-
Leistungsmesser, insbesondere für Schreibmaschinen, Buchdruckmaschinen
und Textilmaschinen Die Erfindung betrifft einen Leistungsmesser, insbesondere für
Schreibmaschinen, Buchdruckmaschinen und Textilmaschinen, bei welchem die von den
zu kontrollierenden Maschinen geleistete Arbeit durch mittels elektromagnetisch
gesteuerter Schaltwerke längsverschiebbare Zahnstangen angezeigt wird, deren jeweilige
der Summe der Arbeitsleistung der ihnen zugeordneten Maschine entsprechende Verschiebung
an einer Teilung ablesbar ist; die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Leistungsmessers,
der in übersichtlicher und klarer Weise auf den ersten Blick erkennen läßt, wie
der Leistungsstand einer Maschine oder einer Serie von Maschinen im Augenblick der
Einsichtnahme des Kontrollzustandes ist. Der Leistungsmesser befindet sich zweckmäßigerweise
im "Zimmer des Abteilungs- oder Betriebsvorstandes, um es diesem zu ermöglichen,
von seinem Platze aus durch einen kurzen Blick auf den Leistungsmesser den jeweiligen
Leistungsstand jeder einzelnen der Kontrolle unterworfenen Maschine feststellen
zu können. Erfindungsgemäß sind die Zahnstangen vor einer zu ihnen parallelen Anzeigefläche,
die gleichzeitig als Schreibfläche für an den Zahn-. Stangen angeordnete Schreibstifte
zur Aufzeichnung der Zahnstangenverschiebung dient, derart angeordnet, daß sie über
der Anzeigefläche nur mit einem ihrer Verschiebung entsprechenden Endteil sichtbar
sind.
-
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Leistungsmesser in Vorderansicht, Abb. 2
die Zahnstange mit Schaltwerk und Elektromagneten im Aufriß, Abb.3 eine Sonderausführung
des Zahnstangenantriebs.
-
Die Hauptteile des Leistungsmessers sind die Tafel i und die Zahnstangen
2. Die Tafel i liegt unmittelbar hinter den. Zahnstangen 2 und sticht von diesen
durch ihre weiße Farbe ab, zumal die Vorderseite der Zahnstangen rot oder schwarz
gestrichen odergefärbt ist. Die weiße Vorderseite der Tafel ist mit einer waagerechten
Strichteilung 3 versehen, die beispielsweise ioo,. Zoo usw. Arbeitsgängen oder Arbeitseinheiten,
gemäß der Zahlenstaffel rechts in der Abb. i, entsprechen kann.
-
An Stelle der Teilung auf der Tafel i kann auch ein Diagrammblatt
treten, das auf der Vorderseite der Tafel, in nicht weiter dargestellter Weise,
auswechselbar angeordnet sein kann. Auf dieses Diagraminblatt werden von den an
den Köpfen der Zahn Stangen angeordneten Schreibstiften senkrechte Striche gezogen,
so daß die erreichte Höchststellung
der Zahnstangen auf dem Diagrammblatt
festgehalten ist.
-
Die Zahnstange 2 ist an ihrem unteren Ende .4 in der Führung 5 geführt;
ihre Aufwärtsbewegung in der Richtung des Pfeiles x erfolgt durch die federgespannte
Schaltklinke 6 am Hebel 7. Dieser Hebel ist bei 8 drehbar gelagert und trägt an
seinem freien Ende den Magnetanker 9. Ferner greift an dem freien Ende des Hebels
7 die Feder io an, die stets bestrebt ist, den Hebel 7 bis zum Anschlag
I I zu drehen.
-
Die Bewegung des Hebels 7 erfolgt durch den Elektromagneten t2, der
den Anker 9 anzieht, sobald Strom durch ihn fließt. Der Elektromagnet
12 liegt in dem Stromkreis 13, 14 einer Batterie 15 oder einer anderen elektrischen
Stromquelle. Der Stromkreis wird durch den federgespannten Kontakthebel 16 geschlossen
und unterbrochen. Der Kontakthebel 16 wird durch ein .an der zu kontrollierenden
Maschine befindliches Glied 17 gesteuert.
-
Das Schaltwert: weist außer der Schaltklinke 6 noch eine Sperrklinke
18 auf, welche die Zahnstange 2 am Zurückweichen, d, h. an der Bewegung in entgegengesetzter
Richtung des Pfeiles x, hindert.
-
Die Zahnstange 2 steht zweckmäßigerweise unter der Wirkung einer Feder
19, welche die Zahnstange stets nach unten zu ziehen sucht; hierdurch «wird, bei
Freigabe der Zahnstange durch die Klinken 6 und 18, deren Rückführung in die Anfangsstellung
bewirkt.
-
Die Auslösung der Klinken 6 und 18 erfolgt mittels des Knopfes 2o
am Ende der Welle 21, auf welcher Nocken 22 sitzen, die beim Drehen des Knopfes
im Uhrzeigersinn die Klinken an der Zahnstange abheben.
-
Unterhalb der Tafel i befindet sich eine Skala 23 mit den Ziffern
1, 2, 3 usf., welche über den Zahnstangen angeordnet sind und die Nummern der Zahnstangen
bzw. der Maschinen, welche die Zahnstangen betreffen, darstellen.
-
Zur graphischen Darstellung der Maschinenleistung ist am oberen Ende
der Zahnstange 2 der federgespannte Schreibstift 24 vorgesehen. Über die Tafel i
ist ein Diagrammblatt 25 gespannt, das täglich auszuwechseln ist und auf welchem
der Schreibstift eine senkrechte Linie, entsprechend der Verschiebung der- Zahnstange
2, zieht. Diese Linie entspricht der Summe der Arbeitsgänge der der Zahnstange zugeordneten
Maschine.
-
Um die Zahnstangen nicht in einem zu großen Abstand voneinander anordnen
zu müssen, kann jeder zweite Elektromagnet quer zur Richtung der beiden Nachbarmagnete
angeordnet sein, wie dies beispielsweise in Abb. 2 durch die Anordnung des Magneten
26 geschehen ist, oder die Magnete können versetzt zueinander stehen.
-
Der Antrieb der Zahnstange 2 kann ferner eine Erweiterung dadurch
erhalten, daß das Schaltwerk nur mittelbar auf die Zahnstange einwirkt, indem zwischen
Schaltwerk und Zahnstange 2 eine Übersetzung eingeschaltet wird, so daß die Klinke
nicht auf die Zahnstange2, sondern auf das Schaltrad27 arbeitet, auf dessen Achse
das Zahnrad 28 befestigt ist, das mit der Zahnstange :2 im Eingriff steht.
-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Vor Ingangsetzung
der an den Leistungsmesser angeschlossenen Maschinen 1, 2, 3 usf. stehen die Zahnstangen
:2 in ihrer niedersten Stellung, d. h. in ihrer Null- oder Anfangsstellung; die
weiße Tafel i ist in diesem Falle von den Zahnstangen :2 nicht überdeckt. Nach Ingangsetzung
der Maschinen bzw: beispielsweise einer derselben arbeitet der Hebel 17 auf den
Kontakthebel 16 und schließt den Kontakt, wodurch der Stromkreis 13, 1.4, 15 geschlossen
ist und der Stromfluß den Elektromagneten 12 erregt. Hierdurch wird der Anker 9
angezogen und damit der Hebel 7 ausgeschwungen, wobei die Schaltklinke 6 eine Bewegung
nach oben ausführt und infolge ihres Eingriffs in die Zahnstange 2 diese ein Stück
weit aufwärts schiebt. Nach der Freigabe des Kontakthebels 16 durch den Hebel 17
wird ersterer durch die Wirkung der Feder 29 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
und der Strom unterbrochen. Dadurch fällt der Anker 9 infolge der Wirkung der Feder
io ab, und die Schaltklinke 6 ; schwingt mit dem Hebel ? nach unten zurück, so weit,
bis der Hebel 7 am Anschlag i i anschlägt. Nach der Ankunft der Schaltklinke 6 in
ihrer obersten Stellung fängt die Sperrklinke 18 die Zahnstange 2 ab und verhindert
sie am Zurückgehen.
-
Will man nun zu irgendeiner Zeit des Tages wissen, wie die Leistung
einzelner oder sämtlicher Maschinen ist, die an den Leistungsmesser angeschlossen
sind, so genügt ein Blick auf die Tafel, von der sich die Zahnstangen infolge des
Farbengegensatzes sehr deutlich abheben. Die waagerechte Liniatur der Tafel erleichtert
dabei das Aufsuchen der entsprechenden Leistungszahlen 3o am rechten Rande der Tafel.
-
Nach beendeter Tagesarbeit werden die Zahnstangen in die Nullage zurückgeführt.
Dies geschieht durch Drehen des Knopfes 2o im Uhrzeigersinn, wodurch die Nocken
22 die Klinken 6 und 18 aus den Zahnstangen herausheben und diese infolge der Wirkung
der Federn i9 abwärts, entgegen der Richtung des Pfeiles x, gezogen werden. Die
Vorrichtung
ist damit in ihre Bereitschaftsstellung gebracht.
-
Bei Anordnung eines Diagrammblattes auf der Tafel haben die Schreibstifte
der Zahnstangen senkrechte Linien auf demselben gezogen. Nach der Rückstellung der
Zahnstangen findet das Auswechseln des Diagrammblattes statt.
-
Der Knopf 2o bzw. die Welle 21 mit dem Nocken 22 wird beim Löslassen
des Knopfes 2o durch eine nicht dargestellte Feder in die Anfangslage zurückgedreht.