DE57296C - Maschine zur Herstellung von Drahtklammern und zum Eintreiben derselben in die zu heftenden Stoffe - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Drahtklammern und zum Eintreiben derselben in die zu heftenden StoffeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/04—Shoe-nailing machines with apparatus for separating the nails from a wire or from a strip of metal or other material
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Stoffe.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung U-förmiger Drahtklammern
aus fortlaufend zugeführtem Draht und zum Eintreiben dieser Klammern in entsprechende
Materiallagen, wie z. B. in Sohlen und Oberleder von Schuhwerk, behufs Verbindung dieser
mit einander, und es besteht das wesentlich Neue in.der Ausführung der Maschine derart,
dafs die beiden Schenkel dieser gebogenen Drahtklammer, der wechselnden Dicke der mit
einander zu verbindenden Stoffe entsprechend, jeweilig selbstständig länger oder kürzer her-
- gestellt und an den Enden mit gleichgerichteten
einseitig abgeschrägten Spitzen versehen werden, um dadurch nicht nur das Eindringen derselben
in das zu heftende Material zu erleichtern, sondern auch Materialverlust zu vermeiden.
:
Wie in der Zeichnung dargestellt, ruht der eigentliche Maschinenrahmen b auf einer hohlen
gekröpften Säule α (Fig. 1 bis 3), in. welcher
das die Materialien tragende Horn e senkrecht verschiebbar angeordnet ist. In dem Rahmen b
selbst ist die waagrechte Welle c gelagert, welche ein Handrad und eine Anzahl Curvenscheiben
trägt, unter deren Einflufs die verschiedenen Mechanismen entsprechend b.ethätigt
werden. Dem Horn e gegenüber ist der hohle Stoffdrücker d (Fig. 6, 7, 10, 12, 14 und 15)
angeordnet, durch welchen der mit einem Schlitten g verbundene Stempel/ im gegebenen.
Augenblick unter dem Einflufs einer sich in der Curvennuth h (Fig. 7.) führenden Laufrolle
i tritt, um die zuvor auf der Matrize j gebildete Drahtklammer in' die betreffenden
Materialien einzutreiben. Diese Matrize j ist mit einem im Rahmen b waagrecht verschiebbaren
Schlitten verbunden, welcher mittelst eines Lenkers 0 durch einen um den Zapfen I
schwingenden Hebel k und eine Laufrolle m (Fig. 4) vermöge der in der Curvenscheibe X
angebrachten Nuth η eine hin- und hergehende Bewegung in entsprechender Weise erhält.
Oberhalb der Matrize j ist der gekröpfte Arm ρ ρ1 angeordnet, welcher, mit Nuth p"
(Fig. 14) versehen, mittelst der Laufrolle j?4 (Fig. 7)
durch die Nuth ps einer auf der Welle c sitzenden Scheibe auf- und abbewegt wird und
dabei den unter ihm hergeführten, im gegebenen Augenblick abgeschnittenen Draht, q (Fig. 14)
über die Matrize j biegt. Die letztere geht dann, während der Arm ρ in seiner tiefsten
Stellung verharrt, zurück, so dafs die gebogene Klammer in" dem Schlitz p" bleibt, um im
Weiteren durch den Drückerfufs d mittelst des Stempels/, wie erwähnt, in das auf dem
Horn e ruhende Material eingetrieben zu werden.
Der Draht q wird zwischen einer auf dem Zapfen u angebrachten NuthenroUe ν und der
unter dem Einflufs einer Feder χ stehenden
zweiten Rolle w (Fig. 12, 14, 18 und 19),
welche beide in dem um einen Zapfen s (Fig. 12)
drehbaren Hebel r gelagert sind, zugeführt. Letzterer, welcher sich mit seinem kreissegmeritförmigen
breiten Arm r1 in einer entsprechenden Bahn t des Rahmens b führt, trägt die an
anderer Stelle erläuterten Mechanismen zum Abtrennen der Drahtlängen und zum Aus-Wegen
der einen Spitze derselben (Fig. 18 und 19).
Der Vorschub des Drahtes durch die Rollen ν w, entsprechend der zeitweilig wechselnden
Dicke der mit einander zu verbindenden Materiallagen, wird durch folgende Einrichtung geregelt.
Auf dem Zapfen u der Rolle ν ist ein Schaltrad y befestigt, in welches eine auf lose drehbarem
Arm αl angebrachte Schaltklinke \
(Fig.· 10, 13, 16 und 17) greift.
Mit dem Arm α1 ist ein kleines Zahnrad b1
verbunden, welches mit einer Zahnstange c1 im Eingriff steht, deren oberes Ende an einem
um den festen Zapfen el schwingenden Hebel rf1
(Fig. 9) gelenkartig angebracht ist. Der Hebel d1
trägt zwischen seinem Stützpunkt e1 und dem
Angriffspunkt der Zahnstange c1 eine Rolle/1,
welche in die Nuth gl einer auf der Welle c
sitzenden Scheibe eingreift, hierdurch sowohl der Zähnstange c eine auf- und abgehende
Bewegung, als auch infolge dessen dem Zahnrad b \ eine entsprechende Vor- und Rückwärtsdrehung
ertheilt, so dafs die mit dem letzteren durch den Arm α verbundene Schaltklinke \
' das Schaltrad y und die Vorschubrolle ν in
entsprechenden Zwischenräumen absetzend bethätigt. .
Da das Horn e sich infolge der Wirkung der um das untere Ende der Führungsstange o1
gelegten Feder Z nachgiebig gegen die untere Seite der an einander zu heftenden Materiallagen
legt, so wird es um eine der jeweiligen Dicke derselben entsprechende Weglä'nge von
dem festen Drückerfufs d abgedrängt und dementsprechend ermöglicht, den Vorschub des
Drahtes q und die Schenkellänge der Klammer der wechselnden Dicke der Stofflagen anzupassen.
Der zweite Arm des Hebels r (Fig. 18 und 19) wird nämlich mit einem um den
Zapfen i1 (Fig. 4) schwingenden Hebel hl und
durch diesen und eine Stange jl (Fig. 3 und 4) mit einem um den Zapfen I1 schwingenden
Hebel Ar1, welcher durch den auf der Stange o1
sitzenden Blind m1 entsprechend der Bewegung
dieser Stange bethätigt wird, verbunden und diese Bewegung somit dem Hebel r in der
Weise mitgetheilt, dafs.bei der Abwärtsbewegung der Stange o1 der bogenförmige Arm r1
des Hebels r in der Pfeilrichtung (Fig. 12, 18
und 19) schwingt. Infolge dieser Schwingung des Hebels r ertheilt ein mit dem Zapfen s
desselben concenirischer Zahnbogen ux (Fig. 17)
einem zweiten, auf dem Zapfen u drehbaren Zahnrade tl (Fig. 16 und 17) eine entsprechende
Drehbewegung, wodurch der unter die Schaltklinke \ greifende Arm ν1 einer das Zahnrad i1
mit einer Büchse q1 verbindenden Scheibe s1
gegen die Klinke ^ so weit zurückgezogen wird, dafs dieselbe bei der bezeichneten Bewegung
des Armes r während einer entsprechend gröfseren Weglä'nge mit dem Schaltrad
y im Eingriff bleibt und infolge dessen die Rolle ν weiter dreht und das den einen
Schenkel der Klammer bildende Drahtende q weiter über die Matrize j vorschiebt (Fig. 14).
Sobald die Stofflagen dünner zu werden beginnen, findet eine Schwingung des Hebels r
in entgegengesetzter Richtung statt, bei welcher umgekehrt die Rolle ν weniger gedreht und
der Draht q infolge dessen weniger vorgeschoben wird.
Durch dieselbe Schwingung des Hebels r in der einen oder anderen Richtung wird ferner
das Drahtende in einer solchen Länge abgeschnitten, dafs das den entgegengesetzten
Schenkel der Klammer bildende Ende eine dem ,ersteren gleiche Länge erhält. In dem bogenförmigen
Theil r1 -ist zu diesem Zweck die
Klinge wx (Fig. 14, 18 und 19) befestigt und
' oberhalb dieser eine entsprechende zweite Klinge x1 an einem Arm χ2 angebracht, dessen
Drehzapfen χ3 bei χ5 auf der Innenfläche des
bogenförmigen Kopfes r1 gelagert ist (Fig. 18).
Der Arm x2 trägt einen Änsatzj/-1 mit Rolle ^1,
welche sich in den segmentförmigen Kopf" α2
(Fig. 6, 7 und 13) des in dem Rahmen b senkrecht geführten Schlittens b2 (Fig. 7) einlegt
und durch diesen gegen die Klinge n>1 auf-
und abwärts bewegt wird, indem eine mit,i&2
verbundene Rolle c2 in einem rotirenden Curvenkanal d2 (Fig. 7) entsprechend geführt
wird, wodurch der zwischen die Messerklingen ■ geführte Draht in bestimmter Länge abgeschnitten
wird. Da beide Messer»»1 und xl
auf dem Arm r1 angebracht sind, so erhält beim Dickerwerden der Materiallagen der
Draht q nicht allein einen entsprechend gröfseren Vorschub über die Matrize / hinaus, sondern
die Messer werden auch bei der bezeichneten, durch das Zurückweichen des Horns verursachten
Schwingung des Hebels r in der Pfeilrichtung (Fig. 18 und 19) entsprechend weit
von der Matrize j zurückgezogen, so dafs sie das Drahtende derart abzuschneiden vermögen,
dafs beide über die Matrize hinwegrägende Enden und folglich beide Schenkel der Klammer
gleich, lang werden.
Der Vorschub des Drahtes durch die Walze ν mufs hierbei selbstredend jeweilig proportional
der Gesammtlänge des zur Herstellung einer Klammer erforderlichen Drahtendes sein, indem
sich anderenfalls die infolge der wechselnden Schwingungslänge des Armes entstehenden
Differenzen addiren und ein richtiges Arbeiten somit verhindern würden.
Die Schneidekanten der Messer w1 und λ:1
sind gegen die Bewegungsrichtung des Drahtes q unter einem spitzen Winkel geneigt, so dafs
hierdurch die beiden Enden stechbeutelförmig ■ zugeschärft werden (Fig. 21 bis 29). Die Spitzen
erhalten natürlich, wie z. B. aus Fig. 28 zu erkennen, entgegengesetzte Richtung, während
sie zur Erzielung einer guten Arbeit gleichgerichtet sein sollen. Um aber dieses dennoch
zu bewerkstelligen, wird der Draht in einer langen Hülse e2 bis in die Nähe der Messer w'
,und x1 geführt und die Spitze q2 (Fig. 23
und 26 a) des in der Hülse e2 gehaltenen Drahtes q alsdann seitlich gegen eine schräg
gestellte Rippe w2 (Fig. 21, 22, 26, 26a, 27,
28 und 29) des Messers wx gedrängt und, wie
aus Fig. 22, 26a und 27 zu erkennen, derart gebogen, dafs die zuvor schräg abgeschnittene
Seite, des Endes q2 parallel oder annähernd
parallel zur Achse des Drahtendes wir,d (Fig. 23) und die fertige Klammer (Fig. 24) die gewünschten
parallelen Spitzen erhält.
Zu diesem Zweck wird, da der Richtblock Jf1W2 auf dem Arm r1 festsitzt, die ganze
Hülse e2 mit einem in schwalbenschwanzförmiger Gleitbahn des Armes r1 geführten
Schlitten/2 (Fig. 18 und 19) verbunden,' dessen
Bewegung in der einen Richtung durch eine Stellschraube r2 (Fig. 1 gj begrenzt wird. ,Dieser
Schlitten/2 wird, durch eine Feder/3 (Fig. 20)
stetig in seine Ruhelage, d.h. gegen besagte Stellschraube r2 gedrängt und im gegebenen
Augenblick entgegen dem Bestreben dieser Feder/3 mittelst einer durch den Kloben jB
geschraubten und gegen den Arm/4 wirkenden Stellschraube p (Fig. 18, 19 und 20) des die
Matrize/ tragenden Schlittens,, bei der Rückwärtsbewegung
desselben, zurückgezogen, so dafs also die betreffende Spitze q2 während des
Eintreibens der fertigen Klammer, wie erwähnt, ausgerichtet wird.'
Die gleiche Richtung der stechbeutelförmigen Spitzen der fertigen Klammern ist Erfordernifs,
um ein Drehen der letzteren'während des Eintreibens zu. verhindern.
Der Vorschub der an einander zu heftenden Stoffe erfolgt durch den Hebel A (Fig. 4, 5,
10, 11 und 15), welcher in einem Schlitten G
um einen Zapfen- B drehbar gelagert ist. Der Schlitten C erhält durch Vermittelung eines
um den Zapfen E (Fig. 4 und 17) schwingenden Hebels D und unter dem Einfiufs einer
Feder H (Fig. 4) einer auf der drehbaren Welle c befestigten Herzscheibe G (Fig. 4
und 7) eine waagrechte, hin- und hergehende Bewegung in entsprechenden Zwischenräumen,
während der Transporteur A bei der Bewegung des Schlittens in der einen Richtung von den
an einander zu heftenden Stoffen abgehoben wird, so dafs er entsprechend nachgreifen kann,
bei der entgegengesetzten .Schlittenbewegung hingegen den Stoff u. s. w. erfafst und ihn
weiter schiebt. Die besagte schwingende Bewegung wird dem Hebel A durch den von
Armen KK (Fig. 10 und 11) des Rahmens b
getragenen,- um den Zapfen J schwingenden Hebel//1 und den Lenker/, unter dem Einflufs
des die Matrize j bethätigenden Armes k ertheilt. Um die Querverschiebung des He- "
bels A mit dem Schlitten C zu ermöglichen, sind auf der Achse J getrennt von einander
zwei Arme I1 angebracht, deren Endpunkte durch eine sich in den Schlitz N des Hebels A
einlegende Achse M verbunden sind. Der Hebel/ ist mit den beiden Armen P I1 durch
eine Torsionsfeder O (Fig.. 11) innerhalb gewisser
Grenzen nachgiebig verbunden, so dafs der Transporteur A einen stets elastischen
Druck auf die an einander zu heftenden Stoffe ausüben mufs.
Das Horn e ist, wie bei ähnlichen Maschinen gebräuchlich, derart angeordnet, dafs es sich
jeweilig nach dem Eintreiben einer Klammer abwärts bewegt, um den Vorschub der Stoffe
zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist in der hohlen Säule α (Fig. 3) ferner ein Hebel 5 um einen Zapfen S1
drehbar gelagert und an einem Arm mit einem sich gegen den Stellring U anlegenden Ring T,
am anderen mit einer Stange V gelenkartig verbunden, welch letztere mittelst einer Laufrolle
n> mit einer Nuth der Scheibe X (Fig. 4 und 5) im Eingriff steht und durch diese in
entsprechender Weise bethätigt wird, um auf den Stellring U, die Stange O1 und das von
der. Feder Z stetig angehobene Horn e einzuwirken.
Die Antriebscheibe A1 ist auf der WTelle c
lose drehbar und wird mit dieser durch eine Kupplungsmuffe B1 (Fig. 4, 5 und 8) verbunden,
welche durch die Stange D1 (Fig. 1) und einen Trethebel C1 ausgelöst werden kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Maschine zur Herstellung von Drahtklammern und zum Eintreiben derselben in die zu heftenden Stoffe, gekennzeichnet durch die Lagerung der den Draht führenden Scheiben (v w) auf einem gleichzeitig die Messer tragenden Arm (r), welcher in Abhängigkeit von der Bewegung des die Sfofflagen gegen den Drückerfufs anpressenden Hornes, jeweilig im Verhältnifs zur Dicke dieser Lagen, von der zum Biegen der Klammern dienenden Matrize zurückschwingt, um hierdurch die Messer entsprechend von dieser zurückzuziehen, sowie, um mittelst geeigneter, die Scheiben (v w) treibender' Schaltmecha-nismen den Vorschub des Drahtes so zu regeln, dafs beide Schenkel der Klammer eine gleiche, der. jeweiligen Dicke der Stofflagen entsprechende Länge, erhalten.
Bei der unter ι. bezeichneten Maschine die Ausbildung und Führung der Messer dergestalt, dafs sie die Drahtlängen unter einem spitzen Winkel abschneiden und dann die hierdurch» gebildete schräge Spitze des in einer Nuth zugeführten Drahtes so weit umbiegen, dafs die erzeugte Schnittfläche zur Drahtachse annähernd parallel läuft, um hierdurch bei der fertigen Klammer parallele Spitzen zu erzielen und ein gerades Eindringen derselben in die Stofflagen zu ermöglichen. .Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE57296C true DE57296C (de) |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT57296D Expired - Lifetime DE57296C (de) | Maschine zur Herstellung von Drahtklammern und zum Eintreiben derselben in die zu heftenden Stoffe |
Country Status (1)
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DE (1) | DE57296C (de) |
-
0
- DE DENDAT57296D patent/DE57296C/de not_active Expired - Lifetime
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