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Vorrichtung für Kassenregistrier-und ähnliche Addierwerke.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung für Kassenregistrier- und ähnliche Addierwerke, und im besonderen auf Vorrichtungen zum Drucken oder Aufzeichnen von Gesamtbeträgen.
Bei dem österr. Patent Nr. 38729 der gleichen Erfinderin werden nur die Einzelbeträge gedruckt und werden die Druckwalzen bei Betätigung der Drucktaste auf Null eingestellt. Die vorliegende Vorrichtung unterscheidet sich von der älteren Einrichtung dadurch, dass der Gesamtbetrag registriert und gegebenenfalls gedruckt wird, wobei zu diesem die Einzelbeträge hinzugefügt und diese wie früher auch gedruckt werden können.
Gemäss der Erfindung wird die Vorrichtung zum Registrieren des Gesamtbetrages unmittelbar durch die Einzelbetragsvorrichtungen betätigt, wenn diese in die Nullstellung zurückgebracht werden. Es sind aber Mittel vorgesehen, welche das Übertragen innerhalb der Gesamtbetragsvorrichtung von einerwertordnung zu der nächst höheren Ordnung verhindern, bis die unmittelbare Betätigung der Einzelbetragsvorrichtungen herbeigeführt worden ist. Der Gesamtbetrag mag durch Zahlen tragende Trommeln registriert werden und an einem Ableseschlitze gegenüber dem Auge sichtbar werden, oder die Trommeln mögen die Form von Drucktrommeln haben. welche den Gesamtbetrag gewünschtenfalls abdrucken, wie dies bei der nachstehend beschriebenen Maschine der Fall ist.
Bei der vorliegenden Erfindung findet eine Reihe von Drucktrommeln für die Einzelbeträge
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ordnungen darstellenden Trommeln mit ihrem Arbeitsmechanismus sollen nachstehend Einzel- betragsvorrichtungen genannt werden. Die Trommeln werden durch Tasten verstellt und ist eine Vorrichtung vorhanden, durch welche die Betätigung der Vorrichtung für eine Wertordnung
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Ausser den Mitteln zur Regelung des Zurückganges der Einzelbetragstrommeln oder anderen Einzelbetragsvorrichtungen werden die Mechanismen für die Trommeln durch im allgemeinen in Eingriff stehende Rückhalteklinken überwacht, die durch die Drucktaste verstellt werden,
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Die nicht gezeigten Tasten bewegen zwei Zahnscgmcntc A, Al, welche nachgiebig, beispielsweise durch Federn a in der Ruhestellung gehalten werden. Das Segment A steht mit dem fest auf der Achse 0 sitzenden Zahnrad B, das Zahnsegment A1 dagegen mit dem auf der hohlen
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trommeln, die nicht dargestellt sind, da sie einen Teil der Erfindung nicht bilden. Es mag eine beliebige Anzahl von mit Drucktrommeln versehenen und durch je ein Zahnsegment gedrehten, in einander gelagerten Achsen vorhanden sein, die neben einander angeordnete Trommeln tragen. Jedes Zahnsegment ist mit seinem Antriebsmechanismus für eine (bestimmte) Wertordnung bestimmt, beispielsweise bei der veranschaulichten für brit.
Währung eingerichteten Maschine ist das Zahnsegment A mit seinem Mechanismus für die die Pfunde und das Zahnsegment Al für die die Schillinge registrierenden Tasten bestimmt, und ein weiteres Segment mag mit seinem Antriebsmechanismus den die Pennies registrierenden Tasten zugeteilt sein usf :
Das Zahnrad m'steht mit dem auf der Achse E lose sitzenden Zahnrad D in Eingriff. Letzteres stellt mit den anderen dadurch betätigten Teilen die Gesamtbetragsvorrichtung dar, welche zu der dem Segment A entsprechenden Wertordnung gehört.
Das Rad BI steht mit einem Zahnrade D'in Eingriff. Letzteres sitzt lose auf der Achse E.
Jedes der Räder D, D'trägt einen Sperrklinkenarm und Sperrkdinkenmechanismus, welcher mit auf der Achse E frei gelagerten Stifträdern D2 zusammenwirkt. Nur ein solches, nämlich D2, ist dargestellt und da der Sperrklinkenmechanismus von der Art ist, wie sie in den1 älteren Patent Nr. 38729 erwähnt ist, so erübrigt es sich, diese Teile hier darzustellen und näher zu beschreiben.
Jedes Stiftrad D2 trägt ein Zahnrad D3, das mit einem auf einer Gegenachse sitzenden Zahn-
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beliebige Anzahl von solchen Achsen in bezw. um einander angeordnet sein. Jede derselben trägt ihre eigene Drucktrommcl und wird durch ihr eigenes Zahnsegment und der Zwischenvorrichtung desselben angetrieben.
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und L2 sind der Deutlichkeit wegen in Fig. 2 nicht dargestellt.
Ausser der Sperrklinke G3 wirkt noch eine Sperrklinke M mit dem Sperrade G1 zusammen.
Diese Klinke sitzt auf einer lose auf Achse M2 angeordneten Hülse M1, auf weicher ferner ein
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gegen das Segment A1 legt. Die Hülse M6 ist in der Zeichnung abgebrochen dargestellt, sie wird bis zu einem Punkte fortgesetzt, der dem Sperrad des Mechanismus für die nächst niedrigere Wertnrdnung (in diesem Falle Pennies) gegenüberliegt. Hier trägt die Hülse M6 eine der Klinke M ähnliche, mit dem Sperrad der Pennivorrichtung in Eingriff stehende Klinke. Wenn die Zahnsegmente in der Ruhestellung (Fig. 1) sind, werden die Arme M3, M7 entgegen der Wirkung ihrer Federn zurückgehalten, so dass die zu ihnen gehörenden Sperrklinken nicht mit den Sperrrädern in Eingriff sind.
Hiedurch wird erreicht, dass die Vorrichtung für die Pfunde gegebenen-
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der zugefügten Schillinge zusammen mit der zuvor vorhandenen Summe von Schillingen grösser als 19 ist. In derselben Weise werden der Penny-und der Farthingmechanismus hintereinander betätigt, wobei das Übertragen von einer Betragsordnung zu der nächst höheren stets solange verhindert wird, bis die unmittelbare Betätigung der Vorrichtung zum Zählen der höheren Wert-
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zu gestalten, werden die Stifte Ill, H2 unter geeignete Winkel zu einander angeordnet, so dass die Klinken G2, (Ja nach einander freigegeben werden. Der Stift Hl mag so angeordnet sein, dass er zuerst in Tätigkeit tritt und dann der Stift H2, darauf der Stift für die Pennysperrldinke usf.
Die Arbeitsweise dieses Teiles der Vorrichtung ist wie folgt.
Die mit den Zahnsegmenten A, A1 verbundenen Tasten drehen diese Segmente in der durch Pfeile angegebenen Richtung des Uhrzeigers um Winkel, welche dem den betätigten Tasten entsprechenden Betrag proportional sind. Hiedurch werden die Räder B, B1 in umgekehrter Richtung des Uhrzeigers gedreht, ebenso wie die Räder G, G. Die Klinken 6, 6, welche eine Drehung in dieser Richtung gestatten, verhindern eine Bewegung in Richtung des Uhrzeigers unter der Einwirkung der Feder a, so dass die Zahnsegmente in den Stellungen, in welche sie gebracht worden sind, verriegelt bleiben.
Die Bewegung der Zahnräder B, BI hat ferner die Räder D, D'gedreht, und da jedes von diesen Klinken trägt, welche über ihre mit ihnen zusammenarbeitenden Stifträder D2 bei Drehung in Richtung des Uhrzeigers gleiten können, so werden letztere und die mit ihnen verbundenen Teile des Summen-oder Gesamtbetragsmechanissmus durch diese Drehung nicht betätigt werden. Die Drucktaste J wird nunmehr durch den Bedienenden niedergedrückt, um beispielsweise die Kassenschublade zu öffnen. Eine solche Bewegung wird ausser dem Drucken des durch die Einzelbetragstrommeln aufgezeichneten Betrages (als Ergebnis der Verstellung der letzteren durch die Quadranten A, ) die Klinken , G3 auslösen, so dass die Einzelbetragstrommeln mit ihrer Vorrichtung auf Null zurückkehren können.
Der Kamm J2 besitzt einen konzentrischen Teil j, auf welchen ein exzentrischer Teil jl folgt. Während des Druckens läuft das Ende des Hebels L'über den Teil j, nachdem das Drucken jedoch herbeigeführt ist, kommt der exzentrische Teiljl dem Hebel L1 gegenüber und gestattet, dass das Ende desselben sich unter der Wirkung der Feder j hebt. Hiedurch wird die Schwingachse H in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) gedreht, so dass die Stifte ss, auf die Stifte G4, G5 einwirken und
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kehren daher in ihre Ruhestellung zurück und bringen die entsprechenden Teile auf Null.
Während dieser Nulleinstellbewegung kommen die von den Zahnrädern D, D1 überwachten Klinken mit den Rädern D2 des Gesamtbetragsmechanismus in Eingriff und drehen diese Räder um einen entsprechenden Winkel zurück. Die Anordnung ist so getroffen, dass die von den Trommeln angegebene Gesamtsumme stets um einen Betrag erhöht wird, der dem soeben durch die Nulleinstellung aufgehobenen Einzelbetrage entspricht.
Wenn beide Zahnsegmente A, Al mit ihrem Mechanismus zu gleicher Zeit in die Ruhestellung zurückgehen könnten, und es sich so ereignete, dass während dieser Zurückbewegung die Schillinge zu den Pfunden übertragen würden, während der Pfundmechanismus noch in Bewegung ist, so würde der übertragene Betrag verloren gehen. Aus diesem Grunde ist die Sperrklinke M vorgesehen, welche das Hauptkennzeichen vorliegender Erfindung ausmacht. Unmittelbar bei dem Vorwärtsbewegen des den Pfunden entsprechenden Zahnsegmentes A behufs Aufzeichnung des Betrages, wobei dieses Segment die höchste Wertordnung in der Maschine darstellt, kann die Sperrklinke M mit dem Sperrade B des Schillingsmechanismus in Eingriff treten.
Die Achse Cl und das Zahnrad D'werden daher gegen eine Drehung in Richtung des Uhrzeigers, d. h. gegen eine Drehung in der Nulleinstellrichtung verriegelt. In ähnlicher Weise wird durch die Sperrklinke, welche von dem Arme M7 überwacht wird, das Zahnrad, welches den Pennymechanismus überwacht, verriegelt, während das Schillingsegment in die Nullstellung zurückgeht.
In Fig. 2 sind die Einzelbetragstrommeln schematisch bei N und die Gesamtbetrags-
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Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung isst in ein geeignetes Gehäuse eingeschlossen, das verschlossen wird, so dass nur eine dazu berechtigte Person die Platte K behufs Druckens des Gesamtbetrages heben kann.
Der Einzelbetragsmeohanismus wird durch die Rückhaltklinken G2, G3 nach jeder Betätigung verriegelt Die betätigten Tasten bleiben in ihrer niedergedrückten Stellung, und der Bedienende kann, wenn er zu drucken wünscht, gleich sehen, ob er vor dem Drucken die richtigen Tasten niedergedrückt hat.
Bei der erwähnten älteren Maschine bewirkte die Drucktaste ausser dem Drucken die Nulleinstellung dr Trommeln. Dies ist natürlich hier nicht erforderlich, da die Summentrommeln nicht auf Null eingestellt werden, mit Ausnahme von besonderen Gelegenheiten. Dies wird dann durch eine besondere Betätigung herbeigeführt, und es bildet die hiefür dienende Vorrichtung keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Ausser den Drucktrommeln für den Gesamtbetrag mögen Anzeigetrommeln vorgesehen sein, so dass dieser Betrag zu irgend einer Zeit ohne Herbeiführung eines Druckens abgelesen werden kann, oder, es könnten, wie bereits erwähnt, die Drucktrommeln für den Gesamtbetrag fehlen und der registrierte Betrag würde dann nur von den Trommeln abgelesen werden können.
Es folgt aus vorstehendem, dass, nur wenn die Vorrichtung jeder höheren Wertordnung, welche durch die Tasten in Bewegung gesetzt worden isst, ihren Betrag durch die unmittelbare Tätigkeit des Zahnsegmentes auf den den Gesamtbetrag registrierenden Mechanismus übertragen hat, werden die Mechanismen der niederen Ordnungen eine Nulleinstellung erfahren. Sobald aber das Zahnsegment A des Pfundmechanismus in seine Ruhestellung gelangt, dreht es den
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wird in derselben Weise mittels des Arme !' M7 den Pennymechanismus auslösen usf.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung für Kassenregistrier- und ähnliche Addierwerke, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortschaltung des Addierwerkes durch die Nulleinstellung des Einzelregistrierwerkes erfolgt und das einer Zahlenstelle des Addierwerkes zugeordnete Registrierwerk bis zur Beendigung seiner unmittelbaren Schaltung die Schaltung des Registrierwerkes der nächst niedrigeren Ordnung verhindert.