CH392110A - Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung an elektromechanisch gesteuerten Buchungsmaschinen - Google Patents

Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung an elektromechanisch gesteuerten Buchungsmaschinen

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CH392110A
CH392110A CH155161A CH155161A CH392110A CH 392110 A CH392110 A CH 392110A CH 155161 A CH155161 A CH 155161A CH 155161 A CH155161 A CH 155161A CH 392110 A CH392110 A CH 392110A
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rounding
value
magnets
control rod
machine
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CH155161A
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Inventor
Gelling H Ing Dr
Hebel Martin
Krauss Otto
Original Assignee
Walther Bueromasch Gmbh
Grundig Max
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Description


      Aufrundungs-    und     Abstreichungseinrichtung    an elektromechanisch gesteuerten       Buchungsmaschinen       Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung  zur Aufrundung und     Stellenabstreichung    für Resultat  werte an elektromechanisch gesteuerten Buchungs  maschinen, z. B.     Fakturiermaschinen,    die aus der  Verbindung einer Rechenmaschine mit einer Schreib  maschine bestehen.  



  Bei diesen Maschinen ist es erforderlich, von Pro  dukten, die eine grosse Stellenzahl hinter dem Komma  aufweisen, eine bestimmte Anzahl nicht benötigter  Stellen abzustreichen, d. h. zu unterdrücken, und die  wertmässig höchste der abgestrichenen Stellen aufzu  runden, wenn ihr     Wert    grösser ist als vier. Die Auf  rundung und     Abstreichung    geschieht bei bekannten  Maschinen dadurch, dass nach     Errechnung    des Pro  duktes in einem separaten Maschinengang zu der  höchsten der abzustreichenden Wertstellen eine  5   addiert wird. Ist die Ziffer dieser Wertstelle grösser  als 4, so ergibt sich dadurch ein     Übertrag    in die  nächsthöhere Wertstelle, die als niedrigste Wertstelle  noch abgedruckt wird.

   Die Addition einer  5  zu der       Aufrundungswertstelle    geschieht, indem von den Ein  gabezahnstangen, die nach dem vollendeten Rechen  gang in ihre Ruhelage zurückgekehrt sind, die der       Aufrundungsstelle    zugeordnete Zahnstange erneut für  die Verschiebung um fünf Ziffernteilungen freige  geben wird. Um die nicht benötigten Stellen des  Produktes zu unterdrücken, wird das Produktzähl  werk in Richtung der wertmässig niedrigen Stellen  um die zu unterdrückenden Stellen aus dem Stellen  bereich einer     Abgriffeinrichtung    verschoben.     Erfolgt     daraufhin ein     Wertabgriff,    so gelangen diese Stellen  nicht zur Ausgabe bzw. zum Abdruck.  



  Als nachteilig hat sich bei diesen Einrichtungen  erwiesen, dass für die Einstellung zur Aufrundung  einer bestimmten Stelle und zum Abstreichen der    wertmässig     darunterliegenden    Wertstellen ein hand  betätigter, quer zu den Eingabezahnstangen verschieb  barer Schieber auf die jeweilige aufzurundende Stelle  einzustellen ist. Eine derartige Handhabung erfordert  einerseits eine erhöhte Aufmerksamkeit bei der Be  tätigung, da das Einstellglied jeweils in eine von z. B.  fünf möglichen Stellungen zu bringen ist. Anderseits  ist die Betätigung stets an den Ort der Rechen  maschine gebunden und nicht ohne besonderen Auf  wand von der Tastatur der Schreibmaschine, deren  Steuerschiene am     Papierwagen    und/oder anderen  Steuermitteln möglich.  



  Die Erfindung schlägt zur Vermeidung dieser  Nachteile vor, dass im Bereich der Aufrundung und       Abstreichung    jeder Wertstelle mindestens ein     Aufrun-          dungsmagnet    zugeordnet ist, der einerseits für die  Eingabe eines Wertes  5  eine Freigabe des zugeord  neten Rechengliedes bis zu einem     Fünfer-Anschlag     und anderseits über ein Anschlagglied eine Verschie  bung des     Zählwerkschlittens    um die Anzahl der ab  zustreichenden Wertstellen steuert, und dass die Auf  rundungsmagnete durch eine Auswahlschaltung, die  durch eine Tastatur, einen Faktorenspeicher und eine  Steuerschiene eines Papierwagens gesteuert wird, aus  wählbar sind.  



  Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Er  findung an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zei  gen:       Fig.    1 eine Ansicht einer     Aufrundungseinrichtung,          Fig.    2 eine Teilansicht der     Aufrundungssteuerglie-          der    nach     Fig.    1,       Fig.    3 ein Schaltbild der     Aufrundungseinrichtung     nach     Fig.    1 und       Fig.    4 ein Beispiel einer     Fakturierarbeit.         Im Rechenteil einer     Fakturiermaschine    sind un  terhalb von Zahnstangen 1     (Fig.    1, 2),

   die Bekannter  weise zur Werteingabe in die Zählwerke einer Re  chenmaschine und zur Übertragung der Werte inner  halb der Maschine dienen, Magnete A 1 bis A S an  geordnet, an deren Anker Halteglieder 2 bis 6 starr  befestigt sind, wobei die Anker und Halteglieder  auch     einstückig    ausgebildet sein können. Die Zahn  stangen besitzen an ihren Enden Nasen 7, an denen  Winkel 8 der Halteglieder 2 bis 6 angreifen können.  Begrenzungsglieder 9 bis 12, die auf einer Achse 14  schwenkbar gelagert sind, liegen mit ihren Enden 15  unter Wirkung von Federn 13 an den unteren Seiten  der Halteglieder 2 bis 5 an.

   Diese werden in Ruhe  stellung durch eine Achse 16, die mittels Armen 17  schwenkbar auf einer ortsfesten Achse 18 gelagert  ist, gegen die Kraft der Federn 13 ausser Eingriff  mit den Zahnstangen 1 gehalten     (Fig.    2), von denen  die Zahnstange 1 der niedrigsten     Wertstelle    in     Fig.    2  nicht dargestellt ist. Die Zahnstangen 1 können so  während des Rechenganges, den eingegebenen oder  zu     übertragenden    Werten entsprechend,     ungehindert     verschoben werden.  



  Nach beendetem Rechenvorgang wird durch eine  an der Achse 16     angelenkte    Steuerstange 30 die  Achse 16 nach oben     verschwenkt,    wobei, wenn keine       Aufrundung    erfolgt, durch den Zug der Federn 13,  13' die Halteglieder 2 bis 6 in Eingriff mit den Zahn  stangen 1 gehen. Während des darauffolgenden Auf  rundungsmaschinenganges werden diese nach Frei  gabe durch die Winkel 8 in Nullage gehalten.

   Befin  det sich jedoch einer der Magnete Al bis AS in  erregtem Zustand - in     Fig.    1 ist dies der Magnet A4   so wird das zugeordnete Halteglied 2 bis 6 durch die  Magnetkraft ausser Eingriff mit der zugeordneten  Zahnstange 1 gehalten, die dann nach Freigabe durch  die Rechenmaschine durch Federzug um fünf Wert  einheiten verschoben wird, bis ihre Nase 7 an einer  Kante 20 eines     Fünfer-Anschlagbleches    19 anliegt.  Dieses wird von den Armen 17 getragen und mit  Freigabe der Anschlagglieder 2 bis 6 durch     Ver-          schwenken    der Achse 16 in den Bereich der Zahn  stangen 1 gebracht.

   Die ausserhalb des     Aufrundungs-          bereiches    befindlichen Zahnstangen 1 werden an ihren  Nasen 7 von der Kante 60 des Anschlagbleches 19  gehalten.  



  Während des     Aufrundungsmaschinenganges    befin  den sich die Zahnstangen 1 wie bei einer Rechen  werteingabe mit dem Produktzählwerk in Eingriff.  Die Verschiebung einer Zahnstange 1 bis zur Kante  20 entspricht der Eingabe eines     Wertes     5  in die  betreffende Stelle, der zu dem Wert der Produkt  wertstelle addiert wird. Ist dieser grösser als  4 ,  dann     erfolgt    während des weiteren Teiles des Auf  rundungsmaschinenganges Bekannterweise ein über  trag in die nächsthöhere Produktstelle. In diesem  Fall wird die     aufzurundende        Wertstelle    bei der Bil  dung des Produktes berücksichtigt, andernfalls wird  sie lediglich unterdrückt.

      Zur Durchführung der Stellenunterdrückung fin  det in bekannter Weise eine Verschiebung des Pro  duktzählwerkschlittens in Richtung der niedrigsten       Wertstelle    gegenüber einer feststehenden Abgriff  einrichtung statt, wie es beispielsweise in der  deutschen Patentanmeldung W23,     285g42    m = DAS  Nr. 1084 058 geschieht. Dadurch gelangen die nied  rigen Wertstellen bis einschliesslich der     Aufrundungs-          wertstelle    ausser Eingriff mit der     Abgriffeinrichtung,     so dass bei der Produktentnahme und     evtl.    Nieder  schrift eine Unterdrückung dieser Wertstellen erfolgt.  



  Die Stellenverschiebung des Produktzählwerk  schlittens wird durch eine verschiebbar     gelagerte     Steuerstange 21 gesteuert. Der     Verschiebc-weg    dieser  Steuerstange 21 stellt jeweils für die nicht dargestell  ten Organe zur Stellenverschiebung des     Produktzähl-          werkschlittens    in bekannter Weise ein Mass für die  durchzuführende Stellenverschiebung dar. Die Steuer  stange besitzt eine schwenkbare Klinke 22, die durch  eine Feder 23 gegen einen Stift 24 gezogen wird. Die  Klinke 22 weist eine Nase 25 auf, die mit den Be  grenzungsgliedern 9 bis 12 und einem weiteren orts  festen Begrenzungsglied 26 zusammenarbeitet.

   Die  Steuerstange 21 wird vom Anker 27 eines Magneten  AS an einem     Vorsprung    28 gegen den Zug einer  Feder 29 in Ruhelage gehalten. Zu Beginn des Auf  rundungsmaschinenganges wird der Magnet<I>AS</I> er  regt, wodurch sein Anker 27 die Steuerstange 21  freigibt. Zur gleichen     Zeit    sind die Begrenzungsglieder  9 bis 12 durch die Schaltstange 30     verschwenkt    wor  den, so dass sie sich mit ihren Armen 31 ausser Ein  griff mit der Nase 25 der Klinke 22 befinden. Ledig  lich das Begrenzungsglied der     Aufrundungsstelle    - in       Fig.    1 Begrenzungsglied 12 - befindet sich mit seinem  Arm 31 noch im Bereich der Klinke 22, wodurch die  unter Federzug erfolgte Verschiebung der Steuer  stange 21 begrenzt wird.

   Nach     Fig.    1 würde somit  diese Verschiebung der Stellenverschiebung des Pro  duktzählwerkschlittens um vier Stellen entsprechen.  Bei Aufrundung der fünften Wertstelle durch den  Magneten AS schlägt die Klinke 22 an das Begren  zungsglied 26 an. Beim Zurückgehen der Steuerstange  21 in die Ruhelage kann die Klinke 22 durch Auf  laufen auf die Schräge 32 den Armen 31 gegen den  Zug der Feder 23 ausweichen.  



  Die Wicklungen der Magnete A 1 bis A 5     (Fig.    3)  sind einerseits über einen Umschaltkontakt     nr    und  einen     Vorwiderstand    51 an eine Minusspannung füh  rende Leitung 52 angeschlossen und anderseits über  Rangierleitungen 53, eine als Kontaktpyramide auf  gebaute Auswahlschaltung 50 und einen Kontakt     mr,     der jeweils während des Maschinenganges der Re  chenmaschine geschlossen gehalten wird, mit Null  Potential verbunden. Die Wicklung des Magneten AS  ist in Reihe zu den Magneten Al bis AS geschaltet  und wird mit Umschalten des Kontaktes     ar    über  Leitung 54 mit der Leitung 52 verbunden.  



  Zur     Steuerung    der Auswahlschaltung sind Relais       PZ,        PM,        PHT,        RP    vorgesehen, die von einer Minus  spannungsleitung 55 Strom erhalten und über je einen      steuernden Kontakt     t1,   <I>t2, m,</I>     bii    an Nullpotential an  geschlossen sind.

   Jedes dieser Relais     PZ,        PM,        PHT,          RP    besitzt einen Haltekontakt     pzl,        pml,        phtl,        rpl.     Diese Kontakte sind über eine gemeinsame Leitung 56  und den Motorkontakt     mr    an Nullpotential ange  schlossen.

   Die Relais     PZ,        PM,        PHT,        RP    besitzen  ferner Kontakte     pz2,        pm2,        pht2,        pht3,        rp2    in der  Auswahlschaltung 50 für die Magnete A 1 bis A5,  die auch Kontakte     s1,   <I>s2, s3</I> eines in der Tastatur  der Schreibmaschine befindlichen mechanischen Kipp  schalters enthält.

   Die     Ausgangsanschlussstellen        llc     bis 19c der Auswahlschaltung 50 können durch die  Rangierleitungen 53 in der für die jeweilige     Faktu-          rierarbeit    erforderlichen Weise mit den Anschluss  stellen 11<I>a</I> bis<I>15a</I> der Magnete<I>A 1</I> bis     A.5    verbun  den werden. Es können hierbei auch Steckverbindun  gen vorgesehen werden.  



  Die Kontakte     t1    und t2 sind den Prozent- und  Promilletasten in der Schreibmaschinentastatur zuge  ordnet, während der Kontakt     6ü    von     Schaltnocken     der Steuerschiene am Papierwagen der Schreibma  schine betätigt wird. Der Kontakt in wird bei der  Ansteuerung des     Multiplikatorspeichers    für eine Wert  eingabe in die Rechenmaschine geschlossen und ver  bleibt in diesem Zustand, bis während des     Multipli-          kationsmaschinenganges    die Wertentnahme aus dem       Multiplikatorspeicher    erfolgt, wenn keine     Neueinspei-          cherung    des gleichen Wertes durchgeführt wird.  



  Die     Auswahlschaltung    50 für die Magnete A1  bis A5 wird nach den bei einer     Fakturierung    auf  tretenden Forderungen geschaltet. Dazu gehört eine       Kommaumschaltmöglichkeit,    wenn sich der mit dem  Preis zu multiplizierende Mengenbegriff, der beispiels  weise in der Spalte  Menge  auf einer Rechnung nach       Fig.    4 abgedruckt wird, in seiner Stellenzahl hinter  dem Komma ändert. Dies ist z. B. der Fall beim Auf  treten von Kilogramm anstatt     Stückzahl    (ohne  Komma), Meter anstatt Stückzahl und Kilogramm an  statt Meter.

   Ausserdem ist eine     Kommaverschiebung     notwendig, wenn eine Multiplikation durchzuführen  ist, bei der der Preis pro Hundert oder pro Tausend  in die Maschine eingegeben wurde. Ähnlich ist es  auch bei Durchführung einer Prozentrechnung vom  ermittelten Produkt, wobei allerdings bei Eingabe des  Prozentsatzes mit zwei     Kommastellen    die Anzahl der  zu verschiebenden     Kommastellen    unterschiedlich sein  kann gegenüber einer Multiplikation eines Mengen  faktors mit einer Preisangabe pro Hundert.

   Diese  erforderlichen     Kommaverschiebungen    werden durch  die Tastatur der Schreibmaschine (Kontakte     s1    bis s3,       t1,   <I>t2),</I> durch die Steuerschiene am Papierwagen der  Schreibmaschine (Kontakt     bü)    und durch den Multi  plikatorspeicher der Rechenmaschine (Kontakt m) ge  steuert.  



  An Hand eines     Rechnungsbeispieles    nach     Fig.    4  wird die Wirkungsweise der Einrichtung erklärt.  



  In der ersten Zeile der Rechnung wird der Ge  samtpreis einer in Metern angegebenen Menge be  rechnet. In der Tastatur der Schreibmaschine ist des  halb bei Eingabe des Mengenfaktors der Schalter für    die Kontakte     s1,    s2, s3 zu betätigen. Nach Eingabe  des Preisfaktors, der in jedem Falle genau wie das  niederzuschreibende Ergebnis zwei     Kommastellen    be  sitzt, erfolgt die Multiplikation, deren Ergebnis   35,8375  lautet.

   An den     Multiplikations-Maschinen-          gang    schliesst sich automatisch ohne Unterbrechung  der     Aufrundungsmaschinengang    an.     Während    der  Maschinengänge ist jeweils der Kontakt     mr    geschlos  sen, so dass über den umgeschalteten Kontakt     s1    der  Magnet A2 erregt gehalten wird.

   Mit     Beginn    des       Aufrundungsmaschinenganges    wird die Achse 16  durch die Schaltstange 30, wie beschrieben,     ver-          schwenkt.    Dadurch gehen die Halteglieder 2, 4, 56  mit den Zahnstangen 1 sperrend in     Eingriff,    während  das Halteglied 3 vom erregten Magneten A2 ausser  Eingriff gehalten wird.

   Dadurch     kann    die     Zahnstange     1 der zweiten     Resultatwertstelle    eine     Aufrundungs-          fünf    in das     Resultatzählwerk        eingeben.    Zu dem in  dieser Stelle stehenden Resultatwert  7  (in     Fig.4     punktiert) wird somit der Wert  5  addiert. Beim  Überschreiten von  0  wird ein     Dekadenübertrag    in  die nächsthöhere Wertstelle ausgelöst, die dadurch auf   4  erhöht wird.  



  Nach     Verschwenken    der Achse 16 wird ausserdem  auch der Kontakt     ar    umgeschaltet, wodurch der Ma  gnet AS erregt wird und die Steuerstange 21 freigibt,  die darauf verschoben wird und     mit    der Nase 25 zur  Anlage an dem Begrenzungsglied 10 kommt. Die  Steuerstange beeinflusst durch diese Verschiebung das  Resultatzählwerk zu einer Verschiebung um zwei  Stellen aus dem Bereich der     Abgriffeinrichtung.    Die  Aufrundung der zweiten Wertstelle und Stellenunter  drückung der zwei niedrigsten Wertstellen des Pro  duktes ist damit durchgeführt. Bei der folgenden Nie  derschrift des Wertes wird von dem Produkt   35,8375  lediglich der Wert  35,84  abgedruckt.  



  Die zweite Zeile des Beispiels nach     Fig.    4 betrifft  die Multiplikation einer Stückzahl mit einem Preis  faktor, der für hundert Stück angegeben ist. Es ist  somit ein     Produkt    mit vier     Kommastellen    zu     erwar-          ten,    von denen zwei zu unterdrücken sind. Der Schal  ter der Kontakte s1, s2, s3 ist wieder in die Ruhe  lage zu bringen, da der Mengenfaktor keine Komma  stellen aufweist. Im ersten Maschinengang ist der  Mengenfaktor in den     Multiplikatorspeicher    aufzuneh  men.

   Zum Beginn des zweiten Maschinenganges, der  die     Aufnahme    des Preisfaktors und die     Multiplikation     durchführt, wird die Prozenttaste niedergedrückt. Da  mit wird der Kontakt     t1    geschlossen und über das  Relais     PZ    der Kontakt     pz2    umgeschaltet. Weiterhin  wurde bei der Aufnahme des     Mengenfaktors    in den       Multiplikatorspeicher    der Kontakt m geschlossen, der  eine Erregung des Relais     PHT    und eine Umschaltung  der Kontakte     pht2    und     pht3    bewirkt.

   Während des       Multiplikations-    und     Aufrundungsmaschinenganges     erfolgt dadurch     wiederum    eine Erregung des Magne  ten A2, der im folgenden in der beschriebenen Weise  eine Aufrundung der zweiten Produktstelle und eine  Unterdrückung der zwei niedrigsten Wertstellen des  Produktes einleitet. Nach jedem Multiplikations-      maschinengang wird der Kontakt     rnr-    geöffnet, womit  die Haltekreise der     evtl.    erregten Relais     PZ,        Ptn,          PHT,        RP    geöffnet werden und diese Relais wieder  abfallen.  



  Gemäss der dritten Zeile der Rechnung nach       Fig.    4 findet eine gleichartige Multiplikation statt, bei  der jedoch der Preisfaktor pro tausend Stück ange  geben wird. Demnach ist ein Produkt mit fünf Dezi  malstellen zu erwarten, von denen drei Stellen zu un  terdrücken sind und die dritte Wertstelle aufzurunden  ist. Es wird hier nach Einbringung des Stückzahl  faktors bei Beginn des     Multiplikationsmaschinengan-          ges    anstatt der Prozent- die Promilletaste betätigt.  Dadurch wird der Kontakt<I>t2</I> geschlossen, Relais     PM          erregt    und der Kontakt     prn2    umgeschaltet.

   Da sich  ein Wert     (Stückzahlfaktor)    im     Multiplikatorspeicher     befindet, ist auch wiederum der Kontakt m geschlos  sen, der über das Relais     PHT    die Umschaltung der  Kontakte     pht2,        pht3    bewirkt. Wie die Schaltung nach       Fig.    3 zeigt,     erfolgt    damit die Erregung des Magneten  A3, der wie beschrieben eine     Aufrundung    der dritten       Wertstelle    und eine Unterdrückung der drei     letzten          Wertstellen    einleitet.

   In     Fig.    4 sind jeweils die unter  drückten Wertstellen der Produkte punktiert geschrie  ben und diejenigen     Wertstellen    unterstrichen, die  einen     Aufrundungsübertrag    erhalten haben.  



  Bei einer     derartigen    Multiplikation mit einem  Preisfaktor pro Hundert oder pro Tausend kann auch  eine     zusätzliche    Stellenunterdrückung durch auftre  tende     Kommastellen    des Mengenfaktors     erforderlich     werden. Eine solche     zusätzliche    Stellenunterdrückung  wird durch Betätigen der Kontakte s2, s3 bei Um  schalten des erwähnten Schalters in der Schreib  maschinentastatur     durchgeführt.     



  Bei der     Weiterverfolgung    des Beispiels nach     Fig.    4  wird von der Summe der ermittelten Produkte ein  Rabatt von 12,50% berechnet. Es handelt sich hierbei  um eine echte Prozentrechnung, die sich von der  Multiplikation mit einem Preisfaktor pro hundert  Stück dadurch unterscheidet, dass neben den Komma  stellen des Prozentsatzes und der     Kommaverschiebung     durch die Prozentrechnung auch die     Kommastellen     des     Ausgangswertes    zu     berücksichtigen    sind, während  bei der vorhergehenden Multiplikation eines Stück  zahlfaktors mit einem Preisfaktor pro hundert Stück  ein Faktor keine     Kommastellen    aufwies.

   Es sind somit  beim Ergebnis sechs     Kommastellen    zu     erwarten.    Vier  Stellen des Ergebnisses sind abzustreichen und die       vierte    Stelle ist vor der     Abstreichung        aufzurunden.     



  Diese Unterscheidung wird dadurch     herbeigeführt,     dass bei Prozentrechnung der Kontakt in geöffnet ist,  da sich bei Beginn einer Prozentrechnung kein Wert  im     Multiplikatorspeicher    befindet. Der letzte in die  sem Speicher befindliche Multiplikator wurde beim  letzten     Multiplikationsmaschinengang    entnommen,  wobei auch der Kontakt m geöffnet wurde.

   Bei     Be-          ffi        Cr        nn    der Prozentrechnung nach     Eintastung    des Pro  zentsatzes und Niederdrücken der Prozenttaste wird  somit lediglich der Kontakt     t1,    Relais     PZ,    der Kontakt         pz2    umgeschaltet, während die Kontakte     pht2,        pht3   <I>in</I>  Ruhelage verbleiben. Dadurch findet eine Auswahl des  Magneten A4 statt, der wiederum in der beschriebenen  Weise eine     Aufrundung    der vierten Stelle und eine Ab  streichung der vier niedrigsten Stellen einleitet.

   Da die  vierte Wertstelle nur den Wert   1   enthält (siehe       Fig.    4), erfolgt bei Eingabe der     Aufrundungsfünf        kein.          übertrag    in die nächsthöhere Wertstelle.  



  In der gleichen Weise geschieht auch eine spalten  abhängige Stellenunterdrückung, die von der Steuer  schiene des Papierwagens der Schreibmaschine ge  steuert wird. In einem solchen Falle wird in der be  treffenden Faktorenspalte der Kontakt     bfi    geschlos  sen, so dass durch Erregung des Relais     RP    der Kon  takt     rp2    umgeschaltet wird und somit bei der in     Fig.    3  dargestellten     Rangierung    durch die Leitungen 53  eine Auswahl des Magneten A4 für eine Stellenauf  rundung und     -unterdrückung    erfolgt.

   Durch eine ent  sprechende Anordnung der Auswahlkontakte kann  erreicht werden, dass die Auswahl eines Magneten  A 1 bis A5 in Abhängigkeit von einem     steuerschienen-          betätigten    Kontakt und einem manuell betätigten oder  vom     Multiplikatorspeicher    gesteuerten Kontakt er  folgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Aufrundungs- und Abstreichungseinrichtung an elektromechanisch gesteuerten Buchungsmaschinen, die zahnstangenartige Betätigungsglieder für die Ein gabe von Werten in die Maschine und für die Über tragung von Werten innerhalb der Maschine sowie ein auf einem Schlitten wertstellenweise gegenüber einer feststehenden Abgriffeinrichtung verschiebbares Resultatzählwerk besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Aufrundung und Abstreichung jeder Wertstelle mindestens ein Aufrundungsmagnet (A1 bis A5) zugeordnet ist,
    der einerseits für die Ein gabe eines Wertes 5 eine Freigabe des zugeordneten Rechengliedes (1) bis zu einem Fünfer-Anschlag (20) und anderseits über ein Anschlagglied (9 bis 12) eine Verschiebung des Zählwerkschlittens um die Anzahl der abzustreichenden Wertstellen steuert, und dass die Aufrundungsmagnete (AI bis A5) durch eine Aus wahlschaltung (50), die durch eine Tastatur, einen Faktorenspeicher und eine Steuerschiene eines Pa pierwagens gesteuert wird, auswählbar sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anker der Aufrundungsma- gnete (A 1 bis A 5) mit Haltegliedern (2 bis 6) ver bunden sind, die während des Aufrundungsmaschinen- ganges bei Nichterregung der Magnete (A1 bis A5) zum Eingriff mit den Zahnstangen (1) kommen, wäh rend bei Erregung einer der Magnete (A 1 bis A5) dessen Anker ausser Eingriff mit der zugeordneten Zahnstange (1) bleibt und diese für eine Verschiebung bis zu einem Fünfer-Anschlag (20) freigibt. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass den Haltegliedern (2 bis 5) je ein Begrenzungsglied (9 bis 12) zugeordnet ist, das bei Erregung eines Magneten (A1 bis A5) als Begrenzung in den Verschiebebereich einer Steuerstange (21) ge bracht wird, deren Verschiebungsweg die erforder liche Stellenverschiebung des Resultatzählwerkschlit- tens steuert. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Begrenzungsglied (26) der wertmässig höchsten unterdrückbaren Wertstelle orts fest im Verschiebebereich der Steuerstange (21) an geordnet ist. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Steuerstange (21) für den Ein griff mit den Begrenzungsgliedern (9 bis 12, 26) eine federnd gelagerte Klinke (22) besitzt, um ein Zurück gehen der Steuerstange auch bei verschwenkten Be grenzungsgliedern zu ermöglichen. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Freigabe der Steuerstange (21) für eine Verschiebung ein Magnet (AS) vorgesehen ist, der während des Aufrundungsmaschinenganges in Abhängigkeit von der Erregung einer der Magnete (A1 bis A5) erregt wird. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Auswahlschaltung (50) als Kon- taktpyramide aufgebaut ist, deren Eingänge von der Tastatur, durch die Steuerschiene am Papierwagen und in Abhängigkeit vom Anruf eines Faktorenspei chers gesteuert werden. 7. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausgänge der Auswahlschal tung (50) der jeweiligen Fakturierarbeit entsprechend mit den Wicklungen der Aufrundungsmagnete (A 1 bis A 5) rangierbar verbunden sind. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Steuerung der Auswahlschal tung (50) von der Tastatur aus durch mechanische Schalter, deren Kontakte (s1, <I>s2, s3)</I> in der Auswahl schaltung liegen, und durch mechanisch oder elek trisch verriegelte Tastenkontakte (t1, <I>t2)</I> erfolgt. 9. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Durchführung einer Stellenauf rundung und -abstreichung sowie die Bestimmung der aufzurundenden und abzustreichenden Wertstellen durch Schaltmittel (m) in Abhängigkeit von dem An ruf eines Faktorenspeichers gesteuert wird.
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