann; Von der Spule ds aus wird der Draht zwischen Rolle a1 und Federrolle &2 hindurch und sodann an einem zu diesem Zweck, mit einer Nuth versehenen Drahtführer fs, Fig. 19 und 2i,- entlang geführt,' welch, letzterer an einem Hebel gs befestigt ist. Dieser Hebel. g3
trägt unterhalb des Drahtführers/3 ein Messer i3 von dreieckigem Querschnitt, Fig. 19, 20 und 21, und ist mittelst Bolzens: h3 drehbar am Rahmen al befestigt. Der obere Arm des Hebels g3, Fig. 4, ist durch eine Stange o3 mit dem Hebel ρ 8 verbunden, welch letzterer um den Bolzen ^3 drehbar am Rahmen al befestigt ist. Der mit einer Rolle versehene Verbindungszapfen j?4 der Hebel o3 und p3 gleitet in einer Curvennuth r3 an der auf der Triebwelle b sitzenden Scheibe i und ertheilt bei der Umdrehung der letzteren dem Hebel g3 und damit dem Drahtführer /3 und dem Messer z'3 eine hin- und hergehende Bewegung.
Gegenüber dem beweglichen Messer z3 ist ein zweites festes Messer j3 angeordnet, welches in einem am Rahmen ä1 befestigten Sup-, port k3 gehalten wird und in demselben mittelst einer Stellschraube nachstellbar ist. Dieses Messer j3 ist an seiner Spitze mit einer dreieckigen Einkerbung versehen, in welche die Spitze des Messers i3 hineinpafst. Die scharfen Durchschnittskanten dieser Einkerbung mit der Endfläche des Messers bilden die Schneiden des Messers j3, welche mit den durch die End- und Seitenflächen gebildeten Schneidkanten des letzteren zusammenwirken und den Draht mit einem V-förmigen Schnitt durchschneiden, derart, dafs das abgeschnittene Nagelstück an seinem oberen Ende eine V-förmige Einkerbung und der Draht ■ eine Zuspitzung enthält, welche die Spitze des nächsten abzuschneidenden Nagels bildet (s. Fig. 24). In dem Messer-3 ist noch eine verstellbare Schiene m3, Fig. 22 und 23, angebracht, welche mit ihrem schräg abgeschnittenen Ende in die Kerbe am Messer j3 eintritt und zusammen mit ' dem Messer i3 das Zusammendrücken der auf dem Draht von den Messern gebildeten Spitzen bewirkt. ,
Das Abschneiden der Nägel geschieht in der Weise, dafs sich zuerst der untere, den Drahtführer f3 und das Messer z'3 tragende Arm des Hebels g3, Fig. ig, gegen das Messer js hinbewegt, wobei der Führer/3 das untere Ende des Drahtes c2 so weit seitwärts drängt, bis dasselbe gerade über dem Führungskanal im Widerlager w liegt. Hierauf erfolgt dann erst das Vorschieben des Drahtes und unmittelbar darauf das Abschneiden. Auf diese Weise befindet sich der Nagel schon in. der richtigen Lage, um in die Sohle eingetrieben zu werden, bevor er von dem Draht abgeschnitten ist, und wird dadurch eine besondere Vorrichtung zum Befördern des abgeschnittenen Nagels in die zum Eintreiben erforderliche Lage vermieden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende:
Nachdem das Arbeitsstück auf den Träger o1, Fig. i, aufgelegt und von demselben gegen das Widerlager w angedrückt ist, bewegt sich der Pfriemen e abwärts, durchlöchert die Sohle und geht dann wieder in die Höhe. Während des Emporsteigens des Pfriemens bewegt sich der Vorschieberzahn c1, Fig. 4 und 19, abwärts und erfafst die Sohle. Alsdann senkt sich der Träger o\ giebt die Sohle frei, und der Vorschieberzahn c1 bewegt dieselbe um das erforderliche Stück seitwärts. Sodann hebt sich der Träger o1 wieder und prefst die Sohle gegen das Widerlager w, und nachdem die Sohle auf diese Weise fest erfafst ist, geht der Zahn c1 wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Während des Vorschiebens der Sohle drängt der Führer /3, Fig. 4, 19 und 21, den Draht c2 seitwärts, bis über die Mündung des ■Kanals wx im Widerlager w, und nachdem die Sohle festgeklemmt ist, wird der Draht in den Kanal η>λ eingeschoben und dann abgeschnitten, worauf sich also ein Nagel im Loch wx befindet. Hierauf gehen das Messer z'3 und der Drahtführer fz wieder zurück und der Treiber f bewegt sich abwärts und stöfst den Nagel in die Sohle hinein. Gleich nach dem Eintreiben des Nagels in die Sohle und während die Sohle noch zwischen Träger o1 und Widerlager w festgeklemmt ist, senkt sich der Pfriemen e und bildet das nächste Loch, worauf sich der beschriebene Arbeitsgang in gleicher Weise wiederholt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: Eine Schuh- und Stiefelsohlen-Nagelmaschine, bei welcher die nachstehenden Einrichtungen gleichzeitig vorkommen:
1. Der Pfriemen ce. Fig. 1, und Treiber df, welche von Curven bezw. Hubscheiben i t in festen Führungen g auf- und abbewegt werden, zusammen mit einem . Vorschieber c1, Fig. 4 und 19, für das Arbeitsstück, welcher hinter einander vier von einander unabhängige Bewegungen ausführt
2. Die Vorrichtung zum Bewegen des das Arbeitsstück bewegenden Vorschiebers c1, Anspruch 1., bestehend aus der drehbar und verschiebbar gelagerten Welle d\ dem Winkelhebel bl, Hebel jl und Curvenscheibe m1 einerseits und der in der hohlen Welle d1 angeordneten Spiralfeder z, dem Hebel gl und Curvenscheibe fl andererseits, Fig. -ι ι bis 13.
3. Die Vorrichtung zum Vorschieben des die Nägel liefernden Drahtes, bestehend aus der .Drahtzuführungsrolle d3, Fig. 4, der Welle af2 mit Schaltrad g"* und hin- und hergehender Schaltklinke h2, der Welle/2 mitTriebi2, Arm u1 und das Schild v'2, wobei das Schild v2 dazu bestimmt ist, das Schalt-
rad theilweise zu überdecken und damit den Eingriff der Schaltklinke in dasselbe zu beschränken, der auf- und abgehenden, mit dem Trieb i2 in Eingriff stehenden Zahnstange aa und dem vertical beweglichen Träger o1 für das Arbeitsstück, welcher unter Vermittelung von Zahnstangen und Hebeln mit dem Trieb i2 einerseits und der auf der Hauptwelle b sitzenden Antriebsscheibe u1 andererseits in Verbindung steht, Fig. 16, i, 2, 4 und 9.
4. Die Vorrichtung zum Abschneiden und Halten des für die Nägel nothwendigen Drahtes, bestehend aus dem festen Messer-3, dem im Hebel g 3 angeordneten beweglichen Messer ia und Drahtführer /3 und dem mit Loch n>1 versehenem Widerlager »», Fig. 19 und 20.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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