DE470339C - Rechenmaschine mit abgekuerzter Multiplikation - Google Patents

Rechenmaschine mit abgekuerzter Multiplikation

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DE470339C
DE470339C DED51562D DED0051562D DE470339C DE 470339 C DE470339 C DE 470339C DE D51562 D DED51562 D DE D51562D DE D0051562 D DED0051562 D DE D0051562D DE 470339 C DE470339 C DE 470339C
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Kabelindustrie A G
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Kabelindustrie A G
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Description

  • Rechenmaschine mit abgekürzter Multiplikation Die Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen, bei welchen die :Multiplikation in der Weise ausgeführt wird, daß für jede Stelle des Multiplikators eine Taste (Walltaste) gedrückt wird. Zur Ausführung der ganzen Multiplikation hat hierbei der Rechner in jeder Dekade durch das Drücken der betreffenden Taste mitzuwirken. Der Multiplikator wird dabei erst während der Ausführung der Rechnung zur Wirkung gebracht.
  • Es sind Rechenmaschinen dieser Art bekannt, bei welchen die Multiplikation mit den Zahlen 6 bis 9 in abgekürzter Form erfolgt. Es findet also in jeder Dekade eine abgekürzte Multiplikation mit den Faktor i o minus i bzw. i o minus 2 . u.sw. anstatt mit den Faktoren 9, 8 usw. statt. Die Erfindung zeichnet sich gegenüber den bekannten Maschinen durch die Einfachheit der die Rechnungszeit abkürzenden Mittel aus.
  • Die Multiplikation mit dem Faktor i o minus x wird, wie bekannt, in der Weise ausgeführt, daß durch ZVirkung der für die Werte 6 bis 9 zu benutzenden Wahltasten der Zählwerkschlitten den Multiplikanden, der in bekannter Art am Schaltwerk eingestellt ist, in zwei Dekaden empfängt, und zwar in der höheren Dekade einmal in Form der Addition, in der niederen Dekade in Form der Subtraktion so oft, wie es dem Komplementwert der Zahlen 6 bis 9 mit der Zahl i o bzw. allgemeiner dem Komplementwert x entspricht.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Abb. i- -stellt eine Draufsicht auf die Maschine, Abb. z ein Schaltorgan derselben in einer bestimmten Arbeitslage dar.
  • Der in bekannter Weise vor dem Schaltwerk 6 versch'_ebbare Zählwerkschlitten i ¢ -ist, wie üblich, mit einer- Skala-17 versehen, die gegenüber der ortsfesten Märke 18 eingestellt wird. Die Skala beginnt jedoch mit o anstatt mit i, so daß. die- Einerlage des Schlittens durch o, die Zehnerlage durch i- usw. gekennzeichnet ist. Diese Anordn.üng hat folgenden Zweck.
  • Es sei beispielsweise die Zahl 3, die als Multiplikand am Schaltwerk 6 eingestellt wird. mit der sechsstelligen Zahl 980716 zu multip -L ,zieren. Der Zählwerkschlitten i¢ wird demgemäß auf die Marke 6 eingestellt. Das am weitesten rechts liegende Schaltwerkrad ist auf die _ Zahl 3 eingestellt. Nunmehr wird zunächst zur Ausführung der- Multiplikation mit 9, der ersten Ziffer des Multiplikators; die Zifferntaste g gedrückt. Dabei wird nach bekannter Art der Strom für den Motor-ge-"se'hlossen und das Schaltwerk 6 entriegelt, so daß es seine Drehung beginnt. Beim Drücken der Taste 9 oder irgendeiner anderen Taste wird eine Schiene 3 (Regulierschiene) nach rechts verschoben., und zwar verschiebt die Taste 9 die Schiene 3 um zwei Sehritte nach rechts, die Taste 8 um drei Schritte, die Taste 7 um vier Schritte usw., also stets um einen Schritt mehr als der Kamplementwert der Tastenziffern gegenüber dein Wert io angibt. Dies gilt für Tastenziffern über 5. Die Tasten mit den Ziffern i bis 5 verschieben die Regulierschiene 3 um entsprechende ein bis fünf Schritte. Die Verschiebung erfolgt stets durch eine Feder q., nachdem die Klinke 2 ausgehoben ist. Die gedrückte Taste wird durch die Schiene 3 in der Tieflage gesperrt und erst wieder befreit, wenn die Schiene ihre Ruhelage erreicht, was am Ende der jeweiligen Multiplikation stattfindet.
  • D'_e Tasten 6 bis 9 wirken auf einen Bügel 28 ein, der auf der Achse 29 befestigt ist, während die Tasten i bis 5 auf einen zweiten Bügel26 einwirken, der frei um die Achse 29 drehbar ist. Sämtliche Tasten sind frei um die Achse 29 drehbar. Die Achse 29 trägt auf dem rechts liegenden Ende den Arm 30, auf dein mittels des Stiftes iga ein Arm i_9 aufruht, der mit der Schubstange 7 des Exzenters io der Schaltwerkachse 34 gelenkig verbunden ist. Der Arm i9 nimmt an den Bewegungen der Schubstange 7 teil und trifft am Ende seines Weges den Haken 2o, wenn er durch eine der Tasten 6 bis 9 mittels der Achse 29 und des Armes 3o in die Ebene des Hakens 20 gehoben worden war. Beim Auftreffen des Armes 19 auf den Haken 20 wird dieser ausgehoben und demzufolge die Zahnstange 16 frei, die nunmehr dem Druck der Klinke 15 des Zählwerkschlittens 14 folgt, der seinerseits durch die Feder 21 nach - links gezogen wird. Die Klinke 15 ist in der üblichen Art federnd gelagert, so daß sie stets das Bestreben hat, nach unten in die Zähne der S@.hi:ene 16 einzuspringen. Der Haken 20 fällt alsbald zwischen die Zähne 22 der Stange 16 ein und hält den Schlitten in einer Lage an, wo die Zwischenräder 12 des Zählwerkes mit den Wenderädern i i des Schaltwerkes kämmen. Die Räder 12 hatten vorher die in Abb. i dargestellte (positive) Lage 13a, in welcher sie unmittelbar von den Haupträdern 13 angetrieben wurden. Sie sind nunmehr in die Lage i ia (negative Lage) gelangt, wo sie durch die Wenderäder i i in umgekehrter Richtung , angetrieben werden, während das Schaltwerk 6 in stets gleichbleibender Richtung umläuft.
  • Beim Sprung des Schlittens 14 aus der Lage 13a in die Lage i ia findet nicht nur ein Wechsel des Antriebes, sondern zugleich auch ein Wechsel der Dekade statt. Das Zählwerk springt nämlich; wie der Pfeil in Abb. 2 andeutet, aus der positiven Lage der einen Dekade in die negative Lage der nächstniederen Dekade. Dieser Vorgang spielt sich nach; dem ersten Umlauf des Schaltwerkes ab. Bei diesem Umlauf und bei weiterer Drehung des Schaltwerkes wird die Regulierschiene .3 mittels der Glieder 10, 7, 8, 9 um einen. Schritt zurückgestellt.
  • Dieses Weiterschreiten der Schiene 3 wiederholt sich bei jedem Umlauf des Schaltwerkes. Beim letzten Schritt stößt die Schiene 3 gegen den zweiarmigen Hebel 23, der seinerseits gegen das schwingbare Ende 2q.a der Schiene 24 stößt. Der Arm 2qa ist vorher durch den Arm V i des Bügels 28 in die Ebene des Hebels 23 gestellt worden. Die Schiene 24 führt somit eine Längsbewegung nach rechts aus. Dabei heben zwei Schrä.gungen 25 der Schiene 24 die beiden verlängerten Arme des Bügels 26 hoch. Infolgedessen wird .die Aus_öseschiene z7 parallel mit sich selbst angehoben und die Klinke 15 des Schlittens ausgelöst. Zum Zwecke des Festhaltens des Schlittens beim Übergang in die folgende Stelle seitens der Klinke 15 ist die Aus_öseszhiene 27 mit einer Verzahnung versehen, die derjenigen der Zahnstange 16 gleich, aber um einen geringen Betrag nach rechts versetzt ist. Der Schlitten bewegt sich daher nach links, während die Zahnstange 16 unter dem Zug der Feder 33 sich nach rechts bewegt. Der Haken 20 hakt dabei wieder hinter den ersten (linken) Zahn 22 der Stange 16, und der Schlitten, dessen Klinke 15 inzwischen in den. nächsten Zahn der Stange 16 eingefallen ist, steht jetzt mit seinen Zwischenrädern 12 wieder in der (positiven) Lage 13a, aber nunmehr unreine Dekade nach links verschoben; er ist von der sechsten Stellung in die fünfte gegangen. Die Masse der Zahnstange 16 ist wesentlich geringer als die des Schlittens; sie legt daher ihren Weg eher zurück als der Schlitten den seinigen und hakt sich stets -rechtzeitig fest, um den Riegel x 5 aufzuhalten.
  • Im vorliegenden Rechenbeispiel hat das Drücken der Taste 9 somit zunächst eine Umdrehung des Schaltwerkes, danach einen Sprung des Si'chE-ttens aus der -positiven Lage der siebenten Dekadenstellung (Marke auf Ziffer 6) in die negative. Lage der sechsten Dekadenstellung (Marke auf Ziffer 5), darauf eine zweite Umdrehung des Schaltwerkes und endlich einen Sprung des Schlittens in die positive Lage der letzteren Dekadenstellung zur Folge. Abb. i zeigt die Anfangslage des Schlittens, Abb. 2 die Lage der Klinken 15 und 20 in der Zahnstange 16. (Die Klinke 2o ist zwecks größerer Deutlichkeit gegenüber Abb. i um 9o° gedreht dargestellt.) Der Vorgang entspricht einer Multiplikation der Zahl 3 mit i o bis i. Da hiernach durch die Regulierschiene 3 in bekannter Weise der Strom für den Antriebsmotor unterbrochen ist, steht die Maschine still.
  • Wenn jetzt gemäß der Aufgabe die Taste 8 bedrückt wird, so wird -die Regulierschiene 3 um drei Schritte nach rechts verschoben. Der bei Taste 9 beschriebene Vorgang wiederholt sich jetzt in der Stellung 5 des Schlittens, jedoch wird in der negativen Lage der Stellung 4 zweimal subtrahiert, entsprechend einer Multiplikation mit i o bis 2.
  • Durch. die Taste o, die hierauf gedrückt wird, wird die Schiene 3 überhaupt nicht verschoben, sondern lediglich der Bügel 26 bewegt und somit nur durch die Schiene 27 die Klinke 15 ausgelöst. Der Schlitten tritt also ohne weiteres in die positive Lage der nächsten (dritten) Dekadenstellung. Die Maschine kommt hierbei nicht in Umlauf.
  • Die nun folgende Taste 7 bewegt die Regulierschiene 3 um vier Schritte nach rechts. Darauf folgt der bei der Taste g beschriebene Vorgang, jedoch wird jetzt in der negativen Lage der Dekadenstellung 2 dreimal subtrahiert, wodurch mit io bis 3 multipliziert wird usw.
  • Beim Drücken einer Taste der Tastengruppe i bis 5 fällt der Wechsel zwischen positiver und negativer Lage des Schlittens fort, und diie Schiene 3 vollführt die den Werten i bis 5 entsprechenden Schritte. Um, gemäß dein Beispiel, alsbald weiter mit i zu multiplizieren, wird die Taste i niedergedrückt. Dadurch wird sofort die Klinke 15, wie bei Taste o beschrieben war, ausgelöst und der Schlitten zum Sprung in die positive Lage der nächsten Dekadenstellung i veranlaßt, bevor eine Umdrehung des Schaltwerkes erfolgt. Da die Arme i 9 und 24a nicht eingestellt worden. sind, so fallen die entsprechenden Vorgänge, die bei der Tastengruppe 6 bis 9 zum Wechsel der positiven und negativen Lage führen, aus. Der Schlitten verbleIbt hiernach in seiner Lage, und zwar ist dies, wie nach jeder Multiplikation, eine positive Lage.
  • Um das Rechenbeispiel zu vollenden, wird endEch die Taste 6 niedergedrückt. Dadurch wird in derselben Stellung i, in der soeben mit 1 multipliziert wurde,- eine Umdrehung ausgeführt, d. h. mit l o multipliziert, worauf der Schlitten in die negative Lage (Subtraktionslage) der folgenden Dekadenstellung o springt und in dieser bei vier Umdrehungen des Schaltwerkes mit - 4 multipliziert. Zuletzt springt der Schlitten in die positive Lage der DekadenstelIung o und geht damit in seine Ruhelage. Folgendes Schema zeigt den Verlauf der Rechnung in den verschiedenen Dekadenstellungen
    Schaltwerk-
    Schlit ' Druck umdrehun-
    ten in auf gen in Vorgang Produkt
    Stel-
    lung Taste pos. neg.
    Lage; Lage
    6 1 ' - -r 3000000
    9
    5 -- 1 300000 z700000
    5 8 1 - -f- 300000
    4 - 2 60000 240000
    3
    3 1 7 - 3000
    a -- 3 - g00 2100
    --
    1 1 - -E- 30 30
    1 6 1 30
    O -- 4 - 12 18
    Summe 2 942148
    Die Gesamtzahl der Umdrehungen beträgt somit 15.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine Rechenmaschine mit stets in gleicher Richtung umlaufendem Schaltwerk beschränkt, viehmehr auch bei einer Maschine mit Änderung der Drehrichtung anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenmaschine mit Wahltasten, die in jeder Stelle des Multiplikators den Arbeitsvorgang der Multiplikation veranlassen, und mit abgekürzter Multiplikation, dadurch gekennz,-ichnet, daß die bekannte, vor dem Multiplizieren mit den Komplementwerten der Zahlen t) bis 9 erfolgende Verschiebung des Zählwerkschlittens (14) in die nächsthöhere Dekade, in welcher zunächst eine einmalige Addition des Multiplikanden stattfindet, dadurch bewirkt wird, daß die Einstellmarke für den Zählwerkschlitten um .eine Dekade verschoben angeordnet ist, und ferner bei Ausführung .einer Multiplikation mit den Zahlen i bis 5 vor Beginn des Maschinenantriebes die erwähnte Verschiebung des Schlittens selbsttätig rückgängig gemacht wird. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß in der an der Einstellmarke eingestellten Schlittenlage die bekannte, nach Ausführung :einer Umdrehung des Schaltwerkes erfolgende Verschiebung des Schlittens aus der Additionslage dieser Dekade in die Subtraktionslage der nächstniederen Dekade durch ein von den Tasten 6 bis 9 gemeinsam bewegtes Organ (z. B. Bügel 28, 31) eingeleitet und darauf selbsttätig durch die Maschine (Glieder 29, 30, 19a, 19, 7, 10, 20, 22, 16) vollzogen wird. 3. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung einer Multiplikation mit den Zahlen i bis 5 vor Beginn der Umdrehung des Schaltwerkes die Verschiebung des Zählwerkschlittens aus der Additionslage der an der Einstellmarke eingestellten Dekade in die Additionslage der nächstniederen Dekade durch ein von den Tasten i bis 5 gemeinsam bewegtes Organ (z. B. Bügel 26) selbsttätig herbeigeführt wird. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Herbeiführung der bei den Zahlen 6 bis 9 .erforderten Addition in der höheren Dekade das die Umdrehung des Schaltwerkes in. jeder Dekade regelnde Organ für die Tasten 6 bis 9 Anschlagwege äuf-#veist, die um eine Einheit größer als der Komplementwert dieser Zahlernsind, während die Anschlagwege für die Tasten i bis 5 den Werten i bis 5 selbst entsprechen. 5. Rechenmaschine nach Anspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Zählwerkes (14) aus der Additionslage einer Dekade in die Subtraktionslage der nächsten Dekade und darauf in die Additionslage dieser letzteren durch ein und dasselbe hin und her bewegte AnschlaggLed (16-) bewirkt -wird. 6. Rechenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung von Subtraktion auf Addition dadurch veranlaßt wird, daß im Augenblick der Freigabe des Schlittens (14) seitens eines Festhaltegliedes (15) das Anschlagglied (16) der Schlittenlaufrichtung entgegengeführt wird. 7. Rechenmaschine nach Anspruch. i bis 6, dadurch gekennzeichnet, . daß das die Verschiebhrigen .des Zählwerksclilittens bei Multiplikation mit Komplementwerten regelnde Anschlagglied (i6) jedesmal durch die .erste Umdrehung des Schaltwerkes eine, Lagenänderung erfährt und nach der letztem. Umdrehung des Schalt-'werkes in. seine Ursprungslage zurrückgebracht wird,
DED51562D 1926-10-24 1926-10-24 Rechenmaschine mit abgekuerzter Multiplikation Expired DE470339C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2726037A (en) * 1955-12-06 landsiedel
DE1196883B (de) * 1954-12-03 1965-07-15 Addo Ab Multiplikatoreinstelltastenwerk an Rechenmaschinen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2726037A (en) * 1955-12-06 landsiedel
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