DE237580A - - Google Patents

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DE237580A
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237580 KLASSE 43«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Registrierkasse, bei welcher die Weiterschaltung des Addierwerkes durch die Zurückführung des Einstellwerkes in die Nullstellung erfolgt. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß das einer Zahlenstelle des Addierwerkes entsprechende Einstellwerk bis zur Beendigung seiner Nulleinstellung" und der dadurch bewirkten Addierwerkschaltung die
ίο Rückkehr des Einstellwerkes nächst niederer Ordnung in die Nullstellung und die entsprechende Addierwerkschaltung verhindert. Es wird dadurch den bekannten Einrichtungen gegenüber Einfachheit des Baues und Sicherheit der Wirkungsweise erzielt.
Eine Ausführungsart der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die nicht gezeigten Tasten bewegen zwei Zahnsegmente A, AL, welche nachgiebig, beispielsweise durch Federn a, in der Ruhestellung gehalten werden. Das Segment A steht mit dem fest auf der Achse C sitzenden Zahnrad B, das Zahnsegment A1 dagegen mit dem auf der hohlen Achse C1 befestigten Zahnrad B1 in Eingriff. Die Achsen C, C1 tragen an ihren Enden Drucktrommeln. Es mag eine beliebige Anzahl von mit Drucktrommeln versehenen und durch je ein Zahnsegment gedrehten, ineinander gelagerten Achsen vorhanden sein, die nebeneinander angeordnete Trommeln tragen. Jedes Zahnsegment ist mit seinem Antriebsmechanismus für eine bestimmte Wertordnung bestimmt, beispielsweise bei der veranschaulichten, . für britische Währung eingerichteten Maschine ist das Zahnsegment A mit seinem Mechanismus für die die Pfunde und das Zahnsegment A1 für die die Schillinge registrierenden Tasten bestimmt, und ein weiteres Segment mag mit seinem Antriebsmechanismus den die Pennys registrierenden Tasten zugeteilt sein.
Das Zahnrad B steht mit dem auf der Achse £ lose sitzenden Zahnrad D in Eingriff. Letzteres stellt mit den anderen dadurch getriebenen Teilen die Gesamtregistriervorrichtung dar, welche zu der dem Segment A entsprechenden Wertordnung gehört.
Das Rad B1 steht mit einem Zahnrad D1 in Eingriff. Letzteres sitzt lose auf der Achse E. Jeder der Räder D, D1 trägt einen Sperrklinkenarm und einen Sperrklinkenmechanismus, welcher mit auf der Achse E frei gelagerten Stifträdern D2 zusammenwirkt. Nur ein solches, nämlich D2, ist dargestellt. Jedes Stiftrad D2 trägt ein Zahnrad D'-', das mit einem auf einer Gegenachse sitzenden Zahnrad D1 in Eingriff steht. Eines von diesen Zahnrädern D4· ist dargestellt. Das Zahnrad D4 links in der Zeichnung sitzt fest auf der Achse F, und das entsprechende, nicht dargestellte Zahnrad D1, welches mit dem rechts in der Zeichnung dargestellten Zahnrad D3 in
Eingriff stehen würde, wird auf der Hohlachse F1 befestigt sein. Die Achsen F1F1 tragen nicht dargestellte Drucktrommeln. Es mag eine beliebige Anzahl von solchen Achsen in- bzw. umeinander angeordnet sein. Jede derselben trägt ihre eigene Drucktrommel und wird durch ihr eigenes Zahnsegment und die Zwischenvorrichtung desselben angetrieben. An den Rädern B1 B1 sitzt je ein Sperrad G
ίο bzw. G1, mit welchen die auf der Schwingachse H lose sitzenden Sperrklinken G2 bzw. G3 in Eingriff sind. Die Achse H trägt Zapfen H1, FP, mit welchen die an den Sperrklinken G-, G" sitzenden Zapfen G4, Gr' in Eingriff gehalten werden.
Die Schwingachse H kann durch den das Drucken der Beträge bewirkenden Hebel in Drehung versetzt werden, welcher auf der Achse J1 befestigt ist. Ein Kamm P wirkt auf das eine Ende eines Armes L1 ein, der bei L an der Maschinenendplatte befestigt ist. Das andere Ende des Hebels L1, das durch die Feder U nach unten gezogen wird, steht durch das Gelenk L2 mit dem auf der Schwingachse H sitzenden Arm L3 in Verbindung. Der Arm L1 wird daher durch die Feder L4 mit dem Kamm P in Eingriff gehalten.
Außer der Sperrklinke G3 wirkt noch eine Sperrklinke M mit dem Sperrad G1 zusammen.
Diese Klinke sitzt auf einer lose auf der Achse M2 angeordneten Hülse M1, auf welcher ferner ein Arm M3 befestigt ist. Dieser trägt einen gegen das Zahnsegment A sich legenden Stift M4. Die an der Hülse Ai1 angreifende Feder Ms zieht den Arm Ms mit seinem Stift M4 gegen den Arm des Segmentes A. Die. Achse M- trägt ferner eine Hülse M0, deren Arm M7 sich mit seinem Stift M8 gegen das Segment A1 legt. Die Hülse M" ist in der Zeichnung abgebrochen dargestellt, sie wird bis zu einem Punkte fortgesetzt sein, der dem Sperrad · des Mechanismus für die nächst niedrigere Wertordnung (in diesem Falle Pennys) gegenüberliegt. Hier trägt die Hülse W' eine der Klinke M ähnliche, mit dem Sperrad der Pennyvorrichtung in Eingriff stehende Klinke. VVenn die Zahnsegmente in der Ruhestellung sind, werden die Arme M3, M7 entgegen der Wirkung ihrer Federn zurückgehalten, so daß die zu ihnen gehörenden Sperrklinken nicht mit den Sperrädern in Eingriff sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Vorrichtung für die Pfunde zuerst in die Nullstellung übergeführt wird, und dann, wenn das Segment A zur Ruhe kommt, wird die Sperrklinke M aus dem Sperrad G1 für die Schillinge gehoben und so gestattet, daß der Schillingmechanismus in die Ruhestellung zurückgeht; während dieses Bewegungsvorganges wird eine Übertragung von der Schillingauf die Pfundvorrichtung herbeigeführt, falls die Anzahl der zugefügten Schillinge zusammen mit der zuvor vorhandenen Summe von Schillingen größer als 19 ist. In derselben Weise werden der Penny- und der Farthingmechanismus hintereinander betätigt, wobei das Übertragen von einer Wertordnung zu der nächst höheren stets so lange verhindert wird, bis der unmittelbare Antrieb der Gesamtregistriervorrichtung der höheren Wert-Ordnung durch das ihr zugeteilte Zahnsegment vollständig ausgeführt worden ist.
Um noch weiter das aufeinanderfolgende Auslösen der Vorrichtungen für die Pfunde, Schillinge usw. zu unterstützen und das Ausrücken der Klinken G-, G3 usw. so leicht als möglich zu gestalten, werden die Stifte FI1, IP unter geeigneten Winkeln zueinander angeordnet, so daß die Klinken G2, G3 nacheinander freigegeben werden. Der Stift FI1 mag so angeordnet sein, daß er zuerst in Tätigkeit tritt und dann der Stift IP, darauf der Stift für die Pennysperrklinke usf:
Die Arbeitsweise dieses Teiles der Vorrichtung ist wie folgt: Die mit den Zahnsegmenten A, A1 verbundenen Tasten drehen diese Segmente in der durch Pfeile angegebenen Richtung des Uhrzeigers um Winkel, welche dem den angeschlagenen Tasten entsprechenden Betrag proportional sind. Hierdurch werden die Räder B, B1 in umgekehrter Richtung des Uhrzeigers gedreht, ebenso wie die Räder G, G1. Die Klinken G2, G3, welche eine Drehung in dieser Richtung gestatten, verhindern eine Bewegung in Richtung des Uhrzeigers j unter der Einwirkung der Feder a, so daß die Zahnsegmente in den Stellungen, in welche sie gebracht worden sind, verriegelt bleiben. Die Bewegung der Zahnräder B1 B1 hat ferner die Räder D1 D1 gedreht, und da jedes von diesen Klinken trägt, welche über ihre mit ihnen zusammen arbeitenden StifträderD2 bei der Drehung in Richtung des Uhrzeigers gleiten können, so werden letztere und die mit ihnen verbundenen Teile des Summen- oder Gesamtregistrierwerkes durch diese Drehung nicht beeinflußt. Eine mit der Achse 71 verbundene Drucktaste wird nunmehr durch den Bedienenden niedergedrückt, um beispielsweise die Kassenschublade zu öffnen. Diese Bewegung wird außer dem Drucken des durch die Einzelbetragstrommeln aufgezeichneten Betrages (als Ergebnis der Verstellung der letzteren durch die Zahnsektoren A1A1) die Klinken G2J Gs auslösen, so daß die Einzelbetragstrommein auf Null zurückkehren können. Der Kamm P besitzt einen konzentrischen Teil /, auf \velchen ein exzentrischer Teil j1 folgt.
Während des Drückens läuft das Ende des Hebels L1 über den Teil j. Nachdem das Drucken jedoch herbeigeführt ist, kommt der exzentrische Teil j1 dem Hebel L1 gegenüber und gestattet, daß das vordere Ende desselben sich unter der Wirkung" der Feder TL4 hebt. Hierdurch wird die Schwingachse H in der Richtung des Pfeiles (Fig. i) gedreht, so daß die Stifte H1, Ii2 auf die Stifte G\ G5 einwirken und die Sperrklinken G2, Gs außer Eingriff mit den Sperrädern G, G1 bringen. Die Zahnsegmente A, A1 kehren daher in ihre Ruhestellung zurück und bringen die entsprechenden Teile auf Null. Während dieser Nulleinstellbewegung" kommen die Schaltklinken der Zahnräder D, D1 mit den Rädern D-cles Gesamtregistriermechanismus in Eingriff und drehen diese Räder um einen entsprechenden Winkel. Die Anordnung ist so getroffen, daß die von den Trommeln des Gesamtregistrierwerkes ' angegebene Gesamtsumme stets um einen Betrag erhöht wird, der dem soeben durch die Nulleinstellung" aufgehobenen Einzelbetrag entspricht.
Wenn beide Zahnsegmente A, A1 mit ihrem Mechanismus zu gleicher Zeit in die Ruhestellung zurückgehen könnten, und es sich so ereignete, daß während dieser Zurückbewegung die Schillinge zu den Pfunden übertragen würden, während der Pfundmechanismus noch in Bewegung ist, so würde der über-■ tragene Betrag verloren gehen. Aus diesem Grunde ist die Sperrklinke M vorgesehen, welche ein Hauptkennzeichen vorliegender Erfindung ausmacht. Unmittelbar bei dem Vorwärtsbewegen des den Pfunden entsprechenden Zahnsegmentes A behufs Aufzeichnung des Betrages, wobei dieses Segment die höchste Wertordnung in der Maschine darstellt, kann die Sperrklinke M mit dem Sperrrad G1 des Schillingmechanismus in Eingriff treten. Die Achse C1 und das Zahnrad D1 werden daher gegen eine Drehung in Richtung des Uhrzeigers, d. h. gegen eine Drehung in der Nulleinstellrichtung verriegelt. In ähnlicher Weise wird durch die Sperrklinke, welche von dem Arm M"' gesteuert wird, das Zahnrad, welches den. Pennymechanismus überwacht, verriegelt, während das Schillingsegment A1 in die Nullstellung zurückgeht.
Der Einzelbetragmechanismus wird durch die Rückhaltklinken G2, Gs nach jeder Einstellung verriegelt. Die angeschlagenen Tasten bleiben in ihrer niedergedrückten Stellung, und der Bedienende kann, wenn er zu drucken wünscht, gleich sehen, ob er vor dem Drucken die richtigen Tasten niedergedrückt hat.
Außer den Drucktrommeln für den Gesamtbetrag mögen Anzeigetrommeln vorgesehen sein, so daß der eingestellte Betrag zu irgendeiner Zeit ohne Herbeiführung eines Drückens abgelesen werden kann, oder es könnten, wie bereits erwähnt, die Drucktrommeln für den Gesamtbetrag fehlen, und der registrierte Betrag würde dann nur von den Anzeigetrommeln abgelesen werden können.
Es folgt aus vorstehendem, daß nur dann, wenn die Vorrichtung jeder höheren Wertordnung, welche durch die Tasten in Bewegung gesetzt worden ist, ihren Betrag durch die unmittelbare Tätigkeit des Zahnsegmentes auf den den Gesamtbetrag registrierenden Mechanismus übertragen hat, die Mechanismen der niederen Ordnungen eine Nulleinstellung erfahren. Sobald aber das Zahnsegment A des Pfundmechanismus in seine Ruhestellung gelangt, dreht es .den Arm Ms zurück, so daß die Klinke M. des Schillingmechanismus ausgelöst wird. Das Zahnsegment A1 wird in derselben Weise mittels des Armes M" den Pennymechanismus auslösen usf.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Registrierkasse, bei welcher die Weiterschaltung des Addierwerkes durch die Zurückführung des Einstellwerkes in die Nullstellung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das einer Zahlenstelle des Addierwerkes entsprechende Einstellwerk bis zur Beendigung seiner Nulleinstellung und der dadurch bewirkten Addierwerkschaltung die Rückkehr des Einstellwerkes nächst niederer Ordnung in die Nullstellung und die entsprechende Addierwerk-Schaltung verhindert.
2. Registrierkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einer Zahlenstelle des Addierwerkes zugeordnete Einstellwerk (A) zu Beginn seiner Einstellbewegung mittels eines Armes (M3, M*) eine Sperrklinke (M) mit einem Sperrad (G1) des Einstellwerkes der nächst niederen Ordnung in Eingriff kommen läßt und letzteres Einstellwerk dadurch gegen Rückdrehung sperrt, bis nach Beendigung seiner eigenen Rückkehr in die Anfangsstellung wieder die Ausrückung der Klinke (M) aus dem Sperrrad (G1) erfolgt. no
3. Registrierkasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperräder (G, G1) der Einstellwerke (A, A1) für gewöhnlich mit Sperrklinken (G2, Gs) in Eingriff stehen, welche nacheinander von einer von der Hauptwelle aus gedrehten Achse (H) so ausgerückt werden, daß die Nullstellbewegung des einen
Einstellwerkes erst erfolgen kann, nachdem die Nullstellbewegung des nächst höheren Einstellwerkes und die dadurch bewirkte Addierwerkschaltung beendet ist.
4. Registrierkasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwelle (J1) die Drehung der Sperrklinkenachse (H) durch den exzentrischen Teil (j1) einer Kurvenscheibe (P) veranlaßt, nachdem deren konzentrischer Teil (j) während des ersten Teiles der Drehung der Hauptwelle, welcher das Drucken herbeiführt, die Ruhestellung der Sperrklinkenachse (H) aufrecht erhalten hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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