-
Rechenmaschine, bei der ein eingestellter Wert durch-einen Schieber
auf das Rechenwerk und gleichzeitig auf ein Druckwerk übertragen wird. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Rechenmaschine, bei der ein eingestellter Wert durch einen
Schieber auf das durch eine Kurbel drehbare Rechenwerk .und gleichzeitig auf ein
Druckwerk übertragen wird.
-
Die Erfindung löst die Aufgabe, Einzelwerte .und daraus durch Addition,
Multiplikatiom, Subtraktion und Division erzielte Teil- oder Gesamtergebnisse von
Rechenvorgängen in dem Resultatzählwerk und dem Druckwerk derart zur Darstellung
zu bringen, daß die Teil- oder Gesamtergebnisse in dem Resultatzählwerk unverändert
erhalten bleiben, so daß es möglich ist, mit diesen weitere Rechnungen auszuführen.
-
Es sind Rechenmaschinen (Patent 243348) bekannt, -bei denen Einzelwerte
und das aus ihnen durch beliebige Rechnungsarten entstandene Ergebnis gedruckt werden
- kann. Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß das Ergebnis nicht in dem
Resultatzählwerk erhalten bleibt, sondern beim Drucken verlorengeht, so daß man
mit .dem Ergebnis nicht weiter rechnen kann. Ferner sind Addiermaschinen (Patent
11432I). nicht mehr neu, die die Summe von Additionen und Subtraktionen durch den
Druck veranschaulichen können. Mit diesen Maschinen lassen sich aber Produkte, Differenzen
u. dgl. nicht errechnen und demgemäß auch nicht -drucken. Auch kann man zu den erhaltenen
Summen nicht Produkte, Ouotiernten u. dgl. dazu rechnen wie bei der Erfindung.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar an einer Rechenmaschine mit reihenweise angeordneten Werteinstelltasten.
-
Der in die Rechenmaschine einzuführende Wert wird durch Herabdrücken
von Tasten festgelegt, von denen für jede Wertstelle neun, mit den Zahlen o bis
9 versehene, angeordnet sind. Diese Tastern sind der Übersichtlichkeit wegen in
der Zeichnung nicht dargestellt. Je nach der Größe des durch eine Taste darzustellenden
Wertes erfährt ein mehrfach .gezahnter Schieber a unter der Einwirkung einer Zugfeder
c eine emtsprechende Längsverschiebung, und demzufolge wird ein mit ihm in Eingriff
stehendes Zahnrad b entsprechend verdreht. Dieses Rad b steht in Zahneingriff mit
dem Rechenwerk, das für jede Wertstelle aus einer Kulissenscheibe mit Antriebzähnen
und einer Einstellscheibe d (Kurvenscheibe) besteht, die mit dem Rad b kämmt. Durch
die Verdrehung der Einstellscheibe d gegenüber der Kulissenscheibe werden die Antriebszähne
des Rechenwerkes eingestellt. Nach erfolgter Einstellung werden behufs Drehung des
Rechenwerkes mittels der bekannten Maschinenkurbel e .zunächst die Zwischenzahnräder
b dadurch zur Seite .geschoben und außer Eingriff mit dem Schieber a und den Einstellscheiben
d gebracht, daß in bekannter Weise durch Herausziehen des Kurbelsicherungsstiftes
f eine .seitliche Verschiebung der Welle bl mit dem Zahnrädern b durch eine Feder
herbeigeführt wird. Diese Ausrückung oder der Beginn der
Kurbeldrehung
führt in bekannter und hier nicht näher zu erläuternder Weise auch eine Feststellung
der Einstellscheiben d gegenüber den Kulissenscheiben und damit eine Sicherung der
Einstellung herbei. Bei der Weiterdrehung der Kurbele greifen dann die jeweils eingestellten
Antriebszähne der Kulissenscheibe in ein Zahnrad g ein, das mit einem Rad des Resultatzählwerkes
h kämmt. Jeder durch Herabdrücken einer Taste eingestellte Wert wird also beim Drehen
der Kurbel e in das Resultatzählwerk h übertragen.
-
Mit diesem Zählwerk h stehen Zahnräder i in Eingriff, die einen festen
Anschlag il besitzen und die entsprechend den von dem Rechenwerk, auf das Resultatzählwerk
übertragenen Werten mit verdreht werden. Diese das Ergebnis aufspeichernden Zahnräder
i. sind derart, z. B. mittels eines Lenkers, gelagert, daß sie durch einen am Lenker
angeordneten Handhebel von Hand aus dem Resultatzählwerk lt ausgeschwenkt und in
Eingriff mit besonderen Zwischenzahnrädern k gebracht werden können, die mit ihren
Zähnen in entsprechende Zähne des Schiebers a eingreifen. An einem festen Gehäuseteil
sitzen Anschläge k, die mit den Anschlägen il an den Rädern i zusammenwirken. Der
Schieber a besitzt noch eine dritte Zahnung d und steht durch diese und durch Zwischenzahnräder
1, va mit einem Druckwerk n in Verbindung, das bei der Einstellung gleichzeitig
mit der Einstellscheibe d durch die Längsverschiebung des Schiebers a- eingestellt
wird. Das Drucken erfolgt in an sich bekannter wind hier nicht näher zu erläuternder
Weise durch Anschlagen des Druckkissens o hinter der Papierbahn gegen das Typenrad
za.
-
Sobald ein im Resultatzählwerk h erzieltes Ergebnis (eine Summe, eine
Differenz, ein Produkt oder ein Quotient) gedruckt werden soll, werden die das Ergebnis
aufspeichernden Räder i aus den Zahnrädern h aus- und in die Zwischenräder k eingeschwenkt
und darauf die sämtlichen in der Nullage befindlichen Schieber a durch eine Auslösetaste
freigegeben, so daß sie sich unter der Wirkung der Zugfedern nach links bewegen.
Durch das Freigeben der Schieber a werden gleichzeitig die Zwischenzahnräder b außer
Eingriff mit dem Schieber a gebracht, der sich so weit nach links bewegt, bis der
Anschlag il am Rad i gegen den festen Anschlag hl am Gehäuse trifft und eine weitere
Verschiebung des Schiebers a hindert. In den Wertstellen, in denen das Resultatzählrad
eine Null anzeigt, kann eine Bewegung des Schiebers a überhaupt nicht stattfinden,
da der Anschlag il sich sofort gegen den Anschlag Y1 legt. Hat aber vorher eine
Verdrehung eines Rades im Resultatzählwerk aus seiner Nullage heraus in eine Wertlage
stattgefunden, so hat sich das Rad i entsprechend mit verdreht, und der Anschlag
il hat sich von dem Anschlag k1 entfernt. Durch die Freilassung des Schiebers a
kann sich das Rad k, das in Eingriff mit dem Rad i steht, drehen, bis il gegen k1
trifft. Dadurch hat auch der Schieber a durch seine Zahnung d eine entsprechende
Werteinstellung im Druckwerk n herbeigeführt. Es ist also in diesem Falle der im
Resultatzählwerk entstanden Wert in das Druckwerk n gebracht worden, ohne daß eine
Löschung des Resultates in jenem Werk erforderlich war. Mit dem Ergebnis kann also
weiter gerechnet werden.
-
Nach dem Druckvorgang werden die Schieber a in ihre Ausgangslage durch
eine beliebige Nullstellvorrichtung zurückgeholt, und die dadurch wieder in die
Wertstellung gebrachten, das Ergebnis aufspeichernden Räder i können wieder in das
Resultatzählwerk eingeschwenkt werden, so daß mit dem vorhandenen Wert weitergerechnet
werden kann.