DE113623C - - Google Patents

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DE113623C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations
    • B21G1/02Making needles used for performing operations of needles with eyes, e.g. sewing-needles, sewing-awls
    • B21G1/04Making needles used for performing operations of needles with eyes, e.g. sewing-needles, sewing-awls of needles specially adapted for use in machines or tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 7e.
Arbeitsgange.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung von Nadeln für Strickmaschinen. Dieselbe kennzeichnet sich durch die Combination einer Anzahl Vorrichtungen, welche es ermöglichen, die Arbeitsvorgänge, welche früher gesondert vorgenommen werden mufsten, selbstthätig nach einander eintreten zu lassen, so dafs auf der einen Seite der Draht, aus welchem die Nadeln hergestellt werden, eingeführt wird, während auf der anderen Seite die fertigen Nadeln die Maschine verlassen. Es ist ersichtlich, dafs dadurch die Massenfabrikation bedeutend vereinfacht wird und die Kosten wesentlich vermindert werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Maschine in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι die gesammte Maschine in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Grundrifs derselben.
Fig. 3 und 4 zeigen im Aufrifs bezw. Grundrifs den unterhalb des Fallhammers befindlichen Ambos.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen einen Aufrifs, eine Profilansicht und eine Oberansicht desjenigen Mechanismus, welcher die Einkerbung in den cylindrischen Theil der Nadel (Fig. 18) bewirkt.
Fig. 8 zeigt die hierzu erforderliche Patrize.
Fig. 9, ι ο und 11 zeigen den zum Gratabschneiden dienenden Mechanismus in Vorder-, Seiten- und Oberansicht.
Fig. 12 stellt den eigentlichen Gratabschneider dar.
Fig. 13, 14 und 15 zeigen in Seitenansicht, Querschnitt und Oberansicht die Mitnehmer, welche den Stahldraht zuführen.
Fig. 16 zeigt die fertige Nadel.
Fig. 17 zeigt den Stahldraht nach seinem Durchgange unter dem Hammer,
Fig. 18 nach Passirung desjenigen Mechanismus, von welchem er seine Einkerbung erhält,
Fig. ig den Stahldraht nach seinem Durchgange unter dem Gratabschneider.
Die Nadel, welche in Fig. 16 in fertiggestellter Form gezeigt ist, besteht aus einem cylindrischen Theil a, welcher an der einen Seite eine schmale längliche Nuth b besitzt. Von dieser Stelle aus verjüngt sich die Nadel α und ist bei c zu einem Haken umgebogen
Die vorliegende Maschine hat den Zweck, diese Nadeln selbstthätig aus dem Stahldraht herzustellen, d. h. die Einkerbung und die Spitze zu bilden.
Die Maschine besteht zu diesem Zweck aus einer Anzahl auf einem mit Füfsen d1 versehenen Tisch d befindlichen Vorrichtungen.
Von der Spule e (Fig. 1 und 2) geht der Stahldraht α über eine Führungsrolle/ und gelangt zwischen mehrere Rollen oder Walzen/1, um vollständig gerade gerichtet zu werden. Der Fallhammer m, welcher bei seinem verticalen Fall durch Führungsschienen m1 des Rahmens bl der Maschine gehalten wird, ist an einer Kette g aufgehängt, welche ihrerseits über eine Rolle g1 läuft und durch einen um h1 drehbaren Hebel h in Bewegung gesetzt
wird. Unterhalb des Hammers ist ein Afnbos i angeordnet (Fig. 3 und 4), auf welchem eine Nuth i1 angebracht ist, zum Zweck, beim Herunterfallen des Hammers m den Theil z'2 der Nadel dadurch zu bilden, dafs der Draht an dieser Stelle durch den Fallhammer flach gedruckt wird (Fig. 17).
Die Vorrichtung zur Erzeugung der Rille oder Nuth b (Fig. 18) besteht aus einer zweischneidigen Patrize j' (Fig. 5,6 und 7),'welche in den Führungen eines auf dem Tisch d der Maschine befestigten Schlittens k gleiten kann. Unterhalb der Patrize j wird ein Lager k1 für den Stahldraht gebildet, welches durch zwei Schrauben k2 verstellbar ist, und auf welchem der Stahldraht α durch eine Blattfeder / gehalten wird (Fig. 5 und 6).
Die Patrize j wird durch einen Hebel L (Fig. 1) bewegt, welcher an seinem einen Ende umgebogen und an einen Support 0 angelenkt ist. Die Greifervorrichtung ρ ρ J , welche den Zweck hat, den Stahldraht nach seiner Bearbeitung durch die Patrize j der Gratabschneidevorrichtung zuzuführen, ist auf einem Schlitten befestigt, welcher seinerseits auf dem Tisch d in einer Führung vermittelst des Excenters q und der Stange ql hin- und herbewegt wird. Die bewegliche Backe p1 besitzt einen Griff ^2 (Fig. 13) und eine Spiralfeder r, welche bestrebt ist, die bewegliche Backe p1 vermöge ihrer Elasticität von der festen Backe ρ zu entfernen. Infolge der Berührung des Griffes q'2 mit dem Anschlag 1 (Fig. 2) werden die Backen ρ und pl von einander entfernt, durch Berührung des Griffes q2 mit dem Anschlag 2 indessen genähert.
Die Vorrichtung zum Abschneiden des Grates, welcher sich an dem Theile i'2 beim Flachdrücken des Drahtes α durch den Fallhammer m gebildet hat, besteht aus einem in der Führungsstange s1 (Fig. 9, 10 und 11) angeordneten Prefswerkzeug s von der Breite des hervorspringenden flachen Theils z2 der Nadel, welches Werkzeug vermöge der Führungsstange s1 sich im Bock t verschieben kann. Dieser Bock f ruht auf dem Tisch d vermittelst einer Unterlage t1, in welch letzterer zwei Platten f1 nach der einen oder anderen Richtung verstellbar sind. Der Abstand dieser beiden Platten f2 kann vermittelst Schrauben t3 regulirt werden, so dafs derselbe stets der Breite des Vorsprunges P der Nadel entspricht; hierbei ruhen die mit Grat α2 versehenen Seiten des flachen Vorsprungs i2 auf den Platten i2, während die Achse der Nadel sich genau senkrecht unterhalb derselben befindet. Diese Vorrichtung wird in derselben Weise, wie die vorhergehende, durch den Hebel L in Bewegung gesetzt, an welchem sie in geeigneter Weise befestigt ist.
Die Antriebswelle v, welche sich in den auf dem Tisch d angeordneten Lagern u dreht, ermöglicht es, vermittelst der beiden Scheiben w und w1 die Maschine in dem gewünschten Augenblicke ein- und auszurücken. Der Antrieb des Hebels L, welcher die beiden obengenannten Vorrichtungen betreibt, erfolgt unter Vermittelung einer mit Nuth versehenen Daumenscheibe x, welche auf der Welle ν festgekeilt ist und gegen welche eine Feder \ den Hebel L stets anzudrücken bestrebt ist. Ein Excenter q mit Stange ql ruft die hin- und hergehende Bewegung des Wagens hervor, welcher die Greifervorrichtung ρ pl trägt, während eine zweite Daumenscheibe jr, indem sie auf den schwingenden Hebel h wirkt, unter Vermittelung der Kette g abwechselnd den Hammer m hebt und fallen läfst.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende: Um die Maschine in Bewegung zu versetzen, mufs man selbstverständlich den Stahldraht α mit der Hand anziehen, damit sich ein gewisses Stück der Rolle e abwickelt. Man läfst den Draht darauf zwischen den Rollen f1 und dann unter dem Ambos i und dem Nuthapparat j hindurchgehen und bringt ihn schliefslich in die Greifervorrichtung ρ ρ γ indem man dieselbe zuerst öffnet und dann schliefst, und zwar dadurch, dafs man auf den Griff £2 drückt. Die Maschine befindet sich dann in der Stellung, in welcher die Arbeit beginnt und das weitere Eingreifen des Arbeiters überflüssig wird.
Die Greifervorrichtungpp1, welche geschlossen ist und sich in der äufsersten Stellung rechts befindet, bleibt beim Fall des Hammers m, beim Fall des Werkzeuges j, welches die Nuth erzeugt, und beim Fall des Gratabschneiders ss', welcher nach den genannten Arbeitsvorgängen den Grat fortnimmt, unbeweglich.
Alsdann hebt bei der beginnenden Drehung der Welle ν der Hebel L die Nuth- und die Gratabschneidevorrichtung, während der Hebel h den Hammer m lüftet. Sobald dies erfolgt, zieht der Hebel q1 die Greifervorrichtung pp1 nach links, wobei ein gewisses Stück Draht von der Rolle e abgerollt wird. Jetzt stöfst der Griff q2 gegen den Anschlag 1, wodurch die Backen ρ und pl geöffnet werden. Darauf führen die Daumenscheibe q und der Hebel q1 die offene Greifervorrichtung nach rechts zurück, bis dieselbe auf den Anschlag 2 trifft, welcher die beiden Halter schliefst und den Draht a erfafst. In diesem Augenblick hat die Welle ihre Drehung vollendet. Das Abschneiden des Drahtes α erfolgt mittelst des Gratabschneiders, welcher dazu zweckmäfsig ausgebildet ist. Die Nadel hat dann die in Fig. ig gezeigte Form, worauf das Umbiegen der Spitze c (Fig. 16) in bekannter Weise vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. ; Man kann sowohl die Länge der Nadel, als auch die Stelle der Einkerbung in der Weise verändern, dafs man die betreffenden Vorrichtungen am Hebel L vermittelst Stiftlöcher verstellbar macht. Es ist ersichtlich, dafs durch die Anordnung der selbstthätigen Aufeinanderfolge einer Anzahl bestimmter Processe eine Massenproduction erreicht wird, welche bei ähnlichen Vorrichtungen nicht zu erreichen war. Ferner gestattet die beschriebene Einrichtung, Stahldraht verschiedenen Durchmessers anzuwenden, sowie Nadeln verschiedener Länge zu erzeugen, ohne die Maschine abändern zu müssen.
    Pa te ν τ -Anspruch:
    Maschine zur selbstthätigen Herstellung von Nadeln für Strickmaschinen u. dgl. in einem Arbeitsgange, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem absatzweise vorgeschobenen Draht vermittelst des Fallhammers (m) der Vorsprung (i9) mit Grat (a2j und darauf durch die Einkerbevorrichtung (j) eine Nuth gebildet wird, worauf der Draht durch die Greifervorrichtung (pp1) vorgezogen wird und am Ende des Processes das Abschneiden des Grates vermittelst des Gratabschneiders von der Daumenwelle (v) durch Wirkung des Werkzeuges (s) und der Platten (t2) erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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